Der "schwierige" Hund als Trendhund?
-
-
Zitat
Bist Du so ein HH, der anderen den lieben langen Tag erzählt, wie schwierig sein Hund ist, oder warum fühlst Du Dich angesprochen?
Ich habe eigentlich in meinem Beitrag klar gestellt, warum ich mich angesprochen fühle, mache es aber gern noch mal für dich deutlich.
Dein generalisiertes "es gibt keinen problematischen Hund, nur problematische Teams" hat mich tatsächlich getroffen, weil ich uns und unsere Situation darin auf eine unfaire und oberflächliche Weise gespiegelt sehe. In meinem ersten Beitrag auf Seite zwei bin ich bereits näher auf uns eingegangen, und habe auch geschrieben, dass ich tatsächlich gerne über meinen schwierigen Hund spreche und warum.
Ich und auch mein Hund passen also oberflächlich voll in Dein Klischee, in Wirklichkeit ist es uns aber viel zu eng und kratzig. Und das habe ich moniert (vielleicht ein bisschen heftig, dafür entschuldige ich mich. )Ich gebe zu, dass ich bei dem Thema empfindlich bin, finde aber auch wirklich, dass Du in Deinen Beiträgen hier ziemlich den Holzhammer schwingst.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Siehst du - das meine ich! Vielleicht ist es einfach nur das persönliche Empfinden dieser Person? Vielleicht hat sie besonders triebige Hunde und du vielleicht ein einfacheres Exemplar? Wir sind doch alle verschieden (ich nicht! :D), haben unterschiedliche Erfahrungen, Voraussetzungen etc.
Schau, ein Pianist denkt doch was ganz anderes als ein Möbelpacker, wenn er das Wort "Klavier" hört.
Ich würde nicht immer gleich so schlecht denken.Das ist der Punkt. Der eine Mensch schätzt einen Hund vllt anders ein, als der andere, wobei der Hund an sich der gleiche bleibt.
Lernerfahrung, persönliche Vorlieben usw sei dank.Ich hab auch eine Freundin, die mir von ihrem triebigen Hund (Rasse ist ja egal) erzählte und als ich den arbeiten sah, dacht ich nur: Öhm, naja, da ist manche Leberkässemmel triebiger
(aber es ist n toller Hund! Ich hab den mittlerweile total lieb, nur er braucht halt etwas, bis sein Popo in Schwung kommt
). Für meine Freundin, ist er ne Rakete.
So unterschiedlich kann das sein -
In dem Sinne was heißt eigentlich schwierig?
Wenn man hier im DF liest ist jede Rasse schwierig...
Man kommt sich hier vor wie ein Prollo, wenn man Rassen bevorzugt die als schwierig bezeichnet werden, in meinen Falle zum Beispiel Malis, Bullterrier,DSH...
Sollen alle laut DF schwierig sein.Ich empfinde das aber nicht als schwierig.
Ich habe sehr viel Freude daran an Frustationstoleranz zu arbeiten,auch habe ich Freude daran zu arbeiten dass Übersprungshandlungen weniger werden. Zudem macht es mir Spaß mit Triebsäuen zu arbeiten.
Mir macht es auch Spaß mit verkorksten Hunden zu arbeiten,mir macht es Spaß die Fortschritte zu sehen, neue Wege der Arbeit einzuschlagen,dazu zu lernen...
Die 0815 Grunderziehung ist viel zu schnell fertig, hat man dann einen Hund der danach einfach keine Baustellen mehr hat, wirds langweilig, was soll man da noch groß trainieren?
Und ich trainiere gerne, ich gebs zu Gassigehen tuhe ich nur meinen Hunden zu Liebe, ich find das blöd,langweilig , eher als Übel das zur Hundehaltung dazu gehört.
Aber trainieren, das macht Spaß! -
Zitat
Und auch eine Rasse wie der Pudel neigt zu Wach- und allgemein territorialen Verhalten,
übersetze: Auch ein Pudel ist ein Hund. Jo.
Zu behaupten, dass sich irgendeine Rasse von alleine erzieht ist oder keine hundetypischen Eigenschaften zeigt, natürlich genauso falsch wie das "Schwierig-Reden".
Ich sehs immer am Labbi meiner Nachbarin. Das ist der netteste leichtführigste Hund den ich je getroffen habe. Nur leider hat er keine Ahnung, was er tun soll, sonst würde ers tun. Also ist er im Ergebnis ein "schwieriger Hund", der wegläuft, an der Leine zieht usw. Ich denke, das ist hier jedem völlig klar, dass es in diesem Thread nicht um sowas geht.
Trotzdem halte ich es für lächerlich, die Ansprüche eines Pudels mit denen eines Malis oder Border Collies gleichzusetzen.
-
Zitat
Ich habe sehr viel Freude daran an Frustationstoleranz zu arbeiten,auch habe ich Freude daran zu arbeiten dass Übersprungshandlungen weniger werden. Zudem macht es mir Spaß mit Triebsäuen zu arbeiten.
Mir macht es auch Spaß mit verkorksten Hunden zu arbeiten,mir macht es Spaß die Fortschritte zu sehen, neue Wege der Arbeit einzuschlagen,dazu zu lernen...
Die 0815 Grunderziehung ist viel zu schnell fertig, hat man dann einen Hund der danach einfach keine Baustellen mehr hat, wirds langweilig, was soll man da noch groß trainieren?Und ich trainiere gerne, ich gebs zu Gassigehen tuhe ich nur meinen Hunden zu Liebe, ich find das blöd,langweilig , eher als Übel das zur Hundehaltung dazu gehört.
Aber trainieren, das macht Spaß!
Ist bei mir genau umgekehrt. Ich könnte stundenlang mit dem Hund friedlich spazieren gehen, an Problemen trainieren ist mir eher das "Übel", was zur Hundehaltung hinzugehört. Agility, Dogdance, ist wieder ne andere Sache- insofern schon ein triebiger Hund, der was tun will "mein" Hund ist, aber eben kein "schwieriger" Hund mit Problemverhalten, da hab ich einfach keine Kapazitäten für. Ich denke dafür muß man einfach auch das Zeug mitbringen und die Nerven, die Begeisterung zum Arbeiten mit "verkorksten" Hunden. Aber langweilig finde ich einen unkomplizierten Hund gar nicht, ich höre das öfters von Leuten, die gerne "schwierige" Hunde trainieren
-
-
Zitat
Ich habe eigentlich in meinem Beitrag klar gestellt, warum ich mich angesprochen fühle, mache es aber gern noch mal für dich deutlich.
Dein generalisiertes "es gibt keinen problematischen Hund, nur problematische Teams" hat mich tatsächlich getroffen, weil ich uns und unsere Situation darin auf eine unfaire und oberflächliche Weise gespiegelt sehe. In meinem ersten Beitrag auf Seite zwei bin ich bereits näher auf uns eingegangen, und habe auch geschrieben, dass ich tatsächlich gerne über meinen schwierigen Hund spreche und warum.
Ich und auch mein Hund passen also oberflächlich voll in Dein Klischee, in Wirklichkeit ist es uns aber viel zu eng und kratzig. Und das habe ich moniert (vielleicht ein bisschen heftig, dafür entschuldige ich mich. )Ich gebe zu, dass ich bei dem Thema empfindlich bin, finde aber auch wirklich, dass Du in Deinen Beiträgen hier ziemlich den Holzhammer schwingst.
-
Was auch viel ausmacht ist die Verkopfung der Hundehaltung. Da liest man zigmal in Welpenthreads, dass man sich über dies und jenes Gedanken macht, war das jetzt okay und nimmt der später Schaden und nein, er soll bloß später nicht dies werden etc.
Es ist gut, sich Gedanken zu machen, gerade auch bei ner Rasse, die eben nicht einfach so mitläuft, aber alles zu verdenken ist mehr schlecht als gut und das kommt von mir, einer absoluten alles-Zerdenkerin (vermutlich bin ich deshalb so oft bei meinem Ersthund damit vor die Wand gefahren)
-
Ich hab nicht alles gelesen, kann aber denjenigen zustimmen, dass schwierig eine Sache der Definition für jeden einzelnen ist und dass viele Mensch-Hund Teams einfach gemeinsam schwierig sind.
Gehe ich jetzt mal nach meinen Hunden: Milka ist so wie sie jetzt ist für mich ein super einfacher Hund, schon immer gewesen. Für diejenigen die keinen Jäger Wollen dann wohl eher schwierig, denn man muss immer alle Augen offen halten um schneller zu sein. DANN geht sie auch nicht jagen. Für mich ist das kein Problem
HickUp ist mittlerweile auch einfach, seit ich ihn zu nehmen weiß und er akzeptiert hat, dass er mit seiner Sturheit nicht weiter kommt. Für viele wäre er ein einfacher Hund, er geht gerne spazieren, jagt nicht, liegt gerne mal faul rum und stinkt nur ein bisschen. Für mich war er in unserer Anfangszeit schwierig, einfach weil er seine Rassebeschreibung kennt. Er hat mich aber von der Großgruppe Basset überzeugt und bei mir wird auch wieder ein Basset (wenn auch kein Basset Hound) einziehen. Eine angenehme Herausforderung für mich, aber schwierig wohl eher nicht.
Tja und Ares ist halt Terrier, fragt man seine Vorbesitzerin wird sie sagen er war schwierig, hat gekläfft, andere Hunde verkloppt usw. Ich finde ihn super einfach. Fast einfacher als Milka. Er nimmt Korrekturen nicht persönlich, ist immer motiviert, will arbeiten. Allerdings muss er halt arbeiten, was mir aber auch entgegenkommt.Alles in allem habe ich drei für mich einfache Hunde, in den falschen Händen wären zwei davon schwierig, HickUp würde vermutlich immer an der Leine laufen und deswegen nicht weiter auffallen
-
Mir wird öfter das Gesprächsthema "schwierige Hunde" angeboten.
"Drei Junghunde! Das ist aber anstrengend! Wie machst Du das nur?"
"Ein Huskymix? Na da bist Du ja gut ausgelastet! Ein Bekannter von mir fährt mit seinem täglich 20km Rad und der ist dann gerade mal warmgelaufen!"
"Zwei Hündinnen und ein Rüde? Da gibt es bestimmt oft Streit, oder?"
"Wie machst Du das mit den Kindern und den Hunden? Ist das nicht zu gefährlich?"
"..."
"..."Mir fällt dazu nicht viel ein. Meistens erzähle ich etwas davon, dass sie zu dritt noch oft an der Leine ziehen oder dass Maya eben Jagdtrieb hat, weil ich mir denke, irgendwas musst Du erzählen.
Aber eigentlich passiert es eher hier im Forum, dass Mayas Jagdtrieb zu Problem aufgebauscht wird oder die Erwartung an mich herangetragen wurde, dass meine Mädels 1A an der eine laufen müssen, bevor ein dritter einziehen kann. In RL halten mich die meisten eher für kurios mit drei Hunden. Wenn ich so sage: "Ich möchte jetzt keinen Kaffee mittrinken, die Hunde warten im Auto, kommt dann schon eher mal: "Wie? Alle drei????"Meistens habe ich nur zwei mit und dann folgt natürlich: "Aber den dritten habt ihr doch noch, oder?"
-
Zitat
Mir wird öfter das Gesprächsthema "schwierige Hunde" angeboten.
"Drei Junghunde! Das ist aber anstrengend! Wie machst Du das nur?"
"Ein Huskymix? Na da bist Du ja gut ausgelastet! Ein Bekannter von mir fährt mit seinem täglich 20km Rad und der ist dann gerade mal warmgelaufen!"
"Zwei Hündinnen und ein Rüde? Da gibt es bestimmt oft Streit, oder?"
"Wie machst Du das mit den Kindern und den Hunden? Ist das nicht zu gefährlich?"
"..."
"..."Mir fällt dazu nicht viel ein. Meistens erzähle ich etwas davon, dass sie zu dritt noch oft an der Leine ziehen oder dass Maya eben Jagdtrieb hat, weil ich mir denke, irgendwas musst Du erzählen.
Aber eigentlich passiert es eher hier im Forum, dass Mayas Jagdtrieb zu Problem aufgebauscht wird oder die Erwartung an mich herangetragen wurde, dass meine Mädels 1A an der eine laufen müssen, bevor ein dritter einziehen kann. In RL halten mich die meisten eher für kurios mit drei Hunden. Wenn ich so sage: "Ich möchte jetzt keinen Kaffee mittrinken, die Hunde warten im Auto, kommt dann schon eher mal: "Wie? Alle drei????"Meistens habe ich nur zwei mit und dann folgt natürlich: "Aber den dritten habt ihr doch noch, oder?"
Ha! Ja, das kenn ich.
"Wie, 2 junge Rüden? Oh oh oh..." *düsterer, sorgenvoller Tonfall*
"Also, bei der Rasse, da müssens aufpassen!" *Mit Fingerzeig auf den Miniatur Bullterrier*
"Der braucht doch sicher unglaublich viel Bewegung, wie machen sie das nur?" *Oft mit Blickwechsel zwischen dem Whippet und meinem Umfang...*
"Die streiten sich doch bestimmt oft, oder?"
"Also, sie haben doch ein Kind, warum noch 2 Hunde? Und dann noch solche?"
"Wie, die schlafen nicht im Zwinger? Aber das ist doch gefährlich!"
"Wie alt sind die jetzt?" *auf meine Antwort 2,5 und 2 kommt dann* "Jaha, noch klappt das, aber wenn die so 3, 4 sind... Na viel Spaß!"Generell denken die Leute oft das ich doch ganz furchtbar besondere Hunde habe bei denen man X Dinge beachten muss.
Oh, da gibts ja noch die Leute: "Ist das einer aus Spanien, so einer aus der Tötung?" mit einem Funkeln im Auge und wenn ich dann sage nein, ein Hund vom Züchter dann ist das Interesse total weg und die Leute dann auch. Ich steh dann imer so da:
Das ist doch nicht normal das ein Hund nur interessant ist solange er nen möglichst traurig oder dramatischen Hintergrund hat! -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!