Hündin haut ständig ab! Bitte um Erfahrungen!

  • Hallo Hundefreunde und Besitzer, :smile:

    Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnte. Möchte aber zuerst erzählen, um was genau es geht.

    Ich bin seit Mitte Februar stolze Besitzerin einer vierjährigen Deutschen Schäferdame namens Soraya, die wir (ich und mein Freund) aus dem Tierheim geholt haben. Sowohl ich, als auch mein Freund sind sehr Hunde-erfahren.
    Seit ca. einem Jahr wohne ich mit meinem Freund in eben seinem Haus mit ungefähr 1 ha Grund.

    Der riesige Garten war bereits ein Paradies für die Hunde meines Freundes, der sich aber nach einem Verlust keinen mehr zulegen wollte. Damit will ich deutlich machen, dass er Soraya sehr gerne hat, allerdings ich ihre Bezugsperson bin.

    Ich muss wirklich sagen, Soraya ist mein Ein und Alles geworden - bereits nach nur wenigen Monaten. Sie ist unglaublich pflegeleicht, ruhig, verschmust aber auch noch sehr verspielt und aktiv. Sie hört aufs Wort, ich kann problemlos ohne Leine spazieren gehen, da sie sich nicht weiter als drei Meter von mir entfernt. Sie liebt Menschen und vor allem Kinder. Katze und andere Tiere (Hühner...) tangieren sie wenig.
    Sie ist - um es kurz zumachen - mein perfektes Mädchen. ;)

    Jedoch begann sie, vor ca. einem Monat, wie es auch schon die Hunde meines Freundes früher manchmal gemacht haben, unter dem Zaun durchzukriechen und abzuhauen. Anfangs hab ich mir verdammt große Sorgen gemacht, bin auf die Suche nach ihr gegangen usw.,allerdings entfernte sie sich nie weit vom Haus und blieb maximal eine Stunde von zuhause weg.
    Die Stelle, an der der Zaun sich bereits weit vom Boden gehoben hatte, haben wir zugemacht. Nach wie vor, haut sie, wenn sie gelangweilt ist (trotz stundenlangen Wandertouren und obwohl sie ausgepowert ist) oder wenn einer von uns beiden mit dem Auto wegfährt, ab.

    Letzte Woche kam sie nachhause, und als wir vor dem Fernseher saßen, sie in ihrem Körbchen dösend, fiel uns auf, dass sie völlig aufgebläht war. Ihr Bauch und Darmbereich waren prall gefüllt mit Luft. Sie schien zwar keine Schmerzen zu haben - am nächsten Tag trotzdem sofort zum Tierarzt. Vier Stunden, eine Komplettuntersuchung und einem Napf Kontrastmittel später, war dieser sich allerdings sicher: Alles tiptop, Temperatur, Magen und Darm, Herz und Kreislauf, Leber und Nieren. Alles ok. Er meinte sie hätte, was bei Hunden nicht selten vorkommt, zu viel Luft geschluckt.

    Er schien Recht zu haben. Das Problem tauchte nicht mehr auf....bis....
    Bis Heute.
    Ich fahre am Nachmittag mit dem Auto weg, als mir, unser Haus war noch sichtbar, im Rückspiegel auffällt, dass Soraya mir hinterherläuft. Ich steige also aus, und rufe ihr zu 'jetzt aber heim mit dir! sofort! hop!' Sie fühlt sich ertappt, reagiert und kriecht instant zurück. Ich warte noch einige Minuten, aber sie blieb drinnen.
    Komme eine Stunde später zurück, und sie liegt brav in ihrem Körbchen.
    Erst als sie sich zu mir ins Wohnzimmer legt, fällt mir auf, wie aufgebläht sie schon wieder ist. Ich tastete den Bauch und Darmbereich ab und er ist rundlich-prall gefüllt (hohl) und gluckert. Auf Abendessen (Josera Optiness) hatte sie natürlich wenig Lust.
    Als ich begann mit Druck zu massieren, viel mir auf, dass ihr das gefiel. Hätte gar nicht damit aufhören sollen. Sie hat im Moment keine Schmerzen, fühlt sich aber sichtlich nicht besondern wohl und ist vollgefressen.

    Nun komme ich, zu Freuden der Leser, endlich zu meiner Frage/Bitte. Was kann ich dagegen tun, dass meine Hündin aus Langeweile abhaut oder uns nachläuft? Ich/wir beschäftigen uns mehr als ausreichend mit ihr und haben auch oft andere Hunde zum spielen bei uns. Sie darf jederzeit zu uns ins Haus. Wir achten auf abwechslungsreiche, gesunde Ernährung. Ich bin...leider mit meinem Latein am Ende.

    Sie ist nach wie vor einer der gehorsamsten und bravsten Hunde, die ich je hatte, doch möchte ich nicht mehr, dass sie abhaut und irgendwelchen Blödsinn frisst.
    Ich möchte sie nicht im Haus einsperren, und den Zaun des gesamten Grundstücks in den Boden vertiefen zu lassen, wäre kosten- und aufwandtechnisch zu aufwendig.

    Es wäre toll, wenn jemand mit den selben Erfahrungen eine Lösung für mein Problem hätte. Wie kann ich Soraya begreiflich machen, dass sie das Grundstück nicht allein verlassen darf? Ich hab sie bereits einmal an eine 30 Meter lange Schleppleine gebunden, die sie nach kurzer Zeit durchgebissen hatte. Sollte ich sie wirklich anketten? Würde dies etwas helfen?

    Ich bitte dringend um Ratschläge und Hilfe! :hilfe:

    lg Sandra

  • Ich glaube dir wird nichts anderes übrig bleiben als den Zaun sicherer zu machen oder sie nicht mehr dort alleine zu lassen. Vielleicht ist es machbar einen Teil des Grundstücks sicher einzuzäunen, wo ihr sie lassen könnt, wenn ihr nicht da seid.
    Du hast ja keine Einflussmöglichkeit auf sie, wenn du weg bist und für sie gibt es keinen logischen Grund dort zu bleiben, wenn ihr nicht da seid.

  • Den Zaun absichern!! Das würde ich nicht nur bei einem Hund raten der Ausbüxt, sondern jedem Hundehalter mit Grundstück.
    Auch wenn du das wahrscheinlich nicht hören willst. Es könnte immer passieren das Soraya auf die Straße läuft - überfahren wird. Das sie Giftköder frisst oder sogar einfach mitgenommen wird. :muede2: Das will wohl keiner für sein Tier.. also BITTE investiert eben Geld in einen Sicheren Zaun! Ich verstehe ehrlich gesagt auch gar nicht das ihr das so zulasst :???: Ich hätte mich sofort um einen vernünftigen, ausbruchsicheren Zaun gekümmert. :mute:

  • Mit Zaun dicht machen seid Ihr auf der sichersten Seite! Ich verstehe allerdings nicht, warum Soraya nicht auch mal im Haus bleiben kann, alternativ in einem kleineren Bereich der ausbruchssicher ist.

  • Wenn dein Hund so gut ausgelastet ist, wie du sagst, was spricht dann dagegen, dass sie sich im Haus ausruht ?
    Warum muss der Hund auf Teufel komm raus draussen bleiben?
    Ein Hund, der gemäss seinem Wesen, seiner Anlagen ( und erfahren seit ihr ja ) beschäftigt und gefordert wird, braucht ebenso seine Ruhe.

    Meine pennen, wenn keiner da ist. Was sollen sie auch sonst machen? Und das geht im Haus ganz prima, da ist Ruhe und wenig Reize.

  • Meiner Meinung nach hast Du nur zwei Möglichkeiten, denn ein frei rumlaufemder Hund ist für sich und andere möglicherweise eine Gefahr.

    Moglichkeit 1: Grundstück komplett ausbruchssicher machen, d.h. Zaun hoch und tief genug, dass sie weder rausspringen noch drunter durch buddeln kann.

    Möglichkeit 2: Lass sie im Haus. Warum muss sie denn unbedingt draußen sein, wenn ihr nicht da seid?

  • Ich verstehe das Problem nicht ganz. Der Hund darf einfach nicht abhauen können. Wäre ich Hund und hätte die Möglichkeit mich mal in der Nachbarschaft umgucken zu gehen, dann würde ich das auch machen. Warum auch nicht. Ich hab ja keinen Nachteil davon, ganz im Gegenteil - das Muster festigt sich. Ich bezweifle auch das der Hund im Garten richtig zur Ruhe kommen kann. Wenn er weiß er kann das Grundstück verlassen, dann weiß er auch, dass jederzeit ein anderer Hund auftauchen könnte. Überhaupt ist einfach die ganze Zeit die Möglichkeit da, dass irgendwo hinter dem Zaun was spannendes passiert. Das würde ich auch nicht ignorieren.
    Ich würde also erstens en Zaun dicht machen, zweitens aus mehren Gründen den Hund nicht beim weggehen im Garten lassen und drittens schadet es auch bei ausgebessertem Zaun nicht wenn man mal einen Blick hinterherwirft, wenn der Hund gerade im Garten ist, nur so zur Sicherheit.

  • Ich würde auch definitiv "einfach" den Zaun ausbruchsicher machen. Ist die einfachste und sinnvollste Lösung. Dann KANN sie nicht mehr abhauen und das Problem erledigt sich quasi von selbst.

  • Für mich klingt Dein Mädchen nach dem geradezu perfekten Hund - und trotzdem machst Du Dir/euch das Leben selbst schwer.

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Wenn ihr nicht gewährleisten könnt, dass euer Grundstück ausbruchssicher ist, dann darf sich Soraya schlicht und einfach nicht mehr unbeaufsichtigt darauf aufhalten. PUNKT!
    Sorry, aber es geht hier nicht nur um euch und eure Süsse, sondern auch um Mitmenschen. Ich könnte jetzt diverse Schreckenszenarien ausmalen - erspare uns das aber an dieser Stelle.

    Ich kann eh nicht nachvollziehen wie man seinen Hund überhaupt allein lassen kann auf einem Grundstück von dem man weiss dass er von dort abhauen kann. Hier wurde der meines Erachtens sinnvollste Vorschlag schon gemacht. Wenn Soraya unbedingt draussen bleiben soll wenn ihr nicht da seid (was ich auch nicht nachvollziehen kann) ist die effektiveste Lösung ein kleiner abgetrennter, 100% gesicherter Bereich, in dem sie sich gefahrlos für sich und andere aufhalten kann. Am besten nahe/am Haus dran bzw. hauptsache nicht erreichbar für Fremde die an eure Grundstück entlang gehen.

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