• Ich bin ein quasi Hardcore Clickerer. Meine Hunde erlernen so ziemlich alle Kommandos (oder meinetwegen Signale) über das freie Formen und im Alltag versuch ich möglichst viel gewünschtes Verhalten via differentieller Verstärkung einzufangen.
    Die Hunde werden auch nicht ständig geblockt, sondern wenn es hochkommt einmal im halben Jahr weil sie doch in die Küche gedaddelt sind. Das macht in der Regel keinen Hund kaputt und wie ich das schon einmal im Forum geschrieben habe, haben meine Hunde durch das Hemmen des "in die Küche laufens" wesentlich mehr Freiheiten als bei meiner vorherigen "nur netten" Strategie (nur als Beispiel).

    So, und genau darum ging es eben nicht, wenn sie alle Jubeljahre wie bei mir mal ermahnt oder geblockt werden. Sondern als Methode in einem ganzheitlichen Umgang wie bei diesem unsäglichen Leitwolfprinzip.

    Im Übrigen verstehe ich so langsam nicht mehr, wieso du dann überhaupt Gegenargumente heraussucht, denn ich habe das, was du jetzt schreibst gefühlte 100 Mal schon geschrieben in diesem Forum! Ich habe genau DAS auch in diesem Thema dargelegt.
    Aber das ist ja gar nichtr das Thema. Das Thema ist Leitwolf-Schmarrn.

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Leitwolftraining Dort wird jeder fündig!*


    • Einige hier scheinen keine wirkliche Ahnung vom Clickern zu haben. Dann sollte man sich mal auf seine Finger setzen :mute: Wir (Clickerer) setzen unseren Hunden ebenso Grenzen. Aber hauptsächlich herrscht eben ein freundlicher Umgang.

      Die selben Sätze sind hier schon vor 3 Jahren oder eher durchs Forum gehuscht. Ich würde mal sagen, dass die meisten bei so einer elendigen langen teilweise doch ganz fachlichen Diskussion zumindest halbwegs wissen um was es geht. Ein Clicker ist nun mal kein Hexenspielzeug und es ist auch bis in die letzte Ecke des internetaffinen Publikums vor gedrungen, dass man mit dem ziemlich gute Erfolge gerade in der Problemhundtherapie erreichen kann etc.. (von der Alltagserziehung braucht man nicht reden).
      Den Clicker gibts nicht erst seit gestern. Jeder halbwegs informierte Hundefreund hat schon mal was von dem Teil gehört - verstanden vielleicht nicht aber das trifft auf die wenigsten hier zu.

      Zitat

      Dieses ganze Geblocke ist so sinnlos und unfair. Man muss dem Hund doch erstmal "erklären", was man von ihm will. Ich benutze dafür halt den Clicker quasi als Übersetzer, weil ich kein hündisch kann.

      "sinnlos und unfair" ... nein ist es nicht wenn der Kontext stimmt. Beim richtigen Kontext ist es auf keinen Fall sinnlos weil Verhalten gehemmt wird oder unterbrochen wird (kurz ein Sinn ist da) und auch nicht unfair weil man entweder den Hund vor einer Gefahr stoppt oder aber ein Verhalten unterbricht was einfach zu mehr Stress führt als auch zu einer unangenehmen Situation (kurz es kann durchaus fair sein). Unfair ist etwas was von dem Hund was fordert, was er aber nicht leisten kann.
      Der Kontext ist dabei, dass der Hund unter Umständen Alternativverhalten abgefragt bekommt oder in der Situation Alternativverhalten schon kann (also schon gezeigt hat aber es diesmal eben nicht zeigt).
      Ich glaube fast keiner hier im wird dem Hund irgendwas über blocken zeigen wollen - das ist so lächerlich wie dämlich. Das macht keiner.

      Zitat

      Warum verstehen einige hier das denn nicht? Stellt euch doch mal vor, man würde euch ständig blocken, aber nie sagen, was man eigentlich von euch will. Findet ihr das gut? Und jetzt stellt euch noch vor, die Person, die euch blockt wäre noch mindestens einen Meter größer als ihr.

      Aber wenn man gefragt wird, ob man den Hund vermenschlicht wird heftig der Kopf geschüttelt oder? Bei solchen Vergleichen vermenschlicht man definitiv ganz heftig. Wenn ein Hund geblockt wird ist das für ihn weit weniger schlimm als man glauben mag. Auch wenn Kinder von ihren Eltern geblockt werden leiden diese nicht psychische Qualen - auch nicht wenn diese Eltern sogar 1.50m größer sind.
      Patricia McConnel blockt auch (das ist die Tante die "Am anderen Ende der Leine" geschrieben hat)

      Wenn hier einige schreiben "blocken ist dann und dann ok" sollte man sich lieber mal Gedanken machen warum die das schreiben anstatt sich hinter all-positive-Dogmen schnell zu verstecken und immer mit den selben Argumenten zu werfen und Heititeiti zu verkünden. Man sollte sich Gedanken machen darüber ob denn diese Nutzer wirklich diese nervlichen, sozialen und psychischen Krüppel haben die durchs grausame Bodyblocken entstehen sollen, oder ob es nicht einfach weit weniger bzw überhaupt nicht schlimm ist wenn man das mal tut, ob es nicht auch auf den Charakter des Hundes an kommt oder ob es nicht auch auf die Hund-Mensch Beziehung ankommt. Vielleicht sollte man, auch wenns weh tut, mal seine eigene Einstellung kritisch hinterfragen - wer weiß vielleicht kann man sich ja korrigieren und alles mal lockerer sehen und nicht hinter jedem nicht clickernden aber Bodyblockenden Hundehalter (bzw auch jemand der mal etwas rauer mit seinem Hund umgeht) nen miesen Hundevergewaltiger sehen? Vielleicht kocht dann nicht jedes mal die Seele und man kann öfter seinen Seelenfrieden behalten.

      Jeder Hundehalter ist erst mal für seinen eigenen Hund verantwortlich, hat aber auch eigene Erfahrungen gesammelt die erst mal so falsch nicht sein können weil er ja wohl Erfolg damit hat (ja es gibt Ausnahmen). Wenn man sich objektiv was anschaut, weiß man danach auch viel eher ob man so eine Technik selbst übernimmt oder eher lässt weil das nicht zum Hundecharakter oder der Situation passt.

      Der Post ist nicht nur für die @LieblingPia sondern auch für die, welche hier meinen dass es nichts außer den All-Positive Umgang mit Hunden gibt und die innerlich denken, dass die anderen, die nicht so arbeiten wie man selbst, eher die schlechteren Hundehalter sind (auch wenn sie das nicht so direkt artikulieren).

    • Kann man. Aber nach 2-3 mal den Weg versperren + kräftiges Loben und tolle Leckerlis, wenn der Hund perfekt "hinten" läuft, hat das der Hund innerhalb von 5 Minuten begriffen.Grundstellung im Fuß habe ich nur über positive Verstärkung und Elefantentrick trainiert. Bis die richtig saß, waren 2 Wochen rum.
      Wenn man einen ansonst freundlichen Umgang mit dem Hund hat, man klar und lesbar ist, leuchtet mir nicht ein, warum gelegentliche Korrekturen einen Hund "kaputt" machen sollen.

      Problem bei dieser Methode ist ganz schnell, dass das Geblocke eine Bedingung fürs "hinter dir laufen" ist. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering ist, dass du den Hund doch öfter mal erinnern musst und noch dazu den Aversivrreiz gegenkonditionierst - das bedeutet, dass das Versperren sich sehr schnell abnutzen kann.

      Trial + Error ist eben nicht immer der beste Weg. Oftmals ist ein fehlerfreies Lernen sogar effektiver.

      Dass du eine Sache innert 2 Wochen aufbauen kannst, ja. Dass es perfekt in jeder Lebenslage funktioniert: nein. Und schon ist man wieder bei der Korrektur, obwohl es der Hund noch gar nicht können kann und das ist dann wesentlich öfters als von @dragonwog gennante 1 - 2 Mal im Jahr.


      @Honig
      Ich habe das Gefühl, dass man als dumm hingestellt wird oder naiv, weil man gezieltes Hemmen so einzusetzen ablehnt. Verstehe ich nicht.

    • Das erinnert mich hier sehr an: Mein Kind braucht keine Regeln!

      Und wehe der Kindergärtnerin schaut das Kind mal böse an weil es die Wand bemalt hat... dann erklärt Mutti ihr Kind wurde traumatisiert.

      So lange ich hier solche Sätze so oder so ähnlich immer wieder lese, muss ich doch davon ausgehen, dass eben nicht verstanden wurde, was mit dem belohnungsbasierten Training ("Clickern") gemeint ist.

      Mein Beitrag sollte unter den von Honig aber ich bin halt zu langsam.

    • @BoxerandSchäferhund
      Das ist sehr schön, aber ich schließe mich @Liv an... du änderst mir die Aussagen zu oft ab.


      @Pirschelbär
      Ganz besonders wenn man schon oft betont, dass man ein einmaliges Nein völlig okay ist, man so aber nichts aufbaut und etwas, das nach 2 Wochen sitzen soll auch nicht einfordert, weil es der Hund eben noch gar nicht können kann, wie bei dem THEMA "Leitwolf-Prinzip"

    • @BoxerandSchäferhund
      Das ist sehr schön, aber ich schließe mich @Liv an... du änderst mir die Aussagen zu oft ab.


      @Pirschelbär
      Ganz besonders wenn man schon oft betont, dass man ein einmaliges Nein völlig okay ist, man so aber nichts aufbaut und etwas, das nach 2 Wochen sitzen soll auch nicht einfordert, weil es der Hund eben noch gar nicht können kann, wie bei dem THEMA "Leitwolf-Prinzip"

      Ja also wie gesagt, das Leitwolf-Dings entzieht sich mir völlig.
      Wer meint seinen Hund über blocken (einschüchtern) führen zu müssen, der soll das tuen. Ich kann es schlecht verbieten. Aber ich muss es deswegen noch lange nicht akzeptieren oder gar gut heißen.


    • Wer meint seinen Hund über blocken (einschüchtern) führen zu müssen, der soll das tuen. Ich kann es schlecht verbieten. Aber ich muss es deswegen noch lange nicht akzeptieren oder gar gut heißen.

      Genau das ist doch der Punkt. Ein Blocken ist ein "bis hier hin und nicht weiter". Warum muss das den Hund gleich einschüchtern?

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!