Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Und meiner Meinung nach ist zwischen fletschend in der Leine hängen und ernsthaft zum anderen hinwollen ein Unterschied :)

  • So, nachdem ich heute mal wirklich fies war und mit Zoey das letzte mal um halb sechs draussen war, hat sie doch gerade tatsächlich und sofort draussen Pipi gemacht :D

    Zwar noch etwas früh als letzte Runde, aber besser als die halb sieben gestern Abend.

  • Ja das ist das was ich irgendwie noch nicht aus meinem Kopf rausbekomme, ich habe noch immer den Gedanken drinnen, das ich mit Zoey ca alle 3 Stunden rausgehen muss.

    Vielleicht musste sie auch tatsächlich vorher einfach nicht?
    Es ist ja auch schon tagsüber in letzter Zeit vorgekommen das wir draussen waren ohne das sie sich gelöst hätte.

    Ich warte mal ab was die nächsten Tage so bringen mit einem geänderten Rhythmus.

  • Zitat

    Und meiner Meinung nach ist zwischen fletschend in der Leine hängen und ernsthaft zum anderen hinwollen ein Unterschied :)

    Ich hab mal wahllos deinen Beitrag zitiert, damit die Themen hier nicht durcheinander geraten. ;)

    Ich hätte jetzt den Fokus gar nicht so darauf gelegt, ob der Hund nun knurrend, Zähne fletschend oder hochgradig aggressiv in der Leine hängt. Ich denke nicht, dass das der Punkt ist.
    Ich fand den ersten Antwortbeitrag auf RottiAnjus Beitrag auch nicht so freundlich formuliert, aber eines finde ich auch sehr bedenklich: Wie soll das dann erst mit dem zweiten Hund werden.
    Mein erster Hund brachte auch Schutz- und Wachtrieb mit, was bei seinen Rassevertretern vereinzelt noch der Fall ist. Ich habe so ein Exemplar "erwischt". Wenn ich ihn soweit hätte kommen lassen, hätte sich dieses Verhalten bei einem Hund mit Schutz- und Wachtrieb (oder sagen wir bei meinem Hund) definitiv über die Zeit gesteigert. Von "hängt knurrend in der Leine" bis zu "stellt Menschen und regelt die Dinge für sich". Letzteres (die Dinge selbst regeln) tut sie in dem Moment schon. Und das gleitet schneller aus der Hand als man denkt. Da gehört schon viel Arbeit dazu und eigentlich sollte bei Hunden mit entsprechenden Ambitionen von vorne herein so gearbeitet werden, dass es zu solchen Situationen gar nicht kommt. Was mein Hund ja auch, wenn auch absolut gewünscht, mitgebracht hat als Jagdgebrauchshund, war ein sehr ausgeprägter Jagdtrieb. Damit könnte man es in etwa vergleichen. Dem Hund auf dem Gebiet unkontrolliert einen eigenständigen Jagderfolg zu genehmigen, wäre ähnlich schlecht gewesen...
    Bis man das wirklich so gut im Griff hat, dass "Angstsituationen" nicht mehr - wirklich nicht! mehr - vom Hund geregelt werden, würde ich keinen zweiten Hund dazu nehmen. Nichts ist so ansteckend wie "Hundi regelt das mal eben für Frauchen".
    Wie wir das gemacht haben, mal abgesehen von der eigenen Souveränität, die du ja üben möchtes: Kommandos trainieren, die den Hund aus der Situation holen. Die es ihm schwierig machen, die Situation zu "überwachen" und selbst einzugreifen. Beispielsweise ein hinter dir stehen. Generell bei der Leinenführigkeit darauf achten, dass der Hund nicht mit dem Kopf vors Bein kommt. Je weiter der Hund vorne läuft, desto eher kommt er in die Situation. Was wir gezielt trainiert haben war, entsprechendes Verhalten zuzulassen (er durfte sehr wohl "anzeigen") und ganz gezielt zu stoppen, indem man dem Hund deutlich macht "alles okay, danke fürs Anzeigen, den Rest regele ich", das mit Kommando belegen. Da ist wohl jeder Hund anders.
    Das finde ich mit Zweithund schwierig. Zumal Schutz- und Wachtrieb zwar auch schon in der Pubertät deutlich spürbar waren, aber erst mit etwa 2,5 bis 3 Jahren wirklich ausgeprägt waren. So mit etwa 2 Jahren konnte man abschätzen, wo die Reise hingeht.
    Keine Kritik, nur eine Erfahrung.

  • Zitat

    Laura, gut dass du festgestellt hast das du ganz dringend an dir was ändern musst. Das hilft der Situation ja schon ein Mal immens. Und dir ist sicherlich auch bewusst, dass ein Rottweiler und ein ausgewachsener Cane Corso die beide in der Leine hängen kein Zuckerschlecken sind…
    deeeeshalb kann ich dir nur den Tipp geben solchen Situationen a) aus dem Weg zu gehen dir b) auf die Zunge zu beißen und versuchen dir einen dickeren Pelz wachsen zu lassen der dich von so Kinderkram fern hält und zu guter Letzt, wie wärs mit Yoga? Ist gut um sich auf sich und seinen Körper zu konzentrieren :)

    Ich möchte noch hinzufügen: wenn ich jemanden gruselig finde wird Nero auch sofort unsicher und knurrt. Er wiegt aber ausgewachsen (so mehr oder weniger) nur knapp 23 kg und springt auch nicht in die Leine. Und wenn ich dann noch ehrlich bin finde ich es auch nicht sonderlich schlimm wenn der Hund, der durchaus auch Wachtrieb mitbringt, in angemessenen Situationen eine angemessene Reaktion zeigt. Das sind für mich Aufmerksamkeit und wenn uns jemand zu nah kommt vielleicht auch noch ein Geräusch von sich geben.


    Ich mach 3 mal die Woche Yoga in nem Kurs und jeden morgen ne halbe Stunde Yoga für mich :roll: Es ist halt einfach der Typ... ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich ihn hasse und Gefühle unterdrücken ist in so ner Situation sehr schwer für mich. Zumal ich schon sehr viel wegen ihm einfach runter geschluckt habe - das kam heute alles in mir hoch.

    Und ich denke auch, hätte Anju wirklich Ernst gemacht, hätte ich wohl mehr Mühe gehabt sie zu halten. Sie strengt sich ja sogar mehr an zu ziehen wenn sie jemanden begrüßen will...
    Es macht mir auch nix aus wenn Anju bellt (Sie ist eh ein absoluter Bellmuffel. Außer Anschlagen kommt da nix wenn man es nicht von ihr verlangt.) und knurrt wenn ihr oder mir etwas unheimlich ist. Solang es beim bellen und knurren bleibt und sie sich eben nicht in die Leine hängt oder dem Typen noch meilenweit hinterher schaut.
    Ich brauch was was sie aus der Situation holt. Ich werd gleich mit ihr Gassi gehen und nehm Stock mit. Sie ist eigentlich einfach gestrickt. Falls wir in so ne Situation kommen versuch ich sie mal mit dem Stock abzulenken.

  • Zitat


    Ich brauch was was sie aus der Situation holt. Ich werd gleich mit ihr Gassi gehen und nehm Stock mit. Sie ist eigentlich einfach gestrickt. Falls wir in so ne Situation kommen versuch ich sie mal mit dem Stock abzulenken.

    Wir haben bei Whiskey ein Geräusch etabliert, das bedeutet, dass er gleich was ganz feines zu fressen bekommt, WENN er sich auf mich konzentriert. Wir haben ja das Problem, dass er mitkläfft bzw. zurückblökt, wenn ein anderer Hund ihn anmacht. Da wird dann ein paar Mal schnell hintereinander mit der Zunge geschnalzt und er ist mit dem Kopf wieder bei mir. Weiß ja nicht, wie futtermotiviert Anju ist, aber wäre das nicht eine Möglichkeit?

    Ein Geräusch oder Befehl aufbauen, bei dem sie dich ansehen soll. Klar, braucht ein wenig, aber funktioniert hier super.

  • Anju würde sogar für Brotkrümel tanzen :D

    Bisher habe ich immer den Klicker benutzt für Bestätigung & Aufmerksamkeit. (Der Funktioniert sogar besser als die Pfeiffe beim Rückruf) :roll: Klicker ist hier halt die Ankündigung für Futter/Leckerlie =)

    Wäre auch eine Idee. Nur hab ich Angst das ich dann ihr Verhalten bestätige. Also werd ich wohl eher sowas wie "Schau" aufbauen.

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