Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

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    Aus dem gleichen Grund wird nun kaum mehr gelobt, wenn wir an nem fremden Hund gut vorbeikommen. Ich hab nämlich leider einen Hund, der andersrum verknüpft. Nicht "wow, ich bin brav am Hund vorbeigelaufen - super" sondern: "Frauchen lobt mich, dann war das da gerade eben echt ne brenzlige Situation - nächstes Mal knurr ich dann mal lieber" Drum hab ich bisher auch keine Fortschritte gemacht - es war eher immer "im Kreis rum" Fand ich seine Leistung toll, soll ich halt einfach danach ne Übung machen und ihn dann dafür loben.
    Wusst ich auch nicht - manchmal frag ich mich echt, was für nen wunderlichen Hund ich da hab. :???:

    Manchmal muss man schon Umwege in der Hunderziehung machen. Echt ulkig :D .
    Das mit den Hundebegegnungen kenne ich so ähnlich von meinem Großen. Bin auch irgendwann dahintergekommen, dass Tex nullkommagarnix macht, wenn ich ihn einfach ins Fuß nehme und kommentarlos und ohne Angucken am Fremdhund vorbeilatsche. Seitdem ich ihn danach nicht mehr lobe, ist er viel entspannter. Bliss wird eh immer mit ner Fußübung abgelenkt. Wenn sie im Arbeitsmodus ist, ist eh alles um sie herum wurscht :D .

  • Heute habe ich das Fleisch mal abgekocht. Mal sehen, wie es gefressen wird...

    Mein Großer hatte Null Probleme mit dem Geschirr. Sobald das Geschirr kam, drehte er total auf, weil er unbedingt raus wollte. Beim Zwerg ist es auch so: Sobald ich das Geschirr in die Hand nehme, beschwichtigt er zwar nicht so krass wie sonst, aber er beschwichtigt. Senkt den Kopf und kommt entsprechend angekrochen. Ich zieh das Geschirr auch immer einfach über und fertig. Daraus machen wir kein Trara, sonst wird es nämlich bei ihm wirklich zu einem. Er wird gerufen und muss dann auch kommen, das fordere ich ein. Geschirr dran, fertig. Danach ist alles gut. Allerdings hat er auch nie unter sich gepinkelt beim Anziehen... ;)

    Mein Großer war auch so einer, der hat die Dinge genauso verknüpft wie Chester. Gerade, wenn es um Hundebegegnungen ging. Ein relativ neutrales "Fein" war grade noch okay. Allerdings hat er verbales Lob sowieso immer ganz gerne gleichgesetzt mit einem Auflösekommando und das, obwohl ich immer darauf geachtet habe, dass das eine nicht mit dem anderen zusammenfällt. Da musste man also auch ein wenig schauen, wie man es macht. Hunde sind halt unterschiedlich!

  • Beruhigend zu wissen, dass ihr es alle mit der "muss er durch"-Methode macht, dann fühle ich mich nicht so schlecht, wenn ich es mache. Socke schüttelt sich dann auch, rennt zur Türe und alles wieder gut, ABER er macht halt beim Geschirranziehen noch unter sich und manchmal quiekt er auch, wenn ich meine Hand z.b. unter seinen Bauch schiebe um den Gurt durch zu kriegen, als ob er total handscheu wäre oder so...
    Würdet ihr mir - trotz seiner stärkeren Reaktion drauf im Vergleich zu euren Hunde - es ihm einfach anzuziehen?

  • Bei uns bzw bei meiner Mutter (bei mir lässt Karlie sich das Geschirr problemlos anziehen) hat das mit dem einfach anziehen nicht funktioniert. Sie wartet einfach bis Karlie sich eingekriegt hat und dann gibts Geschirr ran und es geht raus. Funktioniert super!


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  • Mia hasst Geschirre auch, völlig egal welches es ist.
    Sie geht da auch weg und will nicht, dass ich es ihr anziehe.
    Ich habe da aber ehrlich gesagt noch nie Rücksicht genommen. Wenn ich es ihr anziehen will braucht sie es und dann muss sie da eben durch. :ka:

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    Beruhigend zu wissen, dass ihr es alle mit der "muss er durch"-Methode macht, dann fühle ich mich nicht so schlecht, wenn ich es mache. Socke schüttelt sich dann auch, rennt zur Türe und alles wieder gut, ABER er macht halt beim Geschirranziehen noch unter sich und manchmal quiekt er auch, wenn ich meine Hand z.b. unter seinen Bauch schiebe um den Gurt durch zu kriegen, als ob er total handscheu wäre oder so...
    Würdet ihr mir - trotz seiner stärkeren Reaktion drauf im Vergleich zu euren Hunde - es ihm einfach anzuziehen?

    Ich nicht. Aber ich bin auch nicht ALLE. Ich würde dem Hund einfach mal beibringen, dass er keine Angst zu haben braucht. Aber dieses Thema zieht sich ja bei dir schon ewig hin ...

  • Fenja duckt sich beim Geschirr auch oft weg wenns klickmacht und sie merkt das sie es ja anziehen muss :headbash:

    Fenja küsst ja total gerne deshalb halt ich meinen Kopf vors Loch und gebe Luftküsse :ops: meistens kommst sie dann näher und ich kanns drüber ziehen. Ab und an halt ich auch mal ein Leckerchen vors Loch.
    wenn sie es an hat steht sie da als wäre sie der ärmste Hund der Welt was aber vergessen ist sobald ich meine Schuhe anziehe.

    @Steffi: probier es doch eine Weile (vllt ohne Handtuch - könnte ja ein "Signalgeber sein") und schau wie es sich entwickelt. =) Wenn du dich unwohl fühlst versuchst du was anderes.
    Ihr seid doch ein gutes Team da findet ihr schon eine Lösung für =)

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    Bei uns bzw bei meiner Mutter (bei mir lässt Karlie sich das Geschirr problemlos anziehen) hat das mit dem einfach anziehen nicht funktioniert. Sie wartet einfach bis Karlie sich eingekriegt hat und dann gibts Geschirr ran und es geht raus. Funktioniert super!


    Das haben wir die letzten 6 Wochen ca gemacht, dann schaffen wir es auch, dass er es sich anziehen lässt ohne zu pinkeln, aber dafür braucht man dann ca. 45 Minuten und die habe ich einfach nicht, wenn ich morgens um 8Uhr in der Uni sein muss, außerdem hat sich auch in den 6 Wochen keine Verbesserung ergeben. Immer das selbe, es ging mit der Zeit nicht schneller, also dass er sich schneller beruhigt hätte, noch dass seine Reaktion auf Geschirr schwächer wurde.

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    Ich nicht. Aber ich bin auch nicht ALLE. Ich würde dem Hund einfach mal beibringen, dass er keine Angst zu haben braucht. Aber dieses Thema zieht sich ja bei dir schon ewig hin ...


    Ich weiß nicht was du jetzt willst? EINFACH MAL beibringen??? Ich versuche seit etwa 10 Monaten ihm beizubrigen, dass er keine Angst zu haben braucht. Du stellst es gerade so hin, als wäre das das leichteste auf der Welt und ich stelle mich nur Sau dumm an oder was? Aber vermutlich hattest du noch nie einen Hund der mal irgendwo eine Baustelle hatte, die sich nicht mit ein bisschen Leckerchen und tütütü in ein paar Wochen lösen lies und redest deshalbt so.
    Und weil sich das Thema schon so ewig hinzieht, suche ich ja immer nach anderen Möglichkeiten, wenn sich die vorherige als kein bisschen fruchtbar erwiesen hat. Aber Leute wie du die nur stänkern und nie eine konstruktiven Vorschlag bringen sind da kein bisschen hilfreich sondern nerven einfach nur -.-

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    Fenja küsst ja total gerne deshalb halt ich meinen Kopf vors Loch und gebe Luftküsse :ops: meistens kommst sie dann näher und ich kanns drüber ziehen. Ab und an halt ich auch mal ein Leckerchen vors Loch.
    wenn sie es an hat steht sie da als wäre sie der ärmste Hund der Welt was aber vergessen ist sobald ich meine Schuhe anziehe.

    @Gast71855: probier es doch eine Weile (vllt ohne Handtuch - könnte ja ein "Signalgeber sein") und schau wie es sich entwickelt. =) Wenn du dich unwohl fühlst versuchst du was anderes.
    Ihr seid doch ein gutes Team da findet ihr schon eine Lösung für =)

    Küsschen tut socke auch gerne, aber ich bezweifle, dass er in einer solchen Situation noch Lust drauf hätte. :???:
    Ich kann es ja mal versuchen. Das Handtuch kommt immer erst nach dem Geschirr raus und habe ich auch erst wenige Male verwendet, als das ist denke ich noch kein Signalgeber.
    Ich glaube langsam schon nichtmehr dran, dass wir eine Lösung finden. Wir haben schon so viel versucht und nichts klappt. :(

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    Ich nicht. Aber ich bin auch nicht ALLE. Ich würde dem Hund einfach mal beibringen, dass er keine Angst zu haben braucht. Aber dieses Thema zieht sich ja bei dir schon ewig hin ...

    Ich finds auch schwierig, deshalb hab ich extra dabei geschrieben, dass der Zwerg es zwar sichtlich sch... findet, aber er eben noch nie unter sich gemacht hat. Also so extrem ist es nicht. Ich kenne auch eure ganze Geschichte mit dem Geschirr nicht, deshalb wollte ich da nicht eindeutig sagen "so muss man es machen!". Ich kenn das ja, bei uns ist es ja z.B. die Fresserei und dass er draußen beschwichtigt, als würde ich ihn regelmäßig verprügeln. Das kann so vielschichtig sein, dass man da als Fremder wenig zu sagen kann.
    Wenn es wirklich so wäre, dass ein Hund sich so verhält, weil es konditioniert ist (Geschirr finde ich scheiße und so komme ich eben zum Erfolg, sie lässt mich dann in Ruhe), würde ich vermutlich auch einfach die "da musst du durch!"-Methode wählen, damit er eben merkt, dass dieses Verhalten NICHT zielführend ist.
    Wenn er wirklich eine richtige Panik hat vor dem Geschirr an sich, warum auch immer, würde ich das nicht machen.

    Du sagst ja, sobald er es an hat, ist alles gut, er schüttelt sich und läuft freudig zur Tür. Also genau das, was die meisten hier von ihren Hunden beschreiben. Nur dass der Teil davor (also das Beschwichtigen beim Anziehen) bei deinem Hund wesentlich extremer ausfällt.
    Wenn meine Hunde sich richtig "angestellt" haben bei irgendwas (z.B. beim Herkommen nach Abpfiff beim Zwerg), aber sobald es durch war, war alles toll (Zwerg verhält sich, als würde ich ihn zusammentreten, wenn er kommt, aber eigentlich hat er nur keinen Bock drauf, dass er nicht sofort eine Freigabe bekommt. Sobald die Freigabe da ist, rennt er voller Elan weiter...), war das für mich idR eine Situation, die ich einfach eingefordert habe. Für mich waren das Zeichen dafür, dass der Hund nur keinen Bock hat auf das, was ich von ihm möchte, weil es momentan halt echt schönere Optionen gäbe (in dem Beispiel eben das Weiterlaufen). Das Problem dabei ist natürlich, dass die Reaktion (also das extreme Beschwichtigen in meinem Fall: Schwanz unter den Bauch klemmen, Schmatzen, Wegschauen, teils zittern) wahnsinnig langwierig ist. Beim Großen hat es teils Jahre gedauert, bis ich solche Reaktionsmuster wieder raus hatte. Klar hat er relativ schnell gemerkt, dass nix schlimmes passiert und es danach ganz normal weitergeht, aber die Reaktion blieb noch weitaus länger bestehen und das ist halt schwer auszuhalten, jedenfalls für mich. Vor allem, wenn es so extrem ist wie beim Zwerg.
    Das sind meine Erfahrungen. Aber ich kenne wie gesagt deine Geschichte nicht und ich kenne auch deinen Hund nicht und von daher würde ich mir nicht zutrauen, da jetzt explizit was zu zu sagen. Wenn ich in so einer Zwickmühle bin, probiere ich aus und schaue mir die Reaktion genau an. Je nach dem mache ich dann weiter...
    Die Angst, dass man sich dabei was versaut, kenne ich auch nur zu gut. Ich will, dass mein Hund freudig gelaufen kommt und nicht wie geschlagen. Genau darauf wird es aber hinauslaufen, wenn ich ihn weiterhin rufe, denn ich werde ihn sicherlich nicht einfach sofort weiterrennen lassen, damit er zukünftig den Rückruf nicht mehr ernst nimmt. Ihn nicht mehr gehäuft zu rufen, kommt genauso wenig infrage. Wenn ich es nur noch mache, wenn es wirklich notwendig ist (Fremdhund, Anleinen,...), werde ich mir den Rückruf genauso versauen.
    Zwickmühle! :/ :muede:

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