Kein Respekt vor Welpen oder Althunden

  • Hallo ihr Lieben,



    ich habe einen 11 Wochen jungen Mini Bullterrier / Franz. Bully Mix. Er hört auf den Namen Muffin. :D
    Mein Problem ist folgendes: Er zollt weder Welpen, in den Welpengruppen noch älteren Hunden Respekt.


    Er ist ein kleiner Rüpel. Wenn wir in den Welpenspielstunden sind, so fängt er an andere Welpen zu dominieren, zu provozieren und wenn er beißt und ein Welpe am Boden liegt und schon quiekt so interessiert es ihn herzlich wenig. Wir haben seit kurzem sogar einen Staff in unserer Gruppe und der lässt sich auch von ihn unterbuttern! Wenn es zu viel wird geht die Hundetrainerin dazwischen, knurrt meinen kleinen an und drückt ihn am Boden bis er sich ruhig verhält. Manchmal spritzt sie auch mit eine Pulle Wasser herum...


    Heute war ich bei meiner Mutter zu Besuch die einen Kaukasen Mix, männlich, 1,5 Jahre alt und einen Dackel Mix, weiblich, 3 Jahre hat. Zuerst spielte mein Kleiner Zwerg mit der Hündin, der es aber zu bunt wurde und abhaute.
    Dann war der Große dran. Und es wäre heute fast eskaliert... Der wollte seine Ruhe, knurrte Muffin an. Der ließ sich davon aber nicht beeindrucken und fing auch noch an ihn anzukläffen! :headbash:
    Das fand der Große aber gar nicht witzig und stellte seine Nackenfell auf und fletschte schon die Zähne. Meine Mutter ist dann dazwischen gegangen und hat Muffin mit einen lauten "Nein" und am Boden drücken zurecht gewiesen.


    Ich habe dann die Hundetrainerin heute einfach mal angerufen und sie sagte mir, wenn der Kleine Mann keinen Respekt hat vor älteren Hunden so wird sie den Kleinen zu den Althunden in die Gruppe stecken wollen. Ich hoffe das ich alles richtig mache und das die Trainerin auch einen Plan hat... Ich habe wirklich Angst das Muffin nicht mit anderen Hunden verträglich sein wird :( :


    Habt ihr vielleicht Tipps?
    Mache ich alles Richtig?



    Danke für's lesen und antworten.


    Es grüßt


    Patty

  • Vorab: ich bin jetzt auch nicht so die Hundeexpertin, aber meiner Meinung nach ist das Vorgehen der Trainerin sehr dubios.


    Dein kleiner Muffin (süßer Name übrigens :smile: ) scheint mir bisher nicht gut sozialisiert zu sein. Er kennt die Hundesprache nicht. Was Du als Respektlosigkeit bezeichnest, deute ich eher als Missverständnis. Der ältere sagt dem Kleenen: hau ab, ich will nicht spielen - und Deiner versteht es nicht. Warum schimpft ihr ihn dann aus und drückt ihn auch noch auf den Boden? Das ist für einen Welpen oder generell Hund eine der schlimmsten Strafen überhaupt. Sowas würde ich bei einem Welpen niemals machen, denn bei denen stimmt der - ansonsten oft eher blöde - Spruch: der will nur spielen.


    Und die Trainerin knurrt und drückt den Hund dann auch zu Boden? :headbash: Wobei, wenn es nicht so traurig wär...die Vorstellung hat was :lachtot:


    Und jetzt soll der Kleene auch noch raus aus der Welpengruppe? Wie er soll er denn die Kommunikation lernen, wenn er nicht mit Gleichaltrigen gemeinsam sich erproben darf? Natürlich muss die Trainerin in der Welpengruppe dazwischengehen, sonst lernt der Hund ja nichts. Aber unsere spritzt dann nur einmal kurz mit sehr wenig Wasser, wenn einer von beiden zu dominant wird und der andere winselnd mit eingeklemmtem Schwanz am Boden liegt. Die Welpen gucken kurz: huch, was war das denn? Und spielen fröhlich weiter.


    Langer Rede kurzer Sinn: ich würde eine andere Trainerin ausprobieren, wenn die schon mit einem 11 Wochen alten Welpen überfordert ist und den in die Gruppe für erwachsene Hunde stecken will.
    Und ich würde meinen Welpen nicht dafür bestrafen, dass er spielen will mit Euren älteren Hunden. Wenn die älteren das nicht wollen und der kleine Mann da aber eisern weiter das Spielen einzufordern versucht, müsst ihr ihn halt von den älteren Hunden fernhalten, damit nichts passieren kann. Aber bestrafen würd ich ihn nicht dafür, dass er halt ein Baby ist.


    Wie gesagt, bin keine Expertin, ist nur meine Meinung.

  • ersteinmal muss dein hund lernen, wie weit er gehen kann und wann es dem anderen hund reicht. das kann er nur von souveränen althunden lernen. welpen untereinander können sich da kaum was beibringen. in unserer welpengruppe hatten wr immer einen dsh rüden,wer jetzt aber zu alt ist. der hat einmal gewarnt, wenn nichts passiert ist, ging er dazwischen. hörte sich manchmal schlimm an, passier ist nie was. danach musste er bei 99% der welpen nurnoch einen bösen blick auf sie werfen und alle saßen in reih und glied vor ihm.


    wenn der althund es aber ncht schafft, sich dem welpen vom leib zu halten müsst ihr ihm helfen. ich würde den welpen einfach wegnehmen, sobald ihr merkt, dass es dem anderen hund zuviel wird.

  • Wie ihr das gerade handhabt wird aus dem Hund sicherlich nichts werden. Schon gar nichts verträgliches. Mir stellen sich die Nackenhaare bis zum Anschlag auf wenn ich lese das ihr euren Welpen, euer Hundebaby von der Trainerin in der Welpengruppe, einer fremden Frau misshandeln lasst! Ja nichts anderes ist es für mich wenn man ein Baby auf den Boden drückt. Entschuldige aber was für ein Mist ist das den?


    Euer Welpe ist nicht dominant und euer Welpe ist auch nicht bösartig und was ich so lese seit ihr entweder voller Vorurteile oder einfach sehr schlecht informiert.


    Alleine das:


    Sogar ein Staff lässt sich von ihm rumschubsen. Jaaaa..... auch dieser Staff ist ein Baby. Edit by Mod - ja, dummer Vergleich, deshalb Textzeile entfernt Dummer Vergleich aber nur weil ein Hund der Rasse Staff angehört muss der nicht blutrünstig und dominant und grob und was weiß ich alles sein.



    Dieses runterdrücken der Trainerin ist Gewalt, genau wie das anspritzen mit Wasser so lernt der Kleine nur; Ok, wenn andere Hunde da sind bin ich immer der blöde. Was macht er? Er will natürlich irgendwann keine Artgenossen mehr um sich haben weil auf er dauernd ausgeschimpft, bespritzt oder bedroht wird.


    Und noch was: warum lasst ihr es zu das alle Leute euren Hund anpacken? Das ist EUER Hund. Ich würde allen ordentlich auf die Finger hauen die meinen Hund so antatschen. Ihr müsst ihn beschützen und ihr seht zu wie er grob behandelt wird. So wird er kein Vertrauen zu euch aufbauen.


    Nimm erst Mal abstand von dieser Trainerin und dann nimmst DU die Sache in die Hand. Wenn EUER Hund einen anderen belästigt dann gehst DU hin und nimmst DEINEN Hund da weg, vielleicht mit einen ruhigen Nein und dann auszeit. Wer aufdreht (mehr ist das nicht) bekommt eben einen moment ´stille Treppe´ wenn er wieder ruhiger ist kann er weiterlaufen. Fertig. Und dann lasst den Hund bei den Welpen das ist kein Monster es ist ein wilder kleiner Welpe der eben etwas grober spielt. Es gibt genug kleine Kinder die dauernd kneifen und petzen und hauen. Werden die automatisch asozial später? Sie müssen erfahrungen und konsequnzen sammeln bsw. wenn ich audrehe und andere Hunde nerve werde ich weggenommen und muss doof rumsitzen. Blöd.


    Aber was die Trainerin macht und deine Mutter ist total daneben.

  • Also, so ne Kandidaten haben wir auch ab und an von der Welpen- in die Erwachsenengruppe gesteckt, wenn die übermütig geworden waren. Aber nicht zur Strafe, sondern einfach, weil das ältere erfahrenere Hunde waren (die haben wir schon entsprechend ausgewählt), die ganz klar kommuniziert haben, sodaß der Kleine halt, wenn er das Wanrsignal übersehen hat, die adäquate Reaktion durch die Erwachsenen bekommen hat, sodaß er das verstehen konnte.


    Aber was die Trainerin da veranstaltet mit Runterdrücken & Co. - davon lernt der Zwerg mit Sicherheit nix..... ;-(


    Natürich muß das Mobben der anderen Welpen unterbunden werden - aber da reicht es doch, wenn der Trainer dem Halter sagt, er möchte seinen jetzt rausnehmen, oder immer rausnehmen, sobald er sich nicht adäquat verhält.

  • Vielen Dank für die vielen Antworten! :smile:


    Ja, also ich kenne das mit dem herunter drücken noch aus Zeiten, wo man glaubte einen Welpen stubenrein zu bekommen, indem man die Schnauze des Hundes in den eigenen Urin/Kot zu halten...


    Damals hat jeder so seinen Hund erzogen und ich war zu dem Zeitpunkt etwa 6 - 8 Jahre und habe das damals schon als nicht schön empfunden wenn das meine Mutter/Tante/Onkel wer auch immer machten... Heute versuche ich mich selbst immer zu hinterfragen ob das was ich mache richtig ist und auch sinnvoll. Ich interpretiere herunter drücken so, dass wenn der Hund am Boden liegt, sich unterwerfen/ergeben muss. Ich lasse meine Mutter/Trainerin meinen Hund anfassen, da ich immer der Meinung war, das sie wissen was sie tun. Aber es ist anscheinend nicht die richtige Methode, das habe ich nun verstanden. Und das Muffin die Sprache noch nicht richtig deuten kann und ich ihn zu souveränen Althunden packen werde.


    Zitat

    Alleine das:


    Sogar ein Staff lässt sich von ihm rumschubsen. Jaaaa..... auch dieser Staff ist ein Baby. Edit by Mod - ja, dummer Vergleich, deshalb Textzeile entfernt Dummer Vergleich aber nur weil ein Hund der Rasse Staff angehört muss der nicht blutrünstig und dominant und grob und was weiß ich alles sein.



    Oh man, ich wollte NICHT dass das jemand in den falschen Hals bekommt. Ich wollte nur damit sagen, das wir einen größeren, kräftigeren Welpen in der Gruppe haben als Muffin. Und ich hatte eben nur die Hoffnung das der kleine süße Staff ihn vielleicht in die Schranken weisen wird. Ich finde es sowieso nicht nett wie sich manche hier ausdrücken und in was für ein Ton gesprochen bzw. geschrieben wird. Ich bin ein Vorurteilsloser Mensch und habe lediglich um ein paar Tipps gebeten. Ich mag Hunde aller Art und finde das es Listenhunde gibt unsinnig.


    So. Ich hoffe ich habe alles gesagt was ich schreiben wollte.
    Danke noch mal für die Antworten.


    Schönes Wochenende euch allen. :smile:

  • Happypatty: lass Dich nicht beirren und hör auf Deinen Bauch.


    Ja, runterdrücken ist so, dass der Hund sich ergeben muss. Und darum ist das ja so schlimm für den Hund und sollte wirklich nur in echten Notfällen angewendet werden. Sonst verliert der Hund das Vertrauen zu Dir oder Menschen allgemein, wenn die ihn immerzu für nix und wieder nix so unterwerfen. Wie fühlst Du Dich, wenn dich jemand auf den Boden drückt? Hilflos, ängstlich etc. vermute ich mal?


    Jeder hat eine andere Meinung, pick Dir das raus, wo Dein Bauch sagt: find ich gut. Wasser finde ich z.B. nicht schlimm. Jetzt nicht ein Eimer, aber ein Spritzer aus der Wasserpistole, warum nicht. Der Hund geht ja auch im Regen Gassi. Für mich ist das keine Gewalt, wenn die Trainerin den Hund kurz betröpfelt, so dass er abgelenkt wird von seinem "Opfer". Und unsere Trainerin hat mir das so erklärt, dass sie das mit dem Wasser macht, weil der Hund dann nicht sieht, von wem das kommt und weil auch keiner der beiden Hunde sich mies fühlt, weil keiner bestraft wird. Es regnet halt einfach nur plötzlich und der Hund stoppt kurz. Mir leuchtet das ein. Den Hund wegnehmen dann kann man zwar auch. Aber dann wird der Hund bewusst vom Frauchen weggeschleppt von was, wo er riesig Spaß bei hatte. (Denn eins ist klar, kein Welpe ist bissig oder böse oder so). Zudem, weil er eben weggeschleppt wird, bekommt er das Gefühl, er hätte was falsch gemacht. Obwohl er das ja gar nicht hat. Er ist halt ein Baby und will halt gern Chef sein*g*. Mir leuchtet das mit dem Wasser ein. Zu dem Wasser kann man stehen, wie man will. Ich finde das keine Gewalt und ich finds logisch.


    Und mit den Althunden. Das ist sicher sehr hilfreich, wenn der Welpe von gut sozialisierten erwachsenen Hunden lernt. Aber ich find das trotzdem sehr wichtig, dass ein Welpe spielen darf mit anderen Welpen. Auch wenn mein Welpe dann mal über die Stränge schlägt vielleicht. Das hemmungslose Spiel mit anderen Welpen würde ich ihm nicht nehmen. Er spielt vielleicht etwas frecher. Aber er spielt. Und was soll ein Welpe in einer Gruppe für ältere Hunde? In meiner Hundeschule ist es jedenfalls so, dass da auch mehr trainiert wird dann. Willst Du für eine Stunde Hundeschule bezahlen, wo Dein Hund 5 Minuten spielen kann mit den Großen, die ihn dann zurechtweisen. Und den Rest der Stunde guckst Du zu, weil Dein Baby noch viel zu klein ist für die meisten Übungen und KOmmandos?


    Wie gut verträglich ist denn der Rüde Deiner Mutter? Vielleicht habt Ihr heute auch einfach nur panisch reagiert? Wenn Deine Mutter den Kleenen nicht sofort geschnappt und unterworfen hätte, vielleicht wäre gar nichts passiert? Vielleicht taugt der Rüde als "Erzieher"? Oder denkst Du, der hätte wirklich schlimm zugebissen?


    Hm. Mir ist einfach unwohl beim Gedanken an einen Welpen, der bisher ja nur welpentypisch agiert, wenn er auch noch nicht so gut sozialisiert zu sein scheint. Dem würd ich nicht verbieten, weiter mit anderen Welpen zu spielen. Ich würd höchstens zusätzlich noch einen souveränen erwachsenen Hund suchen, der ihn in die Schranken weist. Aber vielleicht kann Eurer Rüde das ja sogar und Ihr hattet nur zu viel Angst?

  • Zitat

    Zudem, weil er eben weggeschleppt wird, bekommt er das Gefühl, er hätte was falsch gemacht.
    :???: Obwohl er das ja gar nicht hat. Er ist halt ein Baby und will halt gern Chef sein*g*.
    Bist du da sicher? :???:
    Mir leuchtet das mit dem Wasser ein. Zu dem Wasser kann man stehen, wie man will. Ich finde das keine Gewalt und ich finds logisch.
    Ich nicht. .


    Wenn der Mini zu weit geht, intervenier ich.


    Wenn mein Welpe den Althund genervt hat, hab ich ihn abgerufen oder schlicht mit Nein das Verhalten abgebrochen.


    Wieso soll ich da mit Wasser rumspritzen? Wieso soll der Hund nicht wissen, wer ihn begrenzt?


    Ich begrenze meine Hunde tagtäglich. Durch die Leine, durch den Radius, den ich unterwegs vorgebe , durch ein Tabu, was ich ausspreche, durch ein Warten, was ich einforder,usw...
    Der Hund kann lernen, dass sich alternatives Verhalten lohnt.


    Darum geht es doch.
    Ich verbiete nicht nur ständig, sondern zeig dem Hund angemessen, welches Verhalten okay ist.


    Und mit weniger Gefühlsdeutungen seitens des Hundes und etwas mehr sachlichem Abstand klappt das mit der Erziehung meist besser, nur mal so nebenbei :roll:

  • Zitat

    Hallo ihr Lieben,



    ich habe einen 11 Wochen jungen Mini Bullterrier / Franz. Bully Mix. Er hört auf den Namen Muffin. :D
    Mein Problem ist folgendes: Er zollt weder Welpen, in den Welpengruppen noch älteren Hunden Respekt.
    Er ist ein kleiner Rüpel.


    Das ist mein Minibulli wie die meisten Vertreter dieser Rasse auch.


    Zitat

    Wenn wir in den Welpenspielstunden sind, so fängt er an andere Welpen zu dominieren, zu provozieren und wenn er beißt und ein Welpe am Boden liegt und schon quiekt so interessiert es ihn herzlich wenig. Wir haben seit kurzem sogar einen Staff in unserer Gruppe und der lässt sich auch von ihn unterbuttern! Wenn es zu viel wird geht die Hundetrainerin dazwischen, knurrt meinen kleinen an und drückt ihn am Boden bis er sich ruhig verhält. Manchmal spritzt sie auch mit eine Pulle Wasser herum…


    Dazwischen gehen, Ja. Die Methoden sind völlig daneben und werden ihren Zweck völlig verfehlen. Was spricht dagegen, den Hund mit einem ruhigen "Nein" aus dem Spiel zu nehmen. Immer und immer wieder.


    Zitat

    Heute war ich bei meiner Mutter zu Besuch die einen Kaukasen Mix, männlich, 1,5 Jahre alt und einen Dackel Mix, weiblich, 3 Jahre hat. Zuerst spielte mein Kleiner Zwerg mit der Hündin, der es aber zu bunt wurde und abhaute.
    Dann war der Große dran. Und es wäre heute fast eskaliert... Der wollte seine Ruhe, knurrte Muffin an. Der ließ sich davon aber nicht beeindrucken und fing auch noch an ihn anzukläffen! :headbash:
    Das fand der Große aber gar nicht witzig und stellte seine Nackenfell auf und fletschte schon die Zähne. Meine Mutter ist dann dazwischen gegangen und hat Muffin mit einen lauten "Nein" und am Boden drücken zurecht gewiesen.


    Nochmal: warum?! Laut werden und Gewalt sind keine Zeichen souveräner Führung. Im Zweifelsfall führt das dazu, dass du für deinen Hund unberechenbar wirkst, er dich nicht ernst nimmt, Angst bekommt oder dir mal zeigt, was er davon hält auf den Boden gedrückt zu werden. Vertrauen verlierst du damit auf jeden Fall.


    Zitat

    Ich habe dann die Hundetrainerin heute einfach mal angerufen und sie sagte mir, wenn der Kleine Mann keinen Respekt hat vor älteren Hunden so wird sie den Kleinen zu den Althunden in die Gruppe stecken wollen. Ich hoffe das ich alles richtig mache und das die Trainerin auch einen Plan hat... Ich habe wirklich Angst das Muffin nicht mit anderen Hunden verträglich sein wird :( :


    Die Trainerin hat m.M.n. alles, aber keinen Plan. Gegen Kontakt mit ausgewählten, souveränen Althunden ist nichts einzuwenden und kann helfen, wenn jemand Fähiges dabei ist um die Situation richtig einzuschätzen.


    Zitat

    Habt ihr vielleicht Tipps?


    Ich würde wie oben geschrieben, das Spiel ohne großes Tamtam unterbrechen, den Hund eine Pause einlegen lassen und später wieder dazulassen. Wird er zu grob, dasselbe wieder. Der Kleine begeht da kein Schwerverbrechen, sondern testet seine Grenzen aus, die DU stecken musst. Das funktioniert ganz simpel mit Durchhaltevermögen, Ruhe und Konsequenz. Mein Rüde ist nun 11 Monate alt und auch bei dem greife ich noch oft im Spiel ein.



    Lg

  • Zitat


    Und mit weniger Gefühlsdeutungen seitens des Hundes und etwas mehr sachlichem Abstand klappt das mit der Erziehung meist besser, nur mal so nebenbei :roll:


    Vielleicht klappt das mit dem Tipps geben/Belehren besser, wenn man den anderen nicht gleich als Depp hinstellt. :roll:


    Für mich sind das zwei verschiedene Situationen, ob der Welpe einen Althund nervt, der einfach nur gemütlich schlafen will oder so, oder ob er ganz normal mit anderen Welpen spielt und eben einfach nur etwas wilder ist als der andere. Bei ersterem finde ich, dass Erziehung wichtig ist, aber was soll ich da erziehen, wenn die Welpen nett miteinander toben und auf einmal wird es einem von beiden zu viel. Einschränken kann ich den Hund nur bei Fehlverhalten, zu wildes Spielen ist aber nicht direkt ein Fehlverhalten. In der Welpengruppe sollen die Hunde doch hauptsächlich lernen, wie man mit Artgenossen umgeht. Ich hatte ja schon geschrieben, dass sich beim Wasser die Geister scheiden. Ich finds nicht schlimm, aber dass andere das schlimm finden, kann ich akzeptieren, obwohl ich nicht ganz verstehe, was an einem Tropfen Wasser so tragisch sein soll. Aber ich würde dennoch in so einem Fall, wo es einem der beiden Welpen zu viel wird, nicht den, der grad die Oberhand hat, wegnehmen und am besten noch "nein" sagen, sondern wenn dann neutral mit der Hand dazwischen und die beiden kurz trennen und dann sofort weiter spielen lassen.


    Denn für mich persönlich zeigt der Welpe, der den anderen Welpen in Bedrängnis bringt, kein Fehlverhalten. Daher gibt es da auch keine Grenzen zu setzen. Zumindest nicht von mir, das sollen die Hunde unter sich aus machen und um das zu lernen, sind sie in der Welpengruppe.
    Das Wasser dient als kurze Ablenkung, damit sich der bedrängte, ängstliche berappeln kann und dann wird weiter gespielt. Und dann kann durchaus vorkommen, dass beim nächsten Mal er oben steht und der andere den Schwanz einklemmt. Statt Wasser zu nehmen, könnte man vermutlich auch ein Geräusch machen. Es geht da - für mich - nicht um Erziehung und begrenzen, sondern wirklich nur um eine kurze Unterbrechung des Spiels, das für einen der beiden Welpen eben unangenehm wurde, ohne dass der andere was Untypische oder gar "Falsches" gemacht hätte.


    Aber ist nur meine Meinung und ich bin auch nicht der Ansicht, "ich habe Recht". Ich mache es halt so und fahre damit bisher sehr gut, wenn ich mir Devlins Entwicklung anschaue.


    Ich find aber nicht ok, andere hier als Vollpfosten hinzustellen, nur weil man eine andere Meinung hat. Ich respektier Deine Ansicht und für die TE sind viele Meinungen gut, dann kann sie sich das rauspicken, was sie selbst für richtig hält.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!