Verhalten von Hund deuten

  • Zitat

    ich bin der meinung dass die regel "alles gute kommt vom herrchen/frauchen" dem hund vermittelt dass wir gute "führer" sind. .....


    Nein, definitiv nicht. Ein guter "Führer" ist man mit konsequentem Verhalten, Verläßlichkeit, wenn man Sicherheit gibt, richtige Entscheidungen trifft, souverän durch Situationen führt, Regeln und Grenzen setzt und regelmäßig einhält. Das hat NICHTS mit dem Futter zu tun. Hunde fressen nicht, um ihre Rudelstellung zu erhöhen, sondern, wenn sie schlichtweg Hunger haben. Echt, sowas gibt´s!


    Zitat


    ...denkt der hund dass sein halter ihn nicht gut führt kann dies zu verschiedenen dingen führen, ungehorsam, aufmüpfigkeit, ängstlichkeit, unsicherheit. das ist aber von hund zu hund verschieden.
    .....


    DAS wiederum kann ich durchaus unterschreiben - hat aber mit Fressen nichts zu tun.

  • Ich kann das Verhalten zwar nicht erklären, hätte aber noch zwei Ansätze dazu im Kopf, die vielleicht passen könnten:


    Erstens hat mein Hund das gleiche Problem mit unserer Küche. Sie würde dort nie alleine reingehen. Bei ihr deute ich das so, dass ihr die Küchengeräusche so nachhaltig Angst machen, dass sie den Raum einfach grundsätzlich meidet. Mit uns zusammen ist sie dann etwas mutiger und hat dort auch eine Zeit lang ihre Mahlzeiten eingenommen. Aber sie war dabei nie so richtig enspannt. Mittlerweile essen wir alle im Wohnzimmer.


    Andererseits könnte ich mir aber auch vorstellen, dass dein Hund dich eher kontrollieren will. In ihrem großen Radius draußen checkt und sichert sie vielleicht das Gelände/Territorium ab und lässt dich dabei nicht aus den Augen, damit sie immer weiß, was du gerade anstellst. In ihrer Wohnung muss sie auch immer genau wissen, was ihr tut und beim Essen und Trinken hört man ja nicht so gut wie sonst und kann deshalb nicht enspannt reinhauen ohne Angst haben zu müssen, dass die Menschen heimlich irgendwas unkontrolliertes tun. Ich gebe zu, das ist schon sehr aus der Luft gegriffen und ich kann damit komplett falsch liegen, aber als Idee wollte ich es trotzdem gerne mit in den Raum werfen.

  • Ich würde mal schätzen, da hat euch jemand gut erzogen. :D Ein Problem ist da aber nicht wirklich, zumindest nicht, wenn es euch nicht weiter stört. Wenn gesundheitlich alles in Ordnung ist, sie sonst umgänglich ist und es keinen von euch groß nervt, laßt eure Welt einfach heile. Unsicherheit ist da glaube ich nicht im Spiel, sie gibt nur gerne die Regeln vor.

  • Zitat

    Hunde fressen nicht, um ihre Rudelstellung zu erhöhen, sondern, wenn sie schlichtweg Hunger haben.


    diese ansicht kommt halt noch von früher, einer zeit in welcher man hunde per se mit wölfen gleichgestellt hat. daher kommt auch die idee dass der hund immer nach dem frauchen/herrchen essen sollte.


    zum glück ist man ja bei der verhaltensforschung wieder weg vom wolfsvergleich, da hunde eben anderes sozialverhalten / sozialstrukturen zeigen.

  • Das könnte natürlich auch gut sein - also dass sie uns kontrolliert beziehungsweise erzieht ;)
    Hatte ich bisher irgendwie nie so dran gedacht, weil sie immer so eine unsichere Körperhaltung hat. Also wenn sie zum Beispiel in der Küche frisst und ich mich im Wohnzimmer bewege, kommt sie mit runterhängender Rute und angezogenen Ohren schnell zurück ins Wohnzimmer. Aber kann natürlich auch sein, dass ich die Körpersprache falsch deute.
    Ich werde da mal genauer drauf achten!





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  • Mir ist in der Küche mal eine mit Pasta gefüllte Blechdose runtergefallen als Mira daneben stand. Ich hab Wochen gebraucht bis mein Hund dort wieder normal gefressen hat.


    Kann sie etwas in der Art verknüpft haben?

  • Zitat

    Andererseits könnte ich mir aber auch vorstellen, dass dein Hund dich eher kontrollieren will. In ihrem großen Radius draußen checkt und sichert sie vielleicht das Gelände/Territorium ab und lässt dich dabei nicht aus den Augen, damit sie immer weiß, was du gerade anstellst. In ihrer Wohnung muss sie auch immer genau wissen, was ihr tut und beim Essen und Trinken hört man ja nicht so gut wie sonst und kann deshalb nicht enspannt reinhauen ohne Angst haben zu müssen, dass die Menschen heimlich irgendwas unkontrolliertes tun. Ich gebe zu, das ist schon sehr aus der Luft gegriffen und ich kann damit komplett falsch liegen, aber als Idee wollte ich es trotzdem gerne mit in den Raum werfen.



    genau das kam mir auch schlagartig in den Sinn.

  • Zitat

    nur für Mitleser. Bitte nicht ernst nehmen. Kein Hund definiert die Essenzeiten mit "Rudelstellung"
    " Weltherrschaft" oder noch schlimmer mit "Dominanz".
    Hier liegt keine Futterverteidigung vor die man abtrainieren kann oder um ein "Rangordnungsproblem " ( wie ich das Wort hasse ) sondern es geht um einen mäkeligen Hund.


    Also Entschuldigung, dann lies doch selber bitte aufmerksam mit und beachte den letzten Teil des Abschnitts. Ich glaube nicht, dass man hier oberlehrerhaft den Forums-Professor spielen muss. Ich habe hier nur eine Tendenz anklingen lassen. Die Schwuff wird ja wohl in der Lage sein, alle Beiträge zu lesen und sich daraus selbst eine Meinung zu bilden. Zumindest sehe ich darin den Sinn eines Forums.


    Aber da Schwuff mir ja schon geantwortet hat und verstanden zu haben scheint, was ich ausdrücken wollte, kann mir dein Kommentar, shivalein, ja egal sein. :headbash:

  • Zitat


    zum glück ist man ja bei der verhaltensforschung wieder weg vom wolfsvergleich, da hunde eben anderes sozialverhalten / sozialstrukturen zeigen.


    Ist man das? Wer ist die verhaltensforschung?

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