Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Zitat

    Leinenführigkeit üben wir eigentlich wirklich auch JEDEN Tag. (Wenn man mit Leuten unterwegs ist, geht das aber nicht so gut, da muss ich sie dann leider einfach kurznehmen und gegenhalten, sonst kämen wir gar nicht voran)
    Wir machen es auch mit dem Stehenbleiben - sie guckt mich an - wir gehen weiter.


    Wenn ich es extrem möchte, dann muss sie zu mir kommen, erst dann geht es weiter.
    "Hand" und "Fuß" kann sie für ein paar Sekunden, kann es zwar noch nicht so richtig unterscheiden, aber naja...



    Mal vorweg, ich meine das wirklich nicht böse.


    Aber könnte es sein, dass das mit der Leinenführigkeit eben auch an mangelnder Konsequenz liegt? Es ist wirklich ein nervenaufreibendes Geduldsspiel.
    Aber wenn der Hund immer wieder Erfolgserlebnisse (kurz nehmen, gegenhalten, trotzdem weiterlaufen) hat und mit ziehen zum Ziel kommt, dann wirds glaube ich langfristig eher schlimmer als besser.
    (Sehe ich zumindest in der Umgebung hier so)


    Kannst du vlt mit den Leuten absprechen, wie ihr trainiert und wieso?


    Ich habe mit Mia ja auch trainiert, indem ich stehen geblieben bin, wenn Zug auf die Leine kommt. Und das wirklich IMMER. Egal, ob ich mit Leuten zusammen gelaufen bin oder was auch immer. Klar ists nervig, wenn man im Gespräch hundert mal stehen bleibt. Aber ich persönlich finde einen ständig ziehenden Hund noch nerviger.
    Wir hatten das auch, dass ich unter Zeitdruck stand und Madame stetig gezogen hat. Dann haben wir es halt nicht in die Felder geschafft und Madame musste mit dem Garten vorlieb nehmen.


    Das ist wirklich manchmal sehr unbequem und einfach nur ätzend. Dafür gibts als Resultat nen Hund, der nicht zieht.


    Ich kenne auch das Gegenbeispiel. Hund in Mias Alter, die haben auch mal trainiert und mal nicht. Der ist jetzt 2 Jahre alt und zieht wie ein Ochse. :ugly:

  • bei uns wird Leinenführigkeit immer durchgedrückt! Wir arbeiten ja mit der umdreh Methode. Würde ich Fenja kürzer nehmen und dennoch weitergehen hat Madame ja doch irgendwie das was sie will. Unsere Bekannten/Verwandten müssen damit eben auskommen oder vorlaufen. Sicher ist das blöd und man braucht ziemlich lange bis man evtl ankommt. Aber wenn der Hund erstmal verstanden hat das du die Richtung bestimmst und nicht er, und das du auch entscheidest ob stehen geblieben wird oder nicht (sinnloses Löcher in die Luft gucken oder Hund schnüffeln lassen) klappt das auch mit wenigen Erinnerungen gut. So ist es zumindest bei uns. Auch die HuSchu sagte : " Wenn ihr ab heute Leinenführung übt müsst ihr es IMMER üben bis sie es können." - plausibel da konsequent.


    manchmal hab ich das Gefühl das Hundis Verhalten als "er kann es (noch) nicht"-Entschuldigung benutzt wird obwohl eigendlich der HH nicht konsequent genug ist - schade.
    Wenn Fenja etwas nicht kann- oder nicht gut trotz vieler Übungen dann liegt es an unserem, teils, inkonsequenten Verhalten.
    Dabei meine ich keine Junghunde/Welpen die es tatsächlich noch nicht gelernt/geübt haben

  • Hm, also wir bekommen nicht so oft Besuch - und heute war es eher spontan...
    da war es schon so, dass die anderen voraus gelaufen sind - und sie wurde dann nur panisch, da sie ja 'weg' waren.


    Besonders zieht sie halt wenn überall Menschen sind - teils in echt engen Gassen wo man evtl. nen knappen Meter Duchgang hat und links und rechts Restaurants sind mit Leuten, die da sitzen - da muss ich sie halt echt kurz halten, da sie sonst zu den Menschen hinschnüffelt oder gar noch schlimmeres. ;)


    Sobald der Trubel weniger wird läuft sie auch besser.


    Ich glaube auch, dass wir Stadterfahrung etwas haben schleifen lassen in letzter Zeit - da gab es eher ruhige Spaziergänge...


    Übrigens - ich bin konsequenter als mein Freund was das angeht - evtl. muss ich mit ihm auch nochmal darüber reden. ;)


    /edit: Achja - ich habe auch überlegt, ob das Geschirr evtl. n Nachteil ist bei der Leinenführigkeit, da sie den Druck ja doch sehr gut damit abfangen kann - beim Halsband (wenn man es da sehr konsequent macht) ist das ja schon unangenehmer für den Hund.

  • ich spreche ihn einfach an und lass ihn Blickkontakt halten. Dann kommt er gar nicht dazu andere Menschen anzuschnüffeln oder zu ziehen ;)


    Natürlich nur situationsbedingt, er hält ja keine halbe Stunde den Blickkontakt. Aber wenns eng wird oder ich was sehe, was ihn aufregen könnte mach ich das gern schon prophylaktisch. Oder lass es mir mit Blickkontakt anzeigen (Hunde zB).


    Übrigens hat der Kerl auch ~24kg. Ich finde das nicht ohne, wenn er mir ruckartig in die Leine hüpft, hab ja selber grade mal 48kg. Deshalb ist mir ordentliches Laufen auch echt wichtig. Mit 2 dann sowieso.

  • Ansprechen geht leider nur bedingt in solchen Situationen, meist zuckt nur ein Ohr - das war's. Sie ist halt echt manchmal in sonem 'Durch'-Modus. Wenn es dann auch noch im Hintern drückt steht sie immer etwas neben sich. Danach ist es meistens wieder gut...


    Dabei hat die Olle schon Wurst, Hundewurst und Leberwurst als Augenkontaktbelohnung bekommen - aber offenbar sind andere Menschen/andere Sachen dann einfach viel toller... -___-


    Da ist auf jeden Fall echt noch Übungsbedarf...


    Übrigens - ich habe es auch schon mal versucht mit dem schnellen Richtungswechsel, damit sie mehr auf mich achtet - das Resultat war, dass sie dachte, ich möchte spielen und sprang dann einfach mal hoch, dass sie fast auf Gesichtshöhe(ich bin etwa 1.76m groß) mit mir war... >_> Schon komisch, wenn sie aus dem Stand einfach mal so hochhüpft...

  • das macht Fenja auch noch manchmal vorallem wenn sie besonders aufgeregt ist (Weg zur Hundeschule) ich ignoriere das und laufe mir einem kleinen Rehkids an der Leine einfach weiter.


    anfangs wissen sie damit halt nichts anzufangen - irgendwann machts mal klick, bei uns hats erst richtig wirkung gezeigt als wir auch wirklich ne strecke in die andere Richtung gegangen sind, 10m haben nicht gereicht. Unsere ersten Leinenführigkeitsspaziergänge sahen also so aus das ich immer in die gleiche richtung ging bis sie zog. ich hatte kein ziel außer irgendwann wieder vor der Haustür zu stehen. Egal ob ich die straße nur hoch und runter gegangen bin :headbash:

  • Brienne und ihre Schwester haben heute ein Huhn gekillt. :( :
    Wir waren ihre Schwester besuchen, da gibt es eine große Weide hinterm Haus, wo die Kleinen ausgiebig flitzen können. Nach der ersten Runde Getobe hat ihre Schwester gesehen, daß eins von Nachbars Hühnern ausgebüxt und auf der Weide war...sie also hin, das Huhn am Hals gepackt und mit dem noch quiekenden zappelnden und wild Federn verlierendem Vogel quer über die Weide galoppiert. Brienne natürlich hinterher und ihr das Huhn abgenommen. Bis dahin war es zum Glück tot, und ich konnte Brienne da recht gut von wegholen, ihre Schwester war da besessener. Und als wir die beiden gerade gebändigt hatten kommt Aragorn ( der sich das vorher nur interessiert beguckt hat), nimmt das Huhn komplett ins Maul mit einem deutlichen "meins!"
    Lange Rede, kurzer Sinn, er dürfte es auch nicht behalten, wir haben die Hunde von Federn befreit und meine Bekannte muß jetzt ihrem Nachbarn beichten. So ein Mist auch!

  • Zitat

    Leinenführigkeit üben wir eigentlich wirklich auch JEDEN Tag. (Wenn man mit Leuten unterwegs ist, geht das aber nicht so gut, da muss ich sie dann leider einfach kurznehmen und gegenhalten, sonst kämen wir gar nicht voran)
    Wir machen es auch mit dem Stehenbleiben - sie guckt mich an - wir gehen weiter.


    Wenn ich es extrem möchte, dann muss sie zu mir kommen, erst dann geht es weiter.
    "Hand" und "Fuß" kann sie für ein paar Sekunden, kann es zwar noch nicht so richtig unterscheiden, aber naja...


    Also wenn wir mal weiter müssen, oder Socke zu aufgeregt ist um sich zu konzentrieren, dann mache ich es so, dass die Person mit der ich unterwegs bin und ich nebeneinander laufen und die Leine zwischen uns durch, sodass der Hund nicht überholen kann. Das klappt wirklich prima, ich dachte anfangs auch, Socke wird versuchen an einem von uns vorbei zu kommen, aber gar nicht, er trabt dann einfach zwischen/hinter uns und ist brav. Ihr müsst eben so nah beieinander laufen, dass der Hund nicht überholen kann und du musst die Leine kurz halten, sodass er eben nicht seitlich vorbei kommt.
    Kann echt verstehen, wenn man nicht immer Zeit hat, die Leinenführigekeit zu trainieren, deswegen mag ich diese Möglichkeit so gerne, geht theoretisch, wenn man keine zweite Person hat auch, wenn man nah an z.b. einer Hauswand läuft.

  • Heute war irgendwie komisch, weiß nicht ob Kiwi das auch doof fand, denke mal schon.
    Ich musste heute früh normal los, bin aber nach Berlin zur Einstieg Abi Messe gefahren, kam halt leider erst 17 Uhr wieder. Kiwi war leicht deprimiert deswegen und fand es auch nicht nötig mich eines Blickes zu würdigen, nichtmal der Schwanz hat gewedelt. Sie war nur 1 Stunde alleine, das klappt normalerweise super. Jetzt ist sie wieder ganz die Alte nach nem Spaziergang und Fressen.


    Aber sie hat das quitschen und bellen für sich entdeckt, soooo nervig....

  • Zitat

    ich hab auch eine Retrieverleine, benutze sie aber nur auf dem Weg zum Garten, da ich draußen schon gern ein Halsband am Hund hab. Einerseits natürlich wegen dem Weglaufen, andererseits halte ich sie gern einfach mal kurz am Halsband fest wenn uns was entgegen kommt da Anleinen oder Leine überziehen mir bei 2 Hunden zu lange dauert :D


    Lustig.
    Gerade des Zeitfaktors wegen benutz ich ausschließlich Retrieverleinen :D

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