Hallo,
falls das Thema hier nicht so paßt bitte verschieben.
Unsere Retrievermaus Paula (5) ist eine ganz liebe und auch nicht aggressive Hündin. Allerdings ist sie ein ziemlich nervöses Hemd und kommt schlecht mit neuen Situationen klar.
Nun hat mich eine Freundin gefragt ob wir ihren Hund Bonnie, ebenfalls eine Retrieverdame im fast gleichen Alter fürs Wochenende nehmen würden.
Die beiden Hunde kennen sich von schätzungsweise 10 Treffen und haben sich kennengelernt als Bonnie ein Welpe war und Paula beinahe ein Jahr alt. Sie haben sich bestens vertragen, viel miteinander gespielt und getobt, auch noch als Bonnie dann schon "erwachsen" war.
Nun haben sie sich aber schon mindestens 2,5 Jahre nicht gesehen. (aufgrund Krankheit meinerseits) Inzwischen ist Paula aus dem Spiel - und Tobealter raus und steht da absolut nicht mehr drauf (vielleicht auch wegen ihrer Schilddrüsenunterfunktion, die zwar eingestellt ist,sie aber trotzdem nicht gerade zum agilen Hund macht), sie ist und war allgemein immer eher faul während Bonnie immer noch eine agile Maus ist.
Nun habe ich auch häufig die Erfahrung gemacht dass Paula inzwischen jüngere, wuselige Hunde (unter 1 Jahr) nicht gern um (geschweige denn auf) sich haben will und diese "anraunzt" damit sie sie in Ruhe lassen(natürlich nicht schnappt oder so, Ihr wißt was ich meine, "Bescheid" geben mit so einem Beller zwischen den Zähnen).
Bonnie war früher ein paar mal mit ihrer Besitzerin bei uns, das klappte auch gut, allerdings war noch nie ein Hund über Nacht hier oder wurde hier gefüttert.
Wenn wir zusagen würde ich auf jeden Fall vorher ein Treffen arrangieren um zu sehen wie die zwei inzwischen miteinander umgehen.
(Natürlich wäre es nicht schlecht wenn es gut klappt, denn dann hätten wir für alle Fälle auch eine Anlaufstation für unsere Paula.)
Wenn es an dem Wochenende nicht gut läuft wäre es nicht so ein Problem, da meine Freundin sich nur 100 km entfernt aufhält und notfalls zurückkommen könnte.
Die Frage ist eigentlich - Ich weiss nicht genau wie man sich verhalten soll, wenn ein zweiter Hund ein Übernachtungsgast ist. Damit meine ich, ich vermute, Paula wird evtl. ihr Spielzeug, Körbchen und Futter (was sie komplett als ihres ansehen wird, auch wenn es Bonnies Futter und Napf ist...) nicht teilen wollen. Sie ist nicht super scharf auf ihr Zeug aber wenn es jemand anders haben will...tja, ihr kennt das vielleicht.
Angst dass sie sich wirklich beissen habe ich eigentlich keine. Das wäre das erste Mal dass ich das bei Paula erlebe und auch Bonnie war immer eher ein "Schaf". Allerdings kann man nie wissen was ist, wenn es um die eigenen Ressourcen geht und Paula befürchtet ihren "Platz" einzubüssen. Man könnte ja negativ überrascht werden.
Wie regelt man das mit dem Futter - sie bekommt zuerst und wenn sie dann bei Bonnie rangehen/meckern will, das unterbinden? Was mache ich wenn Bonnie sich z.B. in Paulas Körbchen legen will und die das ganz und gar nicht witzig findet?
Den "Fremdhund" dann aus dem Körbchen schicken?
Also, sollte man dem anderen Hund klarmachen dass er gern gesehen, aber nur Nummer 2 im Haus ist und seinem eigenen Hund damit die Sicherheit geben dass der Besuch keine Bedrohung für seine Stellung ist, und wie macht man das? Muss man was beachten wo man den Napf vom anderen Hund hinstellt, oder wo man dessen Decke hinlegt.
Oder macht das alles Paula für mich (also das Klarmachen, nicht den Napf aufstellen. )?
Ich denke man sollte sich vorher überlegen wie man so was handhabt, oder bin ich mal wieder zu vorsichtig und denke zu viel nach?
Bin dankbar für alle Tipps.