
Zwei Hunde in Rüsselsheim erschossen...
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Gast67804 -
23. September 2014 um 18:52 -
Geschlossen
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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und bin wegen der Diskussion zu diesem Thema auf Euch aufmerksam geworden. Ich habe über diese furchtbare Sache auch schon in einem anderen Forum diskutiert; da es aber kein spezielles Hundeforum war, dachte ich mir ich schau mich mal um, wo der Vorfall noch so besprochen wird.
Zunächst mal vorneweg: Meinen ersten Post in diesem Forum habe ich in dem Thread getan, der sich vom Shitstorm gegen die Polizei distanziert, da diesbezüglich zweifelsohne weit über das Ziel hinausgeschossen wird. Und dennoch muss ich auch deutlich sagen, dass ich nach meinem bisherigen Kenntnisstand davon überzeugt bin, dass die Polizei hier nicht richtig gehandelt hat. Meiner Meinung nach war der Gebrauch der Schußwaffe unverhältnismäßig und ich hoffe, dass es eine ehrliche und transparente Untersuchung dazu geben wird.
Was mir immer wieder auffällt ist aber, dass beide Seiten sich in Vorurteilen und Klischees verlieren. Auf der einen Seite die überzeugten "Listenhunde sind böse und müssen weg"-Anhänger, die es für unmöglich halten, dass Hunde einer solchen Rasse vielleicht tatsächlich nur lieb und verspielt sind und auf der anderen Seite die Menschen, die sich auf die Besitzer von Kimbo und Tays einschießen und ihnen alles mögliche (asozial, Drogenkonsument, etc.) unterstellen - und das letztendlich nur, weil es sich um Männer mit Migrationshintergrund und einer Shisha-Bar handelt.
Merkt denn keiner, dass das alles vom eigentlichen Kern der Sache wegführt? Es geht doch darum, ob eine solche Hinrichtung der Hunde (ja, für mich war es eine) wirklich notwendig und die angemessene Reaktion war. Und bisher komme ich persönlich zu dem Ergebnis, dass sie es nicht war. Für mich gibt es einfach zu viele Ungereimtheiten und Unklarheiten. Und ich denke es ist mein Recht als Bürger auf Aufklärung zu bestehen und wenn nötig zu drängen.
Dass eine Veranstaltung, die sich in irgendeiner Form gegen die Polizei richtet (oder sich zumindest so verwenden lässt), immer Spinner, Querköpfe und Gewaltbereite anlockt, ist auch klar - aber darf man deswegen die komplette Versammlung und ihre Teilnehmer über einen Kamm scheren?
Ich habe nicht den kompletten Thread gelesen, sondern nur einmal quer rüber und da ist mir aufgefallen, dass auch immer wieder bemängelt wird, dass viele der Menschen, die am Sonntag in Rüsselsheim teilnehmen wollen bestimmt selbst gar keinen SoKa haben bzw. sich bisher noch nie für diese eingesetzt haben. Das mag bestimmt richtig sein - aber was genau soll das bedeuten? Darf man sich nur für SoKas einsetzen, wenn man selbst einen hat? Und muss nicht jeder irgendwann mit Engagement - für was auch immer - anfangen? Oder muss man schon als Tier-/SoKa-/Menschen-/was-auch-immer-Schützer auf die Welt gekommen sein?
Sorry für diese etwas provokante Formulierung (mir ist schon klar, dass das gerade in einem ersten Posting nicht sooo gut rüberkommt), aber selbst wenn pro 100 Teilnehmern der Versammlung hinterher nur 2 übrig bleiben, die für das Thema sensibilisiert wurden und sich weiterhin einsetzen, ist dass doch grundsätzlich mal etwas Gutes oder nicht?
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass sich ein gewisser Widerstand regt (neutral und ohne Diffamierung natürlich) und nach Aufklärung verlangt wird. Seit ich dieses Video gesehen habe, verfolgt mich das auf Schritt und Tritt und ich muss ständig an diese zwei armen Geschöpfe denken, die es einfach nicht verdient haben, so elendig verenden zu müssen.
Ich wohne selbst nicht all zu weit weg von Rüsselsheim und bin hin- und hergerissen, ob ich am Sonntag hinfahren soll. Die Sache an sich unterstütze ich auf jeden Fall, mit hirnlosen Polizistenhassern will ich aber nichts zu tun haben...
LG
Sandra & AkashoR.I.P. Kimbo & Tays
Run free
Applaus!!Sehr sehr gut geschrieben!! Hat alle Punkte getroffen!! Ich komme aus dem Klatschen nicht mehr raus. Daumen hoch.
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Hi
hast du hier Zwei Hunde in Rüsselsheim erschossen... schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Ich möchte gern mal anmerken, dass die hier geführte Diskussion für mich die mit Abstand friedlichste im Netz ist. Und auch inhaltlich hat sie hohes Niveau und eine ob dem Thema bewunderswerte Sachlichkeit. Das ist ja leider gerade bei einem solch emotionalen Thema, dass nicht nur mich betroffen gemacht hat, im WWW keine Regel. So hilft die gemeinsame Aufarbeitung, zumindest mir, die schrecklichen Eindrücke zu verarbeiten und für die Zukunft daraus zu lernen.
Finde ich auch! Das hast du so treffend in Worte gefasst!
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ich muss mal kurz dein Weltbild zerstören, ich habe in meiner früheren Jugend Drogen konsumiert und besitze kein BTM Eintrag, weil ich einfach nie mit Drogen erwischt worden bin. Mit Drogen erwischt werden, also einen BTM Eintrag erhalten, bedeutet aber auch nicht zwangsläufig, dass man Dorgen konsumiert, der konsum an sich ist ja nicht mal strafbar (wenn man jemanden auf Drogen aufgreift, der aber keine bei sich hat, kann die Polizei nichts machen) nur der besitz und der verkauf sind es, was eben auch einen BTM-Eintrag nach sich zieht. Damit will ich nicht sagen, dass der Verkauf von dem Zeug jetzt besser ist, nur das ein BTM Eintrag nicht gleich bedeutend mit konsum zu tun hat.
Welchen Weltbild habe ich denn, nur damit ich darüber auch Bescheid weiß?
Mir ist klar, dass legale und illegale Drogen sehr gewöhnlich in unserer Welt sind, da braucht man sich ja nur in den Einkaufswagen im nächsten Supermarkt umzuschauen.
Ich habe nur gesagt, dass aktueller Konsum eine Instabilität mit sich bringt. Nochmals: es geht auch nicht um den suchtkranken Menschen selbst, sondern um die Umstände.
Substitution ist für mich meist gleichbedeutend, dass man sich seiner Sucht stellt und in den meisten Fällen wieder stabile Verhältnisse einkehren.geisi, ich verstehe ehrlich gesagt trotzdem nicht, warum Du so stark auf mich reagierst... eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass ich mich nun als Integrationsverweigerer-Bewerter hier hervorgetan habe. Ich bin auch kein Freund der Liste... also von daher verstehe ich Dich nicht. Also gut, ich nehme das zur Kenntnis, dass ich als Problem in dieser Gesellschaft wahrgenommen werde...
Einstein
Um auch das nochmals klar zu machen: ich finde Voreingenommenheit nicht gut, meine These ist nur, wo Menschen werkeln, wird es sie geben. -
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Finde ich auch! Das hast du so treffend in Worte gefasst!
Ich schließe mich da auch an
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Sorry, editieren ging nicht mehr. Unter diesem Link meldet sich einer der Verletzten zu Wort
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So viel also zum Thema: es gab keine Verletzten. Was haben denn die ganzen glaubwürdigen Augenzeugen dann da gesehen?
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Gibt es Beweise? Bilder? Namen die nicht geändert sind?
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So viel also zum Thema: es gab keine Verletzten. Was haben denn die ganzen glaubwürdigen Augenzeugen dann da gesehen?
Irgendetwas stimmt da einfach nicht. Wie kann es sein, dass die Einbrecher nicht angegriffen wurden? Woher kommen die Augenzeugenberichte, dass die Hunde friedlich waren? Warum wurde das TH abbestellt?
Schnaudel : Natürlich, aber dann wäre das eben eine Fehlentscheidung.
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Irgendetwas stimmt da einfach nicht. Wie kann es sein, dass die Einbrecher nicht angegriffen wurden? Woher kommen die Augenzeugenberichte, dass die Hunde friedlich waren? Warum wurde das TH abbestellt?
Schnaudel : Natürlich, aber dann wäre das eben eine Fehlentscheidung.
Das frag ich mich auch.....
Da passt eins nicht zum anderen! -
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