"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil IV

  • Zitat


    Die Barfer nehmen 2 x die Woche eine kleine Prise . Und hier bekommen die Hunde 15 g am Tag. ;)

    15 g Salz am Tag. Das sind 3 Tl...
    wirklich, für wieviel Kilo?
    Audrey hatte neulich für ihren 34 Kilo Hund 5 g also 1 Tl aus dem Ernährungsplan zitiert :???:

  • Shadow hatte heute
    Hühnchen mit Kürbis, Zucchini und Nudeln mit ein bisschen Rucola und als Nachtisch war egtl ein Rinderohr geplant. Er hat im Garten gefressen ubd ich hab ab und an nach ihm geschaut und als er nach einer Stunde immernoch knabberte wurde ich doch stutzig. Als ich dann nachschaute lag das Rinderohr noch ganz da und Shadow hatte einen Knochen aus Barfzeiten wieder ausgegraben und futterte vergnügt das schon wieder lebendige Teil :mute:
    Das war wohl die Calciumration für die nächsten Wochen, ich hoffe es bekommt ihm... Ich befürchte Nachtwanderungen

  • Ich habe mich letztens aus Neugierde in der Prey-Facebook Gruppe angemeldet.
    Ein bisschen schockiert war ich schon über Meldungen wie diese :
    "Sprühdurchfall nach verwestem Kaninchen",
    "Erbrechen und Durchfall nach rohem Hühnchen! Schonkost? Rohes Hühnchen!" oder
    "Hund mit massivem Wurmbefall - Tierarzt sagt das kommt vom rohem Fleisch! Der Rat? Das ist ausgeschlossen, fütter weiter rohes Fleisch!!!"

    Nun denn, Gemüse und Kohlenhydrate sehen sie als Gefahr für die Bauchspeicheldrüse bzw. als Auslöser für eine Pankreatitis und ein klitzekleinesbisschen hat mich dieser Text ja schon verunsichert...

    Zitat

    Hunde produzieren normalerweise NICHT die erforderlichen Entzyme (z.B. Amylase) im Speichel, um den Abbauprozess von Kohlenhydraten und Stärke zu starten. Amylase im Speichel kommt in Omnivoren und Herbivoren vor aber nicht in Carnivoren. Somit belastet dieser Vorgang alleinig die Bauchspeicheldrüse und zwingt sie große Mengen von Amylase zu produzieren um mit den Kohlenhydraten, Cellulose und der Stärke aus Pflanzenmaterial klarzukommen. Die Bauchspeicheldrüse von Fleischfressern sondert keine Cellulase ab mit der Cellulose zu Glucose-Moleküle gespalten wird, auch sind Hunde nicht effizient darin geworden Pflanzenmaterial als Quelle für hochwertiges Protein zu verdauen, aufzunehmen oder zu nutzen. Pflanzenfresser machen solche Dinge.

    Canine and Feline Nutrition Case, Carey and Hirakawa Published by Mosby, 1995

  • Zitat

    Nun denn, Gemüse und Kohlenhydrate sehen sie als Gefahr für die Bauchspeicheldrüse bzw. als Auslöser für eine Pankreatitis und ein klitzekleinesbisschen hat mich dieser Text ja schon verunsichert...

    Ich bezweifle sehr, das diese Übersetzung korrekt ist, sondern sie wurde mehr dem ideologischen Gedankengut der Barffraktion angepasst bzw. zurechtgebogen.

    Fakt ist: Stärkehaltige Kohlenhydrate werden mit Hilfe von Enzymen der Bauchspeicheldrüse im Dünndarm verdaut. Stärke muss sowohl für Menschen als auch für Hunde z.B. durch Kochen aufgeschlossen werden, um verdaut werden zu können. Und wir Menschen können auch keine Cellulose verdauen und essen trotzdem Salat und Gemüse. ;)

    Wenn man das häufig vorgebrachte Argument, der Hund solle deshalb keine Kohlenhydrate bekommen, weil er im Speichel keine Enzyme zum Abbau hat, konsequent zu Ende denkt, dürfte er auch keine Proteine und Fette bekommen und müsste demnach verhungern. Hundespeichel enthält überhaupt keine Verdauungsenzyme, weder für Fette und auch nicht für Proteine.

  • Zitat

    der Rasse nach zu urteilen um die 25 kg.

    und das ist i.O.? Ich kann bei 2 g das Essen kaum noch kosten, so salzig ist das, was Emma bekommt (17 Kilo)

  • Zitat

    Ich habe mich letztens aus Neugierde in der Prey-Facebook Gruppe angemeldet.

    Hihi ;)

    *Glucks*

    Dagegen setze ich mal ein aktuelles Statement aus der Fachwelt von 2013:
    E.Axelsson et. al. "The genomic signature of dog domestication reveals adaption to a starch-rich diet"

    Zitat:
    " Die Wissenschaftler um E. Axelsson hatten das Erbgut von Wölfen und Hunden verschiedener Rassen aus Eurasien und Nordamerika untersucht. Aus 3,8 Millionen Genvarianten konnten sie 36 Erbgutregionen indentifizieren, die sich beim Wolf und Hund unterscheiden, also genetische Folge der Domestikation sein müssen.
    Darunter finden sich 3 Gene, welche eine Schlüsselrolle in der Verdauung von Stärke spielen.
    Diese 3 Gene finden sich nur bei Hunden, nicht aber bei Wölfen.
    Sie ermöglichen einerseits die enzymatische Aufspaltung stärkehaltiger Nahrungsmittel und anderseits auch deren Aufnahme durch den Dünndarm."

    :smile:

  • Zitat


    Ich kann bei 2 g das Essen kaum noch kosten, so salzig ist das, was Emma bekommt (17 Kilo)

    2g Salz entspricht etwa einem Eierlöffel, 5g 1TL und 15g 1EL :smile:

    Also so 1 Eierlöffel Salz ( gestrichen, nicht gehäuft) finde ich jetzt nicht übersalzen. Kommt aber wirklich auf die Gesamtfuttermenge an.
    Wenn zusätzlich oder hauptsächlich noch Dose oder Trofu gefüttert wird, ist eine zusätzlich Salzgabe überhaupt nicht nötig. Fertignahrung enthält schon aus Gründen der Konservierung recht viel Salz.

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