Alleine bleiben - wie viele Stunden sind vertretbar?
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Hi,
ich glaube, da kommt es stark auf das jeweilige Tierheim/Orga an. Es gibt Tierheime, die geben nur ab wenn jemand den ganzen Tag daheim ist, bei Anderen sind 8 Stunden kein Problem, bei wieder Anderen wird gefragt ob man zwischen durch heim geht/oder Sitter hat.
Zudem kann man den Menschen ja nur vor den Kopf gucken, da wird schnell gesagt, dass der Hund auf alle Fälle nur wenige Stunden allein ist und dann sind es doch 8 - 10 Stunden.
Lg Demona
Bei unserem letzten Hund haben sie bei 5 Stunden schon gemeckert, da das ja mit Einkaufen und Rückfahrt dann schon 6 oder 7 Stunden wären... -
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Ja das Problem ist das es Hunde sie die wohl nicht so einfach sind (Aktias) und man sie deshalb lieber alleine lässt als einen betreuer zu Angagieren.
Und täglich 8-10 Stunden finde ich einfach nicht vertretbar.
Mira war auch mal bis zu 7 Stunden alleine. Aber 8-10 Stunden täglich finde ich einfach zu viel wenn man niemand hat der mal mit dem Hund ne Stunde raus geht.
Mit 14/15 bin ich damals mit zwei Hunden spazieren gegangen und hab dafür 2€ pro Hund bekommen... ist ja nicht so als ob man niemanden finden würde der mit Hunden spazieren geht.
Es gibt leider nicht mehr sooo viele Jugendliche, die diese Verantwortung übernehmen möchten. Dazu stellt sich die Frage, ob sie es überhaupt "können". Man sucht ja einen Gassigeher, der da ist, wenn man ihn braucht. Und der auch mit dem Hund umgehen kann. In meinem Falle 5 Tage die Woche, für eine Stunde mittags. Bis ich jemanden gefunden hatte, wahnsinn. Dann hat das Mädl dieses Jahr ABI und klar, muss sie viel lernen. Somit musste ich mir jemand anderen suchen. Das hat wieder zwei Monate gedauert. Es hat zwar immer alles funktioniert, aber "einfach" habe ich keinen gefunden, selbst mit Anzeigen im Netz, Aushängen in Supermärkten etc, und wilder Rumfragerrei. Die meisten Menschen haben ja auch einen Job und können ihre Gassigehdienste erst nach Feierabend, oder am WE anbieten.... dann wenn ich zu Hause bin
Ein Glücksfall, dass meine Nachbarin mittags Zeit hat und mit ihm bis zu 1,5 Std jeden Tag rausgeht, Freude dabei hat. Doch nächstes Jahr wird sie höchstwahrscheinlich wieder das Arbeiten anfangen, so muss ich wieder jemanden finden....ich mache mir keine großen Hoffnungen, dass ich meinen Hund jemals zu irgendeinem Arbeitgeber mitnehmen darf :/ Und selbst wenn ich dann nur noch 30 Std arbeite, sind das doch 7 Std. Alleinesein..... das muss nicht. 5 Std, ja, aber danach sollte schon für etwas Auslauf und Gesellschaft gesorgt werden, finde ich. Milo könnte auch ohne Probleme 8 Std alleine bleiben, mussten wir wg. Ausfällen der ersten Gassigeherin halt mal machen, weil sich sonst niemand gefunden hat. Er war so wie immer und Tonbandgerät hat bestätigt, dass er ruhig ist. Aber 8 Std, oder mehr alleine, immer? Muss nicht sein, wenns nicht sein muss. Wenn ein Zweithund da ist, und die Beiden gut damit klar kommen, ok. Aber GANZ alleine?
Allgemein sind immer so viele Stunden vertretbar, wie der Hund es psychologisch, aber auch physiologisch sehr gut gebacken bekommt. Aber, nur weil ers kann...... (finde ich)
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Bei unserem letzten Hund haben sie bei 5 Stunden schon gemeckert, da das ja mit Einkaufen und Rückfahrt dann schon 6 oder 7 Stunden wären...Ich möchte gern mal alle, die sich über die Vermittlungsmodalitäten von Tierschutzvereinen beschweren, bei der Hundevermittlung sehen. Wer es schafft, dass kein Interessent abgelehnt wird und/oder sich ungerecht behandelt fühlt, der bekommt von mir einen Orden. Selbst wenn ich jedem Bewerber den Hund einfach so mitgeben würde, würde der Ärger nicht ausbleiben.
Für mich wäre es zwar grundsätzlich O.K, wenn ein Hund ein paar Stunden alleine bleiben muss, aber man muss auch berücksichtigen, dass nicht jeder Hund das kann. Besonders heikel ist das bei einem Tierschutzhund, von dem man schlichtweg nicht weiß, ob er es kann. Die meisten Leute haben ja nichtmal die Zeit, den Hund ans Alleinbleiben zu gewöhnen. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, denn was ist, wenn es nicht klappt? Dann ist wieder der böse Tierschutz schuld, der nicht richtig aufgeklärt hat.
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Wir haben den Hund trotzdem bekommen.
Ich finde aber dass manche TS Orgas auf einem anderen Planeten leben.
Mein Hund hat vorher auf der Pflegestelle den ganzen Tag im Zwinger gehockt, nachts in Einzelhaft weil er über 2 Meter Mauern gegangen ist.
Ist es da nicht besser 4x die Woche 6 Stunden alleine zu bleiben? Natürlich nach Gewöhnung.
Er war dafür sonst nie alleine weil wir unser Leben nach ihm gerichtet haben (was sich, jetzt wo er plötzlich und uenrwartet verstorben ist, rächt)
Natürlich müssen Grenzen gezogen werden (und ehrlich, ICH möchte den Job nicht machen) , aber häufig ist das einfach realitätsfremd. Alleine bleiben muss jeder Hund lernen, egal ob Welpe oder Erwachsener. -
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Ich möchte gern mal alle, die sich über die Vermittlungsmodalitäten von Tierschutzvereinen beschweren, bei der Hundevermittlung sehen. Wer es schafft, dass kein Interessent abgelehnt wird und/oder sich ungerecht behandelt fühlt, der bekommt von mir einen Orden. Selbst wenn ich jedem Bewerber den Hund einfach so mitgeben würde, würde der Ärger nicht ausbleiben.
Für mich wäre es zwar grundsätzlich O.K, wenn ein Hund ein paar Stunden alleine bleiben muss, aber man muss auch berücksichtigen, dass nicht jeder Hund das kann. Besonders heikel ist das bei einem Tierschutzhund, von dem man schlichtweg nicht weiß, ob er es kann. Die meisten Leute haben ja nichtmal die Zeit, den Hund ans Alleinbleiben zu gewöhnen. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, denn was ist, wenn es nicht klappt? Dann ist wieder der böse Tierschutz schuld, der nicht richtig aufgeklärt hat.
Dazu hab ich mal eine Frage, die mich wirklich interessiert. Wie lange sind Hunde im Tierheim eigentlich alleine in ihren Zwingern? Geht da regelmäßig jemand hin und beschäftigt sich mit ihnen oder wie muss man sich das vorstellen? Und nachts sind die Hunde doch auch komplett alleine? Das ist nicht böse gemeint, aber wieso wird bei der Vermittlung so ein Aufstand gemacht, wenn im Tierheim selbst andere Maßstäbe gelten? Klar ist da echt viel zu tun, bei der Anzahl von Hunden, aber es hinterlässt manchmal schon einen merkwürdigen Eindruck, wenn man im Tierheim ewig lange keinen Menschen sieht und bei Interesse an einem Hund erst stundenlang suchen muss bis man jemanden findet, dann einen Megafragenkatalog beantworten muss und schließlich behandelt wird als ob man das arme Tier sowieso vernachlässigen würde.
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Fängt ja schon beim Tierheim an..... als ich sagte, dass ich jetzt 4,5 Monate komplett zu Hause für den Welpen da sein werde, wurden die Augen groß. Als ich erzählte, dass ich danach 7 Std außer Haus sein müsste, aber meine Schwiegermutter ihn Mittags holt und ich ihn von dort wieder nachmittags abhole, wurden die Augen wieder etwas trüber.... Nur habe ich in den über 4 Monaten mit Milo geübt, geübt, geübt, dass er locker mit nem halben Jahr 5 - 6 Std allein bleiben konnte. Wir hatten halt Zeit das zu üben. Und, es kommt auch immer darauf an, wie authentisch man rüberkommt. Blabla machen kann jeder, das Tierheim prüft, und das ist gut so. alle waren total fair. Keine Missgunst oder Ähnliches. Ich mein, die sind ja auch froh, wenn ein Hund vermittelt wird. Und die haben halt ein Gespür (in den meisten Fällen), ob ein "Bewerber" es ERNST meint, oder eigentlich nur ein Meerschweinchen sucht. Ich muss unser Tierheim da schon etwas verteidigen, denn die haben einen sehr guten Job gemacht. Lange Gespräche und zwei Kontrollen, die letzte, unvermittelt. Also, entweder gehts dem Hund einfach gut, oder die Halter laufen ins Messer und das finde ich fair dem Hund gegenüber.
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Dazu hab ich mal eine Frage, die mich wirklich interessiert. Wie lange sind Hunde im Tierheim eigentlich alleine in ihren Zwingern? Geht da regelmäßig jemand hin und beschäftigt sich mit ihnen oder wie muss man sich das vorstellen? Und nachts sind die Hunde doch auch komplett alleine? Das ist nicht böse gemeint, aber wieso wird bei der Vermittlung so ein Aufstand gemacht, wenn im Tierheim selbst andere Maßstäbe gelten? Klar ist da echt viel zu tun, bei der Anzahl von Hunden, aber es hinterlässt manchmal schon einen merkwürdigen Eindruck, wenn man im Tierheim ewig lange keinen Menschen sieht und bei Interesse an einem Hund erst stundenlang suchen muss bis man jemanden findet, dann einen Megafragenkatalog beantworten muss und schließlich behandelt wird als ob man das arme Tier sowieso vernachlässigen würde.
Vielleicht kommt es auch auf die Betreuer an, aber ich hatte da gar keine Probleme. Habe mir die Welpen angesehen, habe einen Fragebogen ausgefüllt, ein Tag später kam ein Anruf "genehmigt", ein Tag später kam die Kontrolle zu uns nach Hause, hat mir noch ein paar Fragen gestellt "wie lang ist der Hund dann alleine, was werden Sie mit ihm machen? Wer kann für Sie einspringen, wenn Sie mal erkranken, oder den Hund nicht betreuen können, wie haben Sie sich dies und jenes mit dem Hund vorgestellt..." etc und am Tag drauf konnten wir Milo abholen. Alles kein Ding. Habe aber auch schon von ein paar Menschen gehört, dass sie keinen Hund vom tierheim bekommen haben, und die haben sich dann übelst übers Tierheim beschwert...... ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und die waren äußerst positiv! Es gibt halt Regeln, an die man sich halten muss.
Bei einer Bekannten, die einen hund aus dem Tierheim aufnehmen wollte, hat es nicht so gut geklappt. Die hatte allerdings auch ein großes Mundwerk, wollte einen Dober-Rottweiler Mischling mit 1 nem Jahr aufnehmen und da hat das Tierheim halt "nö" gesagt. Verwerflich? Finde ich nicht.... jetzt hat die Bekannte einen Zwergpudelmix und ist heillos überfordert..... was wäre mit dem Dober-Rottweiler gewesen? Ich denke schon, dass gerade im Tierheim die Betreuer sehr intuitiv handeln....manchmal stimmen die Rahmenbedingungen nicht, manchmal die Intuition, machmal Beides....
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Ein 8 Stunden Job dauert ja nicht 8 Stunden. Man MUSS die Pause nehmen. Also mindestens sind es 8 Stunden 30 Minuten. Hin un Rückweg...dazu...dann sind es über NEUN Stunden.
Unter diesen Voraussetzungen kann man doch nur einen Hund anschaffen, wenn man bereit ist einen ganzen BATZEN des verdienten Geldes an eine Ganztagshundebetreuung zu geben. Unter 200 Euro geht da eigentlich nichts.
Nun mag es für sehr gut verdiener ein Klacks sein, ich finde eine Einbusse von 200 Euro Netto schon happig, manchen kämen sicherlich damit unter den Sozialhilfesatz.
Also bleibt Hund doch zuhause alleine hocken den ganzen Tag. 9 - 10 - 11 -12 Stunden. Und ja, ich finde das zuviel.
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Es gibt auch Jobs die gehen insgesamt 7,5 Stunden + 0,5 Pause. Bei vielen Firmen mit Schichtdienst z.B.
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Das ist nicht böse gemeint, aber wieso wird bei der Vermittlung so ein Aufstand gemacht
Wenn du es nicht böse meinst - warum dann die Polemik?
Ein Hund im Zwinger muss ja allein bleiben, es bleibt ihm nichts anderes übrig. Das heißt nicht, dass es ihm gefällt, und gerade wenn ein Hund viel in seinem Leben allein war, wünscht man ihm für die Zukunft was anderes. Oft haben diese Hunde aber auch ein Problem mit dem Alleinbleiben, wenn sie erst in ihrem Zuhause sind. Das habe ich schon so oft erlebt (zweimal selbst, mit Berta und Alma), dass ich schlichtweg nicht vorhersagen kann, ob es klappen wird oder nicht.
Es gibt so viele Hunde, die sich fast umbringen vor Freude, wenn sich im Tierheim oder im Canile endlich mal jemand um sie kümmert. Wenn die erstmal ihr Herrchen oder ihr Frauchen haben, wollen sie es manchmal gar nicht mehr loslassen. Manche Hunde werden auch abgegeben, weil sie nicht allein bleiben können.
Hinzu kommt, dass die Hunde im guten Tierheim zumindest nicht alleine sind und vielleicht sogar rauskönnen, wann immer sie wollen.
Manche sind einfach nur heilfroh, da raus zu sein, aber das heißt nicht, dass sie in ihrem neuen Zuhause allein gelassen werden möchten. Da habe ich schon tragische Fälle erlebt, bis hin zur Rückgabe des Hundes.Naja, und dann zieht natürlich jeder so seine persönliche Grenze. Die muss irgendwo liegen, und sie wird immer woanders liegen als bei anderen. Aber man hat nunmal die Verantwortung für den Hund und kann sie nur an andere abgeben, wenn man ein gutes Bauchgefühl hat.
Bei einem Langzeitinsassen oder schwierigen Hund und bei einem Menschen, der einen als "Gesamtpaket" überzeugen kann, wird man seine eigenen Grenzen sicherlich auch aufweichen.
Ich kann es aber auch verstehen, wenn Tierheimmitarbeiter nicht bei jedem Interessenten so genau hinschauen können.
Da muss man dann ggf. selbst hartnäckig bleiben und seinen guten Willen zeigen.Bei mit persönlich entscheidet das Gesamtpaket, aber da ich im Jahr vielleicht 3-4 Hunde vermittle (momentan deutlich weniger), kann ich mir auch die Zeit nehmen, das mit dem Interessenten zusammen genau zu erörtern.
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