Schluß mit Barf ?


  • Ich bin ganz froh über deinen Beitrag :cuddle:


    Chili hat immer mit so viel Freude gefressen und hat das Rohfutter gut vertragen, ich war sehr glücklich mit der Art der Fütterung.
    Jetzt ist auf einmal alles anders :( : Meine Dobermannhündin war sowieso etwas mäkelig und wenn sich ihre Haut nicht so gut verbessert hätte, wäre ich vllt. wieder auf FeFu umgestiegen, da fand ich die spätere Umstellung nicht so tragisch. Aber Chili...


    Viele haben geschrieben, der Fleischanteil der Fütterung sei viel zu hoch...
    Eigentlich ist es im Verhältnis zum Großen Hund ja dasselbe, wenn ich 50/50 Fleisch/Gemüse füttere, wie zu einem kleinen Hund.
    Ich glaube, das kann sich niemand vorstellen, der nicht solche Minimengen füttert, aber für mich ist es sehr schwierig bei 100g Gesamtfuttermenge so zu füttern. 50g Fleisch pro Tag sind bitterwenig. Dabei habe ich kein gutes Gefühl. Gerade wenn man einen Hund hat, der sowieso immer Hunger hat (oder Appetit )


    Dosenfutter und Selbstgekochtes (70/30 oder 60/40 incl. KH) gehen hier aber weg wie warme Semmeln.
    Das ist wieder meine Chili ;)
    Ob es an der Größe der Hunde liegt weiß ich nicht, es gibt ja auch viele Zwerge, die ihr lebenlang gebarft werden ?!
    Aber jeder Hund ist anders und wenn ich sehe, das mein Hund mäkelt und ihm unwohl ist, muss ich das ändern, auch wenn es jahrelang super war.


    LG
    Katrin

    • Neu

    Hi


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    • Agile Kleinhunde, die wirklich viel laufen, muessen generell viel hochkalorischer gefuettert werden als Grosshunde, wenn man das in's Verhaeltnis setzt. Sie brauchen deutlich mehr Energie, um die Koerperwaerme zu halten und man muss darauf achten, dass sie weder unterzuckern noch uebersaeuern. Und das passiert, wenn man sich an Prozenten und Grammzahlen orientiert.
      Wie dem auch sei, ich freue mich, dass deine Huendin den Spass am Fressen wiedergefunden hat!

    • Das verstehe ich gerade nicht: Das Futter hat doch gekocht dieselbe Kalorienzahl und wiegt genauso viel wie rohes? Welches Problem habt ihr denn mit der Menge? Bei barf kann man doch den Napf deutlich voller machen.

    • "Echtes" Barf schliesst fuer viele Kohlenhydrate aus. Wenn ich es richtig verstanden habe, bekommt Chili jetzt ihre Ration gekocht + KH.
      Dann ist es kalorientechnisch schon ein ganz anderer Schnack. Gekocht ist es auch leichter verdaulich- der Koerper braucht weniger Kalorien, um die Nahrung zu "verbrennen".


      Ich habe auch diverse Irrwege beschritten, der letzte hiess absolut getreidefrei. Ich musste Unmengen an tierischen Fetten zufuettern, damit die Hunde nicht abbauten. Weizen- und maisfrei ist das Futter immer noch, aber seit eine Mahlzeit Vollkornreis enthaelt, geht es den Hunden deutlich besser, sie brauchen nicht mehr uebermaessig viel Energie, um Gewicht, Blutzucker und Temperatur zu halten.

    • Zitat

      "Echtes" Barf schliesst fuer viele Kohlenhydrate aus. Wenn ich es richtig verstanden habe, bekommt Chili jetzt ihre Ration gekocht + KH.
      Dann ist es kalorientechnisch schon ein ganz anderer Schnack. Gekocht ist es auch leichter verdaulich- der Koerper braucht weniger Kalorien, um die Nahrung zu "verbrennen".


      Ja, Chili bekommt jetzt ihr Fleisch und Gemüse gekocht (wobei ich das Gemüse vorher auch schon häufiger gekocht habe) und dazu Kartoffeln, Reis, Hirse etc. & Öl und Knochenmehl
      Dann noch gelegentlicht ein Eigelb und mal eine Zwischenmahlzeit aus Hüttenkäse, Joghurt oder Quark.


      Scheint bisher sehr gut zu funktionieren.


      LG & Einen Schönen Sonntag !

    • Wenn ich 50 Gramm Fleisch koche oder dünste, dann sind das nachher so um die 20 /30 Gramm je nach Fleischqualität, sogar noch weniger.


      ECHTES Barf...naja...wer das so sieht, hat Ernährung nicht verstanden.


      Barf ist eine Komponeten Ernährung. Der Hund erhält das was er benötigt. Es gibt (ein Glück) Anhaltswerte, aber man kann auch für jeden einzelnen Hund die Menge der Nahrung selbst herausfinden.


      Die Komponenten sind ebenfalls austauschbar. Es gibt eben eine Ernährungspyramide. Wie bei der menschlichen Ernährung auch. Für Menschen sind 5 mal Obst oder Gemüse am Tag Richtlinien...schafft das jeder Mensch täglich?
      Für Menschen sind Eiweissrationen berechnet, die ideal sind und auch Fettrationen.


      Schafft das jeder Barfer auch?


      Ernährung ist nicht, ein "Barfbuch" kaufen, in einem "Forum" lesen ;)
      Ernährung ist 1. eine ganz normal Angelegenheit und 2. keine Wissenschaft.


      Wenn ein Hund nun mit einem Dosenfutter toll lebt und gute "outputet" ,was ja vielen als Qualitäsmerkmal zu dienen scheint, dann ists doch gut.


      Das rohes Fleisch für einen Caniden schwerer zu verdauen ist als gekochtes ist falsch. Aber quälen muss sich weder Mensch noch Hund mit irgendeiner modernen Ernähungsvariante.


      Lieber nicht "barfen" als das was hier oft für Barf gehalten, beworben, vergöttert oder verdammt wird.
      Es gibt ja immer mehr Ernährungsmethoden. Ich denke, da ist für jeden was bei ;)

    • Wie kommst du zu der Erkenntnis, dass Hunde rohes Fleisch leichter verdauen als gekochtes? Meine Erfahrung sagt mir, dass zumindest meine eine Huendin bei rohem Futter hart an der Grenze zum Rappelduerr sein wuerde. Und beim "echten" Barf gibt es keine gekochten Komponenten, wenn man nach dem Namen geht- Bones and RAW Food. Alles andere ist schon wieder eine Mischfuetterung. Und warum kochen inzwischen viele Barfer diverse Komponenten? Weil der RAW Weg fuer viele ein Holzweg war und in zu duennen, kotzenden und uebersaeuerten Hunden gefuehrt hat.

    • Ich habe gar nichts gegen kochen, der DSH einer Freundin ist damit mittlerweile stolze 13 Jahre alt geworden und immer noch ziemlich fit.


      Wir füttern rohes Fleisch und Gemüse sowie gekochte Nudeln, Kartoffeln etc. dazu. Einmal hatten wir Probleme mit Übersäuerung, das Problem konnte durch Reduzieren des Fleischanteils behoben werden. Unser Hund verträgt es jedenfalls sehr gut. Zur Zeit gibt es urlaubsbedingt hochwertiges Dosenfutter, zum Einen ist die Menge viel geringer und zum anderen macht der Hund eine unglaubliche Anzahl von Haufen. Ganz traurig finde ich den Anblick der Trockenfuttermenge, die manche Hunde bekommen. Das ist ja gar nix, weil es erst im Magen aufquillt. Bei einem kleinen Hund sind das vermutlich nur drei Bröckchen?

    • Ich habe meinen Hund über 1 Jahr gebarft. Er hat alles in sich reingefressen mit großer Freude aber es kam auch alles mit großer Freude in Form von Durchfall oder Kotzerei wieder raus. Ich habe dann wochenlang nur 1 Sache gegeben um zu testen was er nicht verträgt und nach 1 Woche oder so hat er selbst bei täglich gleichem Futter gekotzt.
      So leid es mir tat aber wenn man jeden Tag nach der Arbeit von mehreren Durchfallpfützen begrüßt wird ist es dann auch mal gut. Ich habe auf Terra Canis umgestellt, früh Platinum. Auf Grund einer vermuteten IBD gab es dann 3 Jahre später LupoVet (erst IBD-Futter, dann sporty) und das bis heute. Wir sind zufrieden denke ich und Benni hatte seit dem glaube ich 3 oder 4 mal Durchfall weil er draußen irgendwas ekliges gefressen hat. Und kotzen kommt auch extrem selten vor.


      Von der Seite her: Wenn es dem Hund gekocht besser schmecht und er es besser verträgt würde ich auch kochen. Fertig. Manche Hunde vertragen roh nunmal nicht.

    • Zum Eingangsthread:


      Hunde haben mit dem Wolf nicht mehr viel gemein, weil sie durchgezüchtet und domestiziert worden sind.


      Wenn Hunde gekochtes Futter besser vertragen und verwerten, oder mit Trockenfutter/Nassfutter besser zu recht kommen, dann ist das alle mal besser, als ihnen irgendeine ursprüngliche Fütterung aufzudrücken.


      Wir haben keine Wölfe, sondern Hunde, die vom Menschen durch Züchtung an die jeweilige Verwendungsform angepasst worden sind. Die Fütterung muss demnach auch so angepasst werden, wie der Hund selbst sie eben verträgt. Dazu gibt es ja genügend Varianten.


      Der Mensch ißt ja auch nicht mehr wie der Urmensch. Seine Ernährung hat sich auch weitgehend geändert. Warum also die Ernährung vom Hund auf die Wolfsherkunft anpassen?

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