• Zitat

    Ist bei uns genauso und es wird sich auch nicht ändern, deshalb habe ich mein Training der Realität angepasst. Wir haben ein "Geh Hallo sagen"- Kommando, dann weiß er, dass er darf und ich löse auf, sodass sich nicht mir "widersetzen" muss und er hat gelernt frei laufende (und ihm am Hintern hängende Hunde zu ignorieren und mitzulaufen).
    Ich rate dir wirklich, dass du dein Training so gestaltest (wie auch immer du das machst), dass es zu den Gegebenheiten passt, sonst ist es eh nur frustrierend und die anderen kannst du eh nicht ändern ;)
    Du kannst auch versuchen Newton "gefährlicher" wirken zu lassen, also Halsband mit Nieten oder Maulkorb oder sowas.


    Und setz dich mal damit auseinander was Anarchie ist, wenn du das Wort schon verwendest =)


    Ich weiß schon was Anarchie ist, keine Sorge, finde den Ausdruck aber nach wie vor passend für die Situation hier...

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunde-Anarchie* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • So Aussagen helfen aber auch nur bei Unbekannten. Hier im Wald kennt man sich, bzw hat sich schon zig mal gesehen. Da hab ich auch aufgegeben... Wenn ich mit Lilly übe und seh, da kommt ein "Bekannter" schick ich sie auch mit einem "Sag Hallo" hin, bevor wir von dem ankommenden Hund über den Haufen gerannt werden. Man will ja auch keinen Stress anfangen, da wo man jeden Tag hingeht.

    • Ne, da hast Du schon recht - wenn Du das nicht möchtes, würde ich den Fremdhund richtig anpampen mit einem lauten und strengen "NNNNNNEIN! AB mit Dir!"und blocken (z.B. vor Deinen Hund treten als Schutz für diesen, und den Anderen mit einer nachdrücklichen Handbewegung wegschicken). Anschließend dem eigenen Hund ein Kommando geben (Fuß o.ä., demonstrativ "arbeiten" mit dem Hund, à la "ich hab grad keine Zeit für Rumgekaspere mit Euch"), und Dich dann voll auf den Hund konzentrieren (ihn angucken, so vermeidet man gekonnt Diskussionen), und weitergehen..... Mit solchen Vollpfosten zu diskutieren, wird nichts an deren Verhalten ändern - leider.....


      Ansonsten, nachdem Dein Hund ja doch etwas größer werden wird, würde ich´s versuchen mit einem: "Ich kann ihn gern mal von der Leine lassen!!!" in drohendem Tonfall (nach Motto "dann frißt er Deinen") *gg. Manche Leute beeindruckt sowas tatsächlich, und sie fangen zu denken an.


      Mir hat man auch schon mal vorgeworfen, ich hätte meine Frieda nicht "anständig sozialisiert", weil die auf andere Hunde losgeht (ich hab sie seit 5 Jahren, und sie kam schon so zu mir....), und ich mich daher erdreistet habe, einen fremden Hund zu dessen Schutz zu blocken.


      Kam auch mal einer von wegen "meine tut nichts, die machen das unter sich aus". Hab ihm dann erklärt, warum er das nicht wirklich möchte - und beim nächsten Mal gefragt "Na - wollen wir sie heute ein bißchen spielen lassen?" - und schwupps, war seine bereits grummelnde Hündin mit Riesen-Bürste (doppelte Größe von Frieda aber schon etwas tatterig altersbedingt) an der Leine..... :ugly: Der Halter hat dann gegrinst, und von da ab lief alles ok, wenn wir uns begegnet sind.


      Einfach net anziehen, den Schuh, wenn einer blöd kommt. Wie man so schön sagt: "wem der Schuh paßt...." - und wenn er Dir nicht paßt, zieh ihn Dir nicht an - tief ausatmen, freuen über den schönen Tag und weitergehen *lalala......


      Du kannst an Fremden nicht arbeiten - nur an Dir, solche Situationen gelassen und souverän hinter Euch zu bringen - und nur dann wird auf Dauer auch Dein Hund gelassen bleiben. Der merkt das mit Sicherheit, wenn Du jedes Mal, wenn so ein Hund ankommt, nen Hals kriegst - damit verursachst Du dann auf Dauer evtl. selbst blödes Verhalten seinerseits, weil er auf Deine Stimmung reagieren könnte.


      Zu dem Leinenführigkeits-Training sei mir noch ein kleiner Hinweis erlaubt: 2 mal 20 Minuten am Stück ist viel zu lang. Ich würde lieber mehrmals am Tag, aber nur kurze Sequenzen üben, und dabei noch zwischendurch immer wieder mit nem kleinen Spiel auflockern. Weiß ja nicht, ob Du das schon so machst - hast es jedenfall es nicht dazugeschrieben, daher dachte ich, ich erwähn es mal.... ;-)


      Achja - nochwas: kannst mit Halsband und Geschirr arbeiten. Leinenführigkeit am Halsband, und wenn ein fremder Hund angaloppiert, den Du glaubst, nicht stoppen/blocken zu können, dann kurz aufs Geschirr umhängen, und Deinen Hund für den Kontakt freigeben. Loslassen aber keinesfalls, da stimme ich Dir zu, an der Straße geht das mal gar nicht..... Aber zumindest etwas Spielraum geben, damit er Körpersprache einsetzen kann, wenn der andere heranstürmt, kannst Du damit vielleicht.

    • das ist mir in FR auch schon aufgefallen (allerdings auch in anderen städten)
      wenn wir in die stadt gehen, bleibt der pups zu hause...aber wir sind auch nur alle paar wochen zu besuch da, da ist es leicht.
      ich würde das gaz wohl als gutes alltagstraining nehmen.
      wenn du schon weisst, dass die anderen ihren hund nicht ran nehmen, dann sorg dafür das er nicht an deinen ran kommt.
      ein energischer schritt nach vorn und dabei deinen hinter dir halten.
      (klingt leichter als gesagt...ich übe auch noch :D )


      ich meine damit vor allem...nimm es hin, wie es ist...du wirst die anderen HH/menschen/welt nicht ändern können. zu rufen, dass deiner krank ist, kann funktionieren oder sogar nicht hinten los gehen. stell dir vor du gehst irgendwann im wolfswinkel und triffst HH x dem du was von flöhen erzählt hast...was glaubst, wie schnell das die runde macht auf der wiese.
      versuche dich selbst so zu verhalten, wie du es dir von anderen wünschst und vor allem...setz dich nicht so unter trainingsdruck. du hast noch soooo viel zeit und wenn euch einer mal zu nahe kommt...einfach unter blöd gelaufen abhaken und fertig.


      was das anfassen angeht...entweder gleich allen sagen, bitte nicht anfassen.
      oder dann auch wirklich nen adlerauge drauf haben.
      ich sag jedem anderen HH immer, dass meiner ein problem mit menschen hat und man ihn besser nicht anfasst. (und das ist nicht mal gelogen)
      hat bisher ganz gut funktioniert ;)

    • Zitat

      Ich weiß schon was Anarchie ist, keine Sorge, finde den Ausdruck aber nach wie vor passend für die Situation hier...


      Möchte mich ehrlich gesagt auch ungern Haltern anpassen, denen die Erziehung ihrer Hunde egal ist. Ich möchte gerne problemlos mit meinem Hund durchs Leben schreiten. Er lebt bei mir und da werde ich ihn doch nach meinem Gutdünken erziehen dürfen...

    • Zitat

      Ist bei uns genauso und es wird sich auch nicht ändern, deshalb habe ich mein Training der Realität angepasst. Wir haben ein "Geh Hallo sagen"- Kommando, dann weiß er, dass er darf und ich löse auf, sodass sich nicht mir "widersetzen" muss und er hat gelernt frei laufende (und ihm am Hintern hängende Hunde zu ignorieren und mitzulaufen).
      Ich rate dir wirklich, dass du dein Training so gestaltest (wie auch immer du das machst), dass es zu den Gegebenheiten passt, sonst ist es eh nur frustrierend und die anderen kannst du eh nicht ändern ;)


      So handhabe ich das auch. :gut: Ich werde meine Mitmenschen nicht erziehen können, also lasse ich bei unvermeidlichen Begegnungen die Leine lang und gebe den Hund frei zum "Hallo sagen". Da ich beim Junghund eh mit Doppelführung unterwegs war, war er dazu einfach am Geschirr, und so habe ich mir nix versaut. Leinenführigkeit geübt habe ich auf Abschnitten, wo kein Hundeverkehr war, oder die Hunde tatsächlich angeleint und mit etwas Distanz passierbar. 20 Minuten wären eh viel zu lang gewesen für den Jungspund, ich habe lieber kürzere Abschnitte gemacht, mit Schnüffelpause zwischendurch zur Entspannung.


      Ungefragt gestreichelt wurden die süssen Spaniels auch, aber es war und ist nicht allzu arg. Ich habe auch den Eindruck, dass die Prevent-a-Bite-Programme Wirkung zeigen, viele Kinder fragen vorher.

    • BieBoss


      Danke für die Tipps. Das mit den zweimal 20 Minuten war vmtl missverständlich. Newton läuft ohne Ablenkung schon sehr gut bei Fuß. Mit wenig Ablenkung (Vögel, andere Menschen) gut und mit größerer Ablenkung eher ausreichend (Jogger, Fahrrad, etc.) bis mangelhaft (andere Hunde). Wir gehen halt 20 Minuten Gassi bei Fuß und wenn eine besagte Ablenkung kommt, nutzen wir das kurz zum Training. Findest du das so auch noch zu lang?

    • Weil mir unangeleinte Hunde und grabbelnde Menschen/Kinder in der Stadt oft auf den Keks gehen,trägt der Knirps da oft Maulkorb. Dann klappts mit dem Abstand halten.
      Eigentlich komisch, weil ein Hund mit Maulkorb ja im Endeffekt weniger "gefährlich" ist als ohne.

    • Zitat

      Weil mir unangeleinte Hunde und grabbelnde Menschen/Kinder in der Stadt oft auf den Keks gehen,trägt der Knirps da oft Maulkorb. Dann klappts mit dem Abstand halten.
      Eigentlich komisch, weil ein Hund mit Maulkorb ja im Endeffekt weniger "gefährlich" ist als ohne.


      Also ich wechsle auch die Straßenseite, wenn ich einen Hund mit Maulkorb sehe. Klar, einen Biss habe ich da nicht zu befürchten, aber blaue Flecke tun auch weh...

    • Zitat

      Also ich wechsle auch die Straßenseite, wenn ich einen Hund mit Maulkorb sehe. Klar, einen Biss habe ich da nicht zu befürchten, aber blaue Flecke tun auch weh...



      Blaue Flecken kannst du aber auch von Hunden ohne Maulkorb bekommen. Nicht jeder Hund mit Maulkorb trägt ihn weil er aggressiv ist.
      In Kombimit kurzer Leine wirkt der Maulkorb halt selbst bei den typischen "lieben Hunden" abschreckend und macht (für mich) das Training einfacher.
      Ich habe neulich ein Pudelchen mit Maulkorb gesehen, den haben die Leute auch in Ruhe gelassen.
      Klar ist es nicht ganz fair mit dem "Klischee" zu spielen, aber es ist für Hund und Halter deutlich stressfreier.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!