Auf der Suche nach dem geeigneten Hund
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Hallo,
ich heiße Annette, komme aus Bremen und möchte einen eigenen Hund haben, seit ich denken kann.
Als Kind wollten meine Eltern keinen und ich bin daher mit allen Hunden der Nachbarschaft spazieren gegangen.
Während des Studiums war keine Zeit für einen Hund, als ich hinterher angefangen habe zu arbeiten, war ich zu wenig zu Hause, dann kamen die Kinder...
Irgendwie war der Moment nie günstig. Aber das hat sich zum Glück endlich geändert! Ich bin jetzt selbstständig und arbeite von zu Hause aus. Meine Kinder sind nicht mehr ganz klein und mein Mann hat nun auch seinen Segen gegeben.Da wir bei uns im Hause im nächsten Sommer noch einen größeren Umbau geplant und danach mehr Platz haben, haben wir entschieden, danach (also im nächsten Herbst/Winter) endlich einen Hund aufzunehmen.
Da ich inzwischen im Internet gesehen habe, dass man bei einigen Züchtern mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr rechnen muss, halte ich den Moment für geeignet, mir Gedanken über die Rasse zu machen.
Ich weiß, es gibt auch unzählige liebenswerte Mischlinge, aber irgendwie möchte ich mir schon eine Rasse und einen Welpen aussuchen.Wir wohnen in der Stadt, aber in Randlage und sind in wenigen Minuten im Grünen. Wir haben eine geräumige Wohnung im eigenen Haus und müssen uns daher um Vermieter und Nachbarn keine Sorgen machen.
Wir suchen zwar nach einem Familienhund, aber in erster Linie werde ich mich um den Hund, Hundeschule, Gassigehen etc. kümmern.Der Hund MUSS kinderlieb sein. Das ist ganz wichtig. Meine Kinder werden im nächsten Jahr 5 und 7 sein, d.h. sie werden den Hund nicht mehr am Schwanz ziehen und ihm nicht in die Nase kneifen.
Ich hätte gerne einen möglichst gelassenen Hund, der im Haus ruhig ist und sich draußen austobt. Lange Spaziergänge kann ich ihm bieten, ich bin selber froh, dann einen Grund zu haben, regelmäßige Pausen bei meiner Arbeit einlegen zu müssen.
Zu klein sollte er nicht sein, zu groß aber auch nicht.Bislang war mein Favorit immer der Kromfohrländer, aber je mehr ich über den lese, desto mehr befürchte ich, dass der ein ziemlicher Flummi sein kann. Ich habe als Kind viele Jahre auf einen Fox Terrier aufgepasst und diese Rasse wäre mir inzwischen einfach zu anstrengend. Hundeschule gut und schön, aber ich möchte in den nächsten Jahren nicht jedes Wochenende auf dem Übungsplatz verbringen, weil mein Hund nicht totzukriegen ist.
Vor einigen Wochen habe ich einen Whippet kennen gelernt, der mich völlig verzaubert hat. Mich fasziniert diese Mischung aus Couchpotatoe im Haus und Rakete draußen. Außerdem kann ein Hund gar nicht zu verschmust sein.
Hier bei uns an der Weser gäbe es auch die Möglichkeit, den Hunde ohne Leine toben und rennen zu lassen.
Die Fellpflege ist auch einfach. Für mich ist der auf jeden Fall in der engeren Wahl.
Meinem Mann ist der zwar zu zierlich, aber den bekomme ich übergeredet.Vor ein paar Tagen habe ich etwas über den Islandhund gelesen. Ich muss dazu sagen, dass ich eine Schwäche für Huskies im Allgemeinen (und Island im Besonderen) habe, aber für mein Gefühl sind die Kinder für einen Huskie doch noch zu klein. Etwas familientauglicher sollte der Hund schon sein.
Der Islandhund gefällt mir auch, aber jetzt habe ich gelesen, dass das ein ziemlicher Kläffer ist und eigentlich ist das Fell etwas zu lang...Ich denke, das gibt eine gute Vorstellung davon, in welche Richtung meine Vorstellungen gehen.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte oder Meinungen zu diesen Rassen freuen.
Vielleicht schlagt ihr ja auch noch andere Rassen vor, an die ich noch gar nicht gedacht habe.
Viele Grüße
Annette -
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Hey :)
Ich denke das ein Kromfohrländer ganz gut passen könnte, die Rasse gehört zu den Begleithunden und ist weder zu klein noch zu gross :) Hier im Forum haben wir doch auch mehrere Kromis, evtl. kannst du die User ja mal anschreiben.
Ein Eurasier könnte auch passen, oder ein Kurzhaar Collie.
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Islandhunde gibt es auch mit realtiv kurzem Fell , die Rasse ist vom Aussehen her noch recht heterogen, da sie in island ja als Arbeitshunde gehalten wurden /werden und da ist Aussehen zweitrangig, und Arbeitshund ist auch der Knackpunkt ein unausgelasteter Islandhund wird vermutlich ein echt nerviger Kläffer aaaber mit genügend Auslastung und auch Kopfarbeit sind Islandhunde traumhafte Familienhunde auch das war nämlich immer schon ihre Aufgabe, auf den einsamen Höfen Spielkamerad der Kinder zu sein, sie sind häufig sehr verschmust und sozialvertäglich kommen auch mit Katzen gut aus, Jagdinstinkt sehr wenig (na ja viele jagen Mäuse...)
schau mal hier http://www.islandhund.dcnh.de
sonst hast Du mal nen Corgi in Erwägung gezogen? -
Hallo
Ich kann die Faszination Windhund total nachvollziehen. Man muss nur bedenken, dass bei den meisten eben der Jagdtrieb sehr stark ausgeprägt ist und man viele nicht einfach so von der Leine lassen kann. Da sie aber unbedingt rennen und flitzen wollen und müssen, muss man schauen, dass man eben dann entsprechend eingezäunte Gelände aufsucht oder der eigene Garten groß genug ist.
Bei einem Whippet kann man natürlich aber auch Glück haben und ein Exemplar erwischen bei dem die Chance auf leinenlose Spaziergänge größer ist.
Schau dich doch in diesem Thread mal um, dort tummeln sich die Windhundhalter
https://www.dogforum.de/post11211343.h…hunde#p11211343
Ich genieße es sehr bei meinem Hund einen Jagdtrieb zu haben, der kontrollierbar ist und ich somit quasi überall leinenlos spazierengehen kann.Um einen Hund auch vom Kopf her auszulasten, sollte man schon irgendetwas neben den reinen Spaziergängen machen. Das muss aber nicht unbedingt Hundeplatz und irgendwelche Kurse in der Hundeschule sein. Ein bisschen Futterbeutel bringen, Suchspielchen oder Tricks üben, lassen sich auch wunderbar in den Alltag integrieren
Die Richtung "Husky" würde ich ganz schnell aus den Überlegungen herausnehmen. Nicht, weil die Kinder noch zu klein sind, sondern weil die eine ganz andere Art der Auslastung (Zughundesport braucht auch viel Zeit) brauchen und am liebsten im Rudel leben.
Wenn dir das nordische Aussehen aber gut gefällt, kannst du wirklich mal in Richtung Eurasier schauen.
Einen Islandspitz gibt es heir im Forum auch, da könntest du mal direkt nachfragen
https://www.dogforum.de/ruby-ein-islan…lit=islandspitz
(dazu musste du dich im Persönlichen Bereich für die Gruppe "Pfoto-Talk" freischalten lassen https://www.dogforum.de/du-hast-keine-…df-t169856.html )Grundsätzlich sind die Hunde der Gruppe 9 genau als Begleiter für den Alltag gezüchtet worden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:FCI-Gruppe_9Du hast aktuell aber sowohl optisch als auch charakterlich noch sehr unterschiedliche Hundetypen auf deiner Ideenliste. Vielleicht überlegst du nochmal wie es mit Wach- und Schutztrieb aussieht (in einer Familie wohl eher ungünstig) inwiefern Jagdtrieb für dich in Ordnung wäre und ob du eher einen eigensinnigen Hund oder einen Hund möchtest, der quasi "alles für dich macht".
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Vielen Dank für eure Antworten!
Nee, der Corgi ist irgendwie nicht mein Fall. Etwas quadratischer sollte der Hund schon sein.
Dass ein Huskie nicht in meinen Alltag passt, ist mir klar. Aber träumen darf man ja...
Was für einen Charakter wünsche ich mir? Der Hund sollte schon selbstständig sein und muss nicht beim ersten Wimpernschlag neben mir stehen und auf sein Kommando warten. Ein wenig Sturheit kann ich ganz gut vertragen, aber insgesamt ist Gehorsam in irgendeiner Form schon wünschenswert, wobei der Hund sich mir jetzt nicht komplett und bedingunglos unterwerfen muss. Ist vielleicht schlecht beschrieben, aber ich kann es nicht besser ausdrücken.
Wie ist das eigentlich, wenn ein Windhund einen Hasen oder sonstwas entdeckt und abdüst, kommt der auch irgendwann wieder? Kann man mit so einem Hund den Rückruf nicht auch trainieren? Für konsequent und beharrlich halte ich mich eigentlich. Kaninchen gibt es hier in der Umgebung schon einige, aber die meisten sitzen zu dutzenden furchtlos auf der Pferdeweide und mümmeln vor sich hin.
Ich habe mal gelesen, dass der Kromi dazu neigt, sich hauptsächlich an einen Menschen zu binden. Ist das automatisch der Mensch, mit dem er die meiste Zeit verbringt? Mein Mann kann damit leben, wenn er nicht Mensch Nr. 1 ist, aber ich hätte schon ein Problem damit, wenn "mein" Hund nur in meinen Mann oder eins der Kinder vernarrt ist... -
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Windhunde hetzen meines Wissens nach sehr lange und ausdauernd hinterher und machen dann sicher auch nicht vor Straßen und co halt. Zumal Wildtiere ja nun auch nicht als "Spielzeug" für die Hunde herhalten sollten. Windhunde sind dann sicher auch schnell genug die Beute dann auch zu erwischen.
Ich habe hier letztens etwas gelesen, das mich dann doch etwas schockiert hat. Da werden pro Spaziergang 5-10 Mäuse erlegt und das, obwohl der Hund an der 2 Meter Leine ist.
https://www.dogforum.de/nie-freilauf-t180850.html#p11194785
(Ja, kein Whippet aber eben Windhund, aber dadurch wird einem das vielleicht etwas klarer)
Richtig ernsthaft jagende Hunde rennen eben nicht nur 100m einem Kaninchen hinterher und kommen dann wieder.Natürlich muss man den Rückruf üben, aber es kann eben sein, dass man den Hund im normalen Gelände nicht ableinen kann. Dessen muss man sich einfach bewusst sein. Wenn man sich Hundehaltung eben so vorstellt, dass man gemütlich mit einem freilaufenden Hund durch Wiesen und Wälder streift und nebenher noch ein bisschen die Seele baumeln lässt sind die "Windigen" wohl vermutlich die falsche Richtung.
Informiere dich am besten einfach im Windhundethread, da sind durchaus viele Whippets und andere Windhunde, die viel ohne Leine unterwegs sind. -
Zitat
Informiere dich am besten einfach im Windhundethread, da sind durchaus viele Whippets und andere Windhunde, die viel ohne Leine unterwegs sind.Danke!
Ich werde mich mal unter die alten Hasen mischen und ein paar Erkundigungen einholen.Und die Mümmelmänenr auf der Wiese hatte ich nicht als Hundespielzeug im Sinn. Ich hatte halt nur überlegt, ob die wirklich den Hetztrieb auslösen, wenn die so entspannt auf der Wiese liegen, wo der Hund nicht hinkommt...
Spaziergänge an der Leine fänd ich grundsätzlich ok, aber der Kerl müsste ja auch mal die Beine ausstrecken können... -
Wenn Dir der Islandhund rein vom Äußeren gefällt, würde ich gern den Eurasier einbringen. Das sind auch eher ruhige Gesellen, die aber draußen aufdrehen können. Die Fellpflege ist nicht sehr aufwändig, bis auf zweimal im Jahr beim Fellwechsel.;) Kurze Haare bedeuten nicht immer weniger Aufwand, meist setzen die sich viel stärker im Teppich etc. fest.
Ob ein Hund kinderlieb ist oder nicht, ist in der Regel Erziehungssache. Natürlich ist ein Hund mit einer höheren Reizschwelle an sich eher geeignet.
Schau doch mal, ob sich zu Deinen Wunschrassen evtl. Regionalgruppen in Deiner Nähe finden lassen, die auch mal gemeinsame Veranstaltungen anbieten. Dann kannst Du Dir mal die Vielfalt innerhalb der Rassen anschauen und vor allem das Sozialverhalten.
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Hey :)
Ich wollte nur ganz kurz was zu deiner Bedingung sagen das der Hund kinderlieb sein muss. Das ist eigentlich nicht auf eine bestimmte Rasse festzulegen (wobei einige schon weniger dagegen haben wenn ein Kind mal am Ohr oder Schwanz ziehen würde). Jeder Hund kann Kinder tauglich sein. Egal wie groß. Da musst du vor allem darauf achten das der Entsprechende Züchter die Welpen schon direkt mit Kindern zusammen bringt und sie so schon ihre ersten, natürlich positiven Erfahrungen machen konnten!Wenn du schreibst du möchtest nicht groß einmal die Woche auf den Hundeplatz, nehm ich an du willst auch nicht einmal oder mehrmals mit dem Hund außerhalb trainieren, oder? Abgesehen vom Grundgehorsam. Dann würde ich dir auch ganz stark zu den FCI Gruppe 9, den reinen Begleithunden raten. Mit denen kann man auch ganz toll Tricksen und just-for-fun Sport machen :)
Und nochmal zum Jagdtrieb. Man kann daran arbeiten aber das ist meistens viel, viel Arbeit. Und ja auch ein ruhig sitzender Hase ist eine große Verlockung. Auch eine Hasenspur von vor einigen Minuten bis unter Stunden ist/kann eine große Verlockung sein
Und was wäre das für ein Jagdhund wenn er sich von einem einfachen Pferdezaun abhalten lassen würde. :)
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Das Problem an den blöden Kaninchen ist, das sie immer einfach so rumrennen
oder ein Reh auf einmal auf dem Weg steht..
Ich habe mit acht Jahren meinen Collie bekommen. Man kann aber muss nichts machen, er ist extrem souverän, total relaxt.
Nun ist er 11 und hilft bei der Erziehung meiner jüngeren Hunde.
Schau doch mal in die Richtung Hund, einen besseren Gefährten kann ich mir nicht vorstellen! -
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