Hund ja, aber welche Rasse...

  • Hallo!


    Also wir haben jetzt für uns nach langem Hin und Her beschlossen, dass wir unbedingt einen Hund in unserem Leben brauchen. Wir würden uns gerne einen Hund vom Züchter holen, sind aber nicht ganz sicher, welche Rasse zu uns passt. Ich habe mir jetzt schon ein paar Rassen rausgeschrieben, aber ich dachte ich hole mir hier mein "unvoreingenommene" Vorschläge.


    Zu unseren Lebensumständen:
    Wohnung mit 2 Katzen am Stadtrand, Park, Felder und See in der Nähe ca. 65-70m² (wir ziehen erst um, deswegen kann ich es nicht genauer sagen) Der Hunde würde mit mir in die Arbeit kommen oder mit meiner Frau (Büro) natürlich nach langsamem Eingewöhnen. Viel allein müsste der Hund nicht sein. Aber es sollte möglich sein, den Hund zur Not auch mal 4 Stunden alleine lassen zu können (nachdem er ausgepowert wurde), sollte es gar nicht anders gehen. Ich bin recht sportlich, gehe Laufen und fahre oft Rad. Da möchte ich den Vierbeiner natürlich mitnehmen. Eine Hundeschule würden wir auf jedenfall besuchen, möchte auch Hundesport ausprobieren, muss natürlich auch dann zum Hund passen, aber dann eher zum Spaß, also einen Border Collie möchte ich nicht bespaßen müssen. Habe früher viele Suchspiele mit meinem Hund gemacht und eher viel mit dem Kopf, der faule Sack war nicht so der Läufer :roll:


    Mal zu den Dingen, die ich mir vom Hund wünsche (mache für den richtigen Hund aber natürlich auch abstriche):
    Aufgeschlossen und freundlich sein, ein eher misstrauischer Hund oder mit starkem Wachtrieb wäre in unserer Lebenssituation nicht machbar. Es geht nicht darum, dass sich der Hund von jedem anfassen lassen muss, aber wir haben Kinder in der Familie, ich habe viele Kunden in der Arbeit, Hund ist zwar eher hinten, aber trotzdem wäre es ungut wenns da krieseln würde. Es wäre eher schön, wenn sich der Jagdtrieb in Grenzen hält. Wir sind oft im Wald unterwegs, zu Hause gibts nen Bauernhof und unsere Schafen finden es nicht so toll, wenn die Hunde ihnen wie blöde nachrennen :headbash: Ich möchte einen sportlichen Hund, der nicht nach einer kleinen Runde keinen Bock mehr hat. Ich liebe große Hunde, aber er sollte auch für meine Frau zu "handhaben" sein. Beispiel: Es wurde mal wieder Salz gestreut, da muss sie ihn tragen können. Also 35kg+ ist da schon etwas viel. Kurzes Fell wäre bevorzugt. Wenn er Hund gerne etwas lernt und gefallen mag, ist schon nicht verkehrt.


    Rassen die wir ausgeschlossen haben:
    Labi
    Goldie
    dt. Schäfer


    solltet ihr noch Infos brauchen fragt einfach :) Und mir ist klar, dass vieles einfach auch Erziehung beim Hund ist, aber es gibt eben auch rassetypisches Verhalten und da möchten wir einfach etwas "vorbeugen" :ops:

  • Hallo


    vieles ist natürlich Sache der Erziehung, aber ich würde spontan sagen Pudel. Ich habe so einen Königspudel und ich würde sagen er ist ein toller Freizeitbegleiter. Er ist aktiv, aber ruhig in der Wohnung. Passt sich gut den Lebensumständen an und ist gut zu erziehen. Für Hundesport eignen sich die Pudel auch. Einzig das Allein bleiben mögen wohl viele Pudel nicht so gerne und Jagdtrieb haben viele auch. Meiner würde auch jagen, aber er hat schnell gelernt, dies zu unterlassen.
    Ich bin mir aber sicher, es werden viele Vorschläge kommen. Ein Hund aus dem Tierheim ist auch keine schlechte Wahl. Ich habe ihn aus dem Tierheim, der Vorteil ist, wenn man einen älteres Tier nimmt (+ 2 Jahre) dass man den Charakter besser einschätzen kann (finde ich)
    Wünsche euch noch viel Spaß beim Aussuchen

  • Hey!
    Erstmal danke für deine Antwort. Haben uns mal ein paar Bilder zu Königspudeln angesehen und sind vom Aussehen eher nicht so angetan. Ich weiß, dass das Aussehen nicht vorrangig ist, aber "gefallen" sollte das neue Familienmitglied ja trotzdem.

  • ihr habt keine Ahnung :lol:



    ne ok, können ja nicht alle Leute Pudel toll finden, bleiben irgendwann mehr für mich :D



    Andere Frage: Warum "Rasse", warum nicht im Tierschutz umschauen?
    Es gibt wunderbare Mischlinge, die zu euren Kriterien passen.

  • Ich fasse mal kurz zusammen: Keinen/Moderaten Jagdtrieb, keinen Wachtrieb und nicht zu bellfreudig. Er sollte sportlich sein, aber jetzt auch kein reiner Arbeitshund. Richtig?


    Mir würde da spontan der Collie bzw. Kurzhaarcollie (weil ja lieber kurzer Fell) einfallen. Wobei ich da nicht aus Erfahrung sagen kann, ob die bellfreudig sind oder nicht. Ansonsten finde ich die Rassen aber passend für eure Vorstellungen.
    Labrador und Golden Retriever habt ihr ja selbst schon ausgeschlossen, sonst hätte ich die ebenfalls vorgeschlagen.


    Wenn man sich nicht gerade einen "Hardcore-Jäger"/Spezialisten anschafft, ist Jagdtrieb eigentlich meist super in den Griff zu bekommen. Ich kenne nur ganz wenige Hunde (aus allen Spaten) die sich wirklich gar nicht für Wild interessieren, ohne das da man ein wenig dran gearbeitet wurde.

  • Collie und Boxer sind mal notiert :)


    Das mit dem Jagdtrieb habe ich geschrieben, weil mir zB Podencos und Münsterländer sehr gut gefallen, aber beide ja schon sehr die "Flitzer" sind. Goldies und Labis sind geflogen, weil sie zu "bullig" sind. Mit gut und gern über 30kg sie die zu "schwer". Meine Frau hätte gerne etwas "leichteres" das sie zur Not auf hochheben kann, ohne sich den Rücken zu brechen :roll:


    Nochmal zu dem Programm, das wir bieten können:
    Waldspaziergänge, See
    mehrmals wöchentlich laufen und radfahren
    wenig allein, da mit auf arbeit und auch dort nicht "nur unterm tisch liegen"
    Hundeschule
    gerne auch Hundesport einmal die Woche, Sportart je nach Hund
    viel flitzen und toben
    Dummies und Kopfarbeit (ich liebe Denkspiele mit Hunden)

  • Alles was du beschreibst, mache ich mit meinen beiden (Cavalier King Charles Spaniel) auch. Sie sind auch Bürohunde und begleiten mich täglich :) Aber fällt wahrscheinlich raus wegen zu klein und längeres Fell ;) Wobei man die sich auch mal eben gut unter den Arm klemmen kann.

  • Kurzhaar Collie könnte passen. Sind bewegungsfreudig, Fremden gegenüber aufgeschlossen bis hin zu reserviert. Reserviert bedeutet aber nur, dass sie ignorant Fremden gegenüber sein können, nicht ängstlich oder wachend.


    Größe und Gewicht kommt hin.


    Bellen ist allerdings so ne Sache. Wir haben hier einen, der so gut wie gar nicht bellt, und dann eine Hündin, die gern mal im Spiel bei hohem Erregungslevel bellt oder wenn sie etwas so gar nicht einordnen kann. Aber das ist händelbar. Sollte man aber beim Welpe darauf achten, das nicht unbewusst zu fördern, die hören sich nämlich gerne reden :D Es soll auch echt schlimme Kläffer unter den Collies geben.


    Jagdtrieb ist machbar. Auf Bewegungsreize wird erst mal schon reagiert, verhindert man da anfangs aber Erfolgserlebnisse dann kriegt man das gebacken.


    Die Rasse ist sehr langlebig für die Größe und sehr gesund. Es gibt zB. kaum HD/ED Probleme, was sie für Sport attraktiv macht.


    Gefalle wollen, also Will-to-please haben sie im Grunde. Aber es gibt da auch Unterschiede, manche sind schon etwas eigenwilliger, wenn er etwas nicht will, dann will er nicht, Zwang führt nur zur kompletten Blockade. Aber alles im Rahmen.

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