• Hier auf dem Land werden die Katzen gehalten um Mäuse und Ratten kurz zu halten. Das finde ich vollkommen in Ordnung. Sie kriegen nie so viele dass der Bestand wirklich gefährdet ist, dezimieren ihn aber deutlich.
    Meine Katzen fressen vor allem Wühlmäuse, das finde ich ehrlich gesagt richtig gut, da wir (von 3 Seiten von Feld umgeben) schon mehrfach den kompletten Rasen neu machen mussten (mit umpflügen und allem), da das Betreten durch die massiv auftretenden Wühlmäuse lebensgefährlich war, man ist überall eingebrochen.
    Das ist in meinen Augen etwas völlig anderes als ein Hund der eine Katze oder ein Reh reisst.

    Übrigens habe ich neulich live miterlebt wie ein Igel eine von unseren Katzen getötete und angeschleppte Maus unter eine Abdeckung gezogen und gefressen hat. Da war ich echt baff.
    Die Igel und unsere Katzen fressen übrigens gemeinsam ohne sich zu beachten.

  • Wenn Katzen ohne Zusatzfutter oder Tierarzt auskommen müssen, sondern sich ihr Futter erarbeiten, ist das ja nahe am natürlichen Leben. Aber das ist die Ausnahme. Viel häufiger sind die ein Freundes-, Familien- oder Kinderersatz. Oder Kinderspielzeug. Und die können ruhig in der Wohnung bleiben.

  • Zitat

    Achso wie ein Hund an der kurzen Leine ein Kaninchen erlegen kann ist mir allerdings auch absolut schleierhaft :???: .

    Das geht tatsächlich! Ich hab es selbst erlebt mit meiner Hündin. Sie war extra und mit bedacht an der Leine. Länge um die 2,5 Meter.
    Wir laufen auf nem Feldweg als sie auf einmal nen Satz seitlich hinter mich macht. Und dann hört man es nur schreien... Sie hatte es etwas großes, felliges im Fang und schüttelte... und das etwas schrie ganz fürchterlich! Zum Glück konnten wir eingreifen (da sie ja angeleint war), und ihr das Fellbündel aus dem Fang nehmen. Es lief dann ein Feldhase, also ein "richtiger" Hase, davon. Ich hoffe das er wirklich "nur" nen Schreck abbekommen hat.

    Meine Hündin ist nur in bestimmten Gebieten und nur zu bestimmten Zeiten ableinbar. Ist meine Freundin mit ihrer Hündin dabei, können wir beide Hunde nicht gemeinsam laufen lassen. Die arbeiten sofort zusammen und gehen auf jagd. Da gibt es bei beiden keinerlei Diskussion. Es gibt ne klare Rollenverteilung und auch nach Monaten des "nicht sehens" sind die beiden sofort wieder ein team. Und ja, sie würden auch töten!

    Von daher ist bei beiden Grazien Management gefragt.

  • Hier läuft ein Hund rum, der immer an der Leine ist. Die killt alle paar Wochen ein Kaninchen.
    Da sie an der Flexi läuft und die Besitzer sie nicht lesen können, wundert mich das nicht wirklich.
    Hier sitzen die in jedem Gebüsch. Sogar unter den Baucontainern.

    Meiner Meinung nach ist die Hündin total unterfordert und sucht sich damit selber eine Auslastung. Da sie immer nur 3mal täglich um den Block raus kommt und sonst nichts bekommt.
    Und ja, ich weiß es, da ich die Halter gut kenne.


    Tapatalk Gekritzel von unterwegs

  • Zitat

    Hallo,

    wir waren heute mit den Hunden im Naturschutzgebiet (Leinenpflicht) unterwegs. Dort ereignete sich dann ein unschöner Zwischenfall... Ein freilaufender Hund ist einem Reh hinterher, hat es ins Wasser getrieben und dort dann gerissen. Ein Glück haben wir es nicht gesehen, sondern nur über Erzählungen anderer Spaziergänger mitbekommen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass wir unsere Hunde trotz Leinenpflicht auch nicht an der Leine hatten. Haben sie aber dann gleich angeleint. Allerdings traue ich es meinem (Labbi, 6 Monate) auch gar nicht zu, dass er ein Wildtier reißt... Hinterher würde er vllt, aber erstens wäre er wohl viel zu lahm und zweitens würde er es glaube ich nie durchziehen...
    Nun meine Frage... Kann man das irgendwie durch das allgemeine Verhalten des Hundes abschätzen, ob in dieser Richtung Gefahr bestünde? Der Besitzer des Hundes, der vorhin gerissen hat, war scheinbar total schockiert, weil er seinem Hund das nie zugetraut hätte...

    Bin gespannt auf eure Beiträge,
    Rafaela

    hallo Rafaela,
    wenn du einen "Labbi" hast, dann geht der eher ins Wasser und könnte möglicherweise mal einer Ente hinterher
    "schwimmen"

    für eine Jagd im freien Wald, ist dein Hund zu langsam, zu groß, zu ungelenk und zu "gutmütig" ( von der Rasse her betrachtet )

    Grüße

  • Zitat

    für eine Jagd im freien Wald, ist dein Hund zu langsam, zu groß, zu ungelenk und zu "gutmütig" ( von der Rasse her betrachtet )

    Grüße

    Da fragt man sich, wie all die Labbis beim Workingtest durch den Wald kommen... mit Krückstock, vielleicht?

  • Zitat

    Da fragt man sich, wie all die Labbis beim Workingtest durch den Wald kommen... mit Krückstock, vielleicht?

    ich vermute dass der Instinkt des Labradors die Frage von selbst beantwortet:


    Wesen
    Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahe kommen.

    Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.

    Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung. Ein Labrador Retriever bringt einen ausgeprägten will to please mit. Das heißt, er hat das starke Bedürfnis, seinem Besitzer zu gefallen. Dies macht den Labrador Retriever zu einem Hund, der auch bei Anfängern sehr beliebt ist.

    Du kannst und sollst den Artikel von Wikipedia , löschen
    nach deinem Ermessen

    freundliche Grüße

  • Zitat

    Weder Falke, noch Eichhorn, Fuchs, Reiher oder Marder haben ein kuschlig-warmes Zuhause mit medizinischer Vollversorgung und regelmässigen nahrhaften Mahlzeiten. Im Gegensatz zu Katzen.

    Man muss da schon konsequent sein: entweder man redet vom Jagen und töten, dann gibt es keinen Grund, Katzen vom Jagdrecht auszuschliessen, denn auch der Mensch ist ein Jäger. Das ist dann nichts anderes als der Hund, der ein Reh hetzt und niedermacht.

    Oder man redet vom natürlichen Gleichgewicht. Dann muss man Hauskatzen erst recht schiessen, da sie empfindlich in die Natur eingreifen.


    Das gleiche gilt auch für den Menschen und der greift weit mehr ins Gleichgewicht ein...

    Muss da echt lachen bei dem Satz das Hauskatzen das natürliche Gleichgewicht stören. Das ist schon lange gestört und Ursache ist immer der Mensch. Die armen Rehlein vermehren sich tlw so gut das sie geschossen werden müssen weil es keine natürlichen Feinde mehr gibt. Zusätzlich werden die auch noch zum Walrand hin angefüttert damit der bequeme moderne Jäger es möglichst einfach hat.

    Wenn ich mir die Hobbyjäger hier ansehe Zweifel ich auch das die immer sauber treffen.
    Wie gesagt ich tu alles damit meine nicht jagen aber wenn mir mal ein Hund flitzen geht und Mr. Hobbyjäger meint er muss den abknallen dann muss er damit rechnen das es dann ganz dunkel für ihn wird. :mute:

    Ganz klar gesagt...meine Hunde sind kein Problem für,die armen Rehlein auch wenn die schon mal hinterhergehetzt sind. Wenn überhaupt passiert das extrem selten. Zusätzlich verschärfen die Jäger die Situation noch vollkommen unnötig. Was soll das anfüttern zum Waldrand hin und verteilen von Jagdabfällen im Wald?

    Ach ja...man kann sogar offiziell seine Hunde hetzen lassen als Jagdhelfer...aber da ist es dann ok weil erlaubt?

    Ich geh auf jeden Fall weiter in den Wald auch mit dem berühmten Restrisiko. Wie der Jäger hab auch ich das Recht da mit meinen Hunden unterwegs zu sein. Da ich nur eine Kamera dabei habe und nur damit schieße, behaupte ich sogar das ich mit meinen Hunden weit weniger eine Gefahr fürs Wild bin als der Hobbyjäger und bei weitem nicht so ein Tierleid produziere. Weis ja nicht wie es so einem angeschossenem Reh geht...wahrscheinlich schlechter als einem das ein paar Minuten gehetzt wurde. Aber da wars ja nicht der böse Hund sondern der gute Jäger :hust:

  • Sunnyk

    Äh...ja, genau. Wenn Wiki es sagt, wird es stimmen.


    Es ist genau diese rosarote Brille, die viele von uns in Bezug auf unsere Hunde aufhaben (ich auch), die verantwortlich ist für so viel Ärger. Daher kommt ja das ganze 'Der tut nix' 'der will nur spielen' oder mein Favorit 'Der rennt nur in dieselbe Richtung wie der Hase'. Alles Selbstbelügerei, um unsere persönliche Harmonie zu schützen, denn die echte Alternative bedeutet Leinenzwang und/oder Antijagttraining. (drücke ich mich auch noch vor)

    Hunde sind Raubtiere. Mag sein, dass manchen der Killerinstinkt abgezüchtet worden ist und einige, wenige Exemplare sogar wirklich nicht mehr jagen, aber eigentlich steckt es in allen drin. Und auch hetzen ist nicht harmlos, schon gar nicht zur Brut- und Setzzeit

    Hier im Thread haben Leute von Labbis berichtet, die jagen und töten. Mag sein, dass viele Exemplare zu fett sind, um ordentlich zu rennen, aber das gilt nicht für alle. Ein Labbi in Österreich ist genau wegen dieser Ignoranz jetzt vom Jagdpächter erschossen tot.

    Mach es Dir lieber nicht zu einfach, sonst warten evt. ein paar böse Überraschungen auf Dich.

  • Geil - nur weil eine Rasse für die Arbeit NACH dem Schuss gezüchtet wurde und theoretisch zubringen sollte, heisst das, dass die weder hetzen noch töten?

    Hund bleibt Hund, Jagdrausch bleibt Jagdrausch - und Jagdhunde sollte man eher nicht unterschätzen. Auch einen dumpfdödeligen Apportierer nicht :D denn die Dumpfdödel können jagen, wie alle anderen Hunde auch.

    War schon mancher Dumpfdödel-Halter überrascht wie lebendig sein Hund plötzlich werden kann.

    In diesem Sinne: Hallalli :D

    Ich halte meine Hand nicht ins Feuer, dass meine beiden Dumpfdödel-Retriever nicht töten würden. Wer weiss schon was da alles vorsich geht in dem Tier.

    Im Übrigen gibt es keine 100% Verlässlichkeit, dass einer nie jagen geht. Aber der Mensch tut sich ja bekanntlich etwas schwer damit zu akzeptieren, dass der Hund Zähne nicht nur für das Trockenfutter in der Gosch hat. Und dass halt immer was passieren kann. Kann man nicht schönreden oder ignorieren.

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