Verzweifelt!! Schwanger! Sehr schwieriger Hund.

  • ein ganz klein wenig kann ich deine Situation total nachvollziehen. Ich war auch schon in solch einer Situation.


    Ich habe Akko, Schäfer-Colli-X-Mix, aus sehr schlechter Haltung genommen und mir zugetraut das ich das hinkriege. Leider habe ich diesen Hund total unterschätzt.
    Er wurde in einem dunklen Loch mit einem anderen Rüden gehalten. Dieser Rüde hat ihn wohl immer wieder zusammengebissen ( wir haben beim Tierarzt die vielen Narben erst gefunden ). Der ältere Mann der diese zwei Rüden sein eigen nannte, war auch ganz schnell mit seinem Stock zugange wenn ihm was am Verhalten der Hunde nicht gefallen hat.
    Leider habe ich das alles viel zu spät erfahren sonst hätte ich den Hund gar nicht erst aufgenommen. Das heißt das seine Haltungsbedingungen schon katastrophal waren.


    Akko war erst zwei Monate bei mir als er das erste Mal auf einen Bekannten los ging. Dieser konnte sich nur mit einem beherzten Sprung auf einen hohen Schrank retten. Da war Akko 2 Jahre alt.


    Kurz danach griff er meinen Mann an, der ihn nur mit einem Knüppel in Schach halten konnte.


    Ich bin mit dem Hund zum TA. Ich habe es mit Beruhigungsmitteln versucht was keinen Erfolg brachte.


    Damals waren meine Kinder grad mal 5 Jahre alt und meine Angst wuchs immer mehr, das Akko auch mal an sie gehen würde.


    Als er dann meine Hündin angefallen hat war für mich Schluss. In Absprache mit meinem sehr verständnisvollen TA habe ich ihn einschläfern lassen. Er wurde nur 3 Jahre alt. Ich hab ihn obduzieren lassen und er hatte einen Hirntumor. Dazu sein schreckliches Leben haben ihn wohl nur noch in Aggression reagieren lassen.


    Dieses Krankenbild hat mich in meiner Entscheidung bestärkt aber die Schuldgefühle in keinster Weise geringer werden lassen.
    Ich habe einem jungen adulten Hund das Leben genommen aber vielleicht viele Menschen vor ihm bewahrt.


    Mit dieser schrecklichen Entscheidung muss ich leben.

  • "Gleich mit Einschläfern"?!


    Hast Du überhaupt eine Ahnung, was es bedeutet, Verantwortung für einen solchen Hund zu tragen? Ich habe den Eindruck, Du lebst auf einem Pony-Hof, wo es reicht, Tiere ganz doll lieb zu haben und ganz doll viel zu streicheln, und alle Probleme lösen sich in Luft auf.


    Wenn alles doch so easy-peasy für Dich ist: nimm ihn selber auf! Hab ihn ganz doll lieb und rette ihn damit vor den bösen Einflüsterungen der Fories!


    Was bin ich froh, daß Du, liebe TE, und Dein Mann diesen Hund realistischer seht. Ich wünsche Euch viel Kraft für die für Euch richtige Entscheidung, wie auch immer die ausfallen wird!

  • Zitat

    Zu dem Thema kann ich nichts beitragen, aber liest die Gute das überhaupt???


    Häh?
    Blätter mal ein paar Seiten zurück, da kannst Du sehen, dass die TS mitliest und auch antwortet.


    LG, Chris


  • :blabla: Meinst Du, damit ist der TS geholfen? :hust:

  • Jetzt hört doch mal auf, das bringt doch so gar nichts.


    Dass das Thema empfindlich ist und die Gemüter da schnell hoch- oder überkochen ist verständlich, aber ich finde, Christina hat hier absolut den Eindruck hinterlassen, im Sinne des Hundes UND zum Wohle aller Beteiligten zu entscheiden. Sie macht auf mich einen absolut vernünftigen und realistischen Eindruck und ich ziehe meinen Hut vor ihr und ihrem Mann, wie sie das alles gerade managen. Dazu gehört eine Menge Liebe für den Hund, einander und große Leidensfähigkeit. Respekt!
    Sie hat gezeigt (oder mir auf jeden Fall diesen Eindruck absolut vermittelt), dass sie NICHT den leichtesten Weg gehen wird und wir können doch jetzt eh nur ein bisschen unterstützen, indem wir ihr den Rücken stärken. Denn egal auf was es rausläuft, es wird absolut durchdacht und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Tieres entschieden werden, da bin ich mir sicher!

  • Zitat

    Jetzt hört doch mal auf, das bringt doch so gar nichts.


    Dass das Thema empfindlich ist und die Gemüter da schnell hoch- oder überkochen ist verständlich, aber ich finde, Christina hat hier absolut den Eindruck hinterlassen, im Sinne des Hundes UND zum Wohle aller Beteiligten zu entscheiden. Sie macht auf mich einen absolut vernünftigen und realistischen Eindruck und ich ziehe meinen Hut vor ihr und ihrem Mann, wie sie das alles gerade managen. Dazu gehört eine Menge Liebe für den Hund, einander und große Leidensfähigkeit. Respekt!
    Sie hat gezeigt (oder mir auf jeden Fall diesen Eindruck absolut vermittelt), dass sie NICHT den leichtesten Weg gehen wird und wir können doch jetzt eh nur ein bisschen unterstützen, indem wir ihr den Rücken stärken. Denn egal auf was es rausläuft, es wird absolut durchdacht und nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Tieres entschieden werden, da bin ich mir sicher!


    Danke! So meinte ich es auch.

  • Gäbe es die Möglichkeit, dem Hund im Ausland - in seiner ursprünglicheren Umgebung- ein Zuhause zu suchen? In Deutschland sind die Leute leider zu negativ eingestellt und kennen die Hunde und ihr Verhalten nicht so. Gibt es vielleicht einen Tierschützer in Ungarn oder so einen Viehzüchter etc., der viel Platz und auch die notwendige Erfahrung hat?


    Nur eine Idee, wie realistisch sie ist, kann ich leider nicht beurteilen :verzweifelt:

  • Zitat

    Gäbe es die Möglichkeit, dem Hund im Ausland - in seiner ursprünglicheren Umgebung- ein Zuhause zu suchen? In Deutschland sind die Leute leider zu negativ eingestellt und kennen die Hunde und ihr Verhalten nicht so. Gibt es vielleicht einen Tierschützer in Ungarn oder so einen Viehzüchter etc., der viel Platz und auch die notwendige Erfahrung hat?


    Nur eine Idee, wie realistisch sie ist, kann ich leider nicht beurteilen :verzweifelt:


    Das jedenfalls ist mal ein interessanter neuer Gedanke!
    Diese Idee finde ich gut!

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