Was wäre wenn... Traummann vs. Hund

  • ich würde mich eindeutig für den Hund entscheiden.
    Mein Mann mag Hunde genau so sehr wie ich. Zum Glück. Also stellt sich diese Frage nicht. Mein Mann weiß jedoch, dass ich mich immer für ein Tier, in dem Fall den Hund, entscheiden würde.


    LG
    Elke

  • Ich möchte mal in den Raum werfen:


    wenn jemand wirklich absolut gegen Tiere ist, wieso sollte der dann so verschossen in mich sein, dass er sagt: Dich lieb ich ja, aber die Tiere müssen weg.


    So wie sich hier viele nicht in Männer verlieben können, die was gegen Tiere haben (und zwar richtig und nicht nur: muss ich nicht haben), so verlieben sich doch auch Männer wohl selten in Frauen mit Tier, wenn sie das Tier als Hindernis sehen.


    Daher glaube ich, dass diese theoretische Frage in der Realität eh selten vorkommt. Man lernt sich kennen, hört dann aber: 2 Katzen ein Hund. Und schwupp sinkt das Interesse. Es könnte ja auch vorkommen, dass mit Tieren man für den Mann auch nicht mehr die "Traumfrau" ist. Ich hab das jedenfalls noch nie erlebt, dass jemand, der absolut gegen Tiere ist, sich verliebt in wen mit Tieren und dann fordert: Die Tiere müssen aber weg.

  • Zitat


    Weil man das Gefühl bekommt, dass bei manchen keine Grenze mehr zwischen Mensch und Tier besteht. Und das finde ich schon verwunderlich.
    Ich habe auch Hund und Pferd und trotzdem steht (bei mir) das Wohl eines Menschen (dazu zählt auch mein Wohl) immer noch über dem eines Tieres.
    Ich bin der Meinung, dass man in solchen Situationen nicht immer eine entweder oder Entscheidung treffen muss, meistens findet man einen Mittelweg.


    Wie bereits erwähnt ist es ja ein was-wäre-wenn-Szenario.


    Und ich bin deiner Meinung: es geht darum, was mir guttut und was ich vor mir selbst verantworten kann. Das hat doch nichts damit zu tun, das ich menschliches Wohl außer Acht lasse. Mein intelligenter, gutaussehender, witziger und erfolgreicher fiktiver Freund ist autark, meine Hunde vom Wohlwollen ihres Besitzers abhängig. Geht die Beziehung in die Brüche kauft er sich einen Poser BMW, die Hunde würden im schlimmsten Fall im Tierknast landen.
    Außerdem braucht nicht jede(r) einen Partner um glücklich zu sein.

  • Zitat

    Weil man das Gefühl bekommt, dass bei manchen keine Grenze mehr zwischen Mensch und Tier besteht. Und das finde ich schon verwunderlich.


    Für mich ist das keine Frage von "Hund über Mensch stellen" oder Grenzen, sondern von Verantwortung. Mein Großer begleitet mich seit einem knappen Jahrzehnt, wir haben viel zusammen erlebt, selbst wenn ich es über's Herz bringen würde, hätte er minimale Vermittlungschancen – er hat es einfach verdient, bei mir und in seiner gewohnten Umgebung den Rest seines Lebens zu verbringen.


    Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass ich jetzt jemanden kennenlerne mit dem ich eine Beziehung anstrebe und der meine Hunde komplett ablehnt (ob aus Antipathie oder gesundheitlichen Gründen), stehen da einfach ca. 10 gemeinsame Jahre gegen ein paar wenige Wochen oder Monate. Und für mich (!) wäre das zu egoistisch, ein Tier abzugeben, für das ich Verantwortung übernommen habe, nur weil ich jetzt gerne diese Beziehung hätte. :/


  • Ich nehm mal diesen Post den der passt sehr gut...
    Nein mein Interesse muss er nicht teilen. Ich habe sogar ein paar perfekte Beispiele die alle mich betreffen:
    Jetziger Männe hat es nicht sooo mit Hunden. Mag Katzen lieber und fährt Leidenschaftlich gerne Motorrad. Er muss den Hund nicht vergöttern ich vergöttere ja auch nicht sein Motorrad aber akzeptieren muss er es und das tut er. Bevor der Hund einzieht wurde Gespräch geführt ob er mir wenn notwendig unter die Arme greift und er würde es tun. Also alles gut.
    Jeder hat sein vom anderen akzeptiertes Hobby und es ist gut so. Außerdem ist er generell sehr tierlieb und hatte nichts dagegen...


    Mein Ex zb habe ich wegen meiner Tiere abgesägt. Ich habe Kaninchen aus Handaufzucht. Der Kleine ist mein Ein und Alles und er konnte es überhaupt nicht verstehen. Es gab nur Stress und Ärger. Der Höhepunkt war als ich mein sterbenskrankes Nin allein lassen sollte um zu ihm zu fahren...O-Ton: lass das doch die Nachbarin machen....wenn die nicht will biste halt schlecht vorbereitet schließlich muss nen Sitter auch sowas machen...ich bin nicht gefahren. Meine Maus ist denselben Abend gestorben und von ihm kam nur nen schnoddriger Kommentar.
    Zwei Wochen später war er Geschichte und ich hab mir geschworen NIE für nen Mann auf meine Tiere und damit auf meine Träume zu verzichten.
    Gut ich bin auch leicht misantrophisch veranlagt aber ein Mann der meine Tiermacke nicht akzeptiert hat in meinem Leben nichts zu suchen :D


    Lg


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  • Zitat

    Ich bin ganz ehrlich - ich könnte mir keinen Mann vorstellen, der mit Hunden so rein gar nix anfangen kann. Das wäre für mich jedes Mal wie ein persönlicher Angriff, wenn er meinen Hund ablehnt. Also quasi so, als würde er meinen rechten Arm nicht mögen, oder meine linke Gesichtshälfte oder so - der Hund gehört halt irgendwie zu mir.


    Dasselbe mit der Tierhaarallergie - das würde ja bedeuten, dass wir schon im Vorfeld, also vor der großen Entscheidung fürs Leben, nie wirklich lange zusammen sein könnten, denn er könnte dann ja nicht bei mir im Haus sein oder ich nicht länger bei ihm ohne Hund.


    Dito. Mit jemandem mit schwerer Tierhaar-Allergie könnte ich gar nicht erst so viel Zeit verbringe, dass ich sagen könnte, ob's der Traummann wäre oder nicht.
    Und jemand, der keine Hunde mag, kann ja logischerweise nicht der Traummann sein, das schließt sich einfach aus.




    Kein ganz so großes Interesse an Hunden haben wie ich wäre im Prinzip schon ok, aber grundsätzlich gut leiden mögen müsste er Hunde schon.
    Es ist einfach schwierig, wenn einer einen großen Teil seiner Zeit mit einer bestimmten Sache verbringt und einen großen Teil seiner Energie und Konzentration darauf richtet, diese Sache also im Alltag einfach sehr prominent ist... und der andere Partner duldet das zwar, kann da aber so gar nix mit anfangen. Dafür spielt die ganze Hundelei eine zu große Rolle (die ich auch nicht missen möchte) in meinem Privat- aber auch in meinem Berufleben.



    Heißt ja auch nicht, dass man wegen sowas ein Menschenfeind ist, der seine Tiere über jeden Menschen stellt. Ich hab meine Familie und meinen Freundeskreis und schätze die sehr.
    Eine romantische Beziehung ist ja nun auch nicht das eine und einzige erstrebenswerte Ziel im zwischenmenschlichen Bereich. Wenn man eine hat, schön, wenn nicht, auch ok. So seh ich das zumindest.

  • Zitat

    Ehrlich gesagt finde ich fast ein bisschen erschreckend, dass die meisten hier ohne mit der Wimper zu zucken einen Hund über einen Menschen stellen. ....


    Ich denke, es geht dabei nicht darum, den Hund über einen Menschen zu stellen, sondern darum, daß die jeweiligen Hunde ihren Haltern so wichtig sind, daß sie eine Abgabe nicht in Erwägung ziehen würden.


    Ich finde halt, der Hund (bzw. alle 3!) gehört zu mir, und mich gibt´s schlichtweg nur mit Hund. Ich säg mir ja auch net ein Bein ab, weils wem nicht paßt. Und wer mit meiner Tochter nicht kann, den würde ich auch fortschicken - die war zuerst da, und die werd ich sicherlich net rauswerfen (auch mit jetzt 21 net), nur weil ein Kerl die nicht mag. Und genau so gehört mein Hund halt zu mir. Klar - Hund ist nicht Kind und umgekehrt, aber beides gehört unverrückbar zu mir. Egal, wer da kommt. Punkt.

  • Zitat

    ......trotzdem steht (bei mir) das Wohl eines Menschen (dazu zählt auch mein Wohl) immer noch über dem eines Tieres. ......


    Da bin ich ganz bei Dir - und wenn MEIN Wohl das Vorhandensein meiner Hunde erfordert? Dann sieht´s nach außen so aus, als wären die Hunde wichtiger als der Kerl - in Wirklichkeit geht es um mein Wohlergehen und Glücklichsein. Das könnte ich nicht, wenn ich wegen dem Kerl die Hunde weggeben müßte - das würde ich ihm nie verzeihen, so ne Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.


    Und wer mich liebt, würde auch nie verlangen, daß ich das zweitwichtigste im Leben, das ich habe, weggäbe!

  • Zitat

    Mit jemandem mit schwerer Tierhaar-Allergie könnte ich gar nicht erst so viel Zeit verbringe, dass ich sagen könnte, ob's der Traummann wäre oder nicht.


    Oh doch, das geht :D
    Er hat jedes mal, wenn er bei mir war oder wir uns getroffen haben, gerötete Augen, Asthmaanfälle etc. in Kauf genommen. :dead:
    Und dass er meinen Hund und die Pferde in meinem Leben (und damit natürlich zwangsläufig auch in seinem) trotzdem akzeptiert und es mir nicht noch schwerer macht (indem er vielleicht versucht mich davon abzubringen), rechne ich ihm sehr hoch an.

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