Wie trainiert ihr mit Euren Hunden ohne Leine zu laufen?
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Wie habt ihr Euren Hunden beigebracht nicht weg zu laufen wenn sie ohne Leine sind?
Durch adäquates Training von diversen Signalen und eine ausreichende Befriedigung aller anderen hündischen Bedürfnisse, sag ich mal. Dadurch hat er gelernt, dass es sich lohnt mit mir zusammen was zu machen und unaufgefordert auf mich zu achten. Bokey kommt wenn ich rufe, schaut mich zwischendurch oft an, kann sein Ding machen wie im beliebt... Ich muss ihn weder ständig daran erinnern bei mir zu bleiben, noch muss ich ihn von anderen Hunden wegrufen, noch rennt er unkontrolliert von A nach B. Explizit trainiert haben wir da nichts, nichtmal mit Schleppleine. Das kam bei uns einfach mit Voranschreiten der Gewöhnung durch Training und Alltag.
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Hi
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gino haben wir mit neun wochen bekommen und von anfang an frei laufen lassen.er hat einen radium von 10-15m selbst ausgesucht. wenn mal ein gassimitgliednicht mitkommt, wartet er auf denjenigen.selbst auf seinen feind.
mila hab ich letzes jahr mit 5 jahren bekommen. ich hab 5 tage die sl drangehabt, dann ar mir das zu blöd. ich ab ihre tagesration futter eingesteckt und für jeden blickkontakt, stehenbleiben, herkommen gab es etwas. ende vom lied, mila läuft nun die meisten spatziergänge im umkreis von 3m. nur manchmal, läuft sie mit anderen hunden vor, dann aer nie weiter als 10m. wenn sie mal macht und ich gehe weiter, kriegt sie totale panik und versucht hinterherzukommen.
meine hunde haben sich den radius selbst ausgesucht von mir aus dürfen sie an übersichtlichen stellen auch ruhig etwas weiter gehen. aber mehr wie 40m würde ich nicht erlauben.
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Freilaufen ohne Leine lief so ab, dass ich den Hund nur kurzzeitig von der Leine löste.
Das heißt, Du musst schauen, dass es erst einmal eine reizarme Gegend ist und gerade nichts entgegen kommt. Dann leinst Du ab und gibst Kommando "Fuß". Der Hund sollte dann schon bei Dir bleiben. Immer den Hund beobachten. Wenn Du die kleinste Unaufmerksamkeit Deines Hundes merkst, musst Du sofort anleinen.
Die Phasen des Frei-bei-Fuß-laufens musst Du dann immer länger werden lassen. Gelingt es ohne Ablenkung, kannst Du mit Ablenkung üben. Dann aber nur ganz wenige Meter, sofort korrigieren, eventuell sofort anleinen.
Lass Dir Zeit, bau es langsam auf. Das wird dann auch ein Erfolg!
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Ich hab Luna in relativ sicherer Gegend als wir im Rudel mit sehr gut erzogenen Hunden unterwegs waren einfach ganz unbedarft abgeleint... Sie ist von sich aus immer bei der Gruppe geblieben und kam zwischendurch immer wieder von selbst zu mir.
Seither läuft sie frei wenn nicht zu viel los ist.
Das ist vermutlich einer der wenigen Vorteile bei einem unsicheren Hund. Allerdings kommt mit zunehmender Selbstsicherheit auch immer mehr Jagtdtrieb auf, im Moment nur bei Vögeln auf freiem Feld, aber ich suche gerade ne HuSchu um rechtzeitig entgegen wirken zu können...wäre ja schade, wenn sie das bei mir bleiben wieder verlernt... -
Ich hatte es leichter, ich hatte meine Maus schon als Welpen und konnte den Folgetrieb ordentlcih ausnutzen.
Im Grunde hab ich es auch gemacht wie Oregano: Alles tolle passiert mit mir und ohne Leine. Mit Leine geht es nur flott von A nach B, wirklich richtig Gassi gehen wir eigentlich nur offline.
Dazu viel Rückrufarbeit, viel Umgebung scannen und die Erkenntnis, dass ich nie komplett ohne Leckerlie auskommen werde. (Nach mehrfach zurückkommen ohne Belohnung kommt Madam nämlich nicht mehr)Es hilft, dass meine Maus ein Schisser ist und deshalb einen Radius hat wo sie nie komplett ausser Sicht ist. In der Pubertät musste ich ab und zu dann mal wieder die schlepp rauskramen, da der Radius und der Dickkopf meiner Maus plötzlich immer grösser wurden. Aber Gott sei Dank hat sie schnell begriffen.
Ich hatte zwischendurch noch das Problem, dass wenn sie Panik hatte abgezischt ist (nciht so toll in einer Grossstadt voller Strassen), aber auch das haben wir im Griff. Wenn sie Angst hat, läuft sie zu mir.Es hilft übrigens eine wirklich gute Schleppleine zu haben, die sich nicht verknotet und nicht mit Wasser vollsaugt. Bei nem chi würde ich vielleicht ne ganz dünne, runde Biothane leine empfehlen? Dünne LEderhandschuhe nicht vergessen. (Irgendwas billiges von TK-Max oder Amazon. Die sauen ganz schön ein)
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....Dann leinst Du ab und gibst Kommando "Fuß". Der Hund sollte dann schon bei Dir bleiben. Immer den Hund beobachten. Wenn Du die kleinste Unaufmerksamkeit Deines Hundes merkst, musst Du sofort anleinen.
Die Phasen des Frei-bei-Fuß-laufens musst Du dann immer länger werden lassen. Gelingt es ohne Ablenkung, kannst Du mit Ablenkung üben. Dann aber nur ganz wenige Meter, sofort korrigieren, eventuell sofort anleinen...
1. Dazu muß der Hund erstmal das Fuß beherrschen - wenn er nichtmal leinenführig ist, wie soll er das dann können?
2. Wurde nach Freilaufen gefragt, nicht nach Fußgehen. "Fußgehen" ist was Anderes als "beim Spaziergang beim Halter bleiben".Bei meiner Biene war Freilauf gar kein Problem, ich kriegte sie mit 8 Wochen, und sie lief vom ersten Moment an quasi nur ohne Leine (mit der Folge, daß die Leinenführigkeit heute etwas gesonderte Aufmerksamkeit fordert beim Spaziergang *hüstel....). War aber auch nicht der Typ, dem es wurscht war, wenn Fraule verschwand, sie klebte eher an mir, sodaß auch Weglaufen o.ä. half.
Bossi bekam ich mit 1,5 Jahren, und als er das erste Mal Freilauf hatte, war dieser "selbst genehmigt" - von ihm..... Er war mir nämlich aus dem Halsband geschlupft, das war zu weit gewesen. Es war morgens vor der Arbeit, und der war erst ein paar Tage da, es war neblig, Hund hatte noch keinerlei Bindung zu mir, und war vorher 7 Wochen im Tierheim, ohne Freilauf etc. - kannst Dir vorstellen, das hat ne Weile gedauert, bis der wiederkam *gggg
Mein Vorteil war, daß er Menschen schon immer toll fand, und mit etwas Halligalli und Anlocken hab ich ihn dann irgendwann doch drangekriegt. War halt bisserl spät in der Arbeit *gg
Anschließend gab´s auch bei uns die Schlepp ne Zeitlang - so lange, bis ich den Eindruck hatte, er überlegt nimmer, ob er kommen soll oder nicht, wenn ich rief. Und dann hab ich es einfach gewagt, im Startpark, wo keine Rehe & Hasen unterwegs sind, und zu ner Zeit, wo wenig los war, kaum Leute etc., nix was ihn großartig ablenken konnte. Spielzeug und Leckerli dabeigehabt, und mich damit einfach mit ihm beschäftigt (--> "bei Fraule ist es toll"). Zwischendurch durfte er auch mal laufen (wenn ich das Spieli net wegräume, geht der nichtmal Pipi machen *gg), aber dann ging´s weiter. So hab ich ihn also anfangs mit toller Beschäftigung "an mich gefesselt", bis er wußte, es lohnt, ab und an bei mir vorbeizuschauen, bzw. mehr in meiner Nähe zu bleiben, udn es ohnt sich, sich abrufen zu lassen.
Parallel weiter den Rückruf trainiert (am besten funktioniert Pfiff, einzuüben, indem Du jedes Mal, bevor´s Essen gibt, pfeifst, und dann, sobald er da ist, sofort den ganzen Napf hinstellst. So wird schon für den Welpen noch im Haus der Pfiff der ultimative Abruf *gg), mit der Schlepp den Radius begrenzt, dann später nur noch mit Ausbremsen, wenn er zu weit weg war, bis er von selbst nicht mehr 100 Meter weit ging.
Aber das mußt eben alles mit wenig Ablenkung machen - und das hieß bei mir, wenige Menschen, keine Hunde... Ihn von Hunden abgerufen zu kriegen, war ein härteres Stück Arbeit, aber auch das funktioniert inzwischen toll.
Was auch wichtig ist - vielleicht erstmal was mit dem Hund an der Leine Arbeiten, Unterordnung, oder ein kleines Suchspiel o.ä., sodaß der nimmer ganz auf 180 ist, wenn er losrennt, sondern schon etwas ausgepowert. Dann renenn sie nicht ganz so weit weg und sind besser ansprechbar für den Rückruf.
Wichtig: nicht nur abrufen, um ihn dann anzuleinen, weil er dann den Abruf mit "Spaß zu Ende" verknüpft - und schon hast nen Hund, der sich gar nimmer abrufen läßt. Der Hund muß zu 90% nur Spaß bei Dir haben, wenn er abgerufen wurde, dann funktiniert der Abruf auch. Und wenns nur ist, daß Du ihn rifst, Leckerli rein, und wieder freigibst zum Schnüffeln. Ein funktionsfähiger Abruf ist absolute Voraussetzung für den Freilauf.
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Nochwas: nachdem der Hund in einer Situation mit Fahrrad entlaufen ist, würde ich das gezielt trainieren: Jogger laufen oder Radler aus dem Freundeskreis fahren mit dem Radl, und Du gehst mit angeleintem Hund daneben auf und ab. Sobald der Hund auf den Radler aufmerksam wird, versuch, seine Aufmerksameit zurückzugewinnen - z.B., indem Du zu rennen beginnst, klatschst oder ihn rufst oder mit sonstigen komischen Geräuschen aufmerksam machst - und sobald er sich deswegen zu Dir umdreht, sofort belohnen! So lernt er, daß er bei Annäherung an Jogger/Radler seine Aufmerksamkeit Dir zuwenden soll. Wenn er das ein paarmal gemacht hat, wird er es automatisch tun, auch ohne daß Du ihn gezielt aufmerksam machen mußt. Erst, wenn das mit Leine klappt, würde ich es mal wieder ohne versuchen, und auch das zunächst nur mit entsprechend größerer Entfernung von Radler/Jogger.
Was auch helfen kann: Impulskontrolltraining - da gibt´s hier genügend Threads zu dem Thema. Radler oder Jogger hetzen ist ein Verhalten aus dem Jagdbereich, und mittels Impulskontrolle lernt der Hund, dem Reiz nicht immer nachgehen zu müssen. Jagdliches Verhalten fängt schon bei Fliegenschnappen oder Schmetterling-Jagen an - laß solche Dinge bitte nicht erst zu, damit der Hund nicht lernt, daß das Hetzen ok ist. Klar - ein Chihuahua wird kein Reh schnappen - aber Radler fahren kann auch zu bösen Unfällen führen, wenn der Kerle dem hinterher auf die Straße rennt!
Zum Thema Anti-Jagdtraining gibt´s hier im Forum auch genügend Infos - bei nem Terriermix kannst Du damit nicht früh genug anfangen...... ;-)
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Ich finde die Wandertarget-Methode ganz hilfreich - sowohl beim Freilauf als auch bei der Leinenführigkeit. :) Oder ansonsten Kontakttraining an der Schleppleine. (Kann man auf Markerhunde.de alles super nachlesen!)
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der Thread ist von 2014...
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