Assi-Hunde

  • Dann scheint meine Whippetdame auch ein Assi zu sein, sie wünscht keine Hundekontakte, wird giftig bei fremden Hunden. Ihr reicht unser kleines Rudel zu Hause, wir haben 3 Hunde. Dort ist sie sehr verträglich. Hundewiesen gibt es hier bei uns nicht, Gott sei Dank, und Windhundauslauf meiden wir auch. Wir gehen täglich 2 bis 3 Stunden alleine spazieren, überwiegend dort wo keine anderen Hunde sind, mit rennen, spielen und Mäuse buddeln. Ab und zu hat sie Kontakt zu Hunden, die sie kennt, das ist dann i.O. für sie. Sie macht mir einen gesunden und glücklichen Eindruck. Sie ist lieber für sich alleine.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Für mich ist ein Hund asozial wenn er aktiv und STÄNDIG auf andere draufgeht sobald er die Gelegenheit hat.
      Für mich ist ein Hund NICHT asozial nur weil er nicht spielen will oder keinen Bock auf andere Hunde hat.


      :gut:


      Habe meinen ellenlangen Beitrag wieder gelöscht, weil geisi2 mit wenigen Worten den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

    • Zitat

      Nen Kunde von uns, der DSH züchtet, war baß erstaunt, als er auf dem Windhundplatz sah, dass sie meisten Leute keine Einzelboxen im Auto haben, sondern den ganzen Kofferaum für eine Gruppe Hunde als Liegewiese hergerichtet. Die regen sich halt meistens nicht auf, wenn einer ihrer Kollegen während der Fahr aufsteht und ihnen auf den Schwanz tritt, die schlafen ja auch zuhause gern gestapelt oder zumindest mit innigem Körperkontakt.
      Mit seinen Schäfern, so sagte er, geht das nicht. Die sind so zwar friedlich miteinander, aber wenn sie während der Fahrt mal übereinander steigen würden und einer sich dabei doof anstellt bzw überhaupt wenn sie gezwungenermaßen so dicht an dicht liegen müssten, dann knallte es da früher oder später und das dann auch nicht zu knapp.



      Sowas sind halt Unterschiede. Liegt nicht nur am Halter, ganz viel ist da auch durch die Genetik schon vorgegeben. Macht doch eine Rasse nicht besser oder schlechter.


      Das ist einer der Gründe warums hier Doppelboxen gibt ja.
      Bei Bonnie würds da auch knallen.


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    • Zitat

      Dann scheint meine Whippetdame auch ein Assi zu sein, sie wünscht keine Hundekontakte, wird giftig bei fremden Hunden. Ihr reicht unser kleines Rudel zu Hause, wir haben 3 Hunde. Dort ist sie sehr verträglich. Hundewiesen gibt es hier bei uns nicht, Gott sei Dank, und Windhundauslauf meiden wir auch. Wir gehen täglich 2 bis 3 Stunden alleine spazieren, überwiegend dort wo keine anderen Hunde sind, mit rennen, spielen und Mäuse buddeln. Ab und zu hat sie Kontakt zu Hunden, die sie kennt, das ist dann i.O. für sie. Sie macht mir einen gesunden und glücklichen Eindruck. Sie ist lieber für sich alleine.


      Ist das nicht normales Verhalten bei einem adulten Hund? Warum sollte sie Sozialkontakte zu Hinz und Kunz pflegen, die sie normalerweise nie mehr wieder sieht?
      An dem "giftigwerden" kann man sicher arbeiten, meine hat auch gelernt, andere zu ignorieren.

    • Zitat

      Das ist einer der Gründe warums hier Doppelboxen gibt ja.
      Bei Bonnie würds da auch knallen.


      Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk



      Das kann ich so nicht bestätigen, im Gegenteil. Gerade der Schäferhund gehört zu den Rassen, die in ihrer bestehenden Gruppe am unkompliziertesten sind. Forschungen haben, laut Literatur, ergeben, dass es beim DSH in einer festen Gruppe, am wenigsten Probleme untereinander gibt. Es sind untereinander sehr soziale, unkomplizierte Tiere. Das ist es u.a. auch, was wir so an der Rasse lieben. Bei uns leben nun seit 25 Jahren immer mehrere Schäferhundrüden zusammen, und es hat noch nie eine Auseinandersetzung gegeben. Ein kurzes "Einnorden" der Jungrüden, klar, aber mehr nicht. Unsere aktuell 3 Rüden fahren sogar zusammen, nicht in Boxen getrennt, fast jedes Wochenende mit unserem Wohnmobil (im umgebauten Kofferraum) mit. Total problemlos.
      Was allerdings etwas schwieriger ist bei den Schäferhunden, das sind fremde Hunde. Unsere "Jungs" sind keine "ich vertage mich mit der ganzen Welt" Hunde. Bei größeren, ausgewachsenen Rüden verstehen sie keinen Spaß. Hündinnen sind bei allen 3 kein Problem, sowie Kleinhunde. Das ist auch OK so.
      Was mir nur immer bei allen Schäferhunden wichtig ist/war, und gerade dem DSH nicht leicht fällt, andere pöbelnde Hunde werden beim Spaziergang ignoriert. Wir pöbeln nicht zurück, das haben wir nicht nötigt..... :roll:

    • Marula - hat aber nicht nur mit der Rasse, sondern auch mit dem Charakter des Individuums zu tun. Unser erster Schäfer-rüde (ein fröhlicher Upswurf aus dem Tierschutz) war sehr territorial bei anderen Hunden und teilte nicht mal mit seiner geliebten besten Schäfifreundin "seinen" Wassernapf, geschweige denn irgendetwas anderes. Da wurde er sehr unfreundlich. Seine Bälle mußten rasch weg wenn wir auf andere Hunde trafen und Futter durfte nicht im Spiel sein. Training umsonst, also wurde das von mir gehändelt. Ansonsten war er souverän und neutral, dabei friedlich dominant, brauchte aber ab einem gewissen Alter keine Hundewiesen und fremde Hunde mehr. Ein kurzes Abschnüffeln, wenn überhaupt, und weiter gings. Bei Menschen war es ganz anders, jeder Fremde durfte einfach alles, auch bei uns Zuhause.


      Undere jetzige Schäfihündin aus LZ ist das genaue Gegenteil. Überhaupt nicht territorial, jeder Hund kann zu ihr ins Auto springen, Hundewiese kein Problem (wenn mich dort nicht die ganzen Pseudospezialisten in Punkto Hundhalbwissen nerven würden), ihre geliebten Bälle, Futter - alles keine Streßauslöser. Fremde Menschen braucht sie allerdings überhaupt nicht und ist auch mit nichts zu locken.


      Eine Schäfihündin in unserem Verein ist wieder ganz anders. Will null Kontakt zu anderen Hunden, Menschen sind prima.


      Ein Schäfirüde will gar nichts und niemand Fremdes in seiner Nähe.


      Dies alles ist für mich kein Assi-Verhalten, denn die Hunde kommunizieren das rechtzeitig und ganz klar und der HH ist meiner Meinung nach verpflichtet die Aktivitäten mit seinem Hund so zu gestalten, daß keine Aggressionen vom Hund nötig sind.


      Habe jetzt nicht alles gelesen, möchte aber auf den Eingangspost noch kurz antworten:
      es ist schade, daß Hunde oft auf ein Kuscheltierniveau herabgesetzt werden und nicht als das gesehen werden was sie im Ursprung sind - Lebewesen mit ihrem eigenen Charakter und eigenen Bedürfnissen, die dann "assi" werden müssen, wenn der HH ihnen nicht entspricht! Findest Du denn distanzlose und in einen anderen Hund hineindonnernde Hunde sozial? Oder kleine Hunde die den großen ständig geifernd an der Halskrause hängen? Oder das selten von HH erkannte Mobbing während sie spazieren stehen und schwatzen und auch noch der Meinung sind die Hunde spielen schön? Meiner Meinung nach dürften nur noch die Menschen Hunde halten die den Hund rasse- und charakterspezifisch behandeln und auslasten, dann hätten wir sehr wenige Hunde die Agressionen zeigen müßten.

    • “Assi“ im Sinne von asozial sind wohl nur die HH, die ihre Hunde wahllos auf Hundewiesen zusammenschmeißen, um dann am Rand stehen, tratschen und hoffen das Fiffi schön ausgelastet wird. Nebenbei wird auch das eigene Gewissen beruhigt weil der Hund ja die notwendigen Sozialkontakte aufgedrängt bekommt und letztlich wird sich über die bösen Hunde aufgeregt, die das dann nicht gebührend zu schätzen wissen.

    • Zitat


      Das stand in deinem Eingangspost - und mir fehlt wirklich das Verständnis, warum solche Hunde als Assi-Hunde bezeichnet werden sollten - wobei da ja nun eigentlich ein "s" zuviel und somit eigentlich ganz was anderes gemeint ist.


      [OT Anfang] Das ist der Punkt, über den ich mich seit Seite 1 wundere. Unter diese Hunde fallen ganz locker betrachtet potenziell weder nur jene, die munter drauf los preschen, kloppen o.ä., noch nur die Hunde, die auf so ein Verhalten (angemessen oder auch nicht) reagieren. Da fällt doch auch der Hund drunter, der schlichtweg keinen Bock auf andere Hunde hat...weil der nicht auf der Wiese bleiben oder gar spielen wird. ;)


      Vor dem Hintergrund habe ich die Empörung schon nicht verstanden (da das Wort 'asozial' nicht nur im negativen Sinne verstanden werden kann, sondern auch vollkommen wertneutral...gerade dann, wenn man es auf eine Einstellung und nicht auf konkretes Verhalten bezieht) und erst recht nicht die Dinge, die der TE da in den Mund gelegt wurden, die sie an keiner Stelle geschrieben hat.


      Im Eingangskommentar steht eine relativ wertneutrale Schilderung von ihr, was da auf der Wiese abgelaufen ist. Da bleibt aber (vielleicht ganz bewusst) offen, welcher Hund warum genau vielleicht asozial gewesen sein soll...da steht doch nirgendwo etwas wie :'die distanzlosen Jungspunde kamen angestürmt und daraufhin hat der besagte Hund des Bekannten angemessen reagiert und deswegen ist er jetzt aber asozial'. Die Situation kann sich letztlich auch so abgespielt haben, dass der Hund des Bekannten von sich aus, ganz ohne 'berechtigenden Anlass' agiert hat. Sind doch zwei vollkommen unterschiedliche Situationen, zu denen 100 Menschen 300 Meinungen haben, was da inwiefern asozial war.


      Und die Meinungen, was man (und damit auch warum) asozial findet, sind es letztlich, worauf ihre Ausgangsfrage abzielt. Sie schreibt mit keinem Wort, dass distanzloses Verhalten in Ordnung sei oder ein Hund seine Individualdistanz nicht angemessen schützen / einfordern dürfe; Mensch oder Hund Hundewiesen und die Abläufe dort toll finden oder gar besuchen müsse.


      Ich finde es absolut interessant, was da hier für Meinungen und Ansichten zusammenkommen. Es wäre schade, wenn dieser Thread wegen gar nicht geschriebener Zeilen gesprengt würde und die TE für nichts eines auf den Deckel bekäme....


      [OT Ende]


      Bitte noch viele Meinungen, Ansichten und Beispiele mehr! =)

    • Ich finde es interessant wie sich die Sicht auf das Wesen Hund im Laufe der Jahre verändert hat...


      Ich habe jetzt seit über 20 Jahren Hunde, und wohnte lange in München und war dementsprechend viel im Englischen Garten/Isar etc. spazieren. Natürlich gab es auch damals Hundehalter, die Angst um Ihren Liebling hatten, die ihren Hund verhätschelt haben etc. ABER ein Großteil der Hundehalter war ganz locker drauf, haben aber sehr darauf geachtet, dass ihr Hund erzogen ist. Man ist gemeinsam spazieren gegangen hat aber gleichtzeitig ein Auge auf seinen Hund gehabt, und z. B. Pöbeleien unterbunden. Wenn es doch mal geknallt hat, hat man die Raufer getrennt, ihnen eine Ansage verpasst und gut war es.


      Situation im Englischen Garten heute: Es gibt noch Hundegruppen, aber kaum einer schaut nach seinem Hund sondern latscht ratschend durch die Gegend, während der unerzogene Hund macht was er will, Leuten in den Weg springt, hinter Radlern herjagt etc. Wenn dann ein andere Hund kommt, der es nicht mag wenn andere auf ihn zudonnern und dieses auf Hundeart mitteilt gibt es ein Riesen Geschrei und der andere Hund wird als asozial angesehen


      Ich selber habe einen Rüden, der andere Rüden nicht mag, deshalb meide ich Hundegruppen denn ein Rüde ist ja immer dabei. Mit meiner Hündin die einfach ein paar Minuten braucht bin ich mal auf so eine Hundegruppe zugesteuert. Ende vom Lied war, dass von den ca. 15 Hunden aus der Gruppe 4 gleich ohne jedes Einhalten von Privatsphäre ÜBERALL auf und an meiner Hündin hingen, KEINER der anderen Hundehalter sich mal in Bewegung gesetzt hat (meine war noch an der Leine um zu verhindern, dass ich ne Anzeige am Hals ab weil meine giftig wird, und meine Hunde reagieren an der Leine nicht anders als ohne) um seinen Hund mal ab zu holen. Erst auf mehrer Bitten hin wurde mal gerufen, ein Hund ließ sich aber so gar nicht von seiner Besitzerin beeindrucken und wollte ständig munter aufreiten... irgendwann habe ich den Zwerg mit dem Fuß auf die Seite geschoben und meine Hündin zwischen meine Beine. Was passiert?? ICH werde als Tierquäler hingestellt und MEINE Hündin als asozial...


      auch wenn ich Radeln gehe und mit meinem angeleinten Hund entgegen kommende Hundehalter bitte ihren doch auch an zuleinen oder zumindest nicht her laufen zu lassen werde ich bzw. mein Hund als asozial beschimpft... dabei hat mein Hund da gar nix gemacht außer neben mir zu sitzen!!! WAS ist jetzt an meinen Hund asozial?? Gar nix!!


      Aber ich denke, die meisten Hundehalter sind unfähig ihren Hund zu kontrollieren, und kaschieren es damit, dass sie die "Schuld" auf andere schieben um ihre eigene Unfähigkeit zu überdecken!


      Sorry, seitdem gehe ich wieder weit weg von anderen Hunden spazieren und sobald einer in die Nähe kommt und nicht angeleint ist drehe ich zur Not um. ICH will mittlerweile mit anderen Hundebesitzern beim Gassi gehen nix mehr zu tun haben! Da meine Hunde auch so gar nicht unbedingt andere Hunde brauchen meide ich es halt, und der Hundekontakt meiner Hunde beschränkt sich auf den in meinen Freundes/Bekanntenkreis. Alles andere ist Streß für mich und meine Hunde!

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