Erfahrungen mit Rudelstellungen

  • Zitat

    irgendwie ist das alles meilenweit entfernt von der Intention dieses Themas.
    Und da es solches schon zur Genüge gibt, habe ich nichts gegen eine Schließung des Themas.


    edit: danke, mache ich



    Erfahrungen austauschen oder mitteilen, heißt für mich auch immer ein bisschen von der Menschenkenntnis anderer profitieren oder zumindest drüber nachdenken. Ich für meinen Teil halte (gerade in der Hundeszene) nicht viel vom Typ “du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ oder “ich weiß IMMER alles besser“ Typ. Erfahrungsgemäß kommt da nämlich nie besonders viel sinnvolles bei rum. Ob Du das für dich selbst als Erfahrung bewerten möchtest, kannst nur du entscheiden.

  • So wie sich die TE gegen eine Disskusion um das Thema wehrt, würde ich sagen, sie passt schon mal gut zu den Rudlern rein :???:


    Lara, das wird gar nicht biologisch begründet, sondern basiert auf Erfahrungen des alten Mannes mit seiner Familie und Beobachtungen, die wohl B gemacht hat. Einige Züchter ziehen wohl da auch mit und stellen ihre Welpen zur Verfügung um die Sache weiter zu beobachten. So zumindest mein letzter Stand.

  • Na ja, der Streit was entscheidender für einen Charakter ist - Genetik oder Sozialisatoin - ist bei den MEnschen ja schon Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte alt. ICh finde, man kann den bei Hunden durchaus auch führen.
    Es gibt ja auch eindeutige Moden. Zur Zeit ist eher die Genetik, bzw die Hormone dran, oder?


    Ich finde es jedenfalls immer wieder erstaunlich, dass mein Neffe EXAKT den gleichen Humor und Sinn für's Absurde hat wie ich. Schon mit vier Jahren hat der über die gleichen Witze gelacht wie ich früher und er sah auch genauso aus wie ich im Kindergartenalter. Den Humor hat er aber sicher nicht von seinen Eltern, seine Schwester hat ihn auch nicht und ich hab ihn nur super selten gesehen. Da fragt man sich schon: Kann so was genetisch bedingt sein??


    Mir kommt das mit dem Rumliegen von Welpen auch etwas arg seltsam vor und das 'angeboren' im 'Angeborene Rudelstellung' ignoriere ich einfach. Es gibt sicher bestimmte Prädispositionen, die Lebewesen haben, wenn sie zur Welt kommen. Ob sie die dann ausleben können (oder sollten) ist ja was ganz anderes.
    Als Erklärungsmodell für Hundebeziehungen finde ich die Rudelstellung jedenfalls zumindest interessanter als das alte Alpha, Beta, Omega etc. Konzept.
    Etwas gruselig finde ich aber, dass die Hunde von den Anhängern der Theorie auf diese (angebliche) Prädisposition so reduziert werden. Ich hab ein bisschen in (Pias)Forum gestöbert und finde es echt deprimierend wie die Leute da über ihre V3, MBH, N3s usw Hunde reden. Dass Eckhunde dabei irgendwie die 'schickeren' Hunde zu sein scheinen, finde ich auch etwas seltsam.


    Wer weiss, vielleicht macht sich ja tatsächlich mal jemand die Mühe und forscht ein paar Jahre und veröffentlicht ein Buch dazu.
    Bis dahin lese ich lieber noch mal 'Das andere Ende der Leine'

  • Zitat

    Was ich nicht verstehe ist, wie das biologisch begründet wird.
    Ich meine, vererbte Rudelstellungen widersprechen doch ALLEM was wir über Vererbung wissen.
    Wie soll das hinkommen, dass ein Muttertier, dass zum Beispiel ein "Mittlerer Bindehund", der Vater ein "Nachrangiger Bindehund". Das muss doch irgendwie in den Genen verankert sein, denn auf der Homepage steht ja, dass die Welpen das "Wissen" für diese Tätigkeit von ihren Eltern mitbekommen haben.
    Wie soll sich das in der Weise vererben, dass in einem 7er Wurf immer alle Ränge vorhanden sind? Wo tragen die Eltern den ""Nachrang Leithund"? Das ist vollkommen unlogisch, wenn man auch nur etwas in Biologie aufgepasst hat.
    Es interessiert mich wirklich, wie wird diese Art der Vererbung erklärt?



    Die Frage hab ich auch immer wieder mal gestellt. Keine Antwort...
    Auch: was soll der Vorteil sein? Überleben eines sozialen Tieres liegt in der Flexibilität. Wenn alle draufgehen würden, weil der mittlere Bindehund stirbt... naja.


    Angeborene Charaktere - ja. Erlernte Führungsqualitäten - auch ja, bei Hunden, da große würfe, unlogisch, aber bei Pferden wird die Tochter einer Leitstute meist auch später eine Leitstute bzw zeigt Leistutenqualitäten. Die anderen Pferde erkennen das sofort. Wenn ein solches Pferd neu in eine unruhige Gruppe kommt, in der vorher ein souveränes Tier gefehlt hat, atmen alle aus und hören auf zu streiten... Wobei auch mehrere souveräne Stuten prima nebenher leben können.
    Selbst oft erlebt.


    Die ganze Sache ist ja spannend, aber durch diese Buchstabenkorsett und die pseudowissenschaftlichekeit total verstellt.

  • Helemaus


    So wie sich die TE gegen eine Diskussion wehrt, könnte sie da auch schon dazu gehören ...


    Wäre nicht das erste Mal, dass jemand solche Threads aufmacht um das Interesse an einen Thema anzukurbeln.
    Da passt dann auch die "Bloss Keine Kritik" Schiene. Einfache Sache, man bringt das Thema wieder zur Sprache, Neulinge im Forum bekommen evtl. Interesse ... Da kann man Keine Diskussionen und Kritik gebrauchen.

  • Zitat

    ...
    So wie sich die TE gegen eine Diskussion wehrt, könnte sie da auch schon dazu gehören ...
    ...
    Wäre nicht das erste Mal, dass jemand solche Threads aufmacht um das Interesse an einen Thema anzukurbeln.
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    Die TS hat doch im Ausgangsbeitrag eindeutig geschrieben, was sie sucht:

    Zitat

    .... Erfahrungsberichte von Leuten, die in letzter Zeit an Workshops teilgenommen haben. Positive wie negative; also auch die, die sich hinterher abgewendet haben.
    Kein Hörensagen um vier Ecken, kein Wiederkauen von den immer wiederkehrenden Vorwürfen, die ich jetzt hier und in anderen Foren schon zur Genüge lesen konnte), kein pro oder contra Rudelstellung und ob es überhaupt geht. ....


    Das ist der Grund dafür, daß sie keine Diskussionen möchte, sondern Erfahrungsberichte. Würde auch wenig Sinn machen, Interesse anzukurbeln, wenn wie irgendwo schon geschrieben, die Workshops für dieses Jahr schon komplett ausgebucht sind, oder?

  • Naja, man muss ja so lange auf den Zug aufspringen, solange er fährt. Und wenn man so schlecht aus gebuchten Kursen raus kommt, ist das doch ne sichere Einnahmequelle für die Zukunft.


    Zitat

    Wer weiss, vielleicht macht sich ja tatsächlich mal jemand die Mühe und forscht ein paar Jahre und veröffentlicht ein Buch dazu.


    Das Buch gibt es schon ;)

  • ihr seid unglaublich :headbash:
    Ihr seid es, die dieses Thema am Leben haltet. Und ich sehe das Thema weder positiv noch negativ. Ich wollte Erfahrungsberichte, mehr nicht. Das können auch durchaus die genannten vernichtenden Berichte sein.
    Alles weitere kam von euch.


    Und nachdem das wohl wieder eines der üblichen Vielseiten-Threads wird, ohne dass noch Erfahrungsberichte bei rumkommen auf die es mir einzig ankam, lasse ich euch jetzt hier alleine.
    Wer mir noch Berichte zukommen lassen will, gerne per PM.


    (P.S. Werbung hat Rudelstellungen wohl kaum nötig, nachdem das Jahr komplett ausgebucht ist ;) )

  • Im der aktuellen Ausgabe der SitzPlatzFuss ist ein Artikel über die vererbte Rudelstellung. Die Autorin war auch auf einem Seminar und beschreibt ein wenig ihre Eindrücke.

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