Felldummy für jagdlich motivierten Hund

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Frieda reagiert stark auf Bewegungsreize und inzwischen auch auf Spur, wobei ich sie davon noch gut abhalten kann. Leider ist sie uns inzwischen auch schon das ein oder andere Mal ins Unterholz um einfach zu stöbern ich glaube sie durchlebt grad eine 2. Pubertät mit ihren 18 Monaten.
Für das ganze von euch angesprochene Training suche ich nach einer Trainerin, die uns hilft. Ich habe zwar die DVD und das Buch, bin aber einfach keine Theoretikerin

Meine Überlegung mit dem Fell war, das ich was brauche wo sie voll drauf abfährt und alles stehen und liegen lässt. Der Hund einer Freundin hat als Belohnung für den Super Rückruf ein "normales" Spielie. Dafür lässt er beim Super Pfiff alles stehen und liegen. Das würde ich halt auch gern erreichen, nur weiß ich, das ein "normales" Spielie nicht reicht. Ob ich es wirklich an eine Schnur mache, oder nur bei mir damit wedle und mit ihr spiele, weiß ich noch nicht.

Futter lässt sie in solchen Erregungszuständen absolut kalt. Sie nimmt schon nichts mehr wenn sie irgendwas in der Nase hat.

Wenn das so ist, dass sie mittlerweile allein ins Unterholz geht um Spuren hinter her zu gehen, dann würde ich erstmal dauerhaft ne Schleppleine dran machen und es zunächst nicht mehr zulassen, dass sie sich zu weit vom Weg entfernt. Ansonsten dauert es nicht mehr lang, bis sie mal abgeht und ein Tier hetzt. Die Anzeichen sind mehr als deutlich.
Der Hund ist grad in dem Alter wo er seinen Trieb erst richtig kennenlernt. Da muss man selbst besonderes Augenmerk auf Grundgehorsam legen, und genau jetzt das Training intensivieren. Und zur Sicherheit Aller muss die Leine halt mal ne Zeit lang dran bleiben, bis der Hund sogut im Rückruf- bzw Abbruchkommando steht, dass er annährend 100 % hört.

Trotzdem wird ein Felldummy das Problem nicht lösen, glaub mir, ich habe es versucht.
Sogar mit Füllung in Form von gebrauchten Einstreu.

Ohne gutes Training wird der Dummy nichts bringen.
Und wenn sie schon ins Unterholz geht, wird es höchste Zeit.

Leider gibt es nur wenige wirklich gute Trainer zu dem Thema, aber es lohnt sich.
Ohne Schleppleine wird es aber verdammt schwer.

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Schleppleine geht deswegen nicht : https://www.dogforum.de/geschi…chen-hund-t182318-30.html und wenn ich sie dauerhaft an der kurzen Leine am Halsband halte, haben wir innerhalb von 3 Tagen einen Hyperaktiven Hund im Haus, der dann auch anfängt die Katzen zu ärgern, trotz verschiedener Beschäftigungen (longieren, suchspiele etc.)

Dann solltest du dir alternative Beschäftigung an der Leine überlegen. Nen Verein oder HuSchu suchen, wo du den eingezäunten Platz nutzen kannst zum Beispiel. Oder Radfahren mit Hund, da gibts so viele Möglichkeiten.
Oder willst du, dass dein Hund mal überfahren wird, weil er kilometerweit hinter nem Reh her geht, oder dass er nen Verkehrsunfall verursacht, oder gar erschossen wird vom Jäger.
Denk mal nach, bald geht dir Brunftzeit los. Da sind Hirsch und Reh in besonderer Mission unterwegs. Jagdsaison ist auch bald. Gerade dann würde ich kein Risiko eingehen.
Also Leine an den Hund, alternatives Auslastungsprogramm mit Bewegung und Nasenarbeit zusammengestellt, und damit auch am Jagdverhalten und der Kontrollierbargeit arbeiten. Das sollte der Weg für euch sein.

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Ich denke, Du musst ein paar Schritte zurück denken.

Mal eben einen Superpfiff aufbauen und dann kommt der Hund IMMER zurück ist recht utopisch. Egal, ob am Ende eine Superbelohnung steht oder nicht.

Ich würde jetzt erst mal einige Maßnahmen ergreifen. Hund wird so gesichert, dass er auf keinen Fall mehr einen Jagderfolg hat. Mit Erfolg meine ich nicht, dass er ein Tier erlegt, sondern schon das Nachhetzen oder das Verfolgen einer Geruchsspur setzt beim Hund Glückshormone frei. Diese können auf Dauer süchtig machen, so dass der Hund dieses Gefühl bewusst sucht. Der Hund darf also auf keinen Fall mehr auf die Jagd gehen, egal in welcher Form.

Zusätzlich würde ich einem Hund immer beibringen, Wege nicht zu verlassen, also es nicht erlauben in Wälder und über Felder zu laufen. Damit minimiere ich schon mal ein bisschen das Risiko, dass aus Versehen Wild hoch gescheucht wird oder der Hund eine Fährte aufnehmen kann.

Das Jagdverhalten noch mal genau betrachten. Wo ist wirklich der Anfang, ab wann hast Du das Gefühl, der Hund ist nicht mehr ansprechbar? Oftmals geht das sehr viel eher los als wir meinen. Wenn Du darauf achtest und den richtigen Punkt erwischst, könntest Du damit anfangen, den Hund rechtzeitig umzulenken und ich denke, in der Reizlage funktioniert auch noch eine Futterbelohnung.

Wie gut ist die Frustrationstoleranz Deines Hundes? Kann er abwarten, etwas mal nicht sofort zu bekommen?

Wie gut die Impulskontrolle? Kannst Du etwas werfen und der Hund geht nicht hinterher? Könnte eine Katze oder ein kleiner Hund vorbei laufen und Dein Hund geht nicht hinterher?

Kannst Du ihn, außer bei Wild, unter allen möglichen Ablenkungen noch abrufen (zum Beispiel bei Hundesichtung)?

Kennt der Hund ein Abbruchsignal? Könntest Du was richtig Leckeres hin legen und dem Hund verbieten, es zu nehmen? Würde das auch auf dem Spaziergang auch noch klappen, wenn jemand einen Döner oder ein Wurstbrötchen auf dem Weg verloren hätte? Kannst Du Deinen Hund jederzeit davon abhalten, etwas aufzunehmen, was er findet, egal ob was Fressbares oder Spielzeug oder was auch immer, auch wenn es für Dich überraschend kommt und Du schnell handeln musst. Und das ohne Einsatz der Leine, also nicht, indem Du den Hund einfach weg ziehst.

Wenn Dein Hund das ein oder andere davon nicht kann oder nur im Ansatz, wäre das der erste Schritt, als Vorbereitung für die Kontrolle des Jagdverhaltens, mal erstdaran zu arbeiten und in der Zeit dafür zu sorgen, dass der Hund mit Jagen (zumindest ohne Dich) keinen Erfolg mehr hat.

Zusätzlich könntest Du natürlich noch einen Superrückpfiff oder ein Stoppsignal ganz neu konditionieren, aber ich denke, wenn der allgemeine Grundgehorsam nicht sitzt, wird das auf Dauer auch nicht halten, denn um Signale umsetzen zu können, bedarf es auch eines gewissen Status` den ich als Mensch haben muss, um Dinge auch durchsetzen zu können und um den Hund den Ernst der Lage zu verdeutlichen.

Pass beim Fahrradfahren auf! Mein jagdlich motivierter Hund wird dadurch per sofort in eine andere Dimension geschleudert. Der fährt hoch unf jagd jeden Vogel, alles was sich bewegt etc. Fahrrad fahren KANN den Hund noch empfänglicher machen für die Hetzerei. Nur so als Gedankenanstoss.

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Meine Überlegung mit dem Fell war, das ich was brauche wo sie voll drauf abfährt und alles stehen und liegen lässt. Der Hund einer Freundin hat als Belohnung für den Super Rückruf ein "normales" Spielie. Dafür lässt er beim Super Pfiff alles stehen und liegen. Das würde ich halt auch gern erreichen, nur weiß ich, das ein "normales" Spielie nicht reicht. Ob ich es wirklich an eine Schnur mache, oder nur bei mir damit wedle und mit ihr spiele, weiß ich noch nicht.

Das "voll drauf abfahren" ist unter anderm auch eine Frage des Trainings, die Wertigkeit einer Belohnung lässt sich dadurch steigern. Natürlich ist es besser, wenn man etwas hat, was schon von Anfang an einen hohen Stellenwert hat, aber sowas gibt es für die wenigsten der jagdlich stark motivierten Hunde. Das muss man sich erarbeiten.

Und nochmal die Frage: wie reagiert dein Hund auf Plüschiges, und/oder Quietschendes? Ein Stück gegerbtes Kaninchenfell ist nicht für jeden Hund automatisch attraktiver....

Zum Leinenspaziergang: nimm ein extrem breites Halsband (Windhundhalsband oder Schweisshalsung), und lass die lange Leine zwischen den Vorderbeinen verlaufen, dann drückt es nicht die Luft ab.