Rauferei - Unterwerfen
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Hey
ZitatAch nee. Displacement activities stehen nicht mit veralteten/nicht mehr relevanten Triebtheorien und Instinktmodellen im Zusammenhang, sondern mit den emotionalen Funktionskreisen im limbischen System (die unter anderem für die Erkenntnis verantwortlich sind, dass Beutefangverhalten und Aggressionsverhalten in verschiedenen Arealen des limbischen Systems verarbeitet werden. Das hast du vor ein paar Monaten negiert und jetzt selbst geschrieben, aber egal).
Netter Versuch. Was zu beweisen wäre.
Du solltest aber bei der Wahrheit bleiben und mir nichts Falsches unterstellen.
Das du hier ungeniert lügst um zu versuchen mich zu diskreditieren ist schon ein starkes Stück. Bist du argumentativ so hilflos, dass du zu solchen Mitteln greifen musst.
Wie wäre es denn, siehe oben, wenn du zu deinen falschen Behauptungen, die entsprechenden Beweise vorlegen würdest, das müsste doch für dich ein Leichtes sein, denn soviel habe ich hier im Forum noch nicht geschrieben.
Dass verbreitete Annahmen nicht unbedingt wahr sind und dass das ultimative Kriterium für Wahrheit ein empirischer Nachweis ist und nicht die Beliebtheit der Meinung (J. P. J. Pinel Biopsychologe).
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Hi,
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Zitat
Wie du oder andere meine Beiträge empfinden und/oder werten, liegt nicht in meinem Ermessen, auch nicht, welche Schlüsse daraus gezogen werden.
Und ähm, ich wollte damit sagen, dass ich es schade finde, wenn Flying Paws (=Person mit Fachwissen) sich aus der Diskussion verabschiedet.
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Hey
Erst einmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Beiträger zu diesem Thema herauszusuchen.
ZitatZunächst habe ich mein Beiträger chronologische hier hineinkopiert, dass der Zusammenhang erhalten bleibt.
Denn nur so lässt sich erkennen und nachvollziehen, was ich tatsächlich geschrieben hatte.ZitatDa du einen wichtigen Aspekt meines Beitrags nicht mit zitiert hast (Fett) habe ich ihn dem hier zitierten noch einmal vorangestellt, damit sein ursprünglich gedachter Sinn, erhalten bleibt.
Ein (möglicherweise) positives Beispiel ist nun mal nicht die Regel.Neulich wurde mir in einem anderen Forum ein ähnliches Argument im Räuber – Beute – Verhältnis vorgehalten.
Da ich Realist, und als ein evolutionsbiologisch denkender Mensch mir dessen bewusst bin, dass Raubtiere in der freien Wildbahn töten müssen, um zu leben, ist dein Vergleich völlig haltlos.
Unsere Hunde stammen zwar von Raubtieren ab, sind aber in aller Regel nicht mehr davon abhängig, selbst Beute zum Überleben machen zu müssen, denn ihr Futter sollten sie von uns Menschen bekommen.
Selbst die meisten Straßenhunde, als Opportunisten müssen sich ihr Futter nicht erjagen.Auch dein Vergleich zwischen Jagd und Kampf ist mehr als überflüssig, auch spielt hier Aggression überhaupt keine Rolle, denn das ist hier nicht der Kern der Tierquälerei, was du aber scheinbar nicht erkannt hast.
Denn Tierquälerei meint ganz einfach, das nutzlose und Überflüssige zufügen von Schmerzen, jeweils zur Belustigung und Befriedigung niederer Beweggründe der Menschen.
Wenn der Mensch schon Jagd, sollte er es zumindest auf eine möglichst schnelle und nicht unnötiges Leid zufügende Art und Weise tun, ansonsten brauchen wir keine Jäger.
ZitatDas Wichtigste und die Quintessenz bildet mein letzter Beitrag ab.
Denn Aggression ist eine Motivation und nicht wie du offensichtlich glaubst eine Emotion.
Emotionen wie Ärger, Angst, Trauer, Freude usw. sind Zustände.
Motivationen sind im Unterschied dazu die Handlungsbereitschaft.Wer sich einwenig damit auskennt, weiß, dass Motivationen in Konkurrenz zueinanderstehen.
Wie wir aus dieser Motivation/Handlungsbereitschaft letztlich handeln, müssen wir selbst entscheiden.D. h., als ganz einfaches Beispiel, wird ein Hund angegriffen, muss er entscheiden, Kämpfen oder Flüchten, oder sich Unterwerfen usw.
Oder anders, er hat eine Wahl je nach Motivationslage, kann er sich, zwar nicht immer, entscheiden.
Emotionen und Gefühle sind Zustände mit entsprechenden Begleitumstände, die mit den Motivationen korrespondieren, und/oder korrelieren, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Der eiskalte Killer ist eine drastische Ausdrucksweise, aber im Kern ist es das, was beim Beutegreifen emotionslos abläuft.
Ist die Beute dagegen aber sehr wehrhaft und wird zum Gegner, dann kann das Verhalten auch in Aggression umschlagen.D. h., ein Stressor kann z. B. die (Handlungs-)Bereitschaft zum Kämpfen oder Flüchten auslösen.
Diesen Wechsel von einer Motivation hin zu einer anderen, können die Triebtheorien und Instinkttheorien nicht leisten und schon gar nicht erklären, denn hier liegen keine einfachen monokausalen Zusammenhänge vor.
Verhalten ist nun mal komplexer, als das auf den ersten Blick scheint und/oder zu erkennen ist.Ich sage heute nichts anderes, als vor einigen Monaten auch, in Kurzform, Aggression ist eine Motivation und keine Emotion.
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Ein Glück das unsere Hunde nicht alles bis ins kleinste Details zu Tode analysieren. Die leben ihre Emotionen aus und im nächsten Moment ist alles wieder super.
Ich finde die Theorie ja höchst interessant, aber manchmal auch fehl am Platz. Es war niemand vor Ort der den Vorfall aus fachlicher Sicht schildern könnte. Da sind sich zwei Rüden in die Haare gekommen, einer wurde zu Boden gerungen und verletzt. Ob Aggression jetzt eine Motivation ist, oder eine Emotion... mir persönlich in so einem Moment völlig egal.
Viel besser wäre es Ratschläge für die Zukunft zu geben um solche Vorfälle zu minimieren. Ganz ausschließen wird man solche Zusammenkünfte ohnehin nicht. Und die wirklichen Beweggründe des Angreifers wird man ohnehin nie zu 100% bestimmen können. Funktioniert schon bei uns Menschen nicht, warum also dann beim Hund
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also mittlerweile "wissen" wir, dass der aggressor-rüde öfter kommentkämpfe usw.
und wir haben erfahren, dass es unter all den auseinandersetzungen nur 2 gab, die "eskalierten" - in beiden fällen haben die untenliegenden hunde nicht ruhig "abgewartet".klingt sauber, aber ich würd den halt meine rüden trotzdem nich unterwerfen lassen, wenn der/die nich mist gebaut und die aw verdient hat und auch noch gut verträgt.
einfach n auge drauf haben, also in allen situationen die kritisch sein könnten oder ansatzweise spannungsgeladen drauf achten, dass der dominante nich zum zug kommt! -
Also, da habe ich doch noch eine Frage...
Kommt es tatsächlich vor, dass Hunde von anderen auf den Rücken geworfen werden?
Hier ist ein kleines Beispielvideo (übrigens für mich die Bestätigung dafür, warum ich mir nie anmassen würde, meinen Hund zu massregeln "so wie es Hunde untereinander tun")Falls der Link nicht erlaubt ist, bitte löschen. Das Video heisst "trumler honden"
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Zitat
Ob Aggression jetzt eine Motivation ist, oder eine Emotion... mir persönlich in so einem Moment völlig egal.
In einem solchen Moment hilft einem das Wissen nicht weiter.
Für's Management in der Begegnung mit einem solchen Hund, oder wenn man selber einen Hund mit hoher Motivationsbereitschaft zu Aggression hat, schon
Wenn Aggression eine Motivation ist und Motivationen in Konkurrenz zueinander stehen ... dann kann Aggressionsmotivation z. B. vermindert werden, indem ich eine in Konkurrenz dazu stehende Motivation erhöhe, die (aus unserer Sicht) wünschenswerter als Aggression ist (z. B. Motivation zu deeskalierendem Verhalten).
Lieber Gruß
Moni -
Zitat
Zur Frage, ob der Hund sich aktiv oder passiv unterwirft: Ich kenne beide.
1x legt sich der Hund selbst in die Rückenlage, präsentiert dem anderen seinen nackten Bauch. Oft leckt er auch die Lefzen des anderen, oder will es. Er kann auch unter sich lassen in der Situation.
- Kenn ich so von Welpen und Junghunden.
Sie bieten dieses Verhalten an, auch in "vorauseilendem Gehorsam", deutlich signalisierend, dass von ihnen keine Angriffsabsicht ausgeht.Oder ein Hund wird vom anderen von den Füßen geholt, mit einem Prankenschlag, und sich dann zurecht gelegt. Der unten liegende Hund wird in seine Rückenposition "gekugelt"/"gekegelt". Er hat dann die Wahl, einzufrieren, sich zu wehren bzw. zu kämpfen oder zu flüchten. - Da ist eine Verhaltensweise nicht besser als die andere, wie ich schon schrieb, sondern hat eher mit den Vorerfahrungen des Hundes zu tun. Das ist ja eine Stressreaktion für den Hund, da denkt der nicht groß nach, sondern nutzt praktisch "die meist befahrene Nervenbahn" in seinem Kopf.
Wegen Corinnas Überlegung, dass Kehlbiss bzw. -tacker Sequenzen aus dem Jagdverhalten waren:
Waren die Hunde unterschiedlich groß?
(Mein Eindruck ist, dass diese Wechsel ins Jagdverhalten bei Groß vs Klein schneller vorkommen - bzw. dann ist es ungleich gefährlicher.)
Welche Rassen waren beteiligt (sofern man es weiß)?Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass dein Hund demnächst versuchen wird, schneller/vorher abzuhauen, bevor er von den Füßen geholt wird. Dass er eine gewisse negative Erwartungshaltung entwickelt.
Sprich: Sicher ihn gut, halte ihn mental (oder mittels Anleinen) bei dir, wenn ihr eine Hundebegegnung habt, die ihn an diese erinnert. - Nicht, dass er dir kopflos wegläuft und dabei zB in den Verkehr gerät.
(Spreche aus leidvoller Erfahrung.)
Leider generalisieren Hunde so was "gerne" und bauen Ängste vor ähnlich aussehenden Hunden und Situationen auf.Aktive Unterwerfung ist ganz was anderes.
Man schaue sich bitte mal diese Bilder an:
http://yourdogsfriend.org/wp-content/upl…dfactivesub.jpg -
Zitat
Für's Management in der Begegnung mit einem solchen Hund, oder wenn man selber einen Hund mit hoher Motivationsbereitschaft zu Aggression hat, schon
Wenn man generell ein Problem mit seinem Hund hat, dann hilft das durchaus weiter und ist zwingend notwendig.
Da gebe ich dir zu 100% Recht.Ich konnte kein generelles Problem aus dem 1. Beitrag heraus lesen und es war ja der andere Rüde der den Angriff eingeleitet hat.
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