ZitatIch finde es schon gravierend, wenn der Hund eine Lederjacke plus Pullover darunter so zerlegt, daß die Haut Schrammen und blaue Flecken hat. Der Auslöser war laut Beschreibung lediglich ein Kuss, den die TS ihrem Mann im Beisein des Hundes gab.
Und jetzt komme mir bitte niemand mit der Aussage, wenn der Hund wirklich hätte beschädigen wollen, hätte das anders ausgesehen. Bei einem Baby/ Kleinkind reicht das völlig, um es schwer zu verletzen oder gar zu töten, Absicht hin oder her.
LG von Julie
Naja - wenn mein Terrier so ne Korrektur anbringt mit seinen 40 cm Schulterhöhe, könnte das genauso aussehen...... Gravierend stell ich mir, gerade bei nem HSH, anders vor.
Ich schätz das eher (von dem Wenigen, was ich durch die TS weiß!) so ein, daß der Hund
a) unsicher ist, und daher eher mal zupackt, wenn eine omische Situation gegeben ist, und
b) sich den Mann als Halter ausgesucht hat, und als klassischer ein-Mann-Hund den Begrüßungskuß der TS (am besten noch nach frontalem Auf-den-Mann-Zugehen!) in einer Situation, wo er eh meinte, den Herrn verteidigen zu müssen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, als weiteres Risiko eines Angriffs eingeschätzt hat, und daher eine Korrektur gesetzt hat. Eigentlich ein völlig normales Verhalten für so nen Hund, wenn auch nicht unbedingt alltags- und familientauglich *hust......
Ich könnte mir schon vorstellen, daß man dem Hund mit der entsprechenden Souveränität zeigen könnte, daß der Halter selbst für seine Sicherheit sorgt - nach Motto "Du kannst melden, aber ich entscheide, was wir tun", weil ich denke, durch mangelnde Sozialisation sollte man dem Hund diese Entscheidung keinesfalls überlassen (wenn man das einem HSH so klarmachen kann, die Trennung zwischen "melden" und "verteidigen", klar!), das würde ihn schlichtweg überfordern, und er reagiert dann "falsch", sprich auf unerwünschte Weise.
Allerdings, ob ich das innerhalb einer Familie mit Kleinstkind riskieren wollte - dazu ein klares nein... Die Verantwortung würde ich nicht haben wollen. Insofern: ja, klar hätte eine Verletzungsabsicht ganz anders ausgesehen, aber genauso: ja, klar, innerhalb einer Familie geht das einfach gar nicht ;-) Da stimme ich Dir zu 100% zu.
Ich denke, durch die Schwangerschaft riecht die TS ganz anders (Hunde nehmen ja sowas ganz schnell wahr), und das verunsichert diesen wiederum, und der Hund dürfte auch merken, daß die TS vollkommen verunsichert ist und ihm nicht mehr traut. Keine gute Basis, weil da einfach die nötige Souveräniotät im Umgang von ihr nicht rübergebracht werden kann. Sonst würde es vielleicht genügen, wenn der Mann dem Hund erklärt, die "Frau wohnt hier auch, und Du hast sie nicht zu korrigieren"...... Aber dann bleibt immer noch der kommende Säugling.....
Möchte echt nicht in Eurer Haut stecken.... ;-( Wünsche Euch, daß Ihr die für Euch beste Lösung finden werdet!