Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Lara: Ok, ich überleg's mir mit dem Norweger nochmal. Sie würde das auch nicht dauernd tragen, aber mal als Abwechslung wäre es eigentlich nicht schlecht...

    Ich habe unsere nur ganz am Anfang noch abgeleint und spielen lassen, da ich absolut nicht weiß, wann bei ihr was anfängt - und ich das erstmal beobachten möchte. Es wurde nämlich auch beim ca. 3. Läufigkeitstag oder so der Versuch eines kastrierten Rüdens unternommen aufzureiten.
    Wenn sie dann 50 Meter von mir weg ist, kann ich da nicht so schnell hin... sie hört ja leider auch noch nicht so gut bei größerer Ablenkung oder gar bei Sichtung anderer Hunde.
    Darum angel ich sie momentan mit der Schlepp...
    Hachja... ich wäre übrigens froh, wenn sie auch so wenig bluten würde wie Hilde - es ist jetzt nicht TOTAL viel, aber man muss doch fast immer nachwischen, wenn sie sich irgendwo bewegt. -_-
    Höschenzeit ist noch nicht, erstmal gucken, wie sie dann bei der 2. damit umgeht... außer zeigen, dass wir es ganz toll finden, wenn sie sich+Boden saubermacht und ansonsten wischen - können wir auch gerade nicht machen. :/

    Das mit dem Kram vom Boden meiden - das muss ich auch dringend wieder mehr trainieren...

  • in dieser läufigkeit waren bei uns 2-3 Tropfen auf dem Boden und ich hab die Decke im Körbchen einmal gewaschen
    layla ist wirklich sehr reinlich und unkompliziert.

    Ich lasse sie auch keine 50m von mir weg. Ist Super fürs radius-Training und ich halte sie meist so in 10m um mich herum. da kann ich im Notfall noch eingreifen und sie ist nicht völlig weg.

  • Jo, schön, dass das bei Dir funktioniert - ich versuche das ja auch - aber wenn zuviel Anreiz da ist(andere Hunde z.B.), dann fetzt unsere leider einfach weg und da sie auch so schnell ist, ist sie dann über alle Berge und nichts wirkt mehr.
    Selbst wenn ich wegrenne - dann ist es schon vorgekommen, dass ihr das total egal ist und sie zum Reiz hin ist.
    Es ist auch so, dass manchmal selbst Superleckerlies nicht wirken um vom Reiz abzulenken, da kann man mit Leberwurst oder Würstchen vor ihrer Nase rumwedeln, sie macht den Kopf zur Seite um besser sehen zu können. Ich hoffe aber, dass ihr Ungestüm nach der Läufigkeit etwas besser wird - sprich auch die Konzentration... sie ist halt noch echt sehr welpig im Kopf.

    Z.B. als der kastrierte Hund an sie ranwollte - was macht sie - sie macht sich ganz klein und anschließend versucht sie es mit Spielaufforderung - also das Selbstbewusstsein und das in den Lehrbüchern beschriebene "die Hündin beißt die Rüden weg" findet man bei ihr (noch?) nicht.
    (Ich habe den besagten Hund aber auch geblockt, also stand nicht nur daneben. ;D)

    Darum ist in unserem Fall an Ableinen in der Läufigkeit leider nicht zu denken.

    Mal sehen, wie es danach ist, sie war schon mal ganz gut im Kommen und im Umkreis bleiben, aber kurz vor der Läufigkeit war alles weg - und jetzt trainiere ich wie gesagt nur an der Schleppleine mit ihr.
    (Die aber 12 Meter hat, also ganz so furchtbar kann es für sie ja nicht sein. ;))

    /edit: Manchmal ärgere ich mich, dass sie manche Sachen eben noch überhaupt nicht so gut beherrscht, wie andere in ihrem Alter - oder die teils jünger sind - aber evtl. übe ich auch nicht gezielt genug mit ihr - und ich vergesse, dass sie ja jetzt 'erst' 8 Monate bei uns ist... also eigentlich ärgere ich mich über mich selbst dabei, dass sie manchmal wirkt, als würden wir überhaupt nichts mit ihr machen(keine Hundeschule, keine Leinenführigkeit, kein Grundgehorsam...). Aber ich glaube, wir haben auch ne recht aktive Nudel(draußen) bekommen, im Vergleich zu anderen... (andere Hundehalter sind zum Teil ganz überrascht, wie aktiv/aufgedreht sie manchmal ist. -_-)

  • mach dich nicht verrückt darüber was ihr schon gemeinsam könnt und was nicht. Es gibt einfach zu viele Ursachen die da reinspielen. Hundecharakter, Menschencharackter, Menschenerfahrung, Talent dem Hund was bei zu bringen :D, Prioritäten die man setzt etc. =)

    Fenja hat eine gleichaltrige Hundefreundin von der man denken könnte sie wäre schon 5 Jahre alt so gut erzogen ist sie.
    Gleichzeitig ist Fenja die jüngste in unserem Junghundekurs - die anderen sind mit einem höheren Alter reingewechselt bzw."hängen" da immernoch drin mit 2Jahren+.

    Wenn du mal so einen zweifler Moment hast versuch an etwas zu denken was ihr schon gemeistert habt! Mir hilft das ungemein.
    Übrigens, das Ignorieren total geiler Leckerchen, für die sie sonst ohne Ablenkung Kopfstand machen würde, kenn ich zuuuu gut ;)

    Kommt Zeit kommt Rat vorallem mit Geduld und Spucke :D

  • Oh, so war das nicht gemeint. Das ging auch nicht von heute auf morgen. Ich arbeite da auch kontinuierlich jeden spaziergang dran und hatte lange die schleppleine dran
    Klar würde sie auch lieber weit weg Rennen und wenn's übersichtlich ist, darf sie sich auch austoben, aber am liebsten hab ich sie eben 10-15m um mich herum und arbeite da eben drauf Hin,dass es hoffentlich irgendwann klappt.

    Dafur ist die leinenführigkeit bei uns ne echte Katastrophe. Das sieht aus, als ob ich nie mit ihr üben würde und mir das alles egal ist. Schon deprimierend, wenn andere teils viel jüngere hunde so easy an der Leine laufen.

  • Das mit dem Zeug fressen verfolgt uns natürlich auch. Zum Glück haben wir hier auf dem Land nicht mit so viel "fressbarem Müll" zu tun, dafür umso mehr mit allen möglichen tierischen Hinterlassenschaften. Aber seit ca. 2 Wochen macht Emma um immer mehr Dinge (zwar oft halbfreiweillig) einen Bogen, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch super spannend/lecker waren.

    Mal was anderes: Bei uns im Süden tobt hier ja grad auch der ein Ausläufer des Sturms. Wir wohnen am Feld am Ortsrand und kriegen die volle Ladung ab. Der Gassiweg geht da auch lang. Emma kennt ja den kräftigen Wind, aber so arg war's bisher noch nie.
    Geht es euch auch so, dass eure Hunde da total "durch den Wind" sind (im wahrsten Sinne)? Leinenführigkeit (die letzten Tage ok) war plötzlich wie "weggeblasen". Sie war total hibbelig. Dann haben wir nen bekanntes Hunderudel getroffen mit nem jungen (ca 1 bis 1,5 Jahre) Rottweiler-Labbi-Mix Rüden. Emma will da sonst immer hin. Der Rüde is halt n ziemlicher Bollerkopp und bellt sehr tief und laut zur Spielaufforderung, was Emma zwar nicht so mag, aber dann eben weggeht und sich ne andre Beschäftigung sucht. Gestern war sie aber total komisch, hat angefangen zu fiepen/zu quietschen und hat sich zwischen unseren Beinen verkrochen und den Rüden angekeift. Wir sind dann gegangen und haben's abgehakt, weil sie eh schon so komisch war.

    Kennt ihr das?

    Ich hoffe ja nicht, dass das so bleibt. Wir treffen diese HH echt oft und ich hab mich ja total in den Rüden verschossen. Ich fänd's schade, wenn Emma dauerhaft Angst vor ihm hätte.

  • Es ist normal, dass Junghunde im ersten Jahr immer mal Phasen haben, wo Dinge plötzlich gruselig sind. Das ist normaler und wichtiger Teil der Entwicklung. Neudeutsch werden diese Angstphasen gerne "Spooky" Phasen genannt.

    Beispiel: Mit 7 Monaten fand Hilde Flugzeuge plötzlich schrecklich. Sie hing zitternd und gekrümmt im Wald und war wirklich fertig mit der Welt. Das hatte sie vorher nicht und nacher auch nie wieder. Der Hund steht an Silvester draußen und guckt sich Feuerwerk an. Was ich sagen will: Auch die normalsten Dinge kann das betreffen.

    Gib ihr Schutz und überlass sie nicht sich selbst, aber steiger dich selber nicht rein, sondern sieh die Dinge wo sie ängstlich ist, als das, was sie sind und bleib ruhig und schotte sie nicht komplett ab vor irgendwas, wäre mein Tipp.

  • @EmmaVomKeltenwall, als im November oder so (?) schon einmal recht windig war, war die HuSchu ausnahmsweise auch noch auf Freitags Abend verschoben worden. Wir standen also mit unseren Welpen im Flutlicht auf dem Platz, es windete mächtig - und mit den Hunden war rein gar nichts anzufangen. Alle völlig gaga. Leinenführigkeit? Sitzen? Auch noch sitzen BLEIBEN? Überhaupt mal zuhören/reagieren, wenn man was sagt? Nix. Wir hätten uns auch mit Styropor-Attrappen hinstellen können. :ugly:

  • Layla stört das herzlich wenig. Hier im Norden ist Aber fast immer zumindest ein bisschen Wind

    Der letzte urlaubstag in Dänemark war so windig, dass das Meer fast an den Dünen stand. Dadurch waren wenig Leute znterwegs, sodass ich Sie abgeleint hab. Sie hat wahnsinnig gut gehört bzw auch nicht gehört, sondern auf sichtzeichen geachtet. Sehr schön.

  • Fenja ist bei derartigem Sturm auch zu garnichts zu gebrauchen. Sie ist dann genauso stürmisch wie der Wetter. Weil ich das nicht mag beschränke ich mich an solchen Tagen auf viel Arbeit und toben im Garten. Erstens bin ich dann nicht genervt vom ständigen stehen bleiben/umdrehen wegs der Leinenführung und ich brauch mir keine Gedanken machen das sie evtl absaust. Das ist mir nämlich das erste mal bei starkem Wind passiert - Wind wusch und Weg... hab mich dann versteckt und sie kam iiiiirgendwann wieder -gefühlte 5h was wahrschehinlich keine 5 Minuten waren :tropf:

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