Hund rennt in Schleppleine > schwerer Sturz. Was nun?

  • Zitat

    Also ehrlich gesagt sollte man einen Hunhd in allen Lebenslagen schon halten können. Gibt auch hier im Forum oft genug Menschen die sich über die Hundehalter beschweren, die sich selber verschätzen. Ne 70 Jährige Dame mit 2 Schäferhunden z. B. oder der Rentner mit Gehhilfe


    Ganz ehrlich, kein Mensch hält nen Hund von 30kg, der mit Anlauf in eine Schleppleine brettert. Das ist physikalisch fast nicht möglich, oder nur extrem schwer.


    @Te
    Ich bin schon mit Tierheimhund und kurzer Leine geflogen und da hat nicht mal der Hund gezogen und ich bin schon dank meine 11kg Hündin geflogen. Beides endete zwar glimpflicher und nur mit Schürfwunden und Prellungen, schön war das aber auch nicht. Ich würde mit dem Hund trainieren, dass er auf dein Kommando stoppt und ihn auch nicht ausgelassen an der Leine toben lassen. Solltet ihr ihn zu euch nehmen, wurde ich das zunächst im eingezäunten Gelände üben. Wenn du denkst, dass der Hund, abgesehen von dem Vorfall jetzt, zu euch passt, dann nimm ihn und arbeite mit ihm.


    Blöde Unfälle passieren leider, aber das kann immer passieren, so wie bei mir mit kleinem Hund, die mir schlicht vor die Füße gerannt ist.

  • es tut mir seht leid um deine zähne ! das ist nicht lustig.
    Respekt , daß du den Hund nicht abschreibst.
    ich halte von schleppleine generell nichts - aber das ist ein anderen Thema.
    meines erachtens reicht einem Hund der einen garten hat und sich da frei bewegen , buddeln.... kann auch ein Spaziergang an der 2 meter leine. schnuppern kann er da auch. etwas Konzentration auf den Besitzer kann auch nichts schaden.
    machbar ist das schon . ich gehe mit 75 kg ( drei Hunde ) Gassi und habe selbst 55 kg.
    wichtig ist einfach immer - aufpassen was der Hund gerade machen will oder ob eine katze oder ähnliches kommt.
    ein völlig entspannter Spaziergang ist eigentlich nie möglich - immer ein auge auf den Hund.
    ich wünsche euch alles gute !

  • Ich bin meinem Hund (30kg) auch mal mit der Flexi hinterher geflogen. War aber meine Dummheit, weil ich meinem Hund einen Ball geworfen hab und nicht darauf geachtet hab, dass der außerhalb der Leinenlänge war. Trotz dieser Aktion bin ich teilweise mit 3 Hunden (je 30 kg, sogar ein relativ unverträglicher dabei) oder 2 Hunden (je 40 kg, beide unverträglich) spazieren gegangen und hatte dabei nie Angst, dass ich die Hunde nicht gehalten bekomme. Mit den Hundekonstelation musste ich natürlich immer gut auf meine Umwelt achten und passende Hundeausrüstung (stabile, rutschfeste Leinen, ausbruchssichere Geschirre bzw Halsbänder) benutzen.
    Ich denke mit dem richtigen Training sollte es kein Problem sein.

  • Das hört sich ja schlimm an, gute Besserung erstmal!


    Ich würde die Schleppleine erstmal lassen, mit der normalen Leine laufen, vermutlich einen Trainer hinzuziehn und den Vorfall berichten, und gemeinsam einen Plan erarbeiten, um an Grundsachen zu arbeiten.


    Wenn Du es Dir wieder zutraust, es gibt auch kürzere Schleppleinen mit nur 5 m, da bekommt der Hund nicht ganz so viel Schwung im Fall der Fälle, hat aber doch etwas mehr Spielraum als an einer normalen Leine. Die finde ich auch insgesamt einfacher zum händeln, alles mehr als 7 m bin ich auch gar nicht mit klar gekommen.
    Meine Maus ist auch plus/minus 30 kg, und am 5m Seil hatte ich nie Probleme. Wichtig sind halt wirklich gute rutschfeste Schuhe, und 10000% dasein. Einmal 2 sek schlafen, und es kann einen erwischen. Wenn man schon merkt, daß der Boden sehr rutschig ist wegen Matsch/Laub usw, würde ich sowieso die Schlepp nicht ganz "ausfahren".


    Wegen dem sicher fühlen: ich habe immer ein Pfefferspray in der Gassitasche, das hilft mir sehr, mich in der Einöde in völliger Pampa und Wald sicherer zu fühlen.
    Meine Maus hilft mir da auch sehr. Es ist einfach ne psychische Sache, wir sind ein gutes Team und das reicht mir um mich sicher zu fühlen.


    Dieses "Teamfühlen" ist bei Euch natürlich noch nicht da, das wächst erst mit der Zeit. Wenn ihr aber zusammengewachsen seit, dann fühlst Du Dich bestimmt mit dem Hund sicherer.


    Ich versteh das, ich bin da auch so ne Schißperrücke :headbash: Ohne Hund würde ich nie auf die Idee kommen, einsam in Wald und Flur unterwegs zu sein. Aber so geht es ohne Probleme und blödes Gefühl dabei, ich kann es so sogar geniessen.


    Ich finde es toll, daß Du dem Hund noch ne Chance gibst, und so ein Unfall erwischt Dich bestimmt kein 2. mal!

  • Huhu.
    Ich finde es schon mal schön, dass die meisten dich trotzdem ermutigen den Hund zu nehmen.
    Ich hätte dazu noch eine Frage. Ist er nur wegen jagen an der Schlepp oder hat er auch ein Problem mit anderen Hunden oder Menschen?
    Für mich macht das einen erheblichen Unterschied. Wenn jemand seinen Hund mal nicht halten kann und der will meinen nichts böses dann bin ich da absolut unzickig und denk mir "Ok, kann jedem passieren".


    Ich habe lange in einer Gegend gewohnt in der eine Omi einen total ungestüme aber freundliche Bernhardinerhündin hatte.


    Wenn der Hund jedoch wirklich ernsthafte Probleme mit anderen hat ist es mir schon wichtig, dass mein Gegenüber seinen Hund im Zwiefelsfall davon abhalten kann meine Hunde zu verletzen. Ich rede da nicht von ein bisschen gezicke sondern Verletzungsabsicht.


    Dies wäre meine einzigen Bedenken. Sonst wünsche ich dir und dem Hundi von Herzen, dass ihr euch füreinander entscheidet.

  • Ich habe auch ein 43Kg-Kraftpaket, welches ich am Ende einer 10 Meter-Schlepp definitiv nicht gehalten bekomme!
    Habt ihr schon mal über eine Flexi nachgedacht? Ich finde sie teilweise einfacher zu handeln und vor allem auch, den Hund zwischendrin zu stoppen!
    Ganz wichtig ist natürlich auch, den Hund zu beobachten und einzugreifen, bevor er los startet... (ich weiß, leicht gesagt :D )
    Dazu habe ich aber auch noch eine Geschichte:
    Wie ich Bertha bekommen habe, wollte ich sie nciht von der Leine lassen und habe eine (ich bin mir nicht ganz sicher) schleppleine mit ca 20 oder 25 Metern gekauft. (Ich wusste es damals nicht besser :lachtot: ) auf jeden Fall war Bertha links von mir, hat Anlauf genommen, ist an mir vorbei und rechts von mir dann ins Leinenende GERANNT! ich habe mir fast die Schulter ausgekugelt - seitdem gibt es kein Rennen mehr an der Leine...


    Ihr schafft das schon! Du wirst lernen, wie Du den Hund zu handeln hast - ich kann Bertha heute mit einer Hand an anderen Hunden vorbei führen weil ich weiß, wie ich sie zu halten habe.

  • Bin auch schon mit der Schleppi böse hinterhergestürzt und dann war mal gut. Hab versucht mit Schleppi meinem großen Kerl den Rückruf zu lernen, meine "verbrannten" Finger sprechen aber eine andere Sprache. Habe Gott sei Dank noch keinen Zahn verloren, Glück würd ich sagen. Schleppi weg, normale Leine dran, wie hier schon gesagt, mit nem Trainer üben und dann wird das auch zwischen Euch zweien. Lass Dich nicht entmutigen und ich drück Dir beide Daumen :gut:

  • Danke für eure aufmunternden Worte und Genesungswünsche :smile:


    Irgendwie beruhigend, dass es auch anderen schon ähnlich ergangen ist, auch wenn man das natürlich keinen wünscht.


    Der Hund ist Menschen gegenüber total unkompliziert, Fremde werden völlig ignoriert, Jogger, Kinder auf Fahrrad, alles total egal, da guckt er nichtmal hinterher - da mache ich mir also keine Sorgen.


    Mit anderen Hunden ist er leider nicht ganz so einfach (er wurde nie richtig sozialisiert - das ist aber was, woran wir definitv mit einem Trainer arbeiten werden), aber es ist überhaupt kein Problem ihn ranzuholen wenn uns jemand mit Hund entgegenkommt und ihn dann kurz zu nehmen. Er fängt dann je nach Gegenüber manchmal zu Pöbeln an, wenn der andere auf gleicher Höhe ist oder reagiert halt entsprechend, wenn der andere anfängt, aber da hab ich ihn mit dem Griff vom K9 sicher wenn er sich nich benehmen kann. Auf größere Distanz sind ihn andere Hunde völlig egal...


    Wir werden nachher mal hinfahren und einen Spaziergang mit ihm machen, mal sehen, wie ich mich dabei fühle :/

  • Erst einmal gute Besserung!
    So einen Sturz wünscht man niemanden! :verzweifelt:
    Ich hoffe auch, daß alles soweit ganz gut verheilt.




    Was eventuell helfen könnte, zumdindest für Dein Sicherheitsgefühl, wäre vielleicht eine etwas kürzere Schleppleine zu nehmen.
    Ihr benutzt dieses Teil ja, damit der Hund ordentlich austoben kann.
    Das ist wirklich nett gedacht! Und tut sicherlich auch dem Hund ganz gut!


    Der "Nachteil" ist dann halt, daß ein Hund locker 20 m Anlauf nehmen kann, und bis dann das Ende der Schleppleine angekommen ist, ordentlich Schwung aufgenommen hat. Das würde jeden von den Füßen reißen! Da machen sich die 30 kg ordentlich bemerkbar.
    Auch kleinere und deutlich leichtere Hunde können so ihre Halter ganz schön "erschrecken".


    Bei einer kürzeren Schleppleine gibt es vielleicht keine so große Tobemöglichkeit mehr, was vielleicht für den Hund etwas unschön ist, aber für eine Weile nicht so schlimm sein sollte, aber der Hund hat dann auch keine Möglichkeit mehr, einen großen Anlauf nehmen zu können.




    Ich drücke Euch allen die Daumen, daß die nächste Gassirunde für alle Beteiligten schön verlaufen wird.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

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