Ein Problem jagt das nächste

  • Hallo, ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich bin sehr glücklich mit meinen zwei Hunden und liebe sie und ihre Charaktere über alles, aber sie bereiten uns echt Probleme. Die kleine aus Rumänien(sie kam vor einem jahr zu uns, da war sie ca. Ein halbes jahr alt) bereitet eigentlich wirklich wenig Probleme. Klar, die Panik vor Menschen wird nie ganz verschwinden und ich werde sie damit auch nicht unter Druck setzen, da ich sehr zufrieden bin, dass sie unserer ganzen Familie vertraut (ungefähr 8 Personen) und im allgemeinen finde ich es auch für sie besser, dass sie anderen gegenüber nicht zutraulich ist.
    Nun zu unserem großen.. Er wird im Dezember drei Jahre alt und lebt seit 2 1/2 Jahren bei uns. Als wir ihn aus dem Tierheim geholt hatten, lebte er vielleicht 4 Tage dort. Also kein länger Zeitraum, den er eingesperrt leben musste. Jedoch war er seit wir ihn haben nicht einmal stubenrein!! Er pieselt gegen Schränke, unsere Klamotten an und er macht sein großes Geschäft nur drinnen! Wir waren einmal wirklich 4 stunden spazieren, kaum kommen wir heim, macht er unbemerkt ins Haus. Man kann ihn dabei gar nicht erwischen der hat das in 20 Sekunden erledigt und wir haben die Sauerei... Zu seinem Charakter: er ist ein kleiner kuschelbär und muss alles im Blick haben. Er ist erst richtig glücklich, wenn wir alle daheim sind und er steht gerne im Mittelpunkt(er kommt wenn wir die kleine rufen und drückt sich dazwischen, obwohl er wirklich nicht vernachlässigt wird?!).


    Hattet ihr vielleicht auch so ein Problem? Oder wisst ihr wie man das lösen könnte? Wir wären euch sehr dankbar, da bis jetzt kein hunderteiner uns rat geben konnte. :(


    Ps.: ich beherrsche die groß- und Kleinschreibung, nur mein Handy spielt nicht gerne mit:-D

  • ich würde sagen, euer Großer hat euch gut im Griff. Da fehlen Grenzen, Erziehung und Konsequenz.


    Der tanzt euch auf der Nase rum und ihr lasst es mit euch machen.


    Da würde ich mal die große "Erziehungsfibel" auspacken und von Grund auf mit dem Hund neu anfangen. Gehorsam trainieren. Grenzen aufzeigen.


    Ich hatte auch so einen Kandidaten. Benny war 5 J. alt als ich ihn aus dem Tierheim geholt habe. Ja er hat das genauso gemacht wie dein Hund. Alles angepinkelt und sich einen Schei** drum geschert was ich gesagt habe.


    Dem hab ich ganz krasse Grenzen gesteckt. Auf absoluten Gehorsam bestanden......nach 2 Monaten war er der liebste Hund. Der hatte es kapiert.


    Da muss man Schwein zu sich selber sein. Keinerlei Abweichung darfst du tolerieren. Der darf nur noch atmen wenn du das möchtest ( um es krass auszudrücken ).

  • Auweia, ich kann mir vorstellen, dass eure Nerven blank liegen...


    Ich würd ihm erst mal im Haus eine Rüdenbinde verpassen, so macht er sich selber den Bauch nass, vielleicht hilft das ja als abschreckende Maßnahme schon.


    Ist es ihm egal, wo er das Bein hebt oder hat er Lieblingsstellen?

  • Ich würde mir in dem Fall den Hund mit ner Hausleine ''ans Bein binden'' und keine Sekunde aus den Augen lassen. Dann wird er irgendwann austomatisch mal müssen und man würde drauf aufmerksam werden.
    Demnach dann sofort raus, loben und wieder rein. Oder wenn auch das nichts bringt und er trotzdem neben einem sein Geschäft verrichtet, dann würde ich ehrlichgesagt auch mal schimpfen, in dem Moment, in dem ich ihn erwische. Dann wieder sofort rausbringen wie bei einem Welpen.


    Alleine lassen würde ich den Hund erst mal nicht. Das sind ja keine Zustände und bis er es geschnallt hat und aus dem ritualisierten Verhalten raus ist, muss er hal überall dahingehen,wo ich auch bin.

  • Ich glaube nicht, dass du die Probleme auf seine frühe Jugend abscbieben kannst. Ich denke die Probleme sind hausgemacht.


    Meines Erachtens müsst ihr nochmals ganz vorne anfangen, wie bei einem 10wöchigen Welpen. Wie die stubenrein werden ist in vielen Threads ausführlich beschrieben. Geduld und Konsequenz braucht es halt.

  • Danke schon einmal für eure antworten Nebelfrei: das Versuche ich auch gar nicht, ich meinte ja damit, dass sein tierheimaufenthalt nicht ausschlaggebend sein kann.
    Bageerah: ja es ist ihm ziemlich egal, aber manchmal denke ich auch das ist Protest?! Seinerseits, da es schon vorgekommen ist, dass sobald ich mal außer Haus ging, in mein Zimmer gepinkelt wurde, aber sonst gehts quer durch die Wohnung.. Aber das mit der Binde werde ich mir mal überlegen, danke:-)


    @shivaalein: er ist sehr gehorsam und mir zumindest sehr unterlegen(war schon immer bei unseren Hunden so, dass sie vor mir mehr Respekt haben, als vor meiner Mama, was ich mir aber auch nicht erklären kann). Er ist zwar dominant, aber trotzdem unterwürfig. Und was meinst du mit Grenzen aufzeigen? Würde gern mehr über deine Tipps hören, wenn es bei Benny schon so gut geklappt hat.:-)


    Lara004: alles schon gehabt:-D kaum geht man selbst aufs Klo, in das er nicht mit reinpasst, ist es schon passiert. Er kann es sich wirklich stundenlang verdrücken, was ich eigentlich echt faszinierend finde, da wir alle wissen wie unangenehm das ist :D

  • Dann muss die Tür eben offen bleiben wenn du auf Klo gehst und hälst die Leine fest. Das Verhalten ist zu gefestigt, als das man da auch nur eine Sekunde unachtsam sein darf.
    Alternative ist, ihr bindet den Hund draußen an, wenn du mal musst. Entweder er macht da oder eben nicht.


    Und die allerletzte Möglichkeit: weiterhin damit leben.

  • Er liest sich wie ein Kontroletti ;)


    Ich würde auch Hausleine dran und alle halbe Stunde vor die Tür!!
    Dabei mit ihm nicht sprechen, Kontaktversuche von ihm ignorieren und langsam gehen, damit er sich lösen kann!!
    Sowas wie reinpinkeln oder kacken gibt die rote Karte.
    Wenn Du ihn direkt am Bein führst, dann kann er auch nicht von sich aus irgendwo das Bein heben ;)



    Vom Handy

  • Zitat


    @shivaalein: er ist sehr gehorsam und mir zumindest sehr unterlegen(war schon immer bei unseren Hunden so, dass sie vor mir mehr Respekt haben, als vor meiner Mama, was ich mir aber auch nicht erklären kann). Er ist zwar dominant, aber trotzdem unterwürfig. Und was meinst du mit Grenzen aufzeigen? Würde gern mehr über deine Tipps hören, wenn es bei Benny schon so gut geklappt hat.:-)


    du verwechselst da was. Der wird dir ja "schöne Augen" machen aber im Grunde weiß er, das er dich in die Tasche stecken kann.
    Der Tip mit der Hausleine ist schon mal super.
    Ich hab Benny alles gestrichen was nur zum Wohlfühlszenario von ihm gehört hat. Ablage nur an mir gezeigten Stellen. Aufstehen nur nach Aufforderung. Futter nur nach erfolgten Übungen. Das ist so viel, wie man einem selbstgefälligen Hund die Grenzen zeigen kann....


    Und den Tip mit dem draußen anbinden.....ja das hab ich auch gemacht. Das hat Wunder gewirkt.

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