Hund reißt Reh

  • Das ungesetzlich ist, meint ich auch nicht.
    Ich frage mich nur, ob der Jäger nicht erst hätte dafür sorgen können dass die Leute ein Bussgeld bekommen. Das hätte vielleicht besser klar gemacht, dass es wirklcih ein ernstes Problem ist, was der Hund veranstaltet und nicht nur so ein 'Tut ja eh nix' Kavaliersdelikt.

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    Hi


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    • Wieso beobachtet der Jäger das laut deiner Aussage seit über einem Jahr? :???:
      Vielleicht könnte dieser Hund noch leben, hätte er das Ordnungsamt eingeschaltet.
      Die Halter handelten natürlich absolut verantwortungslos , indem sie den Hund nicht vom jagen/hetzen abgehalten haben. Sowas geht überhaupt nicht.
      Dennoch ist jetzt ein Hund tot, wegen unfähiger Menschen. :( :
      Damit meine ich Halter und Jäger!

    • @ danke Arcalis und ja natürlich, wurde das 2 jährige Kind noch mit in die Kamera gehalten...


      Die Familie hat sich am Wochenende einen neuen Welpen geholt, wieder einen Labbi. Ich hoffe nur für den Hund, dass sie aus der ganzen Sache etwas schlauer geworden sind (auch wenn sie nach aussen hin jegliche Schuld an der Sache von sich weisen).


      @ Kikt1: dazu kenn ich mich im Detail zu wenig aus; ob es was gebracht hätte, die Leute noch bei der Gemeinde zu melden (oder ob er das vllt. gemacht hat, weiss ich nicht), aber schlussendlich trägt er (gemeinsam mit dem Jagdvorstand für die ganze Region) die Verantwortung im Wald.


      Ich habe mein Pferd dort in der Nähe stehen und wir reiten oft durch sein Jagdgebiet - er kommt oft bei uns im Stall vorbei und informiert uns, wann und wo geschossen wird "damit sich eure Pferde nicht erschrecken". Er ist also definitiv kein verantwortungsloser Typ.


      EDIT: ein Ordnungsamt gibt es hier nicht...

    • Zitat

      Das ungesetzlich ist, meint ich auch nicht.
      Ich frage mich nur, ob der Jäger nicht erst hätte dafür sorgen können dass die Leute ein Bussgeld bekommen. Das hätte vielleicht besser klar gemacht, dass es wirklcih ein ernstes Problem ist, was der Hund veranstaltet und nicht nur so ein 'Tut ja eh nix' Kavaliersdelikt.


      Es sind Erwachsene, denen man auch per Wahlrecht zutraut, politische Entscheidungen zu treffen.... Wenn sie das nach persönlicher Ansprache nicht schnallen wollen, dass ein Problem vorliegt, dann weiß ich auch nicht.... Entweder sind sie schwach durchleuchtet oder absolut dickfellig.
      Ich finde eigentlich nicht, dass Jäger einen "Erziehungsauftrag" haben ;) und Basics per Bußgeld anerziehen müssen....

    • Das Ordnungsamt ist für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zuständig. Bei wildernden Hunden ist das Ordnungsamt eher der falsche Ansprechpartner, da das jeweilige Landesjagdgesetz maßgeblich ist. Nach §23 umfasst der Jagdschutz nach näherer Bestimmung durch die Länder den Schutz des Wildes insbesondere vor Wilderern, Futternot, Wildseuchen, vor wildernden Hunden und Katzen
      Dort ist dann bestimmt, dass der zur Ausübung des Jagdschutzes Berechtigte wildernde Hunde zum Schutz des Wildes schießen darf/soll.

    • Wir hatten hier auch schon so einen Fall. Der Halter hat sich Null dafür interessiert, das sein Hund Wild gehetzt hat. Er wurde vom Jäger mehrfach verwarnt und letztlich hat er dem Hund einen Warnschuss vor den Latz geballert. Dem Hund ist außer einem Mordsschreck nichts passiert. Der Halter selber war auch geschockt und der Jäger hat ihm gesagt, das er beim nächsten Mal besser zielt. Der Hund läuft seitdem nur an der Leine im Wald. Ich fand die Aktion vom Jäger sehr gut. Er hätte den Hund auch erschießen können.

    • Wie gesagt, Ordnungsamt gibt es bei uns gar nicht, das fällt bei uns in Ö auf dem Land in die Zuständigkeit der Polizei (Ortspolizei, die eng mit der Gemeinde verbandelt ist). Ob da vorab Meldung erfolgt ist, weiss ich nicht. Spielt für mich aber ehrlich gesagt keine Rolle... wenn mein Hund stiften geht und mich darauf hin der Jäger anruft, wär mir das persönlich höchst peinlich und ich würde alles dafür tun, dass sowas nicht wieder passiert.


      Er hat sich das aus Nettigkeit sehr lange angeschaut und verwarnt, vielleicht auch in der Hoffnung, dass die Besitzer ihren Hund in den Griff kriegen (der Labbi war noch jung)? Freude hat ihm das sicher keine gemacht, den Hund zu erschiessen...

    • Der beste Weg für den Jäger ( in D) der ja auf taube Ohren stiess, wäre gewesen, den Hund beim Wildern zu fotografieren und vom OA Maulkorb- und Leinenpflicht aussprechen zu lassen. Das OA wäre bei entsprechender Beweislage dazu verpflichtet gewesen, weil ein wildernder Hund automatisch ein gefährlicher Hund ist. Vielleicht ist das ja auch passiert und keiner ausser den Betroffenen weiss davon. Bei Verstoss Schuss und Schluss. Aber manche HH sind eben so stur und von sich eingenommen, dass man da nicht durchdringt.

    • Da fällt mir ne nette Geschichte zu ein:
      Saßen vor einer Weile mit unserem Athos im Restaurant, da fing ein Herr am Nachbarstisch an zu schwafeln:
      Er hat ja auch einen Hund. Und er ist ja so hundeerfahren. Und was er in der ganzen Zeit gelernt hat, ist dass jeder Hund so wie sein Herrchen ist. Seiner zum Beispiel. Der hat erst letzte Woche wieder ein Reh gerissen. Tja, der ist eben ein Raubtier und weiß wo es lang geht. So wie sein Herrchen.


      Mir blieb die Spucke weg und ich hatte gar keine Worte mehr darauf. :mute:


      Er wieder: Da machen Sie Augen, was? Ihrer sieht ja nicht so aus, als ob er sowas drauf hätte.


      Ich habe mich dann wieder meinem Mann zugewandt und den Typen ignoriert... ich war zu schockiert.... kenne den Mann auch leider nicht...


      Die Szene hat die halbe Wirtschaft mitbekommen, wir leben ländlich, keiner hat was gesagt.


      Der war auch noch stolz drauf :( :

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