• Warum müssen Hunde das wissen?

    Das schrieb ich. Weil es sonst Chaos gibt - besonders bei Dogwalkern.

    Zitat


    Reicht es nicht, wenn sie hören, weil sie einem Vertrauen statt das Sagen zu haben?

    Ist einerlei mit Chef sein - zumindest mMn.

    Zitat


    Ja, was macht man dann, wenn man keine Leckerlis hat?
    Man stellt fest, dass der Hund dennoch kommt, weil er denkt, es KÖNNTE etwas geben, so eine gewisse Erwartungshaltung. ;)
    Warum stimmt da was im Anschlag nicht? Ja mei, dann hat man immer Leckerlis dabei und besticht den Hund, so what?

    Das meine ich - wenns nicht ohne Leckerlies geht stimmt was nicht. Offensichtlich gehts auch ohne bei dir.

    Zitat


    Respekt hat aber gar nichts mit "Ich meins ernst" zu tun...

    Ähm doch. Das kommt zwar auf zu Teilen auch auf den Chrakter des Hundes an aber wenn der Hund kommt wenn man mal den "ich meins jetzt ernst" Ton ansetzt liegt das daran, dass man sich den Respekt des Tieres verdient hat und damit auch das Vertrauen.
    Zum Beispiel:
    Ute Blaschke Berthold hat Respekt aufgrund verschiedener Faktoren -> viele Leute hören auf sie
    Michael Grewe (das bekommt der nicht wieder los LOL ) hat mit der Blechnapfaffaire seinen Respekt verloren -> viele Leute hören nicht auf ihn
    :D
    So ist das mit Hunden - hat man sich den Respekt verdient dann hören sie auf einen.


    mein Hund hört auch, wenn ich die Leckerlies vergessen habe, weil er es so gelernt hat, dass es eine tolle Belohnung gibt (und für ihn ist es im häufigsten Fall das Leckerlie, was die tollste Belohnung darstellt) für das Zürückkommen zum Beispiel. Ich strecke ihm ja nicht die Leckerlies unter die Nase, sondern erst sage ich sitz, dann gibt es das "fein" und dann wird das Leckerlie rausgekramt.

    Wunderbar. Schöne Verhaltenskette.

    Zitat


    Er weiß, dass er belohnt wird mit Futter, was er in den allermeisten Fällen auch selbst als Belohnung wählt, weil es für ihn sehr stark wirkt. Und selbst wenn er es NUR für das Futter tun würde, würd ich es nicht persönlich nehmen. Es funktioniert. Die Am. Ak. Hündin einer Bekannten wurde immer mit Leckerlies belohnt fürs Zurückkommen. Neuerdings werden die Leckerlies weggelassen. Wohin kommt die Hündin nun beim Abruf sehr häufig?! In meine Richtung und will zu mir, weil es bei mir noch die Leckerliebelohnung gibt (für Tetsu) und sie auch möchte.

    Ja schön. Ist halt normal. Fehler beim Weglassen gemacht würde ich sagen aber ist nen anderes Thema.

    Zitat


    Und ich renne auch nicht herum und belehre die Leute, wie ich schrieb ist die Situation nämlich so, dass ICH dauernd zu hören bekomme "Der muss jetzt aber auf dem Rücken liegen" und "das funktioniert ja nur wegen den Leckerlies...".

    Dein Post liest sich anders. Und ganz ehrlich wenn mir was auf den Sack geht meide ich das z.B. wie Waheela jetzt das Forum meidet weil es ihr auf den whatever ging :)

    • Neu

    Hi


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    • Das mit den Leckeri sehe ich auch kritisch. Ein Kommando darüber aufbauen ist eine Sache, aber ein Hund, dem das Kommando (bzw. der Kommandogebende) egal ist, weil kein Leckerchen kommt, so wie von dir beschrieben, eine ganz andere.
      Da würde ich mich eventuell doch noch mal fragen, ob ich da was falsch aufgebaut habe.

      Solche Sachen kommen halt auch stark auf den Typ Hund an. Bei manchen reicht Futter, andere brauchen ganz andere Stimulatoren und manchen Hütehunden reicht ein Blick und "fein gemacht" ... kurz Aufmerksamkeit.
      Prizipiell sollte man aber alles wichtige auch ohne Futter zuverlässing in der Ausführung haben sonst ist Futter wirklich Bestechung (das berühmte Beutelknistern).

    • Hey

      Ich habe Hundeführer kennengelernt, die auch das timing haben den Druck im richtigen Zeitpunkt wegzunehmen, so dass auch sehr sensible Hunde damit klar kommen. Das sind meist Menschen mit sehr viel richtiger Intuition, aber die können selten erklären, wie sie das machen.


      Ein wenig Zuckerbrot und Peitsche, für mich nicht erstrebenswert, aber es gibt Menschen die kriegen das hin.


      Ein beliebtes Argument, man muss es halt können, leider ist das ein Trugschluß, oft wird gerne geglaubt, was überzeugend klingt.

      Niemand, aber auch niemand kann dir sagen, was und wie der einzelne Hund tatsächlich dabei empfindet.

      Warum?
      Dazu müsstest du immer erst einmal einen Glukokortikoid-Test machen.

      Deshalb macht es Sinn, ohne aversive Mittel in der Hundeerziehungvorzugehen, das sollte die Prämisse sein, dann bist du meist auf der sicheren Seite.

    • Ich kann doch auch Futter durch Ball oder Schnuppern oder gemeinsames Rennen etc. ersetzen.
      Folgt aber keine Belohnung mehr, nimmt das Verhalten ab oder sehe ich das falsch?

    • Hey

      Ein beliebtes Argument, man muss es halt können, leider ist das ein Trugschluß, oft wird gerne geglaubt, was überzeugend klingt.

      Niemand, aber auch niemand kann dir sagen, was und wie der einzelne Hund tatsächlich dabei empfindet.

      Warum?
      Dazu müsstest du immer erst einmal einen Glukokortikoid-Test machen.

      Deshalb macht es Sinn, ohne aversive Mittel in der Hundeerziehungvorzugehen, das sollte die Prämisse sein, dann bist du meist auf der sicheren Seite.

      Nein, dafür reicht eine Messung des Cortisolspiegels nicht aus, schon gar nicht bei Hunden.

      http://dogzombie.blogspot.de/search/label/cortisol

      Dass man ohne aversive Mittel auf der sicheren Seite ist, ist mir persönlich zu einfach gedacht.
      Besonders wenn halt durch sehr viele Managementmaßnahmen die Lebensqualität des Hundes eingeschränkt ist (was ja auch wieder kein schöner Zustand ist...)

    • Hey

      Warum müssen Hunde das wissen? Reicht es nicht, wenn sie hören, weil sie einem Vertrauen statt das Sagen zu haben?

      Ja, was macht man dann, wenn man keine Leckerlis hat?
      Entweder man vergisst sie einfach nicht, so wie Kotbeutel, die hat man ja auch immer dabei oder eine Leine oder den Hund. Oder, o Wunder, o staune:
      Man stellt fest, dass der Hund dennoch kommt, weil er denkt, es KÖNNTE etwas geben, so eine gewisse Erwartungshaltung. ;)
      Warum stimmt da was im Anschlag nicht? Ja mei, dann hat man immer Leckerlis dabei und besticht den Hund, so what?

      Respekt hat aber gar nichts mit "Ich meins ernst" zu tun...

      Leider ist Respekt in der Hundetrainer/Halter Scene ein schwer überstrapaziertes Wort und in seiner Bedeutung verkannt.

      Ob Hund-Hund, oder Mensch-Hund wir haben oft situativ eine Dominanzbeziehung, das ist Fakt.

      „Überraschenderweise entsteht also Dominanz durch das Verhalten des untergeordneten Tieres! (Aldington/1986).“

      D. h., Dominanz ist nicht einfach/immer starr geregelt, sondern kann auch alternierend (abwechselnd) sein.

      Stichwort: Erwartungshaltung!

      Sehr wichtig, da es meist unter den Tisch fällt, wenn es um „positive Verstärkung“ geht.

      Es ist bei der variablen Verstärkung gut zu wissen, das nicht die Belohnung selbst es ist, sondern die Erwartungshaltung des Hundes auf eine Belohnung, wenn er sein Kommando ausführt, ob er sein Leckerli bekommt oder auch nicht.


    • Niemand, aber auch niemand kann dir sagen, was und wie der einzelne Hund tatsächlich dabei empfindet.

      Warum?
      Dazu müsstest du immer erst einmal einen Glukokortikoid-Test machen.

      Deshalb macht es Sinn, ohne aversive Mittel in der Hundeerziehungvorzugehen, das sollte die Prämisse sein, dann bist du meist auf der sicheren Seite.

      Nein, dafür reicht eine Messung des Cortisolspiegels nicht aus, schon gar nicht bei Hunden.

      http://dogzombie.blogspot.de/search/label/cortisol

      Dass man ohne aversive Mittel auf der sicheren Seite ist, ist mir persönlich zu einfach gedacht.
      Besonders wenn halt durch sehr viele Managementmaßnahmen die Lebensqualität des Hundes eingeschränkt ist (was ja auch wieder kein schöner Zustand ist...)


      Sicherlich reicht die Messung des Glokokortikoids aus.


      Warum?


      Zunächst brauchst du einen Referenzwert, der den alltagszustand abbildet, dann den situativen Zustand, aus der Differenz lässt sich der interessierende Status ableiten, so einfach ist das, das sollte man wissen.


      Es ist nicht einfach gedacht, sondern Logik, denn auch „positive Verstärkung“ birgt Fehlerpotential bei seiner Anwendung, z. B. wenn man seinen Hund dadurch unkontrolliert fettfüttert.


      D. h., bei „positiver Verstärkung“ richtig angewendet, lässt sich nichts kaputt machen, bei aversiven Mitteln ist die Gefahr immer gegeben.


      Das ist ein Kleiner aber feiner unterschied und darum geht es ja.

    • Hey

      Ich kann doch auch Futter durch Ball oder Schnuppern oder gemeinsames Rennen etc. ersetzen.Folgt aber keine Belohnung mehr, nimmt das Verhalten ab oder sehe ich das falsch?

      Das kommt immer darauf an? Im Labor mag das, meist so zu sein, inder Realität/Alltag nicht umbedingt.

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