Appell an alle Hundehalter
-
-
Zitat
Leute...ernsthaft?
Ihr wisst doch weder in welchem Kontext das ganze geschrieben wurde noch wer das wann wo gepostet hat.
Nur weil zig Menschen der Meinung waren den Text einer Privatperson teilen zu müssen...Hallo allerseits
das war ich. Ist aber nicht so schlimm wenn mein Name nicht dabei steht.Der Grund war dass am Tage davor ein Halbbruder einer meiner Hunde an E605 (Insektizid/Rattengift, in Deutschland verboten) gestorben ist. Er war angehender Diensthund. Den älteren Diensthund des Hundeführers hatte es auch erwischt, dieser hat aber überlebt.
Mich macht jeder sinnlose Tod traurig, wenn es "Familie" ist und ich ihn drei Tage vorher noch gesehen habe natürlich umso mehr.da wollte ich einfach mal was loswerden.
Ich habe jetzt nicht alle Seiten gelesen, wollte aber "brizo"s Beitrag zitieren
Ich habe selber drei Hunde und mache mich ganz sicher nicht unsichtbar mit ihnen. Wer das aus dem Text rausliest, naja. Wie heisst es so schön: "Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Du verstehst"
Es möge sich jeder den Schuh anziehen der ihm passtNATÜRLICH, das habe ich auch geschrieben, rechtfertigt NICHTS einen Giftköder oder sonstige Anschläge auf Haustiere, Pferde etc.
Die kranken Leute die so etwas tun sind nicht gesellschaftsfähig und man darf nur hoffen dass nach den Tieren keine Menschen dran sind.
Viele dieser Leute erregen sich vielleicht daran oder wollen eigentlich den Tierhalter damit "treffen". Die Strafen sind aber um einiges härter als wenn man ein Tier tötet.
Nichtsdestotrotz bin ICH persönlich (die Meinung muss ja auch niemand teilen) der Meinung dass der eine oder andere vielleicht das eine Mal zu oft genervt war von so etwas und sich dann in seinem geistigen minderbemittelten Zustand nicht anders zu helfen wusste als sich eben gegen die Tiere zu wenden weil er den Besitzern eben nichts entgegenzuwenden hatNATÜRLICH gilt das nicht nur für Hundehalter, untereinander wie anderen gegenüber.
Ich habe jetzt mal die Hundehalter angesprochen, wer sich darüber ärgert soll sich doch bitte selbst an die Radfahrer, Jogger oder Reiter, Spaziergänger und den Rest der Welt wenden.. Am besten dann gleich für den Weltfrieden mit dazu
Das ist ja wie wenn man keinen Tierschutz betreiben darf weil es auch Kinder und Menschen geht denen es schlecht geht, oder man keinen deutschen Tierschutzhunden helfen soll weil es denen viel besser geht als denen im Ausland oder andersherum. Irgendwo kann man ja mal anfangen, wenn es niemand liest, auch gut. Wenn nur mal einer drüber nachdenkt - umso besserNATÜRLICH sollte es überhaupt nicht nötig sein dass man so etwas überhaupt sagen muss, daran dass es so viele Leute genauso oder ähnlich sehen ist ja da scheinbar doch etwas Handlungsbedarf, sei es nur unter Hundehaltern untereinander. Einfach mal besinnen.
Das ist ja auch so ein Problem der heutigen Zeit, man fühlt sich ja bei allem direkt angegriffen oder seiner persönlichen Rechte beschnitten.
Deswegen sind solche Denkanstässe oder "ins Gewissen Rufe" meiner Meinung nach in Ruhe gelesen oder gehört besser als wenn man gerade in irgendeiner misslichen Situation ist. Da kommt doch meistens das eine Wort zum anderen, Trotz, Sturheit, Lautstärke.. man kennt es jazu guter letzt:
wer genervt von dem Text ist, der braucht ihn ja nicht lesen. Ich habe ihn nur einmal gepostet, für den Recht kann ich nix :-)ich wünsche Euch einen schönen Tag ohne Zwischenfälle mit Euren Hunden
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Mich stoert der Text nicht, wieso auch? Und ich fuehle mich auch nicht angesprochen. Und das obwohl weder ich, noch meine Hunde perfekt sindAnstatt vielleicht einfach drueber nachzudenken, wird hier so getan, als waere einem namentlich vorgeworfen worden alleine an der Giftkoeder-Problematik Schuld zu sein.
Geht mir genauso! Ich rege mich auch nicht über den Text auf (ich habe den gar nicht gelesen), ich interessiere mich aber durchaus für die Giftköder-Problematik. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man darauf hinweist, dass das eine mit dem anderen vermutlich wenig zu tun hat, da dies in der Einleitung des Textes nunmal angesprochen wird und viele da einen Zusammenhang zu sehen scheinen.
Das hat mit dem Text an sich nicht viel zu tun. Ich ärgere mich auch über unerzogene Hunde(halter).
Nochmal kurz zu den psychischen Störungen. Um falsche Umkehrschlüsse zu vermeiden: Dass gewisse psychische Störungen dazu führen können (eine Phobie fällt auch schon darunter, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind), dass jemand auf die Idee kommt, Giftköder auszulegen, die übrigens nicht nur Hunde, sondern auch Menschen, vor allem Kinder gefährden, heißt a) natürlich nicht, dass jeder, der ein Tier tötet, psychisch gestört ist und b) auch nicht, dass jeder Mensch mit einer psychischen Störung auch Giftköder auslegt. Sonst hätten wir hier flächendeckend Giftköder in unserem Land.
Aber egal, welche Ursachen diese Giftköderauslegerei hat: Wenn jemand einen Anschlag auf meine und andere Hunde verübt, dann darf ich den auch als "Gestörten" bezeichen!
Von diesem Begriff nehme ich vorsichtshalber und ausdrücklich all die Menschen aus, die unter einer psychischen Störung leiden und so etwas natürlich niemals tun würden.
-
Ich finde viele von den genannten Punkten für mich selbstverständlich, andere wiederum vollkommen unnötig. Meinen Hund interessieren keine Jogger, warum sollte ich ihn anleinen. Das mache ich je nach Bedarf. Ich weiß, daß Bossi z.B. gern Pferde in Spielhaltung ankläfft und mit ihnen rennen würde. Darum wird er in solchen Situationen halt angeleint, bevor er zum Pferd hinkommt - möchte schließlich nicht die Ursache für ein vor Schreck durchgehendes Pferd und den Genickbruch des Reiters sein, oder einen vom Pferd im Schreck totgetrampelten Hund haben.
Andererseits geht es für mich selbst nichtmal um so tragische Dinge wie Giftköder oder so bei diesen Punkten, die sind ja (zuminest bei uns) gottseidank eher selten, sondern doch viel eher um Alltags-Einschränkungen, mit denen wir in zunehmendem Maße leben müssen, weil sich viele Hundehalter daneben benehmen. Beispiel bei uns: im Park ist Leinenzwang für Hunde. Leinenlose Hunde wurde bislang meist toleriert, wenn sie sichtbar in der Hand des Halters stehen. Auf dem Spielplatz im Park sehe ich jedoch immer wieder Hundehalter (auch Mütter mit Kind und Hund!) mit ihren Hunden rumlungern. Nicht nur, daß Hunde in meinen Augen dort nichts verloren haben, es steht sogar ein Schild davor, daß Hunde auf dem Spielplatz verboten sind. Darauf angesprochen, antworten die meisten mit: "der liegt doch nur neben der Bank". Ich sage: "klar, und der nächste freilaufende Hund riecht, daß da ein Hund neben dem Weg im Gras war und fühlt sich bemüßigt, die Stelle zu markieren, und dann führt Ihr Euch wieder auf wegen der Pinkelstelle".
Oder die Leute gucken nur aufs Kind, nicht auf den Hund, der muß mal und setzt halt den Haufen neben die Bank am Spielplatz, weil er dort festgebunden ist. Und die ortsansässigen Hundehalter waren´s dann plötzlich, und dann geht´s halt anders ab: es wird irgendwann der Leinenzwang in diesem Park strikt durchgesetzt, oder auf dem hübschen Schild am Parkeingang wird das "Hunde bitte anleinen" gegen "Hunde haben keinen Zutritt" ersetzt - und damit schneiden sich GENAU DIESE Hundehalter ja sogar ins eigene Fleisch - und die kapieren´s einfach net!
Oder: Hundi (Terrier!) im selben Park im Freilauf, hört aber NULL. Anliegender Garten enthält Hasen im Gehege. Tja - enthielt..... Terrierchen mußte jagen, und Fraule lacht - "was hätt ich denn tun sollen, ich kann ja nicht über den Zaun klettern". Terrierchen läuft fleißig weiter frei, Rückruf funktioniert bis heute nicht in solchen Situationen, oft genug erlebt. Auch hier ist es kein Wunder, wenn irgendwann die Einhaltung des Leinenzwangs im Park täglich kontrolliert wird. Herzlichen Glückwunsch - denn dann muß der besagte Hund ja auch an die Leine, warum geht´s nicht gleich, dann müssten wenigstens nicht ALLE Hundehalter irgenwann darunter leiden?
Abgesehen von dem Streß für den Hund (meist Kleinsthunde bei uns), auf dem Spielplatz -zig grabschenden Kindern ausgesetzt zu sein, während Frauchen aufs eigene Kind aufpaßt oder es auf der Schaukel anschubst. Der Hund wehrt sich irgendwann vielleicht, weil er, dieser Situation hilflos ausgesetzt, schnappt, und schon hat derjenige Maulkorbzwang - einfach nur, weil er so dumm war, den Hund dieser Situation auszusetzen. Und wieder ins eigene Fleisch geschnitten, und "Schuld war der Andere/das Kind, der den Hund belästigt hat!"???
Oder die Kampfhundeverordnung - warum kommt sowas? Weil Hunde negativ aufgefallen sind. Und je lästiger sich Hunde in der Öffentlichkeit benehmen, desto größer wird die Lobby derer, die unterschreiben, wenn´s mal darum geht, daß jeder Hund irgendwann einen Wesenstest wird machen müssen, alle Hunde einen generellen Leinenzwang kriegen, oder die Stadt xy plötzlich 500,- € pro Hund Hundesteuer verlangt, oder weitere Rassen zu "Kampfhunden" erklärt werden. Und dann vielleicht sogar DEIN Hund. Aber die wollen das nicht verstehen, hab ich manchmal den Eindruck. Und hinterher sitzen sie da mit großen Augen und fragen sich mit Unschuldsmiene, wie es so weit kommen konnte.
Jeder Hundehalter schneidet sich also mit negativem Auffallen selbst ins eigene Bein - und die meisten sind so blöd (sorry..) und merken´s nicht mal - Hauptsache, ihr Hund hat seine Freiheit und kann sich ausleben.
Das ist aber ein Punkt, den die meisten nicht sehen, und den ich am wenigsten verstehe. Giftköder sind eine Sache (und ich hab auch schon oft so dahingesagt "wir Hundehalter brauchen uns nicht zu wundern, wenn einer Amok läuft, weil ihm dreimal täglich einer vor die Haustüre sch..., und die Leute das trotz Aufforderung nicht unterlassen" - auch wenn Giftanschläge de facto durch GAR NICHTS zu rechtfertigen sind-aber ich verstehe die Beweggründe, die jemanden dazu bringen könnten, solch kranke Dinge durchzuführen.) - aber der eigene Alltag, den man sich damit schwerer macht als unbedingt nötig, ist doch viel wichtiger, denn man muß dann tagtäglich mit den selbstverursachten Einschränkungen leben. Und, bytheway - gibt es was Schöneres als ganz gelassen spazierengehen zu können, ohne dauernd nach dem Hund schreien zu müssen? Man muß sich anfangs ein bißchen Mühe geben mit dem Erziehen, ok - aber wenn der Hund mal die Grundregeln des Benimms intus hat, muß ich nimmer panisch hinter jede Ecke gucken, ob wer kommt, der vielleicht angesprungen werden könnte, oder aufpassen, daß kein Jogger verfolgt wird - das kommt doch auch mir selbst zugute, weil der Spaziergang dann in den folgenden Jahren wesentlich entspannter und streßfreier für Hundi UND mich verlaufen kann.
Insofern verstehe ich die Rücksichtslosigkeiten erst recht nicht, die solchen Appellen zugrundeliegen. Klar - kein Hund ist perfekt. Aber wenn mein Hund MAL wen anspringt, weil ich net aufpasse, und ich pflück ihn dann umgehend runter und entschuldige mich tausendmal, ist das was Anderes, als wenn der jeden, der vorbeikommt, belästigt. Bremse ich den Hund aus, der am Gartenzaun kläfft, freuen sich die Nachbarn und bedanken sich. Lasse ich den dauerkläffen, habe ich vielleicht momentan Ruhe, weil ich nicht erziehen muß, dafür aber irgendwann dreifach Streß, wenn sich die Nachbarn zusammenrotten, weil der Hund alle nervt.... ;-)
Das Ding hier im Forum zu posten, ist allerdings irgendwie nicht der richtige Platz, denn die meisten hier versuchen doch, den Hunden einigermaßen Benehmen beizubringen, sodaß sie im Alltag nicht negativ auffallen, bzw. arbeiten mit ihren Hunden (die sie z.T. schon auffällig übernommen haben) hart daran, selbiges zu verbessern, und sind hier, um Hilfe zu holen, solche Baustellen in den Grifff zu kriegen. Aber eine Idee wär´s vielleicht, gerade für Newcomer so ne Liste mit Grundregeln für das Zusammeleben (eben mit der Begründung, daß man sich langfristig ins eigene Fleisch schneidet, wenn man dauernd Grenzen überschreitet) in die knowledge-base zu stellen? ;-)
-
Zitat
...... MENSCHENHAUFEN im nächsten Gebüsch etc. habe ich zu tolerieren? Da läuft doch was falsch...
Das Problem ist, daß dem Menschen, der ins Gebüsch k.ckt und das dann nicht wegräumt, nirgendwo ein Leinenzwang oder Betretungsverbot (schau Dir mal viele Einkaufszentren in Bezug darauf an-es gab dazu schon etliche Diskussionen hier) droht *gg Sei froh, wenn der Haufen im Gebüsch liegt - bei uns ist es an Markttagen o.ä. so, daß ich manchmal beim Gassi in Nebenstraßen ums Eck komme, und direkt vor nem Kerl steh, der grad sein bestes Stück in der Hand hat, um sich in dieser hinteren Ecke zu erleichtern..... *plätscher....
Solang ich sowas bei uns erlebe, mache ich mir keine Gedanken, wenn der Hund in der Stadt mal Pipi macht, weil er vorher viel getrunken hatte.... (klar - Geschäfte werden grundsätzlich weggeräumt, ich nehme das nicht als Rechtfertigung, unsere Häufchen überall dekorativ plazieren- und liegenzulassen *gg) -
Zitat
....Nicht nur vergiften, sondern auch bereit dazu sein, den Hund zu verletzen. So wie am Donnerstag, als Milo neben mir im Fuß ging auf einem Trampelpfad und eine Frau, die uns entgegen kam, stocksteif stehen blieb, ich fragte, ob alles ok ist und sie eine Glasflasche nach Milo warf...... zum Glück hat sie nicht getroffen..... sie redete irgendwas in ner fremden Sprache und verdünnisierte sich...... der Reflex, diese Flasche IHR nachzuwerfen, konnte durch autogenes Training meinerseits unterbunden werden.......
Ich bin entsetzt..... Ich glaub, ich hätt mich da nicht mehr beherrschen können - ich bewundere Dich für Deine Selbstbeherrschung!
(mit ner blöden Reaktion verbessert man die Meinung solcher Leute vom Hund auch net wirklich.....)
-
-
Mein Leben wäre momentan auch wesentlich entspannter, wenn hier keine Hundehaufen herumliegen würden. Dann hätte mein Reslein keinen Leinenzwang, denn sie frisst jeden Haufen. :/
Ja, das ist mir schon sehr ein Dorn im Auge. Aber die Haufen liegen hier auch hübsch um den Tütenspender herumdrapiert - also ich sehe da schwarz, dass sich was ändert.
-
Zitat
Ich finde viele von den genannten Punkten für mich selbstverständlich, andere wiederum vollkommen unnötig. Meinen Hund interessieren keine Jogger, warum sollte ich ihn anleinen. Das mache ich je nach Bedarf. Ich weiß, daß Bossi z.B. gern Pferde in Spielhaltung ankläfft und mit ihnen rennen würde. Darum wird er in solchen Situationen halt angeleint, bevor er zum Pferd hinkommt - möchte schließlich nicht die Ursache für ein vor Schreck durchgehendes Pferd und den Genickbruch des Reiters sein, oder einen vom Pferd im Schreck totgetrampelten Hund haben.
Andererseits geht es für mich selbst nichtmal um so tragische Dinge wie Giftköder oder so bei diesen Punkten, die sind ja (zuminest bei uns) gottseidank eher selten, sondern doch viel eher um Alltags-Einschränkungen, mit denen wir in zunehmendem Maße leben müssen, weil sich viele Hundehalter daneben benehmen. Beispiel bei uns: im Park ist Leinenzwang für Hunde. Leinenlose Hunde wurde bislang meist toleriert, wenn sie sichtbar in der Hand des Halters stehen. Auf dem Spielplatz im Park sehe ich jedoch immer wieder Hundehalter (auch Mütter mit Kind und Hund!) mit ihren Hunden rumlungern. Nicht nur, daß Hunde in meinen Augen dort nichts verloren haben, es steht sogar ein Schild davor, daß Hunde auf dem Spielplatz verboten sind. Darauf angesprochen, antworten die meisten mit: "der liegt doch nur neben der Bank". Ich sage: "klar, und der nächste freilaufende Hund riecht, daß da ein Hund neben dem Weg im Gras war und fühlt sich bemüßigt, die Stelle zu markieren, und dann führt Ihr Euch wieder auf wegen der Pinkelstelle".
Oder die Leute gucken nur aufs Kind, nicht auf den Hund, der muß mal und setzt halt den Haufen neben die Bank am Spielplatz, weil er dort festgebunden ist. Und die ortsansässigen Hundehalter waren´s dann plötzlich, und dann geht´s halt anders ab: es wird irgendwann der Leinenzwang in diesem Park strikt durchgesetzt, oder auf dem hübschen Schild am Parkeingang wird das "Hunde bitte anleinen" gegen "Hunde haben keinen Zutritt" ersetzt - und damit schneiden sich GENAU DIESE Hundehalter ja sogar ins eigene Fleisch - und die kapieren´s einfach net!
Oder: Hundi (Terrier!) im selben Park im Freilauf, hört aber NULL. Anliegender Garten enthält Hasen im Gehege. Tja - enthielt..... Terrierchen mußte jagen, und Fraule lacht - "was hätt ich denn tun sollen, ich kann ja nicht über den Zaun klettern". Terrierchen läuft fleißig weiter frei, Rückruf funktioniert bis heute nicht in solchen Situationen, oft genug erlebt. Auch hier ist es kein Wunder, wenn irgendwann die Einhaltung des Leinenzwangs im Park täglich kontrolliert wird. Herzlichen Glückwunsch - denn dann muß der besagte Hund ja auch an die Leine, warum geht´s nicht gleich, dann müssten wenigstens nicht ALLE Hundehalter irgenwann darunter leiden?
Abgesehen von dem Streß für den Hund (meist Kleinsthunde bei uns), auf dem Spielplatz -zig grabschenden Kindern ausgesetzt zu sein, während Frauchen aufs eigene Kind aufpaßt oder es auf der Schaukel anschubst. Der Hund wehrt sich irgendwann vielleicht, weil er, dieser Situation hilflos ausgesetzt, schnappt, und schon hat derjenige Maulkorbzwang - einfach nur, weil er so dumm war, den Hund dieser Situation auszusetzen. Und wieder ins eigene Fleisch geschnitten, und "Schuld war der Andere/das Kind, der den Hund belästigt hat!"???
Oder die Kampfhundeverordnung - warum kommt sowas? Weil Hunde negativ aufgefallen sind. Und je lästiger sich Hunde in der Öffentlichkeit benehmen, desto größer wird die Lobby derer, die unterschreiben, wenn´s mal darum geht, daß jeder Hund irgendwann einen Wesenstest wird machen müssen, alle Hunde einen generellen Leinenzwang kriegen, oder die Stadt xy plötzlich 500,- € pro Hund Hundesteuer verlangt, oder weitere Rassen zu "Kampfhunden" erklärt werden. Und dann vielleicht sogar DEIN Hund. Aber die wollen das nicht verstehen, hab ich manchmal den Eindruck. Und hinterher sitzen sie da mit großen Augen und fragen sich mit Unschuldsmiene, wie es so weit kommen konnte.
Jeder Hundehalter schneidet sich also mit negativem Auffallen selbst ins eigene Bein - und die meisten sind so blöd (sorry..) und merken´s nicht mal - Hauptsache, ihr Hund hat seine Freiheit und kann sich ausleben.
Das ist aber ein Punkt, den die meisten nicht sehen, und den ich am wenigsten verstehe. Giftköder sind eine Sache (und ich hab auch schon oft so dahingesagt "wir Hundehalter brauchen uns nicht zu wundern, wenn einer Amok läuft, weil ihm dreimal täglich einer vor die Haustüre sch..., und die Leute das trotz Aufforderung nicht unterlassen" - auch wenn Giftanschläge de facto durch GAR NICHTS zu rechtfertigen sind-aber ich verstehe die Beweggründe, die jemanden dazu bringen könnten, solch kranke Dinge durchzuführen.) - aber der eigene Alltag, den man sich damit schwerer macht als unbedingt nötig, ist doch viel wichtiger, denn man muß dann tagtäglich mit den selbstverursachten Einschränkungen leben. Und, bytheway - gibt es was Schöneres als ganz gelassen spazierengehen zu können, ohne dauernd nach dem Hund schreien zu müssen? Man muß sich anfangs ein bißchen Mühe geben mit dem Erziehen, ok - aber wenn der Hund mal die Grundregeln des Benimms intus hat, muß ich nimmer panisch hinter jede Ecke gucken, ob wer kommt, der vielleicht angesprungen werden könnte, oder aufpassen, daß kein Jogger verfolgt wird - das kommt doch auch mir selbst zugute, weil der Spaziergang dann in den folgenden Jahren wesentlich entspannter und streßfreier für Hundi UND mich verlaufen kann.
Insofern verstehe ich die Rücksichtslosigkeiten erst recht nicht, die solchen Appellen zugrundeliegen. Klar - kein Hund ist perfekt. Aber wenn mein Hund MAL wen anspringt, weil ich net aufpasse, und ich pflück ihn dann umgehend runter und entschuldige mich tausendmal, ist das was Anderes, als wenn der jeden, der vorbeikommt, belästigt. Bremse ich den Hund aus, der am Gartenzaun kläfft, freuen sich die Nachbarn und bedanken sich. Lasse ich den dauerkläffen, habe ich vielleicht momentan Ruhe, weil ich nicht erziehen muß, dafür aber irgendwann dreifach Streß, wenn sich die Nachbarn zusammenrotten, weil der Hund alle nervt.... ;-)
Das Ding hier im Forum zu posten, ist allerdings irgendwie nicht der richtige Platz, denn die meisten hier versuchen doch, den Hunden einigermaßen Benehmen beizubringen, sodaß sie im Alltag nicht negativ auffallen, bzw. arbeiten mit ihren Hunden (die sie z.T. schon auffällig übernommen haben) hart daran, selbiges zu verbessern, und sind hier, um Hilfe zu holen, solche Baustellen in den Grifff zu kriegen. Aber eine Idee wär´s vielleicht, gerade für Newcomer so ne Liste mit Grundregeln für das Zusammeleben (eben mit der Begründung, daß man sich langfristig ins eigene Fleisch schneidet, wenn man dauernd Grenzen überschreitet) in die knowledge-base zu stellen? ;-)
Sorry, ich hab leider den "DANKE"-Button noch nicht gefunden
Danke für Deinen Beitrag, so war meiner gemeint -
Zitat
......Warum also bei Hundehaltern immer vorausgesetzt wird das sich 'die guten' noch besser benehmen u noch hoflicher u noch rücksichtsvoller sind, vollkommen egal wie grätzig u ekelhaft u va unhöflich u ungerecht das gegenüber ist, nur um damit das schlechte image von anderen 'auszubessern' versteh ich ehrlich gesagt nicht so richtig.
Ich denke, dabei geht´s darum, denen nicht noch Munition für ihre Attacken gegen Hundehalter zu liefern, sondern zu zeigen, daß es auch anders geht. Und ganz ehrlich, wenn mein Hund wen erschreckt hat, der grad ums Eck kam und in Gedanken war, bricht mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich entschuldige, auch wenn demjenigen grad aus Schreck erstmal ne Beschimpfung rausrutscht....
Außerdem, ganz ehrlich: wenn ich anfange, dann anderen Leuten in dem Tonfall zu antworten, ist meine Laune für den Rest des Spaziergangs flöten - und darauf hab ich keinen Bock, das sind die richtigen Pöbel-Leute nicht wert.... Ich zieh mich mit sowas selbst runter, und die haben ihr Ziel erreicht: nen Hundehalter mal wieder so richtig geärgert zu haben.... ;-)
Denke, so war´s gemeint....
-
Zitat
Ich denke, dabei geht´s darum, denen nicht noch Munition für ihre Attacken gegen Hundehalter zu liefern, sondern zu zeigen, daß es auch anders geht. Und ganz ehrlich, wenn mein Hund wen erschreckt hat, der grad ums Eck kam und in Gedanken war, bricht mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich entschuldige, auch wenn demjenigen grad aus Schreck erstmal ne Beschimpfung rausrutscht....
Wirklich wahr? Du ENTSCHULDIGST Dich für Deine Anwesenheit und die Deines Hundes, wenn Du bei solcher Gelegenheit beschimpft wirst? Das klingt nach einem echten Märtyrer.... Nee wirklich, in Burka werden weder ich noch meine Hunde zukünftig rumlaufen, um uns unsichtbar zu machen!
Was glaubst Du, welche Lehre ein solcherart unterwürfig gebauchpinselter Zeitgenosse daraus zieht? "Ich sollte besser nicht schlafen beim Laufen!" oder "Wußt ich's doch, daß ich im Recht bin, wenn ich Köter und ihre Besitzer ätzend finde! Die wissen schon, warum sie sich bei mir entschuldigen!".
-
Zitat
Auch für Fleisch werden Tiere ermordet und noch dazu katastrophal gehalten. Egal wie du es euphemistisch umschreibst um dein Gewissen zu erleichtern. Auch der Tod aller Tiere die für die Lebensmittel Industrie sterben, hat ähnlich wenig Nutzen und ist absolut vermeidbar. Aber solange es ignorante Menschen gibt, wird es auch extremes vermeidbares Tierleid geben...
OMG....JA, es werden Tiere GETÖTET, magst Du mir jetzt unterstellen, dass ich die katastrophalen Verhältnisse der Masttierhaltung einfach aus meinem Leben ausblende, dass ich mich blind demgegenüber gebe? Echt der Hammer.... Mir zu unterstellen, dass ich "mein Gewissen erleichtern möchte", wenn ich lediglich sage, dass Giftköderleger eine psychische Störung haben und dass das Töten von Tieren, die Nahrung für uns sind, eine andere Sparte darstellen. Kann sich jeder selbst raussuchen, wo er sein Fleisch kauft, wenn er die Masttierhaltung und die damit verbundene Qual der Tiere nicht unterstüten möchte, echt mal.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!