Klappts oder klappts nicht? Meinungen bitte!
-
-
Also 40 km/Tag radfahren klingt schonmal nach sehr viel
Nach deiner 2. ausführlicheren Beschreibung klingt es schonmal nach guten Voraussetzungen für einen Hund - auch für einen Husky.Zur Welpenzeit direkt nach der OP wurde ja schon einiges gesagt, wenn du nach 4 Wochen das Bein zu 70% belasten darfst, würde ich ab da den Welpen holen. Dann hast du immer noch recht lange frei und bist schon halbwegs fit.
Was mir gerade bei dem nötigen Bewegungspensum für diese Rasse sorgen machen würde, wäre die Auslastung falls du mal über einige Wochen/Monate gesundheitlich keinen Sport machen kannst. Hättest du evtl ebenso sportliche Freunde, die deinen Hund bei Bedarf zum Joggen oder auf einer Radtour mitnehmen könnten?
Worüber ich mir noch Gedanken machen würde ist die Radstrecke zur Arbeit: ist die so gelegen, dass der Hund gut mitlaufen kann? Direkt auf einer (stark befahrenen) Straße ist man mit Hund+Rad ja ein großes Verkehrshindernis.
Zum Charakter bzgl Sturkopf und Eigensinn: das liest sich zwar ganz nett, bedeutet aber 1. eine ordentliche Menge an (Mehr-)arbeit und 2. geht das mit der Zeit, insbesondere in der Pubertät ordentlich an die Nerven.
Hast du evtl schon mal Gespräche mit Leuten geführt die schon mehrere Hunde hatten, und darunter mindestens einen leicht erziehbaren und einen eigenständigen/sturen/schwer erziehbaren?
Die Eigensinnigkeit bzw der Eigene Wille und der Wunsch diesen durchzusetzen wird nämlich oft sehr stark unterschätzt.
Schon "leicht erziehbare" Hunde sind - insbesondere in der Pubertät - nicht unbedingt leicht zu erziehen, und eigenständige Hunde erst recht nicht.Mein 1. Hund war ein Chow - die Ersten 2,5 Jahre bin ich ungelogen nach fast jedem Spaziergang mit einem halben Nervenzusammenbruch heimgekommen und habe den Hund mit seiner Sturheit verflucht. Die Erziehung war wirklich extrem schwer, und das obwohl er ein vergleichsweise sehr leicht erziehbares Exemplar gewesen ist.
Mein 2. Hund jetzt ist ein Setter, obwohl er aus dem Tierschutz kommt und erst 6 Monate bei mir ist, ist er trotz Jagdtrieb ein wahrer Traum was die Erziehung anbelangt. Die ersten 2 Monate haben wir im wesentlichen nur an der Leinenführigkeit und Bindung gearbeitet, nach 4 Monaten Rückruftraining ist er ungefähr soweit wie mein Chow nach 2 Jahren Arbeit - nur so als Vergleich
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Burscherl,
so wie das klingt steht für Dich die Rasse eh nicht mehr zur Debatte (ich bleib allerdings bei meiner Meinung: ein Husky nur im Rudel
, es sei mir verziehen
)
Zum Thema Zaun kann ich Dir noch erzählen wie es bei meinem Schwiegervater war. Der hatte einen grossen Auslauf mit Zaunhöhe 2,5 m (plus ich glaub 0,5 m unter der Erde, wie tief weiss ich nicht genau), oben nach innen abgeschrägt. Da es einige seiner Malamutes schafften, da auszubrechen (! und da zB im Wald ein Reh gerissen haben) waren die Hunde in diesem Auslauf nur, wenn jemand zu Hause war und ein Auge auf die Hunde hatte. Wenn das Rudel alleine war (und in der Nacht), blieben sie in einem "Zwinger" (der war riesig) der ebenfalls 2,5 m hoch war und oben komplett geschlossen (also ein Dach aus Maschendrahtzaun).
Ich muss mal schauen, ob ich noch irgendwo alte Fotos davon finde, die kann ich Dir dann gerne schicken...
Und noch was: lass Deiner Gesundheit zuliebe die Zugversuche auf den Inlineskates / Longboard lieber sein. Das kann böse in die Hose gehen - dann lieber Fahrrad / Scooter oder ähnliches, wo Du eine ordentliche Bremse hast... nicht, dass Du Dich noch verletzt! Ich bin selber viel mit dem Longboard unterwegs und auch mit Hund... allerdings hab ich einen Berner Sennenhund (der im Vergleich zu einem Husky ja ähnlich ist wie ein Ein-Gang-Omafahrrad zu einem Vollkarbon-Rennrad
), und sogar mit dem hab ich schon ein paar mal geschwitzt!
Pass auf Deine Knochen auf!
-
Ich hatte einen sehr einfachen und unkomplizierten Welpen und ich kann nur sagen: Ich würde keinen Welpen holen wenn ich nicht mobil bin.
OK, du gehst davon aus, dass dein Hund immer an der Leine sein wird (was ich pers. für mich niemals nicht haben wollen würde), aber eine Leine kann auch mal aus der Hand fallen, und man muss mal nen schnellen Schritt hinterher - oder, wie ich es gemacht habe, schnell wegrennen, damit der Hund hinterher kommt...
Man möchte spielen und toben, zergeln und auf dem Boden herumrollen, mitten in der Nacht aus dem Bett springen und raus rennen natürlich auch - aber vor allem ist ein Welpe lebhaft und es macht unglaublich Spaß (und sorgt für Bindung) mit ihm unterwegs und aktiv zu sein.
Alles andere hast du für dich ja schon entschieden... aber den Welpeneinzugszeitpunkt finde ich überhaupt nicht geeignet.
Punkt 2: Ich fänds megatoll, wenn ich im eigenen Haus einen potentiellen Hundesitter hätte. Wäre ich in der situation, würde ich einen Hund wählen, der auch zu dieser Person passt, so dass du bei der nächsten OP, beim nächsten KH-aufenthalt (oder meinst du das war die letzte Sportverletzung? Ich hoffe es für dich), bei der nächsten Dienstreise, bei der nächsten Erkältung trotzdem einen zufriedenen Hund hast. Nicht jeder Hund ist mit fremden Gassigeh-Personen oder gar ner Pension glücklich.
Also etwas kleiner, etwas leichter, etwas leichtführiger... ?Mein mittelgroßer Pudel (nein, ich schlag dir keinen Pudel vor) geht z.B. völlig problemlos mehrstündige, flotte Ausritte mit. Und das sogar auch im Hochsommer.
-
Huhu,
Hach, ich beneide dich, arbeite auch im öffentlichen Dienst, hier sind Haustiere aber leider absolut verboten, obwohl die Vorrausetzungen gerade zum mitnehmen eigentlich super sind. (Eben weil das mit den Pausen so locker gesehen wird bzw. wir auch Gleitzeit haben und Pausen legen können, wie wir lustig sind, solang wir ausstempeln).
Meine Hunde würden sich über solche Vorraussetzungen freuen (und das, obwohl sie seltenst allein sind).
Zum Husky: Es sind wirklich tolle Hunde, generell die nordischen Rassen, aber ich kenne von der Sorte auch keinen, der über einen langen Zeitraum komplett allein bleiben kann.
Ich kenne allerdings ein paar, die 'rassenfremde' Hundegesellschaft haben, der bei uns im Verein hat z.B. nen Labrador mit dabei.
Vielleicht wäre ein Zweithund ein Gedanke für dich wert (-;
Was dann allerdings das Mitnehmen in die Arbeit eventuell verkompliziert.Bei nem 'rassefremden' Zweithund bedenke aber, das der eventuell andere Auslastung braucht.
LG
-
Guten morgen!
Sollte ich nochmal längere Zeit wegen einer Verletzung ausfallen hab ich mir da natürlich schon Gedanken darüber gemacht, keine Sorge. Der Vater des Freundes der bereits zwei Huskys hatte, würde mir liebend gerne aushelfen. Er hat nach wie vor Sehnsucht nach dieser Rasse (wie wahrscheinlich jeder ehemaliger Besitzer).
Hmm.. Okay, muss gestehen wenn ich das mit der OP und dem Zeitpunkt an dem ich den Hund holen wollte nochmal überdenke wäre es in der Tat sinnvoller nicht direkt nach der OP, sondern ab dann wenn ich zu 70% wieder belasten darf. Ab da geht’s ja mit der Bewegung sowieso täglich besser und die 6 Wochen Krücken sind auch nur eine Richtlinie – kann also auch schneller gehen.
Der Fahrradweg zur Arbeit verläuft neben einem Fluss auf erdhaltigem Boden, nur die letzten 300-400m muss ich neben der Straße fahren. Die paar Meter kann ich das Fahrrad auch schieben und den Hund an der kurzen Leine halten.
Wie ich sagte, ich brauch Aktion. Wenn der Hund auch mal sagt „Nönö, keine Lust jetzt, später vielleicht“ dann ist mir das um einiges lieber als wenn er mich anschaut und fragen will was er als nächstes für mich machen soll. Das ist mir zu langweilig. Klar wird er mir mal auf die Nerven gehen aber ich zähl zu der Sorte Mensch die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Ich weiß auch dass Huskys Rudelhunde sind. Soll ich mir jetzt zwei Welpen zulegen?
Glaub das würde mir dann doch zuviel werden. Vielleicht kommt in 2-3 Jahren mal ein Partner für ihn/sie dazu. Glaub kaum dass ein jeder Husky Besitzer sich gleich mal einen ganzen Wurf auf einmal anschafft – da wäre ja die Katastrophe vorprogrammiert
Die Leine hängt an einem Bauchgurt damit er mir nicht entwischen kann. Ich hab damit kein Problem wenn er immer angeleint ist. Auf die Weise reduziere ich sämtliche Gefahren auf ein Minimum – es gibt immer ein paar schießwütige Jäger..
Einen schönen Tach euch allen
-
-
Zitat
Ich weiß auch dass Huskys Rudelhunde sind. Soll ich mir jetzt zwei Welpen zulegen?
Glaub das würde mir dann doch zuviel werden. Vielleicht kommt in 2-3 Jahren mal ein Partner für ihn/sie dazu. Glaub kaum dass ein jeder Husky Besitzer sich gleich mal einen ganzen Wurf auf einmal anschafft – da wäre ja die Katastrophe vorprogrammiert
Also ich kenn keinen (halt, doch einen - siehe unten), der mit einem Husky-Welpen angefangen hat.
Die typischen Geschichten, die ich von den Husky-Leuten kenne:
man hat einen Hund daheim (also irgendeinen, keinen nordischen), Interesse an Zughunden wird geweckt (zB weil man auf Expeditionen mit einem Hundegespann unterwegs war); Kontakt zu verschiedenen Mushern herstellen und dann 2 bis 4 erwachsene (und ausgebildete) Hunde von einem Musher übernommen; dann das Rudel wachsen lassen evt. auch mal mit einem Welpen.
Eine Geschichte kenne ich, wo es anders lief: Welpe gekauft als "Privathund" (mir fällt grad als Gegenteil zu "Arbeitshund" kein besserer Ausdruck ein), der landete mit unter einem Jahr im Tierschutz.
Wo kommst Du denn her? Ich kann Dir nur dringend empfehlen, ein paar Musher zu besuchen, Dich mit ihnen zu unterhalten und Dir dort auch Empfehlungen für geeignete Züchter zu holen.
-
ich bin eigentlich kein Meckertyp, aber das mit dem Husky finde ich auch nicht so gut, wenn man kein skandinavischer Schlittenfahrer ist
. Unsere Nachbarn haben einen, fahren zwar viel mit dem Rad, aber der Hund ist doch recht ursprünglich, ein echter Rudeltyp, er liegt abends manchmal im Garten und heult Huskytypisch, und kein anderer (Hund oder Husky) antwortet ihm, von der (Schlepp)Leine darf er nie, wegen dem großen Jagdtrieb, den Huskys nunmal haben- soll heißen, sie tun viel, damit es dem Hund gut geht, aber das ist doch irgendwie... also, ich meine, es gibt sicher Rassen, die man artgerechter halten kann, die man auch mal von der Leine lassen kann, die richtig toben und sich wohlfühlen können. Es gibt sicher auch andere, sehr lauffreudige Rassen, die dir gefallen könnten, schau dich doch mal um- das schadet ja nichts und auf den Husky kannst du immer noch zurückgreifen. Manchmal enstehen ja auch aus Mischungen "ideal-Typen".
Den Typ, einen Musher zu besuchen, finde ich sehr gut.
-
Hallo,
denk bitte bei der ganzen sportlichen Auslastung auch daran, dass der Husky vernünftig sozialisiert werden muss und auch gegen Kopfarbeit nicht unbedingt etwas einzuwenden hat.
Diese Rasse hat, wie Du ja auch wahrscheinlich schon gelesen hast, eine etwas andere Körpersprache und Kommunikation und es kommt nicht selten vor, dass ein Husky mit anderen Hunderassen Probleme hat bzw. umgekehrt.
Unsere beide stehen zum Beispiel mal so gar nicht auf Hütehunde. Das sind zwei verschiedene Welten.
Da du deinem Husky den Kontakt mit anderen Hunden ermöglichen sollest, empfehle ich dir, mit dem Welpen eine Hundeschule zu besuchen, damit er so früh wie möglich andere Hunderassen kennenlernt. Unsere beiden kommen aus dem Tierschutz und wir wissen, dass sie mit Kleinhunden aufgewachsen sind. Das ist sehr angenehm, weil unsere nicht auf die Idee kommen, Kleinhunde zu jagen. Im Gegenteil, sie finden Kleinhunde total klasse. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht trotzdem alles andere jagen, was aus ihrer Sicht jagbar ist, inkl. Kühe und Pferde.
Wir besuchen mit unseren 1x wöchentlich die Hundeschule. Wir haben eine tolle Gruppe, mit wir unterschiedlich Dinge ausprobieren. So haben wir es auch geschafft, dass unsere beiden mit Freude apportieren. Nicht immer und sicherlich nicht so zuverlässig wie manch Labrador. Darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, die Hunde auch im Kopf fit zu halten, etwas zusammen auszuprobieren und Erfolgserlebnisse zu haben. Und wir haben somit regelmäßig den Kontakt mit allerlei anderen Rassen und sie können auf dem Platz auch nach dem Training toben und spielen. Unsere lieben diese eine Stunde in der Woche und sie werden auch schnell ungnädig, wenn das Trainig mal für ein oder zwei Wochen ausfällt.Viele Grüße aus HH
Silke -
Ich finds total interessant, wie die Überlegungen VOR der Hundeanschaffung auseinander gehen.
Mein Freund hat vor Monaten auch mal einen Husky vorgeschlagen und meine erste Reaktion war "die find ich auch gut, soll man aber nicht alleine halten und für zwei Hunde haben wir noch keinen Platz und auch keine Zeit".Ich finde, man sollte sich nicht nur mit den eigenen Bedürfnissen sondern auch mit den Bedürfnissen der Rasse auseinandersetzen und obwohl ich auch immer der Typ Mensch bin, der sagt, wenn die Rahmenbedingungen einigermaßen stimmen und man die richtige Einstellung hat, dann solls man wagen, denn alles pendelt sich dann ein...aber ein Husky als Einzelhund im deutschen Haushalt finde ich einfach nur falsch. da sollte man "die Sehnsucht nach der Rasse" auch nicht zu sehr romantisieren.
Wäre ich berufstätiger Single, der den Luxus der Familie im Haus hätte, würde ich bei der Hundeanschaffung die Familie übrigens auch mehr ins Boot holen, also zB bedenken, dass es vllt ein Hund wird, mit dem auch die Mama alleine umgehen kann, denn jemanden zu haben, der Vollzeit Zuhause ist und Bock drauf hat, den Hund zu betreuen und dem man vertraut, ist Gold wert. denn man es muss nur ein neuer Kollege kommen, der ne Allergie hat oder der hund muss nur einmal im büro knurren sodass sich jmd belästigt fühlt, dann kann ganz schnell schluss sein mit Hund-im-Büro. Und nur weil man einmal die Zusage hatte, den Hund im Büro haben zu dürfen, hat man keinen Anspruch darauf, dass das für die nächsten Jahre gilt, ist auch schon richterlich entschieden worden.
Über die Rasse würde ich mal mit nem kühlen Kopf nachdenken... eben damit es nicht so läuft:
Zitat
Eine Geschichte kenne ich, wo es anders lief: Welpe gekauft als "Privathund" (mir fällt grad als Gegenteil zu "Arbeitshund" kein besserer Ausdruck ein), der landete mit unter einem Jahr im Tierschutz.ich denke, der beste tipp war bisher dieser:
Zitat
Wo kommst Du denn her? Ich kann Dir nur dringend empfehlen, ein paar Musher zu besuchen, Dich mit ihnen zu unterhalten und Dir dort auch Empfehlungen für geeignete Züchter zu holen. -
Zitat
Ich finde, man sollte sich nicht nur mit den eigenen Bedürfnissen sondern auch mit den Bedürfnissen der Rasse auseinandersetzen und obwohl ich auch immer der Typ Mensch bin, der sagt, wenn die Rahmenbedingungen einigermaßen stimmen und man die richtige Einstellung hat, dann solls man wagen, denn alles pendelt sich dann ein...aber ein Husky als Einzelhund im deutschen Haushalt finde ich einfach nur falsch. da sollte man "die Sehnsucht nach der Rasse" auch nicht zu sehr romantisieren.
sehr gut formuliert!
Zitat
ich denke, der beste tipp war bisher dieser:Danke, ich bemühe mich ganz fest hier halbwegs objektive Argumente vorzubringen und sachlich zu bleiben, damit der TE nicht die Lust verliert, hier mitzulesen und manche Dinge nochmal für sich selbst kritisch zu hinterfragen...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!