Cala leidet unter ????

  • Ich kann ja nichts zu der Diagnose oder einem wirklich kranken Hund sagen, aber was mir sehr bekannt vorkommt ist das verzweifelte Suchen nach Jemandem, der einem einfach was anderes sagt.
    Als mein Mann so krank war hab ich so ziemlich jeden anderen Arzt angerufen, hab denen Berichte geschickt, einfach weil ich nicht akzeptieren konnte, dass es eben so ist wie es ist und das ich außer abwarten und ihn unterstützen absolut nichts machen kann.
    Und auch wenn das vermutlich schwer zu machen ist, aber vielleicht ist die ganze Energie, die man in die Ärztesuche steckt, nicht besser in den Alltag investiert, sodass du nicht ganz auf der Strecke bleibst und eben dass Cala es so einfach wie möglich hat.
    Ich denke viel an euch, auch wenn ich hier sehr wenig dazu schreibe, einfach weil ich nicht wirklich helfen kann.

  • Zitat

    Wie findet Cala die Physio denn als Person, die sie nicht behandelt?
    Ansonsten: Massagen kann man nach Anleitung auch daheim machen.

    Die Physiotherapeutin an sich findet Cala klasse!
    Sie freut sich sehr, wenn sie zu uns kommt, begrüßt sie ausgiebig - wird dann allerdings die Magnetfeldmatte und das Rotlicht ausgepackt, haut sie ab bzw. meidet.
    Ich verstehe ihr Problem damit einfach nicht. Sie muss ja nur auf dieser Matte liegen/das Kissen auf sich dulden.

    Massagen allgemein sind bei Cala ein Problem, auch wenn ich sie machen würde.
    Sie lässt sich einfach überhaupt nicht gerne anfassen - mochte sie noch nie.
    Wann man sie anfassen darf, bestimmt sie...und ich respektiere das auch meistens. Fasst man sie trotzdem an, beschwichtigt sie und haut ab. Manchmal lässt sie es auch still über sich ergehen.

    Zitat

    Und auch wenn das vermutlich schwer zu machen ist, aber vielleicht ist die ganze Energie, die man in die Ärztesuche steckt, nicht besser in den Alltag investiert, sodass du nicht ganz auf der Strecke bleibst und eben dass Cala es so einfach wie möglich hat.

    Ich habe vermutlich einfach immernoch die Hoffnung, den Arzt zu finden, der sagt: Kein CNM, das Problem ist behandelbar...und der dann Medikament xy verschreibt, nach dessen Einnahme Cala wieder die alte Cala von früher ist.
    Das ist absolut unrealistisch und naiv - ich weiß das.
    Ich weiß nur eben nicht, ob ich mit dem Gedanken leben kann nicht alles versucht zu haben.

  • Das sagt ja niemand, und man merkt dir an, dass du alles menschenmögliche versuchst. Ich kann das wie gesagt sehr gut verstehen, aber manchmal gibt es einfach keine andere Antwort als die, die man schon hat.
    Aber wenn es dir damit besser geht dann verfolge weiterhin diesen Weg, denn Vorwürfe sollst du dir nicht machen müssen. :hug:

  • Bei meiner würde ich sagen, sie mag dieses Getüddel nicht.
    Auch weenn es nichts schlimmes ist, alleine das sich alles um sie dreht findet sie doof.

    Imsgesamt glaube ich, hast du alles getan, was in deiner Macht steht.
    Das ist hart und bedeutet auch, dass man irgendwo die Hofnung auf einen wirklichen Erfolg aufgibt.
    Das ist vermutlich das Schwerste überhaupt, man fühlt sich grottig und als Verräter, weil man aufgibt.
    Aber du hast ja alles getan.
    Nun gilt es den aktuellen Status zu halten, was schon viel Arbeit ist.

  • Hallo Kathi,

    du kämpfst und tust alles, was möglich ist für deine große Maus. Auch ich war immer vorsichtig, wenn es meinem Kleinen mal gut ging und er z. B. fröhlich im Hof herumgesprungen ist, weil fast immer danach irgendwas kam. Er war halt im Prinzip eigentlich ein durchgängig kränkelnder Hund, bei dem es mal bessere, mal schlechtere Phasen gab - wie bei Cala. Versuche vielleicht, das zu akzeptieren und grüble nicht immer so viel über das, was sie nicht mehr kann, sondern freue dich über das, was sie noch oder wieder kann.

    Auch ich wollte mir einerseits nie den Vorwurf machen machen, nicht alles versucht zu haben, dass es ihm halbwegs gut geht und habe ihn immer wieder aufgepäppelt. Andererseits: bin ich da manchmal in meiner Sorge nicht doch vielleicht über's Ziel hinaus geschossen und habe ihm zuviel zugemutet, was Behandlungen und Arztbesuche angeht? Die längste arztfreie Zeit in diesen drei Jahren waren mal drei Wochen am Stück oder so und die relativ häufigen Narkosen - auch wenn sie unumgänglich waren - waren evt. mit ein Grund für den schnellen Abbau in seinen Kopf? Auch diese Zweifel kamen und kommen im Nachhinein bei mir hoch, denn bei ihm war Arzt = Angst und Stress, auch wenn es nur Anschauen, Abtasten oder Abhören war.

    Egal, wie man sich verhält, irgendwie ringt man immer mit seinem Gewissen und das kann einem niemand abnehmen. Aber wenn der Kampf um sein Tier mehr oder minder zum Lebensinhalt wird, übersieht oder unterbewertet man in dieser Zeit oft die schönen Dinge. Wenn ich die lange, lange Liste mit diesen schönen Erlebnissen anschaue merke ich, wie oft ich in meiner Betüddelung vergessen habe, einfach die Zeit mit ihm zu genießen, ohne Gedanken daran, was als nächstes kommt...

    Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Tony ihr bestimmt gerne seine körperliche Kraft übertragen, denn Laufen war am Ende das, was er am besten konnte. "Traben" ist übrigens die für Hunde bequemste und am wenigsten Kraft brauchende Fortbewegungsart, soweit ich informiert bin. Drum sieht diese Art des Laufens auch bei Hunden, die eigentlich Probleme beim Laufen haben, oft relativ gut aus.

    Ich wünsche dir, dass du so lange wie möglich mindestens ihren Status quo erhalten kannst.

    L. G. / SchnuffelTony

  • Zitat

    Ich kann das wie gesagt sehr gut verstehen, aber manchmal gibt es einfach keine andere Antwort als die, die man schon hat.

    Ich fürchte, so ist es auch. Es ist halt Labrador Myopathie, es gibt keine Behandlungsmöglichkeit und keine Prognose. :sad2:
    Vielleicht steigere ich mich wirklich in etwas hinein, was gar keine Aussichten auf Erfolg hat: Die Suche nach jemandem, der die Diagnose negiert.

    Zitat


    Bei meiner würde ich sagen, sie mag dieses Getüddel nicht.
    Auch weenn es nichts schlimmes ist, alleine das sich alles um sie dreht findet sie doof.

    Das habe ich auch schon vermutet. Es ist ihr vielleicht einfach etwas unheimlich, das so ein Gewese um sie gemacht wird. Ähnlich wie beim TA. Da wird sie misstrauisch.

    Die letzte Physio verlief ganz ok, wir haben immerhin Tens an zwei verschiedenen Stellen anbringen können sowie die Magnetfeldmatte mit Rotlicht, unterstützt von zwei gefüllten Kongs.

    Zitat


    Egal, wie man sich verhält, irgendwie ringt man immer mit seinem Gewissen und das kann einem niemand abnehmen. Aber wenn der Kampf um sein Tier mehr oder minder zum Lebensinhalt wird, übersieht oder unterbewertet man in dieser Zeit oft die schönen Dinge. Wenn ich die lange, lange Liste mit diesen schönen Erlebnissen anschaue merke ich, wie oft ich in meiner Betüddelung vergessen habe, einfach die Zeit mit ihm zu genießen, ohne Gedanken daran, was als nächstes kommt...

    Das hast du schön und treffend gesagt!

    Diese ständige Betüddelung tut auch mir nicht gut. Man sollte nicht ein permanenter Stimmungssensor seines Hundes werden. Und das bin ich im Moment und stärker noch, wenn es ihr nicht gut geht.

    Zitat

    Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Tony ihr bestimmt gerne seine körperliche Kraft übertragen, denn Laufen war am Ende das, was er am besten konnte.

    Es tut mir so leid mit deinem Tony!
    Eure Geschichte habe ich immer verfolgt und mitgehofft.

    Zitat

    "Traben" ist übrigens die für Hunde bequemste und am wenigsten Kraft brauchende Fortbewegungsart, soweit ich informiert bin. Drum sieht diese Art des Laufens auch bei Hunden, die eigentlich Probleme beim Laufen haben, oft relativ gut aus.

    Das habe ich auch gehört - allerdings ist das Traben bei Cala auch ein Indikator für Kraft. Trabt sie über längere Zeit nicht, stimmt etwas nicht.

    ....................

    Seit zwei Tagen geht es Cala wieder schlechter.
    Draußen ist es noch einigermaßen ok, aber in der Wohnung, in Ruhe, ist sie ein anderer Hund.
    Sie wirkt wieder depressiv und gepeinigt von irgendetwas (Schmerzen? Erschöpfung).
    Morgens begrüßt sie uns nicht mehr mit Kuscheltier in der Schnute, sie ist sehr ruhig und bewegt sich langsam und etwas mühsam.
    Am besten kann man das Problem in ihren Augen erkennen, ich kann das nicht recht beschreiben - aber sie sind anders. Nicht so wach. Nicht so interessiert.

    Ich hoffe , es ist eine kurze Phase und wir können unser Hoch fortsetzen.
    Die letzten Wochen waren so schön...

  • Zitat

    Mein Männe hat auch seit zwei Tagen extreme Probleme. Bei ihm sind es Knochenschmerzen durch Arthrose.

    Zitat

    Schade das es Ihr wieder schlechter geht. Vielleicht der Wetterwechsel?

    So Feucht und Kalt. :sad2:

    Ich weiß auch nicht, woran es liegt! :sad2:

    Vielleicht ist es wirklich die Kälte, diese soll bei Myopathien Schübe hervorrufen können.
    Allerdings ziehe ich Cala stur ihren Mantel an, Sobald die Temperaturen unter 5 Grad gehen....sie hasst das Ding wie die Pest, aber da muss sie durch.

    Ich habe nun etwas Horror vor unserer Abendrunde.
    Heute Mittag musste mein Freund Cala nach 10 Minuten laufen zurück zum Auto tragen. Sie konnte nicht mehr.

  • Ohje. Ich hoffe für euch das es nur eine Phase ist.

    Wegen dem Traben: Ja, das ist die bevorzugteste Gangart bei den meisten Hunden. Wobei es da auch Unterschiede gibt. Laila trabt weniger als Roxy. Roxy ist am Dauertraben. Wäre die Leine lang genug, würde sie das auch an der Leine machen :)
    Wenn es dich etwas tröstet bzw dir es zu wissen hilft: Laila ist morgens richtig steif, die bekomme ich kaum vorwärts. Roxy zieht vorne und ich muss Laila hinterher ziehen. Leider hat die Nuss ihren Mantel geschrottet. Dh sie muss nakig raus. Das Wetter ist morgens einfach nicht ihrs.

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