Also, so ganz check ich das noch nicht, ehrlich gesagt.
Belohnung abwerten leuchtet mir ein. Mein Hund kann Käse noch so toll finden, wenn gleichzeitig mit dem Käse immer was Unangenehmes kommt, findet er Käse irgendwann nicht mehr toll.
Aufwerten insofern, dass ich den Hund danach suchen lasse oder hinterher rennen - denn das jagen dürfen an sich ist ja auch schon Belohnung - leuchtet mir auch ein.
Aber ich tu mich schwer mit dem Beispiel: Keks + buddeln. Gut, der Hund findet dann Kekse toll, weil er ja hinterher buddeln darf. Aber wertet das wirklich den Keks auf? Was ist, wenn er nach dem Keks dann nicht mehr buddeln darf?
Ich nehm jetzt mal als Beispiel den Rückruf. Da ruf ich den Hund ab aus Situationen, die für ihn super sind und besser als jede Belohnung von mir. Wenn er kommt, gibt es ein Stück Käse und danach darf er weiter rennen und spielen. Das mach ich aber nicht, weil ich den Käse "aufwerten" will, sondern weil ich logisch finde: wenn der Hund lernt, wenn Frauchen mich ruft und ich renn dahin, dann ist immer jeder Spaß vorbei und es gibt nur ein olles Stück Käse als Entschädigung, dann kommt der Hund irgendwann vielleicht nicht mehr, weil ihm das Spielen dann doch wichtiger ist als der Käse.
Aber damit werte ich doch den Käse nicht auf? Sondern der Hund lernt einfach: auf Frauchen hören ist toll. Ich krieg lecker Käse und weiter spielen darf ich auch noch.
Versteht jemand, was ich mein?