Wie habt ihr die richtige Beschäftigung für euren Hund gefun

  • Zitat


    Der größte Teil unserer gemeinsamen Unternehmungen besteht immernoch aus rumlaufen, mal hier abhängen, mal da... nixtun eben.... ;)


    Mehr mach ich mit Diego auch nicht, und das reicht ihm. :smile:

  • Wenn man weiß welche Rassen in einem Hund stecken ist es oft einfacher für den Hund artgerechte Auslastungen zu finden.
    Ich habe hier 2 Podenco Mixe, charakterlich total verschieden, aber beide totale NasenHunde, d.h. wir haben Mantrailing angefangen.
    Meine Lotte als nahezu reinrassiger Podi ist sonst mit wenig zu begeistern (außer Leckerliessuchen oder Dummysuche, das machen wir aber nur Privat zum Spaß).


    Emma dagegen ist ein Hund der arbeiten will, unglaublich aufgeweckt, schnell, manchmal auch hibbelig. Sie liebt Agility. Außerdem kann man sie auch mit UO begeistern, Hauptsache sie kann etwas tun, dann wird sie zu einem kleinen Schäferhunde der immer frägt "und jetzt?", "Was kann ich jetzt tun" ? :)


    Dein Hund ist erst recht kurz bei dir, lass ihn in ruhe ankommen und schau dann woran er Spaß hat. Du kannst ja privat mal ein bisschen mit Dummy anfangen, draußen ein bisschen "Wald-&-Wiesen Agility" machen und schauen ob sie sich begeistern lässt. Oder einfach mal in eine Anfänger Agility Stunde in der Hundeschule reinschauen. Genauso beim Longieren. Du wirst schnell merken ob es dir und deinem Hund Spaß macht :)

  • Je länger der Hund bei dir sein wird, umso eher wirst du das passende finden. So war es auch bei uns.


    Als Eliot damals einzog, wollte ich unbedingt Agility machen. Ehrlich gesagt kannte ich damals auch gar nicht so viele Hundesportarten und da meine Mama damals schon über zehn Jahre diesem Sport nachging, war das eben Ziel Nummer eins.


    Tja, die Rechnung ging nicht auf. Ganz abgesehen davon, dass Eliot körperlich dieser Sportart nicht nachgehen darf, ist er auch von seiner Art her total ungeeignet dafür. Der überdreht maßlos und pusht sich, dass ist nicht mehr schön.
    Ich bekomme ihn zwar mittlerweile schnell aus diesem Trieb raus, wenn wir dann doch mal etwas Actionreiches machen, aber es ist kein Gemütszustand, in dem ich mit ihm arbeiten möchte.


    Da er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat und Angst vor diesen hatte, sind wir dann beim Mantrailing gelandet. Und es ist die perfekte Sportart für ihn.Er hat seine Unsicherheit gegenüber Menschen überwunden und geht vollkommen darin auf.


    Nebenbei machen wir noch Unterordnung und allgemeine Nasenarbeit, wie Geruchsdifferenzierung oder so...


    Und Dreamy macht noch Obedience... er hat da voll den Spaß dran. Auch er ist fürs Agi nicht geeignet.
    In der Regel ist es so, dass meine Hunde mir das schon ganz deutlich gezeigt haben, nachdem sie erst einmal eine zeitlang da waren und ich sie kennen gelernt habe.


    Lass deine Maus ankommen, arbeitet an euren Baustellen (bei Eliot kamen einige größere Baustellen erst nach 5-6 Monaten deutlich heraus) und dann probiert euch aus.
    Wir haben viel ausprobiert und testen auch heute noch immer mal wieder etwas Neues und dann wird entschieden.

  • Ich denke, dass Du mindestens ein gutes halbes Jahr mit Alltagserziehung genug zu tun hast. Mir wäre es zu "heiß", den Hund zu überlasten mit zu viel neuen Dingen, weil sie in dem Alter besonders anfällig sind für Übersprungshandlungen und da nutzen sie gerne das, was auch genetisch gerade sehr präsent ist. Es könnte also sein, dass Du mit zu viel Beschäftigung dafür sorgst, dass sie ihren Stress beim Jagen ablässt ;) Blöder Nebeneffekt: Dann, wenn der Jagdtinstinkt anspringt sind sie auch besonders sensibel dafür ihre Jagdobjekte fürs Leben zu finden. Es verankert sich jetzt also besonders gut, was man jagt, wann man jagt und so weiter...


    Wenn Dein Hund sehr auf Bewegungsreize mit körperlicher Aktion reagiert, dann würde ich genau daran arbeiten, dass sie lernt sich zu beherrschen und zu beruhigen, wenn sich solche Reize bieten. Ich würde den Hund damit auf keinen Fall puschen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Nochmals danke. Ja sie neigt zu übersprungshandlungen. Ich merke halt gerade wie sich verändert wo sie mehr und mehr in unserem Alltag ankommt, was sie stresst, was ihr Spaß macht.
    Vielleicht habe ich mich auch doof ausgedrückt - ich will nicht einen 24/7 beschäftigten Hund sondern einen Hund, der so ausgelastet und zufrieden ist, dass wir alle im Alltag zufrieden sind und uns nicht gegenseitig nerven oder belasten und Spaß zusammen haben.


    Daher rührte meine Frage. Mir geht es gerade wie Peppy schrieb, man hat halt gewisse Vorstellungen und je mehr man sich mit dem Thema befasst umso mehr Möglichkeiten tun sich einem auf...aber dafür gibts ja das DF !

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