Magenprobleme/Übersäuerung- Wir kommen nicht weiter...

  • Bei meiner Hündin hat geholfen:
    Barf, 2 x täglich füttern und einmal davon nicht zu spät (so 17 Uhr-19 Uhr) bevor sich die Magensäure in Erwartung aufs Futter, wegen immer gleicher Uhrzeit) bildet. Abends vorm schlafen gehen ein Stück trockenes Brot oder mal Heilerde ins Futter.

    Ich würde Frisches oder Gekochtes nicht mit Trofu mischen.

  • Zitat

    Danke euch für eure Nachrichten.

    Mützenmonster: Wie habt ihr denn das mit der Speiseröhre herausgefunden und behandelt? Und was heißt verändert? Entzündet?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Mega%C3%B6sophagus
    Klingt hier recht krass...wie gesagt die Symptome sind unterschiedlich ausgeprägt...

    Symptome können sein
    Die Symptome sind vielseitig und umfassen Unruhe, Würgen, Speicheln und Auswürgen von Futter, aber auch Fressunlust, Erbrechen von unverdautem Futter bis hin zur Atemnot durch Druck auf die Luftröhre. In seltenen Fällen kommt es sogar - durch Einatmen von erbrochenem Magen- oder Speiseröhreninhalt - zu einer Lungenentzündung.

    Es gibt Hunde die eher direkt nach dem Fressen spucken udn andere eher in der Früh mit vermeintlich leerem Magen, Galle etc. "erbrechen"


    Wollte jetzt auch nicht sagen dass eure Fellnase das hat....war nur ein Beispiel dass Diagnosen nicht immer so einfach aber sehr wichtig sind.

  • Hallo ihr Lieben,

    ich möchte euch gerne berichten, welche Therapieform unser Arzt uns nun empfiehlt.

    Wir haben nun endlich richtige Diagnostik betrieben: Der Ultraschall zeigte einen stark verdickten Dünndarm, deswegen haben wir dann letzte Woche noch eine Magenspiegelung machen lassen, wo ein Teil des Darms mit angeschaut wurde. Direkt nach der Untersuchung meinte der Arzt, es sehe nicht so schlimm aus wie vermutet, doch nun sind die Biopsieergebnisse gekommen und die sind nicht ohne. Sie hat eine mittelschwere Magenschleimhautentzündung und eine leichte Dünndarmentzündung. Sorgen machen ihm der sehr niedrige Folatwert (Dünndarm kann nicht resorbieren) und die Lymphbahnstauung im Darm. Auf Helicobacter wurde sie außerdem positiv getestet. Seiner Meinung nach ist der aber eher nur ein Teilaspekt der Problematik.

    Er empfiehlt nun eine Tripple-Therapie gegen den Helicobacter, Metronidazole und Säureblocker über drei Wochen sowie ein hochverdauliches Futter (Wir füttern im Moment Pute, Karotte und Kartoffel und sollen dabei bleiben. Hundefutter frisst sie ja nicht.)

    Bin natürlich sehr unglücklich darüber, dass sie jetzt solche Hämmer kriegen soll und wäre sofort bereit alles Alternative zu probieren, aber das Problem besteht nun schon so lange und laut unserem neuen Arzt, dem wir mehr vertrauen als allen Bisherigen, ist die Situation nicht ungefährlich. Die Entzündung muss jetzt weg, sagt er, sonst kann es kritisch werden.

    Ich habe Angst, dass es nur kurz Besserung bringt. Wenn man über den Helicobacter liest, dann steht da z.B. dass eine Neuansteckung des Hundes bereits über die verbleibenden Bakterien im Zahnstein möglich sei! Das klingt so, als wäre das ein unbesiegbarer Feind. Ich frage mich auch, warum Lola diese Darmentzündung hat. Sie hat sie wahrscheinlich von Geburt an, denn Mäkeln und Nüchternkotzen waren von Anfang an ein Thema bei uns. Gibt es Wege die Behandlung für den Hund erträglicher zu machen, z.B. mit Perentherol oder Ähnlichem? Besondere Sorge bereitet mir der Säureblocker. Lola verträgt ihn nicht. Ihre Verdauung kommt dann zum Stillstand und sie spuckt alles wieder unverdaut aus. Unser Arzt meinte aber, dass sei im Kampf gegen den Helicobacter wichtig.

    Bin total fertig. Lola wurde heute von einem Hund gebissen (die Wunde und der Schock darüber sind nicht ohne) und nun auch noch diese doch recht schlechten Nachrichten.

  • HAllo,

    oh man, ich kann Dir voll und ganz nachfühlen.

    Finde einige Sachen "merkwürdig".

    1. Wenn der Hund die Medi's nicht verträgt, ab zum Doc und anderes Präparat holen, wenn sich der Doc weigert- anderen Arzt suchen (ich würde es so machen). Wenn es meinem Tier schlecht geht, kann die Medizin nicht stimmen

    2. Wozu genau dient der Säureblocker? Man kann Nahrung auch selbst säure- oder basenhaltig machen. z.B. viele Obst Gemüse (gerne roh püriert,wenn Hund das mag) ist basisch.

    Das die Entzündung weg muss ist völlig klar und ich drücke die Daumen, dass es heilt und nicht irgendwie chronisch wird oder so. Danach muss man ran und das Immunsystem aufbauen. Wird wohl alles etwas langwierig und ich kenne es sehr gut, wenn es dem Hund ständig schlecht geht...man ist so hilflos :omg:

    Halt uns auf dem Laufenden.

    Alles Gute

  • Hallo,
    diese Therapie muss sicherlich sein, doch wenn Dein Hund den Säureblocker nicht verträgt, gibt es Alternativen. Welchen Blocker bekommt er? Omeprazol?

    Zitat

    Wozu genau dient der Säureblocker? Man kann Nahrung auch selbst säure- oder basenhaltig machen. z.B. viele Obst Gemüse (gerne roh püriert,wenn Hund das mag) ist basisch.


    Säureblocker sollen die Magensäureproduktion unterbinden und dadurch kann sich die entzündete Magenschleimhaut erholen.
    Ich pers. halte von diesen Protonenpumpenhemmern nicht so viel, aber in der Helicobacterbehandlung müssen sie wohl sein

  • @ Killerbabe22: Ich hab ihn natürlich gefragt, ob man die Behandlung nicht auch ohne Säureblocker machen könnte, aber der Arzt bestand darauf, es zumindest zu probieren. Die Säureblocker haben außer dem Hemmen der Säure wohl noch andere positive Effekte im Kampf gegen den Helicobacter und gehören deswegen zur Therapie dazu =/.

    @ Joco und Co: Sie bekam in der Vergangenheit jeweils eine Woche Agopton. Habe es dann beide Male abgesetzt, weil sie eben jede Mahlzeit wieder erbrochen hat.
    Von welchen Alternativen sprichst du denn?

    Hat jemand Erfahrungen gemacht mit natürlichen Antibiotika? Manuka-Honig soll bei Menschen angeblich in der Lage sein, den Helicobacter zu beseitigen...

  • Lola frisst kein Hundefutter länger als ein paar Tage, von demher ist bei uns selber kochen angesagt... Sie bekommt im Moment Pute, Kartoffel, Karotte und Eierschalen. In dem Fall ist es zwar fast eine Ausschlussdiät, aber eher eine leicht verdauliche Diät gedacht, damit der entzündete Darm nicht noch mehr gereizt wird.

  • Bist du sicher, dass sie Pute verträgt? Würde sonst erstmal eine Fleischsorte wählen, die sie noch nie gefressen hat, zb Strauss, Lamm, Pferd und gucken, ob sich was ändert. Kenne nämlich einige Hunde die Pute nicht gut vertragen

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