Hund kaputt

  • Danke für dein Posting, Do Khyi.


    Es ist für mich ganz ganz schlimm, dass es solche Händler gibt.


    Dass sie aber auch Kleinsthunde, die eh nicht ernstgenommen werden, die Null Lobby haben, für ihre "Geschäfte" benutzen, dagegen bäume ich mich auf.


    Ausdrücklich bin ich gegen jede Art von Hundehandel, egal welche Rasse.


    Gerade aber der Yorkie, der in D (trotz Papieren) schon nicht vernünftig gehalten wird (weil geschoren, die Arbeit des Kämmens ist zu mühselig) hat vollste Unterstützung verdient.


    Ich habe den Eindruck, dass die Kleinstrassen auf Deibel komm raus gezüchtet oder "aus dem Ausland angekarrt" werden.

    • Neu

    Hi


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    • Als ich gezielt meinen Hund suchte, hatte ich echte Probleme, einen Hund zu finden wie ich ihn wollte.
      Ich wollte einen kleinbleibenden Mix. Ein Rassemix, der familienfreundlich ist und aus guten Verhältnissen kommt - sprich, ganz normal von einer Hündin in Deutschland geworfen wurde und bei der der WElpe bleiben kann und deren Besitzer gut nach den Hunden schaut und sich um deren GEsundheit und Sozialisation sorgt.
      Und das war echt nicht einfach.
      Große Hunde findet man sehr leicht. Ich wollte aber einen kleineren, weil ich die einzige in unserer Patchworkfamilie (mit 3 Teenagern) bin, die schon Hunde hatte und sich ein wenig auskennt. Es sollte also ein Hund sein, der schon äusserlich keine Angst macht und kräftemässig niemanden übertrumpfen kann.
      Ich suchte ein 3/4 Jahr. In Zeitungsannoncen und auch im Internet machte ich mich schlau und stolperte ständig über Annoncen, die von Tötungsstationen berichteten. So leid mir diese Hunde tun, sie alle habe ein schönes zu Hause verdient, ohne Frage, aber die Nachfrage in DE unterstützt diesen Handel mit Welpen, die null Sozialisierung haben und, da bin cih fest von überzeugt, dort quasi schon herangezüchtet werden, um an ahnungslose Tierfreunde verschachert zu werden.
      Dazu möchte ich noch sagen, dass ich 4 Jahre in der Türkei lebte und dort sah, wie eine Deutsche eine "Hundeauffangstation" aufmachte mit Hunden die bis dahin wild gelebt hatten.
      Leider wird zwar auch in der Türkei ein Mal im Jahr grosses Hundevergiften durchgeführt aber aus folgendem Grund:
      Die Hunde vermehren sich dort derart, dass man Angst haben muss aus dem Haus zu gehen weil sie sich zu Rudeln zusammenrotten und alles andere als freundlich gesinnt sind.
      Touristen füttern diese Hunde aus falscher Tierliebe und fördern somit das Vermehren. Auffallend waren immer die großen Wurfzahlen in den Monaten der Hochsaison. Die Türken sagten immer, dass die Touristen die Hunde verelenden. Was auch stimmte. Wäre diese künstliche Befütterung nicht gewesen, hätte sich die Zahl der Hunde in Grenzen gehalten und alles wäre ok gewesen.
      Im Winter waren diese Rudel teilweise wirklich unerträglich und ich schaffte mir damals einen Hund an, einen richtigen Wachhund, der mich vor diesen wilden Horden schützen konnte. ich weiß nicht wie oft mein Hund in Kämpfe verwickelt war - sehr oft - aber ich konnte wieder vor die Haustüre gehen, ohne Angst zu haben, dass vor mir ein Rudel steht und mich nicht vorbeilässt. (Die Rudel bestanden teilweise aus bis zu 15 Tieren)
      Nun hat diese Deutsche Frau die gaaanz tolle Idee gehabt, diese Hunde einzufangen und nach DE zu verkaufen. Zu meinem damaligen Entsetzen haben da anscheinend auch deutsche Tierheime mitgemacht und die Hunde durften ungehemmt werfen, wurden mit 4 Wochen von ihren Müttern getrennt und nach DE gebracht - über Rumänien in Kisten.
      Die Hunde kamen sicher völlig verstört hier an, wenn sie es überhaupt überlebten.
      Als ich selber zurück in DE war, konnte ich mir keinen Hund mehr halten, aus beruflichen und familiären Gründen und ich kümmerte mich auch nicht um die Hundegesellschaft an sich. Meinen Hund in der Türkei gab ich damals einem dort lebenden guten Freund, ein Türke, bei dem ich wusste, es würde ihm gut gehen. Es war ein Rüde. DobermannRottweiler.
      Als ich dann letztes Jahr auf die Suche nach einem Hund ging war ich entsetzt, wie viele Hunde von solchen angeblichen Tötungsstationen angeboten werden.
      Ob die Hunde wirklich getötet werden, oder ob sie schon mit Absicht gezüchtet wurden, um hier verschachert zu werden, weiß ich nicht.
      Ich weiß nur, aus der Türkei, Antalya, dass die Hündinnen ständig werfen mussten. Dass sie in üblen Umständen gefangen gehalten werden. Damit sie genügend Nachwuchs zeugen, damit hier der Hundebedarf gedeckt wird. Ich könnte kotzen ehrlich gesagt. Ob es diese Station dort noch gibt,weiß ich auch nicht.
      Wir Deutschen sind teilweise blind von unserer Tierliebe und sehen anscheinend nicht, wie groß dieser Markt sich entwickelt hat, auf dem grenzenloses Elend verkauft wird, mit falschen Papieren dazu auch noch.
      Ich rate jedem davon ab, sich solch einen Hund anzuschaffen. Auch wenn es schwer fällt. Ich liebe Hunde auch sehr und werde weich, wenn mich einer so treu anschaut. Aber diese Hunde haben oft eine Odysee hinter sich, sind zu früh von der Mutter getrennt, wurden schlecht behandelt, sind verängstigt und oft aus den Umständen heraus auch noch krank.
      Ich appelliere an jeden die Finger weg zu lassen.
      HIer das Tierheim hat ebenfalls grösstenteils Tiere aus dem Osten.
      Polen, Rumänien, auch Spanien. Ich bin wieder gegangen ohne einen Hund mitzunehmen obwohl einer dort war, der mir wirklich gut gefallen hätte.
      Aber wie gesagt.....
      Ichwill niemandem zu Nahe treten, der einen solchen Hundi hat. Sie sind sicher allerliebst und genauso treu. Aber sie sind wesentlich arbeitsintensiver und vor allem, wenn sie größer sind, mit Vorsicht zu genießen. Daher..falls hier jemand liest, der sich einen Hund anschaffen will: es lohnt sich darauf zu warten, bis hier ein Hund einen Wurf hat.


      lg
      ping

    • Hallo Pinga,
      ich habe von einiger Zeit eine Tierärztin kennen gelernt, die gerade von einem mehrwöchigen Aufenthalt auf der Insel Kreta zurückgekehrt war. Sie war dort ehrenamtlich mit vielen anderen Tierschützern tätig, hat dort halb verhungerte, misshandelte und kranke Straßenhunde behandelt, kastriert und wenn es sein musste, auch eingeschläfert. Von diesen Hunden werden immer wieder auch welche nach Deutschland in gute Hände vermittelt.
      Das Projekt lebt größtenteils von Spenden und viel wird auch aus eigener Tasche bezahlt.


      Ich glaube, Du tust diesen Leuten bitter Unrecht, wenn Du sie mit den skrupellosen Hundevermehrern, bei denen es nur ums Geld geht, über einen Kamm scherst.


      Diese schmutzigen Geschäfte laufen unter ganz anderen Umständen und in ganz anderen Kreisen ab.
      Es werden Hunde, die einer bestimmten Rasse ähneln in Massen vermehrt und mit gefälschten Papieren unter unsäglichen Zuständen illegal über die Grenzen geschmuggelt.
      In Deutschland werden sie dann von den Zwischenhändlern, meistens übers Internet, an gutgläubige Unwissende zu horrenden Preisen verscherbelt. (Siehe die ahnungslose Alive)
      Beispiel vom Sommer 2006: in den Nachrichten konnte man hören, dass ein Wohnmobil mit über 60 Kleinhundwelpen an einer Grenze beschlagnahmt wurde. Die Grenzer wurden durch den mörderischen Gestank aufmerksam. Bei der Inspektion des Wagens bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die beiden „vornehmen“ Fahrerinnen (Mutter und Tochter) behaupteten dreist, die Hunde alle für sich selbst gekauft zu haben. Da kommt einem doch das Frühstück von vorgestern wieder hoch!


      Übrigens auch in Deutschland gibt es Hundevermehrer, die völlig unkontrolliert Hunde produzieren, ohne Auskunft über Gesundheit und Wesen geben zu können. Auch hier werden die meisten viel zu früh für viel zu viel Geld abgegeben. Meistens reisen diese miesen Typen auf die Mitleidstour. Ist ein Welpe verkauft, verschwinden sie für den Käufer auf nimmer Wiedersehen von der Bildfläche. Beim Nächsten beginnt das Lügenspielchen dann von Neuem!


      Meines Erachtens ist hier der Gesetzgeber gefragt, aber da teilen sich die Meinungen.


      LG
      Doris

    • Do Khyi


      danke für deinen Beitrag. Wie gesagt, ich kannte ja auch nur diese eine Station in Antalya.
      Allerdings muss ich sagen, dass auf meiner Suche nach einem Hund ich ständig über solche Händler stolperte. Ein Graus.


      Und wie du richtig sagst, gibt es auch in DE massig Leute, die Hunde verschachern um den Reibach zu machen. Ich möchte das auch alles nciht über einen Kamm scheren.
      Nur wer kann mir bei einem Hundekauf wirklich garantieren, dass dem nicht so ist?
      Mein Hund kommt aus einem privaten Wurf. Auch kein Versehenswurf sondern gewollt und die Besitzer haben sich rührend gekümmert.
      Wir haben jetzt noch Kontakt mit Ihnen und was mir ganz wichtig war, dass ich, bevor ich den Hund holte, ihn vorher auch mal besuchen durfte. War auch von den Besitzern der Mutter erwünscht. So waren wir 2 mal dort und konnten uns ein super Bild machen. Die Welpen waren in der Wohnung gehalten, sehr sehr sauber, Mutter gesund und freundlich, Kinder waren da - Garten und Hof gab es. Sally war somit von Anfang an super sozialisiert und erschreckte weder vor Staubsauger, Spülmaschine oder sonstige Sachen. Ebenso war sie schon sehr sauber.
      Sie waren geimpft und entwurmt. Also es war ein perfekter Start für die Welpen.
      Aber wie gesagt, ich hab lange gesucht und mir einige HUnde angesehen und den oft den Kopf geschüttelt. Und fast hätte ich es aufgegeben einen Hund zu suchen. Weil ich keinen Problemhund wollte, da in meiner Familie lauter Hundeanfänger sind und ich kein Risiko eingehen wollte, da man einen Hund schliesslich für sehr lange Zeit hat. Ist ja keine Anschaffung, die man nebenbei macht.
      Daher ist mein Unverständnis groß, wenn aus Blauäugigkeit oder weil der Hund so niedlich ist, Käufe gemacht werden, die eben die vielen schwarzen Schafe in ihrem Tun und Handeln bestätigt.
      Als Laie kann ich es nur verhindern, wenn ich einen Hund nur dann kaufe, wenn ich mir 100% sicher bin, dass es 100% in Ordnung ist.
      Wenn ich die Mutter nicht begutachten konnte,war für mich der Kauf gegessen. Die Mutter gehört zu kleinen Welpen dazu. Ichhörte das auch am Telefon, dass die Mutter zu dieser Zeit nicht da sei etc...lauter Ausreden.
      Wenn die Hunde nur in irgendeinem Verschlag gehalten wurden, war für mich auch das Thema erledigt. WEnn einer unzählig verschiedene Rassen anbot,ebenso. Daher war es nicht einfach. Aber es lohnt sich zu warten und zu suchen.



      lg
      pinga

    • Hallo Doris,


      ja, es ist schrecklich was Tieren, nicht nur Hunden, auf Kreta
      angetan wird.
      Ich wusste da auch nichts darüber.
      Für mich war Griechenland immer Sonne, Ouzu, nette Menschen.


      Erst durch unseren Jimmy, der auch aus Kreta stammt, habe ich
      mich mit dem Thema beschäftigt und mit Schrecken erkennen
      müssen, zu was Menschen in diesem schönen Teil der Welt fähig
      sind. (Wie leider auch in Spanien.)


      Glücklicherweise gibt es Organisationen wie z.B 'Arche Noah Kreta',
      die sich -leider zu sehr im Verborgenen- um diese Mißstände
      kümmern und versuchen diese Not zu lindern.


      Ich halte es für eminent wichtig diese Organisationen zu unterstützen
      und Tieren aus diesen Teilen der Welt eine Chance zu geben.
      Ich würde es immer wieder tun.


      Fraglos ist hingegen, dass man diesen skrupellosen Tiervermehrern
      das Handwerk legen sollte.
      Nicht nur, dass man von diesen Verbrechern keine Tiere abnehmen
      sollte, sondern dieses Pack gehört aus dem Verkehr gezogen!


      Leute, die kranke Tiere bewusst verramschen, oder wie faule Tomaten
      aus dem Sortiment nehmen und wegschmeissen wie Dreck, wenn
      sie zu hinfällig sind um noch zu Geld gemacht zu werden.
      Abschaum.


      Das dazu die notwendigen Gesetze fehlen ist unhaltbar.
      Aber was will man erwarten, von einem Land wie Deutschland in dem
      die Gesetzgebung, nicht das Recht sondern die Gerechtigkeit betreffend,
      den Rechtsvorschriften jeder Bananenrepublik gleichzusetzen ist?!


      liebe Grüsse ... Patrick

    • auch wenn es dir nicht paßt: Ich bin gottfroh, wenigstens einen einzigen Yorkie aus seinem erbarmungswürdigen Leben rausgeholt zu haben.


      Die "Züchter" gerade des Yorkies in D sind im Gros auch nicht das Gelbe vom Ei, was bei der Fellpflege anfängt.


      Nur für dich: Seit heute trägt er ein kleines Gummi. So kann er besser sehen und ich werde mit einem Blick aus riesengroßen warmen Augen belohnt. :love:


      Ich würde nie wieder bei einem Händler kaufen, keine Frage. Aus deinem Posting lese ich wenig bis gar kein Mitleid mit den Auslandshunden, schade. Sie können nichts für die Umstände, in denen sie leben.


      Patrick und Doris: Danke für euer Statement. Ich werde mir die Arche Noah Seite mal angucken.


      Monika

    • Liebe Monika!
      Bitte lies Dir das letzte posting von Pinga noch einmal genau durch.
      Ich glaube, sie hat unser aller Anliegen ganz genau verstanden!
      Wir sind hier alle auf einer Wellenlänge!
      Lg
      Doris :blume: :blume:

    • Hallo alive,
      du verstehst mich falsch.


      Natürlich hab ich Mitleid mit diesen Hunden. Ansonsten wäre es mir wurscht und ich würde mir gar keine Gedanken machen.


      Aber ich weiß auch, dass man aus falsch verstandener Tierliebe manchmal Dinge verschlimmbessern kann.


      Ich sagte schon, ich schere nicht alles über einen Kamm. Aber ich kann es eben nicht abschätzen als Laie.
      Und ganz ehrlich: wenn die Touristen aufhören würden, diese Hunde zu füttern, ob Spanien, Kreta oder sonstwo, würde es wesentlich weniger Würfe geben, die dann verwahrlosen.
      Und das verwahrlosen ist nicht unbedingt aus dem Grund, dass die Spanier, Griechen oder Türken oder egal Tiere nicht mögen, sondern weil diese Menschen dort teilweise ebenso in schlechten Bedingungen leben.
      Da sollte mal der Menschenschutz eingreifen. Gerade für Kinder.
      Die Leute dort sind arm. Nicht die Sorte Armut wie es bei uns ist, sondern wirklich richtig arm. Und mein Mitleid gehört in erster Linie auch den Menschen - nicht nur den Tieren.
      In Antalya hätte ich sorry, das Kotzen kriegen können, als der deutsche Tierschutz anrückte, Gelder in Tierschutz investierte, während türkische Kinder kein Geld für Schulbücher oder Hefte hatten, manche keine Schuhe anhatten und betteln gingen. Und diese Leute sind an diesen Kindern schnurzstracks vorbei und haben sie noch verjagt, als sie gucken wollten, was die Tierschützer dort machen.
      Sorry, aber da hörts bei mir auf.


      pinga

    • Also..das Ende vom Lied wäre dann ja aiegentich..dass wir uns alle zusammentun..und diesen Arschlöchern auflauern...sie auch ohne Essen und Trinken an eine Huette ketten..und vielleicht schnallen sie es ja dann...


      :love: :shock: :love: LG

    • Zitat

      Er hat alle Zeit der Welt, sich einzugewöhnen, Vertrauen zu fassen. Ich bin 24 Stunden mit ihm zusammen *freu


      Ich denke, DAS ist das allerwichtigste in diesem Fall :)
      Das wird schon ...

      • Neu

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