Cala leidet unter ????

  • Sehr schönes Bild :gut:

    super schönes Foto von euch beiden :herzen1:

    Was für ein schönes Bild von euch beiden

    Das hast du schön geschrieben, Kathi. Und das Bild von euch beiden ist total schön. =)


    Danke euch! :bussi:
    Ich finde auch, dass das Bild unsere Verbundenheit ganz gut rüberbringt.

    So war die Lage aber bei uns etwas anders und auch wenn alle sagten, dass das eine total bescheuerte Idee wäre und mich als egoistisch und sogar gemein und und lieblos bezeichneten.. es war super. Es war das Beste, was hätte passieren können. Für mich, für Lumi UND für Fény.


    Egoistisch, gemein und lieblos?? Weil du dir zu einem zwar kranken (aber noch fittem Hund) einen zweiten geholt hast?
    Versteh ich nicht....also die Einstellung.
    Klar, bei uns geht es definitiv nicht - aber der große Unterschied ist ja auch, dass Cala halt nicht belastbar ist. Fény ging es ja gut, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Natürlich holt man sich einen zweiten Hund für sich (jedenfalls im Regelfall). Und natürlich ist Hundehaltung immer in gewissem Maße egoistisch. Aber das ist sie dann eben auch schon beim ersten Hund.

    Das Foto von euch und das "bisschen Kitsch" sind wunderschön. Und natürlich ist es immer erlaubt, auch mal kitschig zu sein, wenn man jemanden liebt. Ich weiß wie sehr du Cala liebst.Und wo du uns um die 30-45 Minuten beneidest, beneide ich dich um die Konstante, die ihr doch irgendwie habt.
    Ich weiß wie es ist, sich jeden Tag aufs Neue durch all den Mist kämpfen zu müssen, den die Krankheit einem entgegen wirft. Es tut weh. Es zehrt unheimlich an der eigenen Substanz.
    Man fragt sich, ob man wirklich alles richtig macht, ob man richtig für seinen Hund entscheidet, ob dieser tägliche Kampf, von dem man morgens nie weiß, wie er verlaufen wird, irgendwann endet.
    Ich beneide dich um deine Zuversicht und hoffe, dir irgendwie zur Seite stehen zu können.
    Unsere Gespräche helfen zumindest mir immer sehr.
    Und ich freue mich darauf, euch und Cala im Sommer kennenlernen zu dürfen. Ihr seid ein so tolles Team.


    Ich freu mich auch total, euch dann kennenzulernen! Das mal vorweg! :D

    Es stimmt, momentan bin ich wirklich recht zuversichtlich.
    Mir ist bewußt, dass Calas Ausdauer beim Laufen immer weniger wird und mir ist bewußt, wie die Krankheit enden wird.
    Aber im Moment genieße ich tatsächlich, trotz allem, die Zeit mit meinem Hund...ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn es ihr wieder deutlich schlechter geht. Aber ich will mir da gerade auch einfach keine Gedanken drum machen. So wenig wie möglich.

    Ich beneide euch zwar um eure für uns unmögliche Gassizeit - aber ich weiß auch (oder glaube zu wissen), wie schwer es für dich ist, Majas Zustand täglich mitanzusehen. Zu hoffen, zu bangen, sich Vorwürfe zu machen, zu verzweifeln und dann halt doch irgendwie in den nächsten Tag zu starten. Das haben wir auch hinter uns - und vermutlich auch irgendwann wieder vor uns.

    Unsere Gespräche sind toll! Danke dir dafür!

    ...........................

    Wie gesagt: Calas Gassirunden werden langsam, ganz langsam, kürzer. Sonst geht es ihr gut, nur fehlt halt die Ausdauer.

  • Hi Kathi,
    na, das klingt doch, dem Umständen entsprechend, ganz okay so weit..
    Ja, es kamen dann so Aussagen wie "er braucht dich doch" und "jetzt schon willst du ihn ersetzen?!" .. äh.. was? Ganz ehrlich. Fény ging es viel auch dadurch besser, dass er nicht mehr der alleinige Fokus war. Meine Heulerei ging dem nämlich ziemlich auf den Sack. Fact. ;)

    Knuddler an Cala!

  • Hi,

    deine Gedanken um einen Zweithund kann ich gewissermaßen verstehen, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mein Leben in den letzten Jahren leichter gewesen wäre, wenn ich nicht einen kranken und einen (halbwegs) gesunden Hund gehabt hätte. Es war für mich immer schwer die beiden Hunden zu jonglieren. Einerseits hatte ich Ebby, bei der machmal einfach gar nichts mehr ging und andererseits hatte ich mit Ali einen agilen, extrem bewegungsfreudigen Jagdhund, der raus wollte, der Geschwindigkeit und Abenteuer brauchte.
    Mit Ali habe ich von Anfang an Zughundesport gemacht, doch irgendwann ließ sich das mit Ebby und meinem Gewissen kaum noch vereinbaren. So war es in erster Linie Ali, der ständig zurückstecken musste. Inzwischen tangieren ihn die kurzen Runden nicht mehr, aber die letzten paar Jahre hätte ich mir für ihn wirklich anders gewünscht.

  • Ja, es kamen dann so Aussagen wie "er braucht dich doch" und "jetzt schon willst du ihn ersetzen?!" .. äh.. was? Ganz ehrlich. Fény ging es viel auch dadurch besser, dass er nicht mehr der alleinige Fokus war. Meine Heulerei ging dem nämlich ziemlich auf den Sack. Fact.


    Ich glaube manchmal auch, dass es Cala gut tun würde, wenn der Fokus nicht nur auf ihr liegen würde. Sie ist nunmal Prinzessin hier, das ist Fakt, und das ist sie auch noch mehr seit sie krank ist.
    Ich kann es überhaupt nicht wissen, aber vielleicht hätte ein zweiter Hund (ich gehe jetzt davon aus, dass dieser noch vor Ausbruch der Krankheit angeschafft worden wäre) unser Verhältnis etwas "entzerrt".
    Vielleicht wäre Cala insgesamt etwas entspannter geworden - weil sie die Ressource Mensch hätte teilen müssen. :ka:

    deine Gedanken um einen Zweithund kann ich gewissermaßen verstehen, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass mein Leben in den letzten Jahren leichter gewesen wäre, wenn ich nicht einen kranken und einen (halbwegs) gesunden Hund gehabt hätte.

    Das glaube ich dir sofort!

    Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie das mit dem Management bei uns geklappt hätte. Aber wahrscheinlich ist es dann eh völlig anders als das, was man sich so ausmalt. (Ist es das nicht immer?)

    --------------------------------

    Ich habe überlegt, ob ich hier mal ein für mich schwieriges Thema ansprechen sollte...
    Da ich mich nicht immer nur mit Calas Erkrankung auseinandersetzen will und kann, überlege ich teilweise, was eigentlich nach Cala kommen wird.
    Keinesfalls heißt das, dass ich Cala "weghaben" will um freie Bahn zu haben für den nächsten Hund...das wird wohl auch jeder, der hier schon länger mitliest, hoffentlich wissen....
    Ich denke halt nur ab und zu darüber nach, dass es mein Ziel ist, möglichst immer mit Hunden zu leben...und komme zu dem Punkt, an dem ich mich frage: Wenn Cala nicht mehr ist, was machst du dann?
    Klingt das jetzt zu hart? Ist das verständlich? Oder völlig daneben?

  • Ich denke halt nur ab und zu darüber nach, dass es mein Ziel ist, möglichst immer mit Hunden zu leben...und komme zu dem Punkt, an dem ich mich frage: Wenn Cala nicht mehr ist, was machst du dann?
    Klingt das jetzt zu hart? Ist das verständlich? Oder völlig daneben?

    Ich finde es verständlich und habe auch nie anders gedacht.
    Niemals wollte ich in dieses Loch, ohne Hund sein zu müssen, fallen.

    Darum hatte ich immer 2, 3 oder sogar 4 Hunde.

    Nun, das ist bei dir nicht möglich, das Nachdenken über die Zeit nach Cala schon.
    Ich finde es gut und richtig.

    LG Gaby

  • Ganz ehrlich, Gaby: Deine Antwort ist echt erleichternd für mich!

    Ich habe im Prinzip ein permanent schlechtes (abartig schlechtes) Gewissen, weil ich das Gefühl habe, Cala durch diesen Gedankenansatz zu "verraten".

  • Nein, Kathi, das ist auf keinen Fall Verrat.

    Es ist ganz einfach Selbstschutz.

    Jeder Hund, den ich gehen lassen mußte, hat ein Stück meines Herzens mit genommen, hat mich vor Trauer fast in die Knie gezwungen.
    Aber der/die noch bei mir waren, haben mir gezeigt, wie schön das Leben mit ihnen ist. Sie halfen mir sehr in diesen schweren Zeiten.

    Darum, habe kein schlechtes Gewissen, fühle keinen Verrat, wenn Du dir Gedanken über die Zukunft machst.

    Cala wirst Du nie vergessen, sie wird immer Teil deines Lebens bleiben.

    LG Gaby

  • Ich finde das auch völlig verständlich und normal. Wenn es besser passt, wird hier sicherlich auch ein zweiter Hund einziehen - u.a. aus diesem Grund! Sieh es doch mal so: Du verrätst Cala damit überhaupt nicht, eher im Gegenteil: Sie hat dir gezeigt, wie wunderbar das Leben mit einem Hund hat. Und das hat sie so gut gemacht, dass du jetzt nicht mehr ohne Hund sein willst - ich finde, es gibt kaum ein besseres Kompliment, das du ihr machen kannst!

  • Hier ist ja Chelsy 5 Tage nach dem plötzlichen Tod meines letzten Hundes eingezogen.
    Einige konnten es verstehen, andere wiederum gar nicht. Es kamen dann auch Sätze wie " Ich könnte meinen Hund nicht so schnell ersetzen".
    Ich kann aber für mich sagen, dass es die richtige Entscheidung war, möglichst schnell mein Leben wieder mit Hund zu teilen. Jeder Tag ohne war schrecklich leer. Ich habs kaum hier in der Wohnung ausgehalten.
    Wenn es jetzt kein unerwarteter Tod gewesen wäre, hätte ich mir garantiert auch schon Gedanken gemacht, wies weitergehen soll, als der Hund noch gelebt hat.
    Da gibt es in meinen Augen kein Richtig und Falsch. Jeder ist anders. Manche brauchen erstmal Abstand und wollen sich auch nach dem Tod noch nicht mit dem Thema auseinander setzen und andere sind halt so wie ich.
    Jetzt hab ich ja 2 Hunde und wenn mit einem was sein sollte, finde ich es eine ganz andere Ausgangssituation als wenn man plötzlich ohne Hund dasteht. Jetzt würde ich wohl auch nicht unbedingt so schnell handeln. Gerade weil mir die Abstammung immer wichtiger ist. Aber damals war es so und das war gut so!

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