Leitwolftraining
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Meine persönliche Erfahrung dazu:
Auch ich habe von Trainern zu Beginn meiner "Hundebesitzerlaufbahn" gelernt, körpersprachlich Druck zu machen. Er wurde viel von Druckverhältnissen und Weisungsberechtigung gesprochen. Aber das bin ICH nicht, ich mag keinen Druck machen, auch nicht im zwischenmenschlichen Bereich.
Als ich auf Seminaren einen anderen Umgang gesehen und gelernt habe, konnte ich viel mehr ich selbst sein und damit authentischer. Und das ist MEINE Erkenntnis, ganz unwissenschaftlich, durch keine Studie belegt: der Erziehungsstil muss nicht zum Hund passen, er mus zum Menschen passen.
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Lies mal ein paar Seiten weiter vorher. Da erklärt sie nur ganz normal wieso und weshalb das so und so ist. Auf eine Frage. Und dafür ist man dann unverschämt? Das hab ich auch nicht verstanden. Kam für mich überraschend.
Eigen und Fremdwahrnehmung. Anscheinend war es halt für manche nicht normal erklärt. Bashing oder Unverschämtheiten konnte ich jetzt keine lesen.
Wo ich ausgestiegen bin war der Punkt wo allen ernstes behauptet wurde das neutrales blocken nicht möglich ist bzw. blocken IMMER negativ sein soll (Meideverhalten, Einschüchterung etc). Stimmt einfach nicht und ist nun einmal so.
Genauso wie man ohne Einschüchterung Raum gegenüber dem Hund beanspruchen kann.
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Zitat
der Erziehungsstil muss nicht zum Hund passen, er mus zum Menschen passen.
Doch er muss auch zum Hund passen. Man hat ganz schön verloren wenn man den Hund nicht beachtet und z.B. Druck macht bei Hunden die das überhaupt nicht vertragen oder bei Hunden die eine "klare Weisung" brauchen diese nicht gibt oder falsch gibt weil man ggf nicht ins Negative abrutschen möchte.
Prinzipiell ist es aber wichtig einfach authentisch zu bleiben - im sozialen Zusammenleben lohnt es nicht was vorzuspielen. -
Ja siehst du und da ist auch meine persönliche! Erfahrung, dass sich sehr viele Leute für "nette" Wege entscheiden, wenn sie sehen, dass diese schnell funktionieren und gut in den Alltag integrierbar sind. Der Prozentsatz, der den Hund unbedingt gängeln und drangsalieren will ist gar nicht so hoch.
Und wenn man von "unnetten" Dingen dann noch bildhaft die Nebenwirkungen am Objekt/sprich Hund demonstrieren kann, und das geht recht gut mittels Grundlagen der Körpersprache, dann ist die Bereitschaft diese einzusetzen noch mal kleiner.
Und meine persönliche Erfahrung ist, dass Otto Normal Hundehalter – davon treffe ich im Wald täglich ca. 10 verschiedene – den Weg der Einschüchterung und der Hemmung bevorzugen und der Meinung sind, der Hund habe auch ohne Leckerlies zu hören, weil dies sei sowieso Bestechung und ich bekomme dabei wirklich regelmässig zu hören „Meinen hätte ich dafür aber gehörig auf die Seite geschmissen“ mit den wildesten Begründungen und Argumenten. Und wenn man diesen Leuten auch nur im Ansatz versucht zu erklären, was man da anrichtet, ist man abgestempelt als verweichlicht oder der beste Satz „und wenn du mal keine Leckerlies dabei hast? Was dann hm hm?“ und funktioniert ja sowieso nicht und der super Beweis der dann folgt, dass man sich doch mal die Hundesitter hier im Wald anschauen solle mit ihren Rudeln von 15 Hunden und da muckt keiner auf und die Hunde müssen einfach wissen wer der Chef ist – die Hunde in diesen Rudeln werden halt regelmässig gehemmt, geblockt, auf die Seite geworfen, mittels Leinenruck „korrigiert“. Diese offensichtliche Gewalt sehen die Otto Normal Hundehalter und sie sehen 15 gehemmte brave Hunde und machen das dann nach – funktioniert doch schließlich, da sich die Hunde ja augenscheinlich gut benehmen und nicht an die Gurgel gehen und ebenfalls beliebtes Argument „Hunde machen das unter einander genau so“. Und wenn es dann nicht klappt, hat man nicht die richtige Energie gehabt bzw. der Hund hat gemerkt, dass „man es nicht ernst meint“.
Also meine Erfahrung ist, dass diese Menschen sehr schnell dazu bereit sind, die Hauruck Methode zu wählen und wenn die so was wie Leitwolftraining etc. zu sehen bekommen, fangen sie sofort an nachzuahmen. -
Ich habe Hundeführer kennengelernt, die auch das timing haben den Druck im richtigen Zeitpunkt wegzunehmen, so dass auch sehr sensible Hunde damit klar kommen. Das sind meist Menschen mit sehr viel richtiger Intuition, aber die können selten erklären, wie sie das machen.
Ein wenig Zuckerbrot und Peitsche, für mich nicht erstrebenswert, aber es gibt Menschen die kriegen das hin.
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Und meine persönliche Erfahrung ist, dass Otto Normal Hundehalter – davon treffe ich im Wald täglich ca. 10 verschiedene – den Weg der Einschüchterung und der Hemmung bevorzugen und der Meinung sind, der Hund habe auch ohne Leckerlies zu hören, weil dies sei sowieso Bestechung und ich bekomme dabei wirklich regelmässig zu hören „Meinen hätte ich dafür aber gehörig auf die Seite geschmissen“ mit den wildesten Begründungen und Argumenten. Und wenn man diesen Leuten auch nur im Ansatz versucht zu erklären, was man da anrichtet, ist man abgestempelt als verweichlicht oder der beste Satz „und wenn du mal keine Leckerlies dabei hast?Das liegt aber nicht an den Leuten sondern an dir. Einmal versucht man den Leuten nicht zu erklären was sie damit anrichten. Es funktioniert für sie (zumindest denken die das oft) und damit ist das Thema gegessen. Zweitens kommts im Fernsehen - wer bist du das du mit dem Fernsehen konkurrieren willst? Drittes - was erklärst du auch Leuten irgendwie die Welt wenn sie das nicht hören wollen. Lass sie doch einfach ihre Hunde und ihren Kram machen wie sie wollen - was kümmerts dich? Es sind nicht deine Hunde.
Deine Aufgabe ist ein Vorbild zu sein und allen zu zeigen das du es drauf hast. Vielleicht fragt der eine oder andere dann und da darfst du dann erzählen weil sie zuhören wollen.Übrigens sind die Argumente wie "was machst du wenn du mal keine Leckerlies mit hast" nicht von der Hand zu weisen. Wenn es nur mit Leckerchen im Anschlag geht stimmt was nicht.
Und ja Hunde müssen wissen wer der Chef ist - das ist nun mal der Mensch ansonsten gibts Chaos. Chef bedeutet ja nicht Diktator sondern nur das jemand das Ruder in der Hand hat den alle achten und vertrauen. Und nein gleichberechtigt sind in dem Mensch-Hunde-Team wenn überhaupt nur die Hunde.Zitat"Und wenn es dann nicht klappt, hat man nicht die richtige Energie gehabt bzw. der Hund hat gemerkt, dass „man es nicht ernst meint“."
Mal abgesehen von dem CM Energieblödsinn ist das ganz richtig. Den Respekt seiner Tiere sich zu verdienen ist halt die Kunst und da gibt es verschiedene Möglichkeiten - manche besser - manche schlechter und manche absoluter Bullshit.
ZitatAlso meine Erfahrung ist, dass diese Menschen sehr schnell dazu bereit sind, die Hauruck Methode zu wählen
Natürlich ... keiner will ewig managen oder Jahrelang an Verhalten rum trainieren. Die meisten Leute wissen nicht was mit Wissen um die richtigen Trainingsmethoden möglich ist und nutzen das was sie sehen und zu verstehen glauben. Das klappt oft auch weil der Hund anpassungsfähig ist. Dann fragen die sich, warum man einen anderen Weg nehmen soll.
Bestes Beispiel sind klauende Hunde - da wird allgemein empfohlen einfach ne Mausefalle auf den Tisch zu legen, Hund klaut, es macht klack (nein Hund klemmt sich nicht ein sondern erschrickt nur tierischst) und klaut nie wieder. Das funktioniert auch - jetzt stellt sich die Frage warum man da andere Wege gehen sollte? Ja der Hund könnte verstört werden und der Hund könnte sonstwas erleiden - bei den meisten passiert es aber nicht sondern der klauende Hund klaut nicht wieder -> Ziel erreicht. Ich bin da einfach für eine objektivere Sicht der Dinge - z.B. ja Mausefalle geht aber erst mal probieren wir es etwas sanfter. Wenns nicht klappt modifizeirt man und wenn das nicht gleich geht oder der Hund zu dreist ist (ja das ist der falsche Terminus) oder der Leidensdruck beim Menschen zu hoch ist oder der Hund in Gefahr ist kann man durchaus die Hauruck-Methode als letzte Instanz einsetzen.
Wenn man die Leute da abholt wo sie sind hören sie einem auch zu. Das ist zugegeben nicht immer leicht. Aber das spart einem Stress wenn man auch mal akzeptiert das andere Leute es anders als man selbst macht machen und Erfolg haben. -
Übrigens sind die Argumente wie "was machst du wenn du mal keine Leckerlies mit hast" nicht von der Hand zu weisen. Wenn es nur mit Leckerchen im Anschlag geht stimmt was nicht.
Und ja Hunde müssen wissen wer der Chef ist - das ist nun mal der Mensch ansonsten gibts Chaos. Chef bedeutet ja nicht Diktator sondern nur das jemand das Ruder in der Hand hat den alle achten und vertrauen. Und nein gleichberechtigt sind in dem Mensch-Hunde-Team wenn überhaupt nur die Hunde.Mal abgesehen von dem CM Energieblödsinn ist das ganz richtig. Den Respekt seiner Tiere sich zu verdienen ist halt die Kunst und da gibt es verschiedene Möglichkeiten - manche besser - manche schlechter und manche absoluter Bullshit.
Warum müssen Hunde das wissen? Reicht es nicht, wenn sie hören, weil sie einem Vertrauen statt das Sagen zu haben?
Ja, was macht man dann, wenn man keine Leckerlis hat?
Entweder man vergisst sie einfach nicht, so wie Kotbeutel, die hat man ja auch immer dabei oder eine Leine oder den Hund. Oder, o Wunder, o staune:
Man stellt fest, dass der Hund dennoch kommt, weil er denkt, es KÖNNTE etwas geben, so eine gewisse Erwartungshaltung.
Warum stimmt da was im Anschlag nicht? Ja mei, dann hat man immer Leckerlis dabei und besticht den Hund, so what?Respekt hat aber gar nichts mit "Ich meins ernst" zu tun...
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Eigen und Fremdwahrnehmung. Anscheinend war es halt für manche nicht normal erklärt. Bashing oder Unverschämtheiten konnte ich jetzt keine lesen.
Wo ich ausgestiegen bin war der Punkt wo allen ernstes behauptet wurde das neutrales blocken nicht möglich ist bzw. blocken IMMER negativ sein soll (Meideverhalten, Einschüchterung etc). Stimmt einfach nicht und ist nun einmal so.Genauso wie man ohne Einschüchterung Raum gegenüber dem Hund beanspruchen kann.
Ein Block, der nicht vorher kleinschrittig positiv aufgebaut wurde, funktioniert übers Hemmen. Hemmen löst Meideverhalten gerne mal aus. Das muss man sich gefallen lassen, wenn man Hunde mit seinem Körper so in Schach hält. Ich blocke auch ab und an und ja, mein Hund weicht dann zurück.
Wie kann man das denn, und zwar so, dass der Hund diesen Raum verlässt?
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Hi Honig,
mein Hund hört auch, wenn ich die Leckerlies vergessen habe, weil er es so gelernt hat, dass es eine tolle Belohnung gibt (und für ihn ist es im häufigsten Fall das Leckerlie, was die tollste Belohnung darstellt) für das Zürückkommen zum Beispiel. Ich strecke ihm ja nicht die Leckerlies unter die Nase, sondern erst sage ich sitz, dann gibt es das "fein" und dann wird das Leckerlie rausgekramt.
Er weiß, dass er belohnt wird mit Futter, was er in den allermeisten Fällen auch selbst als Belohnung wählt, weil es für ihn sehr stark wirkt. Und selbst wenn er es NUR für das Futter tun würde, würd ich es nicht persönlich nehmen. Es funktioniert. Die Am. Ak. Hündin einer Bekannten wurde immer mit Leckerlies belohnt fürs Zurückkommen. Neuerdings werden die Leckerlies weggelassen. Wohin kommt die Hündin nun beim Abruf sehr häufig?! In meine Richtung und will zu mir, weil es bei mir noch die Leckerliebelohnung gibt (für Tetsu) und sie auch möchte.
Und ich renne auch nicht herum und belehre die Leute, wie ich schrieb ist die Situation nämlich so, dass ICH dauernd zu hören bekomme "Der muss jetzt aber auf dem Rücken liegen" und "das funktioniert ja nur wegen den Leckerlies...".
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Das mit den Leckeri sehe ich auch kritisch. Ein Kommando darüber aufbauen ist eine Sache, aber ein Hund, dem das Kommando (bzw. der Kommandogebende) egal ist, weil kein Leckerchen kommt, so wie von dir beschrieben, eine ganz andere.
Da würde ich mich eventuell doch noch mal fragen, ob ich da was falsch aufgebaut habe. -
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