Klappts oder klappts nicht? Meinungen bitte!

  • Zitat

    Ansonsten beneide ich dich um deine Mutter. Einen Sitter im Haus zu haben ist doch perfekt, da würde ich mir niemand anderen suchen.


    Nur wenn die Mutter mit dem Hund klar kommt.
    Einen Husky, der nie Freilauf bekommt, an der Leine Gassi führen, könnte etwas schwierig sein...


    Radfahren, Inlinern usw - das sind doch schon Sommersportarten, da einen Hund mit soviel Fell - würd ich jetzt nicht machen. Es gibt viele Rassen, die sehr sportlich sind und kurzes Fell haben.


    Und es hat schon verdammt viele Vorteile, wenn ein Hund frei laufen kann. Vor allem für den Hund. Sozialkontakt fällt ja so wie es geplant ist auch flach.

  • Also ich finde es komsich, von Anfang an zu sagen es wäre besser wenn der Hund gar nicht erst
    ableinbar wäre.
    Wenn ich sehe wie meine Maus über die Felder tollt und spielt und rennt,
    darauf würde ich und vor allem mein Hund nicht verzichten wollen.


    Zu dem Thema Husky kann ich leider nichts beitragen, da ich selber keinen habe.
    Aber Müssen es denn immer Spezialisten sein?
    Vor allem beim ersten eigenen Hund?


    Es gibt Millionen sportliche Tierschutzhunde und aber auch Rassen die weniger Ansprüche haben als der Husky.


    Ich finde man sollte auch nicht zu egostisch sein, ich wollte auch gerne einen Aussie.
    Aber mir war auch klar, das der Schutztrieb und die anspruchsvolle Auslastung evtl. ein Problem wäre.
    Im Vordergrund sollten immer der Hund stehen.


    Ich wünsche dir viel Bedacht und alles gute für deine Entscheidung!

  • Ich finde nicht, dass sich diese "Voraussetzungen" gut anhören.


    Huskies brauchen wirklich derart viel Bewegung. Und derart viel Bewegung heißt in diesem Fall, dass das absolute Mindestmaß an Bewegung eine 10 km Runde ist. Das fährt unser Nachbar mit seinem Malamute im Sommer am Trike, im Winter trainiert er für den Schlitten mit 40 km täglich...


    Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder Husky, der seine tägliche Wanderung nicht bekommt zum hauptberuflichen Sofaschredderer wird. In vielen Fällen sind solche Hunde dann einfach nur innerlich komplett zerstört, vegetieren vor sich hin und lassen ihren Frust an sich selbst raus.


    Durfte erst mal wieder einen komplett apathischen Stadthusky auf dem Weihnachtsmarkt bemitleiden. Das machen übrigens viele Hunde vieler Rassen. Allerdings sind Huskies nicht gerade bekannt dafür die "konformsten" Hunde zu sein, d.h. während andere Hunde sich eher mit einem Schicksal gähnender Langeweile und lebenslanger Unterforderung abfinden, schaut ein Husky was es so im Kühlschrank gibt und dekoriert regelmäßig die Wohnung um (Mehl eignet sich dafür z.B. hervorragend).


    Ein Husky braucht auch sehr viel geistige Auslastung, das ist kein Hund der damit zufrieden ist in der Hofeinfahrt rumzuliegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Einen Husky sich selbst zu überlassen bedeutet, dass man den Hund auch gleich auswildern könnte, denn genau das wird er mit seiner vielen Freizeit anfangen: Wildern. Wenn es euch nichts ausmacht, dass eure Nachbarn euch anzeigen, weil euer Hund die Kaninchen verspeist hat, könnt ihr´s gerne mal versuchen... Ansonsten werdet ihr dem Hund ein großes, ausbruchsicheres Gehege bauen müssen und mehrmals täglich um die 10 km laufen müssen und den Hund nebenbei noch mit geistig anspruchsvollen Tätigkeiten bespaßen müssen.


    Warum möchtest du dir gerade einen Spezialisten wie den Husky anschaffen?


    Wie stellst du es Dir vor, diesen „Sportler“ auszulasten? Abends mal ne Fahrradrunde mit 10 km, nachdem Du vom Vollzeitjob zurückkommst? Zudem muss er auch Hundeschule bzw. Gehohrsamstraining abvolvieren, ist kein kleiner Hund, es gibt Menschen, die vor Hunden Angst haben, da muss der Kerl schon richtig hören.


    Hast du die Möglichkeit mit dem Hund Zughundesport zu betreiben?


    Ein Husky ist ein reiner Arbeitshund und ist daher eher weniger für "Privatmenschen" geeignet.
    Nur wenn man begeisterter Hundesportler ist und am Tag mindestens 25 km mit dem Hund am Tag laufen kann (wir reden hier nicht von normalen Spaziergängen) kann man einen Husky zumindest ansatzweise artgerecht auslasten.


    Huskys sind sehr eigensinnige und selbständige Hunde, die kein "will-to-please" haben.
    Sie haben sehr starken Jagdtrieb, einen Sturkopf und sind in der Erziehung nicht die Einfachsten und haaren wie Sau...


    Am besten du informierst dich beim DCNH (Club für nordische Hunde) nochmals gründlich über Huskys und überdenkst nochmal, ob die Rasse wirklich für Dich geeignet ist.


    Ich bin übrigens der Meinung, dass Huskies nicht an „jeden Privathaushalt“ verkauft werden sollten, aber leider kann man diesbezüglich nichts unternehmen.


    Eine Huskybesitzerin geht schon seit vielen Monaten mit uns auf der Hundewiese spazieren. Dreimal Hundewiese am Tag a 45 Minuten und der Hund ist immer mindestens 200 m weit entfernt im Wald verschwunden, interessiert sich überhaupt nicht für seine Besitzerin und rufen und schreien hat sie schon lange aufgegeben. Mir tut der Kerl jedesmal so sehr leid, wenn ich ihn sehe.


    Husky nur, wenn ich Hausfrau/Hausmann, Extremsportlerin und Zeit für Hundeschule bzw. Gehorsamstraining habe. Oder aber mich jemand in meiner Abwesenheit mit den gleichen Eigenschaften unterstützen kann.


    Und diese Hunderasse 8 Stunden im Büro "unterzubringen".... ein absolutes No-Go.


    Meine Meinung und ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Liebe Grüße aus Bayern

  • Hier liest man ja wieder Vorurteile :???:


    Was glaubt ihr, was Huskys neben der normalen Auslastung machen? Sie liegen genauso wie andere Hunde herum und dösen. Wenn die Auslastung vor oder nach der Arbeit statt findet, sollte auch ein Husky kein Problem damit haben bei seinem Herrchen im Büro zu ruhen.


    Die Mama als Sitter ist nur einmal im Monat für eine Woche gefragt, auch das finde ich ok - nach den 8,5 Stunden ist Herrchen ja wieder da um den Hund zu bespaßen.


    Natürlich ist ein Husky nicht für jeden etwas, aber hier sind doch die Grundvoraussetzungen gut - genug Zeit, sportliche Auslastung und der Gedanke daran, wenn der Ersthund "fertig" ist, noch einen zweiten dazu zu holen.

  • Zitat


    Das mit der Leine hab ich schon gesagt – ich würde sowieso wohler fühlen wenn er nicht aus kann =)


    Ich glaube, das Thema unterschätzt du ganz massiv.
    Wenn du einen Hund hast, der immer an der Leine oder Schleppleine läuft, musst du dir ständig Gedanken machen, wie/wo sich der Hund auch mal ohne Leine richtig auspowern kann/darf. (Ich weiß nicht, ob man bei Huskys auch Jagdersatztraining arbeitet, hab´s noch nie gehört.)
    Das tägliche sportliche Training an der Leine kann Freilauf meiner Meinung nach nicht ersetzen.
    Ich selber habe eine Podencomixhündin, mit der jetzt nach ca. vier Jahren Freilauf durch viel Training bedingt (abhängig von Tageszeit und -form ;) ) möglich ist und ich freu mich total für sie, wenn sie mal flitzen darf.
    Auch in vielen Situationen im Alltag ist ein "Leinenhund" sehr anstrengend.
    Man kann sich´s wirklich einfacher machen.
    (Oder du suchst dir einen Hund aus, der ein bisschen aus der Art schlägt.)


    Übrigens:
    Bin nicht die Husky-Expertin, aber meine Überlegung wäre: Laufen die auch im Sommer gerne? Sie haben ja schon eher mehr Fell und sind eher für die kalten Gegenden "gemacht".
    Wäre da nicht ein sportlicher Kurzhaarhund geeigneter?

  • Zitat

    Wie stellst du es Dir vor, diesen „Sportler“ auszulasten? Abends mal ne Fahrradrunde mit 10 km, nachdem Du vom Vollzeitjob zurückkommst?


    Bei passendem Wetter würde die beiden ja schon 40km hin und zurück zur Arbeit fahren. Mangelnde Bewegung seh ich hier wirklich nicht als Problem.
    Und ja ich denke auch ein Arbeitshund kann (sollte) richtig ausgelastet mal 8 Stunden Ruhe geben. Egal ob im Büro oder zu Hause bei der Mutter, die ihn nur in den Garten lässt.

  • Ich kenne zwei Huskies unabhängig voneinander und wenn ich eins gelernt habe dann dass dies keine Hunde für normale Menschen sind sondern wenn dann für Leute die Zughundesport machen. Schon gar nicht wenn man sie alleine hält, das sind absolute Rudeltiere.
    Wenn du glaubst es ist der richtige Hund für dich dann wünsche ich dir viel Erfolg und Spass dabei aber bitte nimm dir die Geschichten und Warnungen der anderen User zu Herzen, ein Husky ist alles aber kein Bürohund.

  • Ob ein Husky nun 8 Stunden Zuhause oder im Büro liegt... wo ist der Unterschied? Und wenn man die Beiträge des TS liest, dann steht doch da mehrfach, das er sich vorstellen Bikejöring zu machen. DAS ist doch ZHS.


    Irgend wie haben hier einige ein merkwürdiges Bild vom Husky :???:

  • Zitat

    ... Ansonsten werdet ihr dem Hund ein großes, ausbruchsicheres Gehege bauen müssen und mehrmals täglich um die 10 km laufen müssen und den Hund nebenbei noch mit geistig anspruchsvollen Tätigkeiten bespaßen müssen...


    ...Nur wenn man begeisterter Hundesportler ist und am Tag mindestens 25 km mit dem Hund am Tag laufen kann (wir reden hier nicht von normalen Spaziergängen) kann man einen Husky zumindest ansatzweise artgerecht auslasten....


    ...Und diese Hunderasse 8 Stunden im Büro "unterzubringen".... ein absolutes No-Go.


    Tschuldigung, aber was´n das für´n Unsinn ? :???:

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