Hund läuft weg

  • Das liegt mit Sicherheit nicht daran das er unkastriert ist!


    Auch wenn du das jetzt nicht hören magst, für mich klingt es als ob dein Hund dich schlichtweg vollkommen uninteressant findet und keinerlei Sinn darin sieht zu dir zu kommen!


    Wie beschäftigst du den Hund denn? Was macht ihr beim Spazieren gehen? Auf was fährt dein Hund denn besonders ab?


    Dein Hund muss lernen, dass es bei dir total toll ist und du einfach viel spannender bist, als das schnüffeln auf der anderen Straßenseite etc.! Hierbei meine ich nicht dem Hund über Kommandos beizubringen, dass er zu dir zu kommen hat...denn dann gibts ja ein kleines Stück Wurst (wo es doch vermutlich zu Hause ohnehin den vollgefüllten Napf gibt)!


    Ich würde erstmal an der Schleppleine nach einem gemeinsamen Spiel suchen, was ihm wirklich richtig dolle Spaß macht! Bei manchen Hunden ist das Futterbeutelarbeit, bei anderen gemeinsame Leckerliesuchspiele, wieder andere lieben nen Ball/ oder ne Frisbee, andere balancieren zusammen über Baumstämme, zergeln irgendwie sowas! Wichtig ist nur, dass du genau das findest was er mag..manche Hunde interessieren sich draußen nicht für Leckerlies bspw.


    Wenn du das Spiel gefunden hast, dann beschäftigst du ihn bei den Spaziergängen in der nächsten Zeit sehr viel damit! Der Hund soll dich mit etwas spannendem verbinden! Zusätzlich kannst du jeden Kontakt zu dir belohnen (entweder eben durch Leckerlie, oder kuscheln, oder spielen).


    Nach ein paar Wochen würde ich dann anfangen während dem Spielen die Schleppleine lose schleifen zu lassen...


    Je nachdem, wie dein Hund dann auf Dauer reagiert gibt es mMn zwei Möglichkeiten:


    Möglichkeit A: Du schleichst die Schleppleine langsam aus..hierzu wird im wöchentlich Rythmus die Schleppleine immer weiter abgeschnitten, der Hund denkt dennoch er ist angeleint und lernt langsam trotz immer mehr Freiheiten bei dir zu bleiben!


    Möglichkeit B: Da ich selber absolut nicht mit Schleppleinen klar komme (ich trete ständig ausversehen drauf) laufen wir hier mittlerweile mit Flexi (nur als Sicherung, sie läuft durch das Schleppleinentraining nicht in die Flexi rein)! Wenn ich merke dass sie aufmerksam bei mir ist, mache ich sie ab und spiele 2-3 Minuten mit ihr..danach packe ich das Spielzeug weg und laufe einige Zeit durch die Gegend. Sobald ich merke das sie unaufmerksam wird, rufe ich sie zu mir und spiele wieder mit ihr..noch im Spiel packe ich das Spielzeug wieder weg und laufe normal weiter! Wenn ich selber überhaupt keine Lust mehr habe, mich mit ihr zu beschäftigen, oder sie zu unaufmerksam wird, kommt sie halt an die Leine! Anfangs konnte ich sie nur beim Spielen abmachen, ohne direkte Beschäftigung war sie sofort "weg" bzw. kam durch rufen einfach nicht wieder! Mittlerweile nach ca. 6-7 Monaten Training kann ich sie an guten Tagen auch mal 40 Minuten abmachen, mit Beschäftigungseinheiten zwischendurch! Gibt aber auch Tage (bspw. wenn wir gleich zu Anfang mehreren hunden begegnen oder Joggern) da kann ich sie noch gar nicht abmachen! Es ist halt ein langer Weg...Aber wenn ihr das als Team zusammen dran arbeitet wird das schon!

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Nein, es liegt nicht an der Tatsache, dass er nicht kastriert ist. So ein Verhalten bekommt man nur durch konsequentes Training und nicht durch eine Kastration in den Griff... Ich verstehe nicht, warum die Kastration immer als Allheilmittel angesehen/dargestellt wird... Wenn sie medizinisch nicht notwendig ist, ist sie sowieso durch das Tierschutzgesetz verboten... Stecke das Geld lieber in ein paar Trainerstunden. Der zeigt dir, wie du das Vethalten in den Griff bekommst.


      ähm.
      Ich stimme zwar zu, dass Kastration nicht das Allheilmittel ist.
      Aber seit wann ist das verboten???

    • Zitat

      ähm.
      Ich stimme zwar zu, dass Kastration nicht das Allheilmittel ist.
      Aber seit wann ist das verboten???


      Habe Quelle angegeben. Tierschutzgesetz. Paragraph 6, Absatz 1. Amputation von Körperteilen ohne medizinische Indikation verboten.

    • Zitat

      ähm.
      Ich stimme zwar zu, dass Kastration nicht das Allheilmittel ist.
      Aber seit wann ist das verboten???


      Stimmt leider nicht ganz!


      Laut §6 des Tierschutzgesetzes ist eine Kastration an sich verboten.. jedoch gibt es zwei Ausnahmen. Die medizinische Indikation und um unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern (dies ist die Ausnahme, durch die Tierschutzvereine eine kastration von Hunden verlangen können und der Grund warum freilaufende Katzen kastriert werden).


      Ob es als Privater Halter eines Hundes als einzige Möglichkeit um eine unkontrollierte Fortplanzung zu verhinden, die Kastration gibt, mögen zwar viele bezweifeln, aber wenn der Halter dies als Grund nennt, kann er leider seinen Hund ohne Probleme kastrieren lassen!

    • Zitat

      Stimmt leider nicht ganz!


      Laut §6 des Tierschutzgesetzes ist eine Kastration an sich verboten.. jedoch gibt es zwei Ausnahmen. Die medizinische Indikation und um unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern (dies ist die Ausnahme, durch die Tierschutzvereine eine kastration von Hunden verlangen können und der Grund warum freilaufende Katzen kastriert werden).


      Ob es als Privater Halter eines Hundes als einzige Möglichkeit um eine unkontrollierte Fortplanzung zu verhinden, die Kastration gibt, mögen zwar viele bezweifeln, aber wenn der Halter dies als Grund nennt, kann er leider seinen Hund ohne Probleme kastrieren lassen!


      Eine unkontrollierte Fortpflanzung kann ich auch ohne Kastration verhindern... Bei Freigänger-Katzen sehe ich das ein, aber beim gewöhnlichen Haushund...?! Ja, viele Tierärzte kastieren mit diesem Argument, aber ein Glück fangen die meisten schon an umzudenken.

    • Erstmal, kastrieren musst du deinen Hund zwar nicht, aber Deckrüde werden ist auch nicht so einfach. Dazu gehört schon mehr als ein intakter Rüde, lass das also besser sein, die Welpenkäufer könnten dich verantwortlich machen und der Hündinnenbesitzer kann Schadensersatz verlangen, wenn er nicht einverstanden ist.
      Noch dazu gibt es bereits genug Welpen von Mischlingen, da müssen nicht noch welche hinzu kommen. Untersucht ist dein Hund bestimmt auch nicht, also lass das bitte bleiben.


      Zweitens sollte dein Hund den Rückruf als etwas positives erleben, was mag er denn gerne? Steht er auf Katzenfutter oder einen Ball? Er braucht ne tolle Belohnung damit er zu dir kommt.

    • Zitat

      Eine unkontrollierte Fortpflanzung kann ich auch ohne Kastration verhindern... Bei Freigänger-Katzen sehe ich das ein, aber beim gewöhnlichen Haushund...?! Ja, viele Tierärzte kastieren mit diesem Argument, aber ein Glück fangen die meisten schon an umzudenken.


      Es ist eher nicht verboten. Was Du anführst, sind Auslegungen. Man kann das Gesetz auch anders auslegen - nämlich, dass die Kastration zur Verhinderung der Fortpflanzung von Wirbeltieren (dazu gehört der Hund ja) erlaubt ist.


      Aber das ist ja für das Thema irrelevant, denn wenn das Weglaufen tatsächlich durch hormonelle Wirrungen bedingt wäre, z.B. weil der Hund durch den Geruch von läufigen Hündinnen so "durch den Wind" ist, dass er total auf Durchzug stellt, dann wäre sicherlich eine medizinische Indikation gegeben.

    • Zitat

      Ich habs so verstanden dass der Hund Papiere hat und reinrassig ist. Ich gehe davon aus dass das Züchten im Verband gemeint ist.


      Der Hund ist lt. Rassestandard zu groß. Also fällt vernünftige Zucht schon mal aus ;)


      Nun mal zum Thema:

      Zitat

      Er reagiert nicht auf Rufe, wie immer und nicht auf Leckerlie. Ich habe Wurst genommen und sicherlich hat er dass auch gesehen leider aber auf Entfernung nicht gerochen und es hat ihn nicht gekratzt. ...


      Irgendwann habe ich ihn, nachdem er die Wurst erschnüffelt hatte, soweit, dass ich ihn ins Platz gerufen habe. Aber leider war er schneller als ich und schnappte sich die Wurst. Mit der Hoffnung, dass ich noch etwas leckeres habe, kam er wieder auf mich zu und ich konnte ihn anleinen.


      Dein Fehler ist, dass du mit Wurst (oder was auch immer) den Hund locken möchtest.
      Richtig ist es aber, den Hund für`s herkommen zu belohnen. Da ist ein feiner Unterschied zwischen. Denn die Belohnung wird erst aus der Tasche gezogen, wenn der Hund den Befehl ausgeführt hat.

    • Das mit dem Deckrüden war eine Kleine Überlegung von mir. Ich habe Kontakt zu einer Berner Zucht, weswegen ich darauf kam.


      Was er so mag... :???:
      Leckerlie im allgemeinen und auch Katzenfutter, ich habe bereits viel ausprobiert aber auf Spaziergängen zieht das Leckerlie weniger (Kommt mir jedenfalls so vor).
      Spielzeuge haben wir auch schon einige Durch. Weil er ist der Meinung eins nach dem anderen zu zerfetzen. Zu Anfang habe ich es mit Bällen (Mit und ohne Schnur) und auch schon mit ner Frisbee probiert. Bisher alles allerdings kaputt. Was jetzt allerdings nicht heißt dass ich ihn einfach genüsslich darauf rum kauen lasse. Ich werfe, er soll fange/holen. Den Befehl "Aus", kennt er. Allerdings ist er meistens in Zerstör-Laune, so dass ich das Spielzeug bekomme, wenn es kaputt ist, egal was ich versucht habe.
      Ein Spielzeug hat sich bis jetzt, zumindest etwas, bewehrt. Ich weiß nicht genau wie die Dinger heißen. So ein Stoff-Knochen, ähnlich wie ein Dummy aber für Zerrspiele gedacht. Das Mag er ganz gerne. Aber egal was es für ein Spielzeug ist, nach spätestens 5 Minuten verliert er das Interesse, da kann ich rumhüpfen und anspornen wie ich will. Er nimmt es dann auch nicht mehr ins Maul. Deshalb habe ich das Spiel damit auf 2 Minuten reduziert, weil ich nicht will dass ihm das Spielzeug/Spiel nicht mehr gefällt.


      Da hab ich allerdings noch eine kleien Frage aber ich bin mir da etwas unsicher diesbezüglich.
      Was ist eine Reizstange und was macht man damit?


      Was ich mit ihm auch mach ist Fahrrad fahren. Allerdings auch nicht länger als 10 Minuten, da er ja kein "Lauf"-Hund ist und sich sonst eher hinterher ziehen lassen würde. Ich habe bis jetzt so viel probiert aber nichts gefunden, was lange genug sein Interesse hält um ihn wirklich richtig "Fertig zu spielen".

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