HILFE, ich weiß nicht mehr weiter :-(

  • Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wie man drauf kommt, sich einen Hund ins Leben zu holen, wenn der 10 Stunden täglich fremd- oder gar nicht betreut wird? Ich kenne aber auch nicht die Vorgeschichte, deswegen und überhaupt hab ich da nicht drüber zu urteilen....
    Ich meine der Hund hat zu wenig von EUCH (so ihr denn überhaupt seine Bezugspersonen seit).
    Von daher: vielleicht klappts ja ihn mit zur Arbeit zu nehmen. Ich befürchte allerdings, dass dein Hund dort noch weniger einfach Hund sein darf.
    Ich sitze was Hundekenntnis angeht sicher im Glashaus und trotzdem - mir fallen keine diplomatischeren Worte dazu ein.

  • Uns ist bewusst, dass wir nicht die idealen Hundehalter sind. Aber die Anzahl der Hundepensionen, die auch ganztagsbetreuung für Berufstätige anbieten sowie etliche Hundebetreuter sprechen ja dafür, dass wir nicht die einzigen sind, die berufstätig mit hund sind. Dieses Konzept besteht ja nicht nur bei uns....
    Danke für die Beschreibung Steffi, wir haben uns nochmal Gedanken gemacht, was alles getan werden muss und das gehört definitiv dazu

  • bei einem erwachsenen Hund, der weiß, wo er hingehört, ist das eine Sache. Aber doch nicht bei einem Welpen, der noch nicht mal eine ausreichende Bindung aufgebaut hat. Meine Hunde gehen temporär auch in eine HuTa, aber keine 5 Tage/Woche

  • Zitat

    Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wie man drauf kommt, sich einen Hund ins Leben zu holen, wenn der 10 Stunden täglich fremd- oder gar nicht betreut wird?

    wenn er "fremd" betreut wird dann könnte die einfache Antwort sein:
    Weil man dann immer noch 14 Stunden täglich bei dem Hund sein kann, den man liebt (+ 24h am Wochenende, an Feiertagen, im Urlaub...)

    Ich sitze in einem noch brüchigeren Glashaus was Hundewissen angeht, aber ich mag einfach nicht gerne Verallgemeinerungen á la "jeder, der Vollberufstätig ist hat keinen Hund zu haben" - ich möchte einen Hund, bin noch in der Klärung ob ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann denke aber parallel auch darüber nach, ob ein Hund und wir funktionieren, wenn er nicht mit kann (oder es auf der Arbeit einfach nicht klappt, der Chef die Erlaubnis zurück zieht, ein Kollege eine Allergie entdeckt etc.) (= dann für 9h/Wochentags Ganztagesbetreuung).
    persönlich würde ich das nicht mit einem Welpen/Junghund tun, aber Pauschalverurteilungen bringen doch irgendwie auch keinem was, oder?

  • Entschuldige, verurteilen war nicht meine Absicht. Sollte das herablassend rübergekommen sein...so meinte ich das nicht.
    Ich geh halt davon aus, dass Hunde (bis auf Ausnahmen) am glücklichsten und "artgerechtesten" leben, wenn sie möglichst ganztags bei mindestens einer ihrer Bezugspersonen sein können.
    Manchmal läufts dumm, oder ein Hund braucht einfach dringend ein zu Hause - ok. Aber sich einen Welpen anzuschaffen unter den von dir geschilderten Umständen, das täte ich persönlich nicht. Mein Hund wäre da abgetillt, da bin ich sicher.

  • Zitat

    - ich möchte einen Hund, bin noch in der Klärung ob ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann denke aber parallel auch darüber nach, ob ein Hund und wir funktionieren, wenn er nicht mit kann (oder es auf der Arbeit einfach nicht klappt, der Chef die Erlaubnis zurück zieht, ein Kollege eine Allergie entdeckt etc.) (= dann für 9h/Wochentags Ganztagesbetreuung).
    persönlich würde ich das nicht mit einem Welpen/Junghund tun, aber Pauschalverurteilungen bringen doch irgendwie auch keinem was, oder?

    ??? Was meinst du denn mit "ob ein Hund und wir funktionieren"? Hund weg geben? Und was genau würdest du persönlich nicht mit einem Welpen, Junghund tun?

  • "Ob ein Hund und wir (wir=mein Mann und ich) funktionieren, wenn er nicht mit zur Arbeit kann."

    Damit meine ich die Überlegungen (vor dem Kauf, weil ich ja jetzt überlege, aber noch keinen Hund habe)
    -welche Alternativen außer dem mit zur Arbeit nehmen habe ich (Ganztages-Hundebetreuung, Hund bleibt allein Zuhause, Gassigeh-Service gewerblich, Gassi-Geher aus der Nachbarschaft..)
    -welche der Alternativen hat welche Vor- und Nachteile
    - welche der Alternativen kann a) ich mir vorstellen und b) werden dem Tier gerecht

    Das meine ich mit "funktionieren" sollte ich keine Alternative finden, die Funktioniert, sprich in mein Leben kein Hund passen, dann kann ich keinen haben im Moment - sprich: wir (unser Leben) und Hund funktioniert (im Moment) nicht. Da der Wünsch aber groß ist stelle ich diese Überlegungen an und versuche trotz Berufstätigkeit eine Lösung zu finden.

    Und nein, keine der Ausweichen-Lösungen Würde ich bei einem Welpen / Junghund in Erwägung ziehen (also ich würde ihn mitnehmen zur Arbeit wenn das ginge und ggf. In eine Ganztagesbetreuung geben, wenn diese Zeit und Möglichkeit hat, sich auf Welpenbedürfnisse einzustellen - was aus meiner aktuellen Rechercheergbnissen keine zu meiner Zufriedenheit hätte)


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  • Hallo zusammen, möchte euch jetzt gern mal auf den aktuellen Stand setzten, hab ja lang nichts mehr von mir hören lassen. Tja, was soll ich sagen, es läuft :D
    Wir üben fleißig Pausen zu machen, wenn wir unterwegs sind - klappt schon super, sie legt sich sofort hin und wartet - inzwischen sogar schon an einer stärker befahrenen Straße und auch an der Bushaltestelle.

    Außerdem fahre ich oft mit ihr in eine nahegelegene Einkaufsstraße - auch das ist kein Problem, war sogar schon mit ihr im Einkaufszentrum und in einem Geschäft (durfte mich da sogar mit einem Verkäufer unterhalten). Natürlich immer nur kurz, steigern uns langsam - aber bei 10-15 Minuten sind wir schon.

    An der Leine läuft sie auch schon viel besser; zwar nicht 100 % Fuß, aber sie zieht garnicht mehr :gut: So viel also zu unserem Training.

    UND seit 2 Wochen hat sie nichts mehr kaputt gemacht :lol:

    Nun ist sie seit 2 Wochen das erste Mal läufig, daher weiß ich nicht, ob folgende Punkte mit dem Training zusammenhängen bzw. damit, dass wir das Programm runtergefahren haben / zu Hause ruhiger sind oder eben mit dem chaotischen Hormonhaushalt. Jedenfalls gibt es noch folgende Entwicklungen:
    Sie rennt uns nicht mehr nach, bleibt auf der Couch liegen. Sie kommt zum kuscheln, was sie vorher nie gemacht hat. Dieses typische Durchdrehen hatten wir schon lange nicht mehr!

    Wir haben zudem noch einige Male die Kamera aufgestellt, wenn sie allein ist und die Videos beiden Trainerinnen geschickt, die mir beide sagten, dass sie keine Trennungsangst hat. Trotzdem haben wir ja noch das Problem, dass momentan in der Woche nichts mehr kaputt gemacht wird - am WE aber schon. Ich denke, weil wir einfach IMMER am We nur für sie da waren und das einfach so in ihr drin ist und sie es dann nicht versteht?! Naja, jedenfalls machen wir auch weiter Boxentraining. Wir versuchen es zu vermeiden, sie am WE allein zu lassen, da sie ja so schon lang genug allein ist, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden - dann aber nur kurz. Dafür wollen wir dann die Box nutzen und auch dieses klappt schon gut. Wir können die Tür von der Box schließen und kurz vor die Tür gehen - mehr haben wir uns noch nicht getraut.

    Zitat

    wenn er "fremd" betreut wird dann könnte die einfache Antwort sein:
    Weil man dann immer noch 14 Stunden täglich bei dem Hund sein kann, den man liebt (+ 24h am Wochenende, an Feiertagen, im Urlaub...)


    Danke blauewolke =)

    Zitat

    Entschuldige, verurteilen war nicht meine Absicht. Sollte das herablassend rübergekommen sein...so meinte ich das nicht.
    Ich geh halt davon aus, dass Hunde (bis auf Ausnahmen) am glücklichsten und "artgerechtesten" leben, wenn sie möglichst ganztags bei mindestens einer ihrer Bezugspersonen sein können.

    Ja, sicher haben es Hunde gut, dessen Besitzer 24 Stunden da sind. Aber ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass eine Vielzahl der Hundebesitzer sich diesen Luxus nicht leisten können. Ich behaupte von mir selbst, dass ich mir - die Zeit die ich für meinen Hund habe - den A**** für sie aufreiße und alles tue, damit es ihr gut geht. Mehr möchte ich zu dem Thema nicht mehr sagen, habe mich schon oft genug rechtfertigen müssen und kann es nun mal nicht ändern.

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