Welpe trotz Vollzeitarbeit...? Ja oder Nein?

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    Bei uns suchen wir
    auch immer Leute, die mit unseren Hunden trainieren, die Hundeschule besuchen oder ähnliches.


    Wow das ist aber echt sehr selten.

    Mal ganz Abgesehen das man erst mal Mitglied und dann einen Kurs machen muss um überhaupt mit einem Hund spazieren zu gehen bekommt man als "Anfänger" entweder kleine oder Pflegeleichte/unproblematische Hunde.

    Ich würde z.B überhaupt keinen Hund bekommen zum Gassi gehen da ich meine Hündin gerne mit nehmen würde was natürlich nie und nimmer geht. Zumindest bei allen Tierheimen in der Umgebung.

  • Ein ganz klares: Nein.
    Zwei bis drei Wochen reichen niemals, um einen Hund überhaupt ans Alleinsein zu gewöhnen und eine Welpen schon gar nicht.
    Ich persönlich sehe kein Problem darin, wenn ein Hund regelmäßig 8 Stunden alleine ist, WENN er es gewohnt ist und nicht darunter leidet. Und es gibt Hunde, die können das nie.

  • Zitat


    Ganz ehrlich, das hat für mich nichts mit Hundeliebe zu tun, sondern mit Egoismus. Such dir zumindest einen Plan B, einen Hundesitter, irgendwas in der Richtung. Was machst du, wenn dein Welpe so gar nicht damit klar kommt, die Tapete von der Wand reißt, die Fußleisten abkaut und alles zusammen schreit? Und so unwahrscheinlich ist das nicht...

    Das ist sogar nicht nur nicht unwahrscheinlich sondern mehr als wahrscheinlich, dass ein Welpe seinen Unmut - nein vielmehr seine tiefe Verzweifelung - darin äußern wird, dass er Dinge zerstört und/oder das Haus zusammenschreit. Weitere Verhaltensprobleme sind ebenfalls sehr wahrscheinlich und im schlimmsten Fall entwickelt er extreme stereotypische Verhaltensmuster.

    Das ist schlichtweg Tierquälerei! Wenn es ein Welpe/Hund sein soll dann nur mit Hilfe einer Ganztagsbetreuung. Da braucht Du jemand, der sich zuerst den ganzen Tag um den Hund kümmert und später kann er Schritt für Schritt ans Alleinesein gewöhnt werden, allerdings nicht mit dem Ziel, den Hund 4 mal die Woche mind. 9 Stunden alleine zu lassen.

  • Zitat


    Ich persönlich sehe kein Problem darin, wenn ein Hund regelmäßig 8 Stunden alleine ist, WENN er es gewohnt ist und nicht darunter leidet. Und es gibt Hunde, die können das nie.


    Leider sehen die Leute es erst als Leid an wenn der Hund dauerheult oder etwas zerstört. Zu viele Hunde leiden leider viel zu still und dann denken die Menschen der Hund hätte kein problem damit als Rudeltier 8 Stunden oder mehr am Tag allein zu sein.
    Das finde ich leider mehr als traurig :sad2:

  • Ich sage auch ganz klar "Nein". Ich finde es ist weder einem Welpen noch einem erwachsenem Hund zuzumuten derart häufig und regelmäßig solange alleine bleiben zu müssen. Du brauchst dir ja nur vorzustellen wie es dir ergehen würde, müßtest du die selbe Zeit alleine in deiner Wohnung bleiben. Eine Alternative wäre es eine gute und zuverlässige Tagesbetreuung für den Hund zu organisieren und einen Hund zu wählen der damit gut klar kommt. Wenn man sich dort gut mit Welpenaufzucht und Erziehung auskennt wäre unter diesen Umständen dann auch ein Welpe möglich. Das ist aber teuer und schwer zu finden.

    Tino

  • Ein Seminar muss man bei uns auch mitmachen. Aber das kostet nichts und ist ziemlich informativ.
    Und man bekommt natürlich auch nicht gleich am Anfang die richtigen 'Granaten'!
    Aber wir gucken schon ob die Leute nur mal Gassi gehen wollen, oder
    ob sie mehr machen möchten. Alle unsere schwer vermittelbaren Hunde
    haben jemanden, der mit ihnen unsere Hundeschule besucht, Gassigehen und so weiter.
    Und viele von diesen Leuten haben eben aus ähnlichen Gründen keinen eigenen Hund.
    Und den Hunden im Tierheim ist damit definitiv geholfen.
    Ausserdem ist es schon mehrmals passiert, dass genau so ein schwer vermittelbarer Hund dann zu 'seinem' Gassigänger
    umziehen konnte, weil dessen Lebensumstände sich geändert haben.
    Wäre auf jeden Fall ein Versuch wert, finde ich! :smile:

  • Zitat

    Also das ist für mich persönlich jetzt das andere Extrem. Mit fünf Monaten ist dein Hund kein Welpe mehr und sollte gelernt haben länger als eine 3/4 Stunde alleine zu sein. Ein Notfall, in dem er es können muss, kann schneller auftreten als dir lieb ist. Leider selber schon erlebt.

    theo ist auch erst seit drei Wochen bei uns zu Hause, er soll sich schon noch ein bisschen eingewöhnen können, bevor ich ihn ewig alleine lasse. Ich bin mir eigentlich sicher, dass er auch zwei Stunden schaffen würde, er schläft sowieso nur, aber das muss er im Moment auch noch nicht, da mein Freund grade komplett frei hat und ich nur drei Tage Uni die Woche:)
    Bis zur 20. Woche ist ein Welpe übrigens oft auch noch als Welpe zu bezeichnen, erst da beginnt dann die Grenze fließend. Hat auch was mit der Vollendung des Zahnwechsels zu tun. Aber das nur nebenbei :D

  • Ich würde dir auch raten, geh ins nächste tierheim u biete dich dort als gassigänger an.
    Einen hund so lang allein zu lassen geht gar nicht!
    Mit einem Welpen ist das unmöglich!!
    Da geht's gar nicht drum das er rein pinkelt, jammert, heult u sachen kaputt macht (u ich verspreche dir, das wird ein welpe in so einer Situation100%ig machen!), sondern darum warum er das macht.
    Weil er allein gelassen wird.
    So kleine junge tiere wissen durch jahrhunderte lange Evolution das sie allein vollkommen hilflos sind. Die sind dann nicht einfach nur unzufrieden, sondern haben angst od gar richtig panik.
    Wenn's dir drum geht deine restliche Freizeit voll zu bekommen lern ein Instrument, melde dich in einem sportverein an oä, aber wenn du hunde wirklich so toll findest wie du schreibst, u das kann jeder hier verstehen, dann lass es bleiben u schaff dir erst einen an wenn deine Lebensumstände entsprechend sind.
    Va, selbst wenn du einen guten sitter finden würdest, wenn ein hund mindestens die Hälfte der Zeit bei jmd anderem ist brauch ich keinen! Da ist es wirklich besser du suchst dir eine Möglichkeit deine Freizeit mit einem hund zu verbringen - in form von eben gassi gehen im tierheim, hunde von nachbarn/bekannten mitnehmen usw. So wie du dir das vorgestellt hast geht das überhaupt gar nicht!!
    Mehr kann ich dir dazu gar nicht sagen.

  • Hallo Julia,

    wie schön dass Du Dir überhaupt nähergehende Gedanken machst, ob Du einem Welpen gerecht werden kannst - und das Du Dich dabei nicht scheust neutrale, fremde Meinungen einzuholen.

    Aber auch von mir ein klares Nein auf Deine Frage.

    Weißt Du, mein Herzenshund ist vor knapp vier Wochen verstorben und er fehlt mir jeden Tag. Das atmen fällt mir schwer wenn ich an ihn denke, und ich bin das erste Mal seit 22Jahren ohne Hund an meiner Seite.
    Aber meine Lebensumstände machen es mir unmöglich einem weiteren Hund/Welpen guten Gewissens ein neues Zuhause anzubieten. So schwer es mir auch fällt - ich verzichte zugunsten des Tieres.

    Ich habe jetzt eine Anzeige geschaltet in denen ich nach Hundehaltern suche, die ich regelmässig bei der Auslastung ihres Hundes unterstützen darf - ihnen kleine Hundeauszeiten ermögliche. Und ich biete mich heute im Tierheim als Gassigeherin an. Alles um meine Sucht nach Hund zu befriedigen, denn gänzlich ohne funktioniere ich nicht richtig, ohne einem Hund damit zu schaden.

    Ich hoffe Du ziehst solche Möglichkeiten auch in Betracht?!

    Ich wünsche Dir alles Gute und das offene Auge & Herz für die richtige Entscheidung - im Interesse eines Hundes.

    LG

  • Ne also meiner Meinung nach geht das gar nicht, einen Hund egal wie alt, solange täglich allein zu lassen.
    Anfangs wirst du riesige Probleme haben, wenn der Hund noch nicht sauber ist. Aber auch später kann es passieren, dass der arme vor lauter Langeweile irgendwas kaputt macht.
    Nein du solltest dir das aus dem Kopf schlagen im Interesse besonders des Hundes.

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