Belohnungen muss man "auftrainieren"

  • Nein, das ist kein Quatsch mit Soße.
    Besonders dann nicht, wenn das vielleicht selbstbelohnende Verhalten genau die größte Belohnung überhaupt ist. Dann haben wir wieder das Problem "Der magd en Hund lieber als meine Wurst!".

  • ...kann nimmer editieren, sorry:


    PS: was jetzt ein Aufwerten von Bestätigungen damit zu tun hat, daß ich sie (oder eben nicht) erstmal "auftrainieren" (das heißt eigentlich antrainieren oder beibringen) muß, verstehe ich nicht so ganz - ist das nicht volkommen am Thema vorbei? (Daß man Bestätigungen aufwerten kann, damit geh ich ja konform mit Euch, aber es ging doch darum ob Bestätigungen erstmal trainiert werden müssen, dait sozusagen der Hund versteht, daß er bestätigt wird. Oder hab ich da was falsch verstanden??)

  • Das habe ich, und da steht was von Bestärkung aufwerten. Es ging im Ausgangsbeitrag aber doch darum, ob man Bestätigungen überhaupt erst antrainieren muß. Was hat ein Antrainieren von Bestätigungen mit der Aufwertung von Bestätigungen zu tun? Das ist doch ein ganz anderes Thema.


    Wenn ich eine Bestätigung antrainieren muß, heißt das für mich, der Hund versteht sie nicht von sich aus als Bestätigung - dann nehm ich doch was Anderes als Bestätigung, bevor ich dieses Teil dann erst mühevoll als Bestätigung über Training (und damit Umwege) etabliere?

  • Zitat

    ...kann nimmer editieren, sorry:


    PS: was jetzt ein Aufwerten von Bestätigungen damit zu tun hat, daß ich sie (oder eben nicht) erstmal "auftrainieren" (das heißt eigentlich antrainieren oder beibringen) muß, verstehe ich nicht so ganz - ist das nicht volkommen am Thema vorbei? (Daß man Bestätigungen aufwerten kann, damit geh ich ja konform mit Euch, aber es ging doch darum ob Bestätigungen erstmal trainiert werden müssen, dait sozusagen der Hund versteht, daß er bestätigt wird. Oder hab ich da was falsch verstanden??)


    Da im Eingangsbeitrag ein Zitat von mir steht: ich meine mit "auftrainieren" eine Belohnung für den Hund durch Training hochwertiger machen, nicht irgendwas, was dem Hund völlig wumpe ist als Belohnungssignal konditionieren. Also gemeint ist das, was du als Aufwerten bezeichnest.


    Ich brauche Aufwerten nur nicht so gerne, weil Viele darunter "nimm ein tolleres Leckerli/Spieli" verstehen, und das ist es nicht.

  • Zitat

    ich meine mit "auftrainieren" eine Belohnung für den Hund durch Training hochwertiger machen, nicht irgendwas, was dem Hund völlig wumpe ist als Belohnungssignal konditionieren. Also gemeint ist das, was du als Aufwerten bezeichnest.


    Ähm ja, so meinte ich es auch, habe es wohl etwas umständlich ausgedrückt :ops:

  • Schon interessant ... besonders bei hunden, die schwierig zu belohnen sind oder wenns im Training mal stottert ist es mal sinvoll, die Belohnungen nach wertigkeiten zu durchdenken.


    Klassiker: meine angstnudel, die könnte ich mit keksen vollstopfen bisse platzt. Solange ich den wahren Verstärker nicht nutze ... so ein ding aus distanz, ganz weg und oder im Auge behalten .... wird sie die angst nicht abbauen.


    Jetzt könnte ich überlegen bei meiner Suki das buddeln zu nutzen, um einen andere Belohnung - felldummy tragen oder hasenzergel - aufzuwerten. Denn gegen das buddeln stinkt nur noch hasen hetzen an. :???: was ja bekanntlich böse ist.

  • also jetzt mal ganz plump gefragt: ich belohne das Annehmen einer Belohnung durch etwas besonders Tolles und dadurch wird die Belohnung lohnenswerter? Wie eben jedes Verhalten?! Die Erwartungshaltung steigt dann bei der Belohnung der Belohnung...


    Ich kenne es (unüberlegt, kein durchdachter Aufbau) auch so: der Hund lernt, in einer bestimmten Situation etwas bestimmtes zu erwarten. Das gehört dann einfach dazu. Und selbst wenn man dann eine eigentlich höherwertige Belohnung anbietet, guckt der Hund wie ein Auto... Meine frühere Hündin Aicha kannte gar keine Leckerlies als Belohnung. Sie war durchaus verfressen, sie hat aber in einer Übungssituation nichts damit anzufangen gewusst (Hintergrund: ich als Kind auf die falschen Leute gehört: Hund macht, weil er muss; und Spiel wurde da weniger abgewertet, also habe ich mit Spiel belohnt...). Bei Smilla ist es eher umgekehrt. Sie findet Spiel hochwertiger, aber sie dreht schnell hoch. Ich belohne daher bewusst bei den meisten Kommandos mit Futter, da sie dann im Denken bleibt. Und wenn ich dann mit einem Spielie wedel, schaut sie mich nur verblüfft an, dabei findet sie es eigentlich doller...

  • Verstehe ich nicht,warum nimmt man dann nicht gleich das Objekt als Belohnung,welches den Hund mehr reizt, anstatt das reizlose mit dem reizvollen aufzupeppen? Irgendwie finde ich das ein bisschen arg manipulativ.

  • Man kann sich so eine ganze palette an belohnungen erstellen, gerade gut für hunde die nur sehr wenige oder nur sehr gefährliche dinge als belohnung empfinden

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