Rauferei - Unterwerfen

  • Hey

    Zitat

    Ach nee. Displacement activities stehen nicht mit veralteten/nicht mehr relevanten Triebtheorien und Instinktmodellen im Zusammenhang, sondern mit den emotionalen Funktionskreisen im limbischen System (die unter anderem für die Erkenntnis verantwortlich sind, dass Beutefangverhalten und Aggressionsverhalten in verschiedenen Arealen des limbischen Systems verarbeitet werden. Das hast du vor ein paar Monaten negiert und jetzt selbst geschrieben, aber egal).

    Netter Versuch. Was zu beweisen wäre.

    Du solltest aber bei der Wahrheit bleiben und mir nichts Falsches unterstellen.

    Das du hier ungeniert lügst um zu versuchen mich zu diskreditieren ist schon ein starkes Stück. Bist du argumentativ so hilflos, dass du zu solchen Mitteln greifen musst.

    Wie wäre es denn, siehe oben, wenn du zu deinen falschen Behauptungen, die entsprechenden Beweise vorlegen würdest, das müsste doch für dich ein Leichtes sein, denn soviel habe ich hier im Forum noch nicht geschrieben.


    Dass verbreitete Annahmen nicht unbedingt wahr sind und dass das ultimative Kriterium für Wahrheit ein empirischer Nachweis ist und nicht die Beliebtheit der Meinung (J. P. J. Pinel Biopsychologe).

  • Zitat

    Wie du oder andere meine Beiträge empfinden und/oder werten, liegt nicht in meinem Ermessen, auch nicht, welche Schlüsse daraus gezogen werden.


    Und ähm, ich wollte damit sagen, dass ich es schade finde, wenn Flying Paws (=Person mit Fachwissen) sich aus der Diskussion verabschiedet.

  • Hey

    Erst einmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Beiträger zu diesem Thema herauszusuchen.

    Zitat

    Zunächst habe ich mein Beiträger chronologische hier hineinkopiert, dass der Zusammenhang erhalten bleibt.
    Denn nur so lässt sich erkennen und nachvollziehen, was ich tatsächlich geschrieben hatte.

    Zitat

    Das Wichtigste und die Quintessenz bildet mein letzter Beitrag ab.

    Denn Aggression ist eine Motivation und nicht wie du offensichtlich glaubst eine Emotion.

    Emotionen wie Ärger, Angst, Trauer, Freude usw. sind Zustände.
    Motivationen sind im Unterschied dazu die Handlungsbereitschaft.

    Wer sich einwenig damit auskennt, weiß, dass Motivationen in Konkurrenz zueinanderstehen.
    Wie wir aus dieser Motivation/Handlungsbereitschaft letztlich handeln, müssen wir selbst entscheiden.

    D. h., als ganz einfaches Beispiel, wird ein Hund angegriffen, muss er entscheiden, Kämpfen oder Flüchten, oder sich Unterwerfen usw.

    Oder anders, er hat eine Wahl je nach Motivationslage, kann er sich, zwar nicht immer, entscheiden.

    Emotionen und Gefühle sind Zustände mit entsprechenden Begleitumstände, die mit den Motivationen korrespondieren, und/oder korrelieren, nicht mehr aber auch nicht weniger.

    Der eiskalte Killer ist eine drastische Ausdrucksweise, aber im Kern ist es das, was beim Beutegreifen emotionslos abläuft.
    Ist die Beute dagegen aber sehr wehrhaft und wird zum Gegner, dann kann das Verhalten auch in Aggression umschlagen.

    D. h., ein Stressor kann z. B. die (Handlungs-)Bereitschaft zum Kämpfen oder Flüchten auslösen.

    Diesen Wechsel von einer Motivation hin zu einer anderen, können die Triebtheorien und Instinkttheorien nicht leisten und schon gar nicht erklären, denn hier liegen keine einfachen monokausalen Zusammenhänge vor.
    Verhalten ist nun mal komplexer, als das auf den ersten Blick scheint und/oder zu erkennen ist.

    Ich sage heute nichts anderes, als vor einigen Monaten auch, in Kurzform, Aggression ist eine Motivation und keine Emotion.

  • Ein Glück das unsere Hunde nicht alles bis ins kleinste Details zu Tode analysieren. Die leben ihre Emotionen aus und im nächsten Moment ist alles wieder super.

    Ich finde die Theorie ja höchst interessant, aber manchmal auch fehl am Platz. Es war niemand vor Ort der den Vorfall aus fachlicher Sicht schildern könnte. Da sind sich zwei Rüden in die Haare gekommen, einer wurde zu Boden gerungen und verletzt. Ob Aggression jetzt eine Motivation ist, oder eine Emotion... mir persönlich in so einem Moment völlig egal.

    Viel besser wäre es Ratschläge für die Zukunft zu geben um solche Vorfälle zu minimieren. Ganz ausschließen wird man solche Zusammenkünfte ohnehin nicht. Und die wirklichen Beweggründe des Angreifers wird man ohnehin nie zu 100% bestimmen können. Funktioniert schon bei uns Menschen nicht, warum also dann beim Hund

  • also mittlerweile "wissen" wir, dass der aggressor-rüde öfter kommentkämpfe usw.
    und wir haben erfahren, dass es unter all den auseinandersetzungen nur 2 gab, die "eskalierten" - in beiden fällen haben die untenliegenden hunde nicht ruhig "abgewartet".

    klingt sauber, aber ich würd den halt meine rüden trotzdem nich unterwerfen lassen, wenn der/die nich mist gebaut und die aw verdient hat und auch noch gut verträgt. ;)
    einfach n auge drauf haben, also in allen situationen die kritisch sein könnten oder ansatzweise spannungsgeladen drauf achten, dass der dominante nich zum zug kommt!

  • Also, da habe ich doch noch eine Frage...
    Kommt es tatsächlich vor, dass Hunde von anderen auf den Rücken geworfen werden?
    Hier ist ein kleines Beispielvideo (übrigens für mich die Bestätigung dafür, warum ich mir nie anmassen würde, meinen Hund zu massregeln "so wie es Hunde untereinander tun")

    http://youtu.be/lmb8azfbkOk

    Falls der Link nicht erlaubt ist, bitte löschen. Das Video heisst "trumler honden"

  • Zitat

    Ob Aggression jetzt eine Motivation ist, oder eine Emotion... mir persönlich in so einem Moment völlig egal.

    In einem solchen Moment hilft einem das Wissen nicht weiter.

    Für's Management in der Begegnung mit einem solchen Hund, oder wenn man selber einen Hund mit hoher Motivationsbereitschaft zu Aggression hat, schon ;)

    Wenn Aggression eine Motivation ist und Motivationen in Konkurrenz zueinander stehen ... dann kann Aggressionsmotivation z. B. vermindert werden, indem ich eine in Konkurrenz dazu stehende Motivation erhöhe, die (aus unserer Sicht) wünschenswerter als Aggression ist (z. B. Motivation zu deeskalierendem Verhalten).

    Lieber Gruß
    Moni

  • Aktive Unterwerfung ist ganz was anderes.

    Man schaue sich bitte mal diese Bilder an:
    http://yourdogsfriend.org/wp-content/upl…dfactivesub.jpg

    http://yourdogsfriend.org/wp-content/upl…fpassivesub.jpg

  • Zitat

    Für's Management in der Begegnung mit einem solchen Hund, oder wenn man selber einen Hund mit hoher Motivationsbereitschaft zu Aggression hat, schon


    Wenn man generell ein Problem mit seinem Hund hat, dann hilft das durchaus weiter und ist zwingend notwendig.
    Da gebe ich dir zu 100% Recht.

    Ich konnte kein generelles Problem aus dem 1. Beitrag heraus lesen und es war ja der andere Rüde der den Angriff eingeleitet hat.

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