Welpe überfordert mich

  • Zitat

    Omisha: Genau! Der Blick kommt von schräg unten und sein Körper wird Steif. Mir macht das manchmal etwas Angst. Ich habe immer im Hinterkopf, dass er das in einigen Monaten noch schlimmer machen könnte und ich dann nicht mehr reagieren kann.


    Ja, das ist ne Warnung. Die würde ich auch niemals verbieten, sondern am Grundproblem arbeiten: fehlendes vertrauen. Wie geschrieben, ich hab das durch die regeln hergestellt. Ich kann inzwischen meinem Hund alles wegnehmen, weil sie mir vertraut. Aber das hat auch seine Zeit gedauert.
    Auch da würde ich lieber zu einem Trainer gehen.

  • Nicht bös gemeint aber das Problem ist nicht der Kleine sondern ganz klar Du.


    Du weist nicht genau wie du in manchen Situationen reagieren sollst und es fehlt die Geduld,Ruhe und Gelassenheit.
    Aber das kann man lernen ;)


    Lass dir das unbedingt zeigen, nur mit Tips aus dem Forum wirst du nicht weiterkommen.

  • Zitat

    Nicht bös gemeint aber das Problem ist nicht der Kleine sondern ganz klar Du.


    Nein, nicht ganz. Bei der Vorgeschichte und Rassekombination kann man das nicht einfach komplett dem unerfahrenen Halter in die Schuhe schieben.


    Hier ist einiges schief gelaufen und tut es noch. Der Hund ist viel zu spät aus seinem ungeeigneten Umfeld genommen worden und in einer Welt gelandet, die ihn absolut überfordert. Mit einem Besitzer, der das zunächst nicht wahrgenommen hat und natürlich auch den Umgang nicht darauf angepasst hat - ist kein Vorwurf, woher soll man das auch wissen, wenn man in der Materie nicht drin steckt.


    Nun muss halt mächtig nachgearbeitet werden, was nicht so einfach ist.


    Ich sehe hier einen randalierenden Hund, dem die Grenzen fehlen, der immer mehr randaliert, weil er sie sucht und braucht! Daher auch von mir der Ratschlag: Diese Situationen sind nicht durch ein Forum zu lösen - Trainer!

  • Zitat

    Wenn Teddy mich mal wieder so gereizt hat das ich ihn am liebsten eine klatschen würd, beiß ich mir fest in die Unterlippe, kneif die Augen zu, zähl bis 3 und erinnere mich an süßes Bild von ihm....danach gehts oder ich wiederhol die Übung und hoff das bis dahin die Hose noch ganz ist

    :gut: :sehr gut:

  • Zitat

    So schlimm scheint es ihm mit seinem Durchfall ja nicht zu gehen.


    Zu dem Durchfall und erbrechen würde ich aber trotzdem einen TA aufsuchen und nicht warten bis der
    Kleine, womöglich aus Entkräftung, aufhört. Auch Stress kann schließlich auf den Magen schlagen, aber genauso
    andere Erkrankungen oder Parasitenbefall.

  • Hey,
    Ich weiß, dass ich nicht alles richtig mache! Daher bin ich ja froh, wenn ihr mir schreibt.
    Ich will nicht schon wieder die ganze zeit schieben, dass ich das Problem bin nicht er, weil ich dass in den Letzten Beiträgen schon mehrfach erwähnt habe.
    Seine Vorgeschichte ist nicht so gut, dass weiß ich, aber er hat eben ein zuhause gesucht.
    Ich dachte, dass er doch lieber so lange bei seinen Geschwistern und der Mutter bleiben soll....Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, ihn einige Wochen früher zu holen.
    Ich habe mir ja schon einen Trainer zu mir nach hause eingeladen und weiß mittlerweile schon einigermaßen, wie ich reagieren muss.
    Es ist auch schon viel viel besser geworden! Er zerstört nicht mehr durchgehend alles, sondern hat jetzt nur noch seine 30min am Tag. Am Anfang war es viel viel extremer. Ich reagiere mittlerweile recht ruhig auf seine Attacken, weil ich weiß, dass es besser wird.
    Nur das er mir seine Zähne ab und an zeigt und schnappt, finde ich nach wie vor verunsichernd.
    Er hat mittlerweile Klare Regeln. Ich entscheide viel mehr und er weniger.
    Ich versuche klare Strukturen vorzugeben.
    Wenn ich gewusst hätte was auf mich zu kommt, hätte ich es wohl nicht gemacht, aber jetzt ist er da und ich bin mir sicher, dass wird das schaffen werden.
    Ich gehe ja nach wie vor in die Hundeschule und sollte ich mal wieder nicht weiterwissen, nehme ich auch wieder eine Einzelstunde.
    YorkieFan: Ich gehe auf definitiv zum TA! Das es mit seinem Durchfall ja dann nicht so schlimm sein kann, habe ich eher so dahin geschrieben. Ich werde dort Morgen anrufen und mir für Di einen Termin geben lassen.

  • Das klingt doch alles schonmal viel viel besser.
    Ein durchgeknallter Welpe mit blöder Vorgeschichte und schlechten Nerven ist als Ersthund für einen etwas "desorientierten" (nicht böse gemeint!) Hundehalter eine ziemliche Herausforderung. Ich kenn das! Meine Madame war aus dem Tierheim, rumgereicht, ungewisse Herkunft, schlecht sozialisiert, ziemlich verstört und ist bei jeder Kleinigkeit ausgetitscht.
    Das:

    Zitat

    Wenn ich gewusst hätte was auf mich zu kommt, hätte ich es wohl nicht gemacht, aber jetzt ist er da und ich bin mir sicher, dass wird das schaffen werden.


    Kann ich absolut nachvollziehen, das ging mir auch so! Hätte ich vorher gewusst, was ich mir mit dem "kleinen" Untier ins Haus hole und wie unglaublich anstrengend das wird, hätte ich wohl auch nochmal drüber nachgedacht. Aber jetzt hat man die Tierchen da und kann das Bestmögliche für Alle daraus machen!
    Du schaffst das schon!


    Das Wichtigste, was ICH persönlich gelernt habe: Ruhig bleiben! Nicht verzweifeln! Und nicht durch so viele Tipps und Methoden (vor allem hier im Forum) verunsichern lassen! Hör auf deinen Trainer, wenn du ihm vertraust, und hör vor allem auf dein Bauchgefühl! Alles wird gut :hug:


    Sieh es von der positiven Seite: Wenn ihr diesen holprigen Start geschafft habt, wachst ihr eng zusammen und du kannst stolz auf dich und deinen Charakterhund sein!
    Und wie mein Freund immer sagt: Nur weil man sich liebt (in dem Fall, du und dein Hund) muss man sich nicht immer mögen! Die Hauptsache ist, dass man nicht nachtragend ist.

  • Icephoenix: Danke für deine Worte! Ich versuch auch alles Positiv zu sehen, sonst stresse ich mich viel zu sehr.
    In manchen Momenten überkommt mich die Angst und ich denke, was ich machen soll, wenn es nicht besser, oder sogar schlimmer, wird. Diese Momente werden jedoch immer weniger.
    Ich bin froh, dass ich in der Hundeschule bin und den Trainer im Notfall wieder zu mir holen kann. Wir werden das schon schaffen.
    Wahre Worte von deinem freund :smile: .
    Um mal etwas Positives zu sagen.. Jordi hört schon sehr gut und kann schon einigermaßen gut ohne Leine laufen. Das freut mich sehr!

  • Siehste , das Positive muss man sich auch immer wieder vor Augen führen und sollte es hier auch immer mal wieder erwähnen ;-) ! Die Stubenreinheit klappt gut, Jordi hört schon gut und kann ganz gut ohne Leine laufen. Wenn man nur das Negative sieht, kann man gleich verzweifeln und einpacken (sagt eine geborene Pessimistin :ops: )
    Sicher ist der Jordi vermutlich (noch? ) kein einfacher "Mitläufer ", ist bei dem Mix und den Startbedingungen auch nicht so verwunderlich. Wichtig und super finde ich, dass du dir so früh Unterstützung in Form von HuSchu und Einzelstunde geholt hast. Andere "doktern" ewig lange allein rum, weil sie evtl nicht einsehen, dass sie Hilfe brauchen.


    Ich wünsche euch weiterhin alles Liebe!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!