Eure Anforderungen an eine Hunde-Kita

  • Hmh, ich denke auch, dass du da noch ein ganzes Stück am Konzept feilen müsstest.
    Hinsichtlich der unbeaufsichtigten Zeit würdest du dich ganz gewaltigen Haftungsrisiken aussetzen, das ist schon alleine aus jur. Sicht nicht ohne. Inwiefern eine HP sowas mitmacht und abdeckt, wäre ich mir da jetzt auch nicht so sicher. :???:


    Öh ja, ich werfe mal generell den rechtlichen Aspekt ein. -> Fragen wie : Liegt das Gebiet im vielleicht im Außenbereich ---> würde dein Konzept überhaupt baurechtlich genehmigt? Andere Genehmigungen wurden ja teilweise auch schon angesprochen...weitere spontane Gedanken:was machst du, wenn du über Nacht krank wirst, wie willst du deine Verträge gestalten, hast du einen engagierten RA parat (schon wegen gewerblicher RSV verglichen?), wie sieht es hinsichtlich steuerlicher Aspekte aus, etc., etc. ? =)

  • Obstbäume auf jeden Fall vorher entfernen (Fallobst = Wespen)!!!!


    An Deiner Stelle würde ich, bevor es in die detaillierte Planung geht eine Ausbildung entweder als Tierpflegerin oder zur Hundebetreuerin/Dogwalkerin machen. Du glaubst gar nicht, was man alles wissen muss.


    Ebenso würde ich Dir raten, einiges an Praktika vorab zu machen, damit Du Erfahrung mit Hundegruppen machen kannst.


    Mehr als 10 Hunde darfst Du als Einzelperson nicht betreuen.


    Ebenso wird es auch für eine HuTa einige Auflagen vom Vet-Amt geben. Da würde ich mich vorab erkundigen, auch was den Bau der Hütten angeht.


    Dann ist die Frage, ob auf der Fläche eine HuTa behördlich genehmigt wird, auch da gibt es Auflagen (gewerbliche Nutzungsänderung, Landschaftbehörde, Lärmschutz und Kotentsorgung - Umweltamt). Der Zaun muss evtl. auch erst mal genehmigt werden.


    Zusätzlich würde ich vorab eine Kalkulation mit Hilfe eines Steuerberaters oder eines Mitarbeiters der IHK erstellen (Rentabilität und Liqudidität für mindestens 3 Jahre - und am besten einen kompletten Businessplan, um die eigenen Ideen mal fest zu halten).


    Ebenso würde ich ein Seminar für Existenzgründer besuchen, da auch eine Menge Papierkram auf einen zukommt (Finanzamt, Steuerberater).


    Des Weiteren würde ich mich auch bezüglich der nötigen Versicherungen erkundigen (Betriebshaftpflicht, Berufsunfähigkeit, Renten, Rechtsschutz, Krankenversicherung).


    Da kommen sehr hohe Kosten auf einen zu, die in die Kalkulation mit einfließen müssen.


    Ich weiß, dass der behördliche Kram keinen Spaß macht und Wichtiges da oft vergessen wird, aber es muss sein, denn ansonsten hast Du nachher Probleme an den Hacken, die Du nicht bedacht hast.


    Empfehlen kann ich Dir das Buch "Unternehmen Hund", wo all so was drin steht.


    Also lieber noch mal drei Schritte zurück, ehe Du Deinen Traum wegen irgendeines Behördenwahnsinns vergessen kannst.

  • An deiner Stelle würde ich auch überlegen mich mit jemand Anderem zusammenzutun. Vielleicht mit jemandem der in diesem Bereich schon viel Erfahrung hat. Zu zweit ist so ein Vorhaben wesentlicher leichter umzusetzen. Die Hunde wären während der Spaziergänge betreut und Notfalltierarztbesuche wären so auch kein Problem mehr. Außerdem wäre jemand da, der die Hunde betreut, solltest du einmal krank werden.
    Auch ich kann nur dringend raten dir von Profis einen Businessplan erstellen zu lassen und das nicht alleine zu versuchen.
    Noch ein Gedanke zu den Spaziergängen. Wenn ich meinen Hund tagsüber betreuen lassen müsste, würde ich gar nicht unbedingt wollen, daß er dort, mit der großen Gruppe, spazieren geht. Der tägliche, große Spaziergang wäre etwas, was ich trotzdem gerne selbst übernehmen würde. Für meinen Hund wäre es wertvoller wenn sich zwischendurch jemand Zeit für ihn nehmen würde um sich mal kurz nur mit ihm alleine zu beschäftigen.
    Das wird bei einem Teil deiner Kundschaft mit Sicherheit anders sein; einem anderen Teil wird es aber vielleicht genau so gehen. Vielleicht wäre es eine Option nicht generell mit allen Hunden spazieren zu gehen, sondern den Bedarf bei den Haltern abzufragen und nur mit den Hunden zu gehen, die dafür von ihren Haltern "angemeldet" wurden. So würde die "Gassigruppe" kleiner und leichter zu händeln werden.


    LG


    Franziska mit Till

  • Wow. Im ersten Moment klingt es nach einem Traum, trotzdem denke ich auch, dass du das ganze so nicht umsetzen kannst.


    Du wärst dann selbständig, das heißt du musst alle deine Versicherungen selber bezahlen. Dafür ist der Verdienst allerdings zu niedrig.
    Ich finde die Hundegruppen auch zu groß, dafür, dass ja so wie du es anbieten möchtest ein Wechsel stattfindet.


    Als Hündinnenhalter würdest du natürlich für mich auch wegfallen. Leute die eine Hundbetreuung regelmässig benötigen gehen meistens arbeiten. Meine Hündin wird vollkommen unvorhersehbar und mindestens 3 Wochen läufig. Was wäre dann so lange mit ihr.


    Das alleine lassen finde ich auch ein totales No Go. Dafür finde ich auch, dass du auf die Spaziergänge verzichten kannst. Die Hunde die ich kenne die in solchen Betreuungen sind wollen abends auch so von der Welt nix mehr wissen.


    Zu zweit wird es wohl noch schwieriger davon leben zu können. Aber vielleicht wenn man erst mal nur 2- 3 mal die Woche startet und noch ein anderes Standbein hat.

  • [quote="pony82"]Wow. Im ersten Moment klingt es nach einem Traum, trotzdem denke ich auch, dass du das ganze so nicht umsetzen kannst.


    Du wärst dann selbständig, das heißt du musst alle deine Versicherungen selber bezahlen. Dafür ist der Verdienst allerdings zu niedrig.
    Ich finde die Hundegruppen auch zu groß, dafür, dass ja so wie du es anbieten möchtest ein Wechsel stattfindet.


    Als Hündinnenhalter würdest du natürlich für mich auch wegfallen. Leute die eine Hundbetreuung regelmässig benötigen gehen meistens arbeiten. Meine Hündin wird vollkommen unvorhersehbar und mindestens 3 Wochen läufig. Was wäre dann so lange mit ihr.


    Das alleine lassen finde ich auch ein totales No Go. Dafür finde ich auch, dass du auf die Spaziergänge verzichten kannst. Die Hunde die ich kenne die in solchen Betreuungen sind wollen abends auch so von der Welt nix mehr wissen.


    Zu zweit wird es wohl noch schwieriger davon leben zu können. Aber vielleicht wenn man erst mal nur 2- 3 mal die Woche startet und noch ein anderes Standbein hat.[/quote]


    Ich denke da wird das Problem sein Kunden zu bekommen. Denn wie du oben schon erwähnt hast, werden Hunde in aller Regel in eine Betreuung gegeben, weil die Halter arbeiten. Wenn man nur zwei bis drei Tage anbietet würde diese wichtige Klientel wegfallen.


    LG


    Franziska mit Till

  • :explode:


    ... schön das mir gerade mein Chaos-Kitten-Katerchen über die Tastatur gelaufen ist und meinen ganzen Text gelöscht hat :headbash:


    Also nochmal von vorne: pony82 und Maus1970


    Vielen Dank für eure Anregungen! Mittlerweile ist die Ausarbeitung des Konzepts weiter vorangeschritten. Vorab: Hinsichtlich Businessplan, Fördergelder, etc. werde ich eine Unternehmensberaterin haben. Die Kosten hierfür werden zum größten Teil von der IHK übernommen. Bei allem was Finanzamt, Rechnung schreiben etc betrifft, kenne ich mich selber ganz gut aus (habe beim Steuerberater gearbeitet). Zu den Finanzen im allgemeinen: Ich müsste von der HUTA zum Glück nicht zu 100 % leben.


    Es sieht auch so aus, dass ich die HUTA mit einer Freundin zusammen machen könnte. Sie macht gerade die Ausbildung zum Teilheilpraktikter und hat auch davon abgesehen sehr viel Erfahrung mit Hundehaltung und hat große Lust mit einzusteigen. Wir würden uns prima ergänzen und unterstützen. Auch sie müsste nicht zu 100 % von der HUTA leben.


    Zu den großen Spaziergängen: Hier war ich auch schon soweit, sie wieder aus dem "Service" zu streichen. Es ist zu viel - auch für die Hunde. War waren einen Tag für ca 5 h zusammen mit unseren (insgesamt 3 relativ großen Hunden) auf dem Grundstück, um die Gegend abzulaufen und zu erkunden und an unserer Idee zu feilen. Nach diesem Ausflug war die Hunde den nächste Tag wie tot. Alleine das tollen/interagieren auf dem Grundstück ist schon ausreichend. Der Spaziergang hat ihnen echt den Rest gegeben. Das muss ja nicht sein.


    Wie ihr seht - es nimmt weiter Form an. Und ich freue mich über jede gedankliche Anregung.


    pony82: Zum Thema läufige Hündin... Ich weiß, dass das ein Problem ist. Aber mir fällt dazu keine Lösung ein. Das Risko ist einfach zu groß...

  • Nicht zu vergessen wäre die Erlaubnis/Prüfung nach dem neuen Tierschutzgesetz Paragraph 11, da du ja gewerblich mit Tieren umgehst.
    Da bedarf es mehr als einer Sachkunde.
    Erkundige dich auf jeden Fall bevor du weiter planst.


    LG Terrortöle

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