• Ich verstehe nicht warum hier so verallgemeinert wird. Der Prozentsatz von Hunden die wirklich schon eine Katze getötet haben wird ja nicht sehr hoch sein. Es gibt doch einen gewaltigen Unterschied zwischen Otto Normalhund, der eine Katze vom Grundstück scheucht und den wenigen die mit Tötungsabsicht hinterhergehen. Deswegen stellt sich auch die ganze Maulkorbfrage bei der Mehrheit der Hunde nicht.
    Wenn ein Hund aber schon getötet hat und trotzdem noch weiter die Möglichkeit dazu bekommt ist das meiner Meinung nach grob fahrlässig. Ich würde mal vermuten das sieht potentiell ein Gericht ähnlich. Mal unabhängig von der moralischen Seite wäre es mir zu unsicher diesen Hund ohne Maulkorb in den Garten zu lassen. Die Tierarztkosten für eine verletzte Katze sind potentiell auch im 4stelligen Bereich ( auch wenn das der letzte Grund sein sollte).
    Ich persönlich würde den Hund wahrscheinlich auch mit Maulkorb nicht unbeaufsichtigt in den Garten lassen. Wie will ich denn eine Abbruchsignal trainieren wenn der Hund ohne Aufsicht draussen ist und ständig die Möglichkeit hat neue "Erfolgserlebnisse" zu feiern?

    Unsere Katzen sind übrigens alle drin, weil mir das Risiko für meine Katzen draussen zu hoch wäre. Und ja wir benutzen unseren Garten trotzdem. Da gibt es nämlich die tolle Erfindung " Terrassentür" und die kann man nicht nur öffnen sondern sogar wieder schließen. :pfeif:


  • Sorry, dieser Vergleich hinkt ganz gewaltig! Mäuse sind seit Anbeginn die normale Fressbeute von Katzen, das ist für wilde Katzen die Hauptnahrung. Wohingegen Katzen nicht übliche Fressbeute von Hunden sind! Die Katze fängt und tötet Mäuse (nach langem nicht schönem Spiel....) und frisst sie dann (ausser Spitz- und Mühlmäuse). Der Hund fängt und tötet eine Katze NICHT zum Fressen, es ist eine selbstbelohnende SUCHT, hat nichts mit Ernährung zu tun.

  • Zitat


    Sorry, dieser Vergleich hinkt ganz gewaltig! Mäuse sind seit Anbeginn die normale Fressbeute von Katzen, das ist für wilde Katzen die Hauptnahrung. Wohingegen Katzen nicht übliche Fressbeute von Hunden sind! Die Katze fängt und tötet Mäuse (nach langem nicht schönem Spiel....) und frisst sie dann (ausser Spitz- und Mühlmäuse). Der Hund fängt und tötet eine Katze NICHT zum Fressen, es ist eine selbstbelohnende SUCHT, hat nichts mit Ernährung zu tun.

    Ich lese hier schon ein bisschen mit und die Unterscheidung find ich jetzt echt witzig.
    Meinst du das macht für die Maus nen Unterschied, ob sie getötet wird um als Nahrung zu dienen oder nicht?
    Die normalen Freigängerkatzen sind auch keine Wildkatzen und nicht auf die Nahrung "Maus" angewiesen. Sie werden ja daheim gefüttert. Nach deiner Theorie dürften sie also gar nicht jagen. Komisch, dass der Kater meiner Eltern trotzdem regelmäßig Mäuse angeschleppt hat, die er übrigens NICHT gefressen hat.
    Gejagt wird, weil der Instinkt es sagt, bei Hund und Katze. Nicht,weil das Tier hungert und nur in absoluten Ausnahmefällen, weil ein Suchtverhalten vorliegt.
    Und wenn ein Hund Hunger leidet, garantiere ich dir, dass er die Katze nicht nur töten, sondern ebenso fressen würde.

  • Zitat

    Ich lese hier schon ein bisschen mit und die Unterscheidung find ich jetzt echt witzig.
    Meinst du das macht für die Maus nen Unterschied, ob sie getötet wird um als Nahrung zu dienen oder nicht?
    Die normalen Freigängerkatzen sind auch keine Wildkatzen und nicht auf die Nahrung "Maus" angewiesen. Sie werden ja daheim gefüttert. Nach deiner Theorie dürften sie also gar nicht jagen. Komisch, dass der Kater meiner Eltern trotzdem regelmäßig Mäuse angeschleppt hat, die er übrigens NICHT gefressen hat.
    Gejagt wird, weil der Instinkt es sagt, bei Hund und Katze. Nicht,weil das Tier hungert und nur in absoluten Ausnahmefällen, weil ein Suchtverhalten vorliegt.
    Und wenn ein Hund Hunger leidet, garantiere ich dir, dass er die Katze nicht nur töten, sondern ebenso fressen würde.


    Der Unterschied besteht darin, dass jedes Lebewesen einen angeborenen Urinstinkt hat, und weil einige Katzenhasser hier schreiben, dass es doch normal sei, dass ein Hund eine Katze tötet. Nein, NORMAL ist das eben nicht, aus den erwähnten Gründen. Mir hat jede Maus und jeder Vogel (nur ganz wenige zum Glück) leid getan, die von meiner Katze getötet worden ist und ich habe mancher davon das Leben gerettet.... Wirbeltier tut mir leid, dass einfach so aus Spass, Unachtsamkeit, Absicht von einem anderen Haustier getötet wird! Auch der Koi oder Goldfisch im Teich hat ein Recht darauf, nicht gefressen zu werden. Aber es holen nicht nur Katzen Fische aus dem Teich, auch Raubvögel sind spezialisiert darauf und deshalb würde ich meinen Teich z.B. sehr gut gegen Räuber (wilde oder Haustiere) schützen.

  • Zitat

    Ich lese hier schon ein bisschen mit und die Unterscheidung find ich jetzt echt witzig.
    Meinst du das macht für die Maus nen Unterschied, ob sie getötet wird um als Nahrung zu dienen oder nicht?
    Die normalen Freigängerkatzen sind auch keine Wildkatzen und nicht auf die Nahrung "Maus" angewiesen. Sie werden ja daheim gefüttert. Nach deiner Theorie dürften sie also gar nicht jagen. Komisch, dass der Kater meiner Eltern trotzdem regelmäßig Mäuse angeschleppt hat, die er übrigens NICHT gefressen hat.
    Gejagt wird, weil der Instinkt es sagt, bei Hund und Katze. Nicht,weil das Tier hungert und nur in absoluten Ausnahmefällen, weil ein Suchtverhalten vorliegt.
    Und wenn ein Hund Hunger leidet, garantiere ich dir, dass er die Katze nicht nur töten, sondern ebenso fressen würde.

    Ich danke dir :gut:

  • Wenn einer meiner Hunde eine Katze (oder Eichhörnchen, Igel, Hase, Meerschweinchen, Ratte usw.) töten würde, hätte ICH ein Problem mit ihm und würde ganz ganz sicher alles dafür tun, dass das nicht wieder vorkommt! Also daran arbeiten (Impulskontrolle, Antijagdtraining) und ihn aber NIE MEHR unbeaufsichtigt in den Garten lassen, weil dort evtl. ein Kleintier sein könnte! Wie wutzdog schon mehrmals geschrieben hat, bringt die TE das Problem mit ihrem Hund nie in den Griff, wenn er im Garten weiterhin die Möglichkeit (und Erlaubnis....) bekommt, zu hetzen und zu töten! Einem Süchtigen auf Entzug bringt es nämlich wirklich gar nichts, dass er "ab und zu" wieder einen Schluck Alkohol, eine Zigarette, Drogen usw. bekommt......

    Wenn der Hund dann in Deutschland ist, kann es ja sogar vorkommen, dass ein unerzogener oder unbeaufsichtigter Kleinhund oder Welpe irgendwie in den Garten gelangt - hat der dann auch einfach Pech gehabt, wenn er "platt gemacht wird"?

  • Zitat

    Wenn einer meiner Hunde eine Katze (oder Eichhörnchen, Igel, Hase, Meerschweinchen, Ratte usw.) töten würde, hätte ICH ein Problem mit ihm und würde ganz ganz sicher alles dafür tun, dass das nicht wieder vorkommt! Also daran arbeiten (Impulskontrolle, Antijagdtraining) und ihn aber NIE MEHR unbeaufsichtigt in den Garten lassen, weil dort evtl. ein Kleintier sein könnte! Wie wutzdog schon mehrmals geschrieben hat, bringt die TE das Problem mit ihrem Hund nie in den Griff, wenn er im Garten weiterhin die Möglichkeit (und Erlaubnis....) bekommt, zu hetzen und zu töten! Einem Süchtigen auf Entzug bringt es nämlich wirklich gar nichts, dass er "ab und zu" wieder einen Schluck Alkohol, eine Zigarette, Drogen usw. bekommt......

    Wenn der Hund dann in Deutschland ist, kann es ja sogar vorkommen, dass ein unerzogener oder unbeaufsichtigter Kleinhund oder Welpe irgendwie in den Garten gelangt - hat der dann auch einfach Pech gehabt, wenn er "platt gemacht wird"?


    Da bin ich ja bei dir. Ich erlaube meinem Hund ja auch nicht Kleintiere zu hetzen. Soviel Kontrolle über den Hund sollte schon da sein, notfalls muss der Hund an der Leine bleiben.
    Aber es sind Tiere und 100 % gibt es da halt einfach nicht, auch wenn wir das gerne hätten.

  • Zitat

    Da bin ich ja bei dir. Ich erlaube meinem Hund ja auch nicht Kleintiere zu hetzen. Soviel Kontrolle über den Hund sollte schon da sein, notfalls muss der Hund an der Leine bleiben.
    Aber es sind Tiere und 100 % gibt es da halt einfach nicht, auch wenn wir das gerne hätten.

    Stimmt genau, 100 % gibt es bei gar keinem Lebewesen, auch bei uns Menschen nicht ;) ! Mir geht die Einstellung vieler hier - damit meine ich absolut nicht DICH - total auf den Keks, dass es scheinbar absolut normal, verständlich und ERLAUBT (sogar erwünscht....) ist, dass ein Hund fremde Katzen im eigenen Garten einfach so killen darf, aber draussen dann bitte bitte soll ein Trainer (oder Leine, Maulkorb) dafür sorgen, dass er sich da zurückhält.....

  • Moin,

    das ist aber hitzig hier.... ich seh das ein wenig differenziert, alle freilaufenden (und da schließe ich unsere Hunde mal mit ein) Tiere sind stets dabei in Gefahr. Man kann keine 100 % sicher sein, das nichts passiert, das Tier erschreckt sich, flitzt über die Straße, wird angefahren..... wieviele Freigängerkatzen kommen auf der Straße zu Schaden?

    Käme da jetzt einer auf die Idee, die Autos dürften nur noch 20 fahren? Ich ärgere mich jedes Jahr wieder, alle Hunde müssen in der Brut- und Setzzeit an die Leine, Katzen sollen daheim bleiben, die Hund an der Leine seh ich, die Katzen toben frei durchs Feld. Wir hatten hier eine, die fing mit Vorliebe junge Fasanen..... nicht witzig. Ich sah sie oft aus dem Feld kommen..... samt Beute. Interessierte aber keinen, das sie da etwas tat, das ihr Halter unterbinden sollte - den übrigens schon mal gar nicht, seine Katze musste sich ausleben.... es kam wie es kommen musste, sie traf den Hund des Jagdinhabers. Aber vorher wurde mehrfach darum gebeten, sie drinnen zu halten.

    Und doch, es gibt Hunde, denen es im Blut liegt, sog. Raubwild zu stellen und abzutun, Jagdhunde haben das in ihrer Veranlagung, da kenn ich so einige, die sich mit der Hofkatze Bett und Napf teilen und jede fremde Katze bis zum Horizont jagen. Malik war auch so einer, aber natürlich, er war gut ausgebildet und jagte nicht selbstständig und frei. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihn mit Maulkorb zu führen..... never. Ich glaub ehrlich, das Katzen die auf dem Land leben, wissen, das Hunde ihnen nicht gut gesonnen sein müssen. Sie haben Möglichkeiten zu flüchten oder sich in Sicherheit zu begeben.

    Durch meinen Garten - etwa - gehen keine Katzen, die sind höchst aufmerksam und machen einen großen Bogen, ich käme nicht auf die Idee, meinen Hund auf sie zu hetzen, aber auch nicht auf die Idee, ihn hier nur an der Leine und nur mit MK zu führen. Aber wenn die Tür mal offen steht und er raus flitzt, dann hoffe ich sehr darauf, das die Katze nicht grad mitten auf dem Rasen schläft und weiß, wo der nächste Baum ist. Wir haben hier grad ein frei lebendes Hauskaninchen auf dem Grundstück und ich tue alles dafür (tasächlich Leine) damit es auch frei lebend bleibt. Lucas hat es immer in der Nase und würde es zu gern fangen, da funkeln bei ihm auch die Augen, sobald er auf den Hof kommt geht seine Nase in die Höhe.

    Mir geht es darum, Achtung vor jedem Tier zu haben und dafür zu sorgen, das mein Hund keine anderen Tiere jagt und erlegt - aber mir ist auch bewusst, ich kann es nicht verhindern. Lucas beschränkt sich auf Mäuse, das kann ich einfach nicht verhindern.... der geht brav neben mir, macht nen Satz ins Feld und hat sie..... manchmal auf einem Spaziergang mehrere (gibt`s nen anderen Thread zu, es gibt dies Jahr auch einfach zu viele.....) ich kann ihn aber nicht im Schritt an kurzer Leine führen, da er nicht abrufbar ist, muss er eh schon stetig an der Leine gehen, Und MK - dafür seh ich keinen Grund, nicht, das ich keine Mäuse mögen würde, aber wenn die sich vom Hund fangen lassen - natürliche Auslese..... denn so geschickt wie die Katzen hier, ist er noch lange nicht.

    Sundri

  • P.S. wenn aber mein Hund mit dem direkten Ziel raus gehen würde um Katzen zu jagen und zu töten, dann gäbe es für ihn Leinenknast - oder einen MK und ich würde an seinem Verhalten arbeiten, ganz konsequent. Kein Erfolg ist das beste Lehrmittel.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!