Erster Hund - Tipps und Hilfe
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Moin Moin ihr Landratten
Ich bin Carina, morgen 18 Jahre alt. Ich denke schon lange über einen Hund nach. Ich kann zwar erst in frühestens 2 Jahren einen kleinen bei mir aufnehmen, aber umhören kann man sich ja immer! Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben. Bis jetzt reizen mich Shelties und Aussies sehr. Ich bin momentan ein eher unsportlicher Mensch, nur, weil ich mich selten aufraffen kann. Ich möchte, dass das mit Hund anders wird. :)
Draußen bin ich gerne, auch oft mit Freunden draußen(!) unterwegs. Ich möchte aufgrund einer Sehschädigung später in eine Stadt ziehen, da ich kein Auto fahren darf/kann und mich somit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen muss - das ist in einer Großstadt eben einfacher.
Richtige Erfahrung mit Hunden hab ich nicht - durfte nie einen haben, aber ich streune viel durchs Internet um mich zu informieren, treffe mich demnächst auch mit Haltern und Züchtern.
Zur Situation: ich werde voraussichtlich und hoffentlich in 2 Jahren anfangen zu studieren, wenn ich mein Abi geschafft hab :)
Ich möchte einen Hund, der intelligent ist und sich eher eine Bezugsperson (höchstens 2) "aussucht". Mit dem langen Fell der beiden habe ich kein Problem, ich bürste recht gern
Was gibt es noch zu sagen? Falls ich unbedingt weg muss und der Hund kann nicht mit, kann aber auch (noch) nicht allein sein, habe ich Personen die gerne mithelfen auf den kleinen aufzupassen. Kostenmäßig weiß ich nicht, wie viel Geld ich haben werde. Für die Monatliche Versorgung von mir und dem Hund wird es reichen, sollten große Tierarztkosten auf mich zukommen gibt es auch da Menschen die mich unterstützen.
Über das Futter hab ich noch nicht genau nachgedacht, das hat ja auch noch Zeit. In der Welpenzeit möchte ich eigentlich nicht BARFen, weil ich angst habe etwas falsch zu machen (wegen calcium etc.) ist der/die kleine dann aber Erwachsen möchte ich das gerne anfangen.
Wenn jemand etwas zu meinem Alter sagen möchte: Ja, ich bin jung und vielleicht ändert sich noch vieles aber eben mit dem Hund soll sich etwas ändern. Ein Hund ist dein Freund solange er lebt und solang du ihn gut behandelst, ich wollte schon immer einen Hund aber es ist besser das ich bis jetzt keinen bekam, ich lebe momentan im Internat und da sind Hunde verboten. Seinen eigenen Hund nur 1 mal im Monat zu sehen, ist ja nicht Sinn der Sache.
In einem Hund sehe ich einen Freund, der dich nicht verlässt nur weil du mal etwas falsch gemacht hast, sie merken wenn es dir schlecht geht und sie sind für dich da. Sie sind schlau und treu - nicht zu vergessen sind einige von ihnen furchtbar niedlich und flauschig
Ich kenne die Verantwortung und ich möchte sie weil ich mein leben mit jemandem teilen möchte der dankbar ist und mir so viel zurück gibt.
So... so viel zu mir und meiner Hundeliebe
Nun die Fragen die ich an euch habe:
Wäre ein Sheltie / Aussie für mich als "Laie" geeignet? hab gehört, dass sie sehr bellfreudig sind?
Womit wir bei der nächsten Frage wären: wie trainiert man einem Hund das bellen innerhalb der Wohnung ab? draußen ist das ja garkein problem aber drinnen schon, wenn ich in einer Mietwohnung lebe.
Was für Prüfungen gibt es für den Hund? (Begleithund etc.)
Was muss ich vor dem Kauf in der Hinsicht auf mich beachten? (sowas wie einen hundeführerschein muss man ja machen.. aber ab wann? ich meine nicht für kleine Hunde?)
Ist eine Welpenschule wirklich sinnvoll? (für einen Anfänger bestimmt) und was genau wird da gemacht / verlangt? gleiches gilt für die Hundeschule?
Sind vorallem Sheltie Besitzer hier, die mir etwas über ihren Tagesablauf, Auslastung, Training sagen können?
Über den Unterschied zwischen Sheltie und Aussie im charakter und in den Ansprüchen?
Wenn ich etwas vergessen habe, weist mich bitte darauf hin. Auch über einen Tierheim Hund habe ich nachgedacht, bin mir aber nicht sicher. Ich möchte einem hund ein schönes Zuhause geben ich weiß nicht ob ein laie wie ich mit einem "vorbelasteten" Hund klarkommt.
Danke schonmal für die Antworten und seid bitte nicht so hart; es dauert noch bis der Hund kommt und ich versuche ja, mich fortzubilden und zu informieren.
Euch allen einen schönen Sonntag!MFG, Leri
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Wenn du schon weisst, dass sich deine Wohnsituation ändern wird, dann würde ich das erst mal abwarten. Du wirst ja nach dem Umzug auch nicht mehr dieselben Leute um dich haben, die den Hund jetzt nehmen würden, und brauchst dann z.b. Geld für einen Sitter.
Und vielleicht solltest du erstmal sehen, wie das Großstadtleben für dich ist, und ob ein Hund hineinpasst.Wenn ein Großstadtleben geplant ist, finde ich die beiden Rassen jetzt nicht auf den ersten Blick geeignet. Vor allem könnte ich es mir für die Aussies, die ich kenne, nicht vorstellen, weil die alle doch recht ausgeprägt Wach- und Schutztrieb haben.
Wenn man so wohnt, dass Bellen ein Problem ist, tut man besser daran, keine bellfreudige Rasse zu wählen. Wozu den Stress machen und extrem gegen die Anlagen des Hundes arbeiten müssen? Ich mag Collies und ähnliche Hunde sehr, aber da ich auch in einem Mehrparteienhaus wohne, kamen diese Rassen für mich nicht in Frage.
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Für Deine (fast
) 18 Jahre, hast Du Dich meiner Meinung nach schon gut informiert. Bei Deiner Rassewahl, können Dir andere mit SIcherheit gute Tips geben, ich hab nur nen Mischling....das war ein Überraschungspaket sondersgleichen. Den Wunsch nach einen Hund kann ich absolut nachvollziehen. Und ich habe tiefsten Respekt, dass Du Dir das in so jungen Jahren zutraust (ich wäre da nicht soweit gewesen, aber die Gegebenheiten waren auch andere...)
Der erste Punkt, der mir persönlich vor der Anschaffung enorm wichtig war: Wer ist da, wenn ich mal nicht da bin? Krank bin etc. Diese Frage muss geklärt sein (ist sie bei Dir offensichtlich). Nur, was ist, wenn die Leute, die Dir JETZT Unterstützung bieten können, nicht mehr in direkter Nähe sind...Du wirst auch mal umziehen und ARBEITEN....Dann muss das Finanzielle auch geklärt sein. Ein Rassehund kostet ja schon bei der Anschaffung etwas Geld.....Dann ist die Frage, ob man eine Krankenversicherung für den Hund abschließt, Haftpflicht ist eh klar. Dann die Aktivitäten....ich habe gemerkt, dasss es meist anders kommt, als man denkt... denn es liegt nicht nur an der Rasse, ob ein Hund für dies, oder jenes "geeignet" ist, sondern auch am Charakter des Hundes, an den Umständen, in denen man sich befindet, und an der Auswahl der Anbieter, die diesen Hundesport, oder diese Aktivität in der eigenen Umgebung anbieten....man kommt selten dort an, wie man sich das vorgestellt hat.
Was ich damit sagen möchte ist: Du hast den absoluten Wunsch, einen Hund zu halten. Und das ist das, was zählt. Denke an Krankheit, denke an das Alleinsein des Hundes, sprich, an die Betreuung, denke an eure gemeinsame Freizeitgestaltung, wie auch Deine eigene (denn die wird sich nicht mehr so gestalten lassen, so sorglos, wie davor) Man wächst mit seinen Aufgaben. Absolut! Es ist toll einen Welpen großzuziehen, aber es ist auch zeitweise anstengend und zum Haareraufen.....
Hat man einen Hund im Hause, dann dreht sich natürlich nicht alles um den Hund, aber doch das Meiste
Man MUSS... nicht kann, nicht darf, sondern man muss. Und dieses MUSS, muss mit "Ja ich will" beantwortet werden
in jeder Situation, egal wann, egal wo. Der Hund hat nur DICH.
Ich finde es, wie gesagt, toll, dass Du Dir in so jungen Jahren, schon die richtigen Fragen stellst und auch adäquate Antworten parat hast.
Nur, was ich festgestellt habe: Es kommt meist anders als man denkt. Und dann muss man dennoch hinter seinen Entscheidungen stehen.....und Alternativen suchen, die für Hund und Halter möglichst optimal sind.
Finde es auch gut, dass Du Dich im Vorfeld mit Züchtern und anderen Hundehaltern treffen möchtest, so bekommst Du mit Sicherheit gute Tips und Einblicke. Die wirst Du wahrscheinlich nicht eins zu eins anwenden können, aber zumindest kann man ein Gefühl für die ganze Sache entwickeln.
Ich weiß, das klingt spießig, aber, ich hätte damals auch gerne einen Hund zu mir genommen, als unser Familienhund das Zeitliche segnete..das war absolut mein Traum...nur, hat es fast 9 Jahre gedauert, bis die Möglichkeit kam, erstmal daran zu DENKEN. Die Zeit des Studierens beträgt ca 1/3 der Zeit eines Hundelebens...DANN musst Du aber arbeiten gehen....DANN sieht die Welt eben anders aus, für Dich und für den Hund....denn DANN bist Du ca 10 Std am Tag außer Haus... Das ist eine Sache, die Dich jetzt noch nicht so einnimmt, kann aber zum Problem werden, wenn entweder eine Betreuung, oder das Finanzielle nicht gegeben ist......
Es ist Deine Entscheidung, und IRGENDWIE gehts immer....nur das IRGENDWIE, kann schnell zur Belastung werden.... und darauf muss man gefasst sein..... Bei all dem Schönen, das ein Hund mit sich bringt....ist es doch oftmals/manchmal Sorge......
Ich kann da halt nur von mir ausgehen....ich hatte finanziell, zeittechnisch und mental erst die Möglichkeit einen Hund aufzunehmen, weil das Schicksal sagte "Jaaaa".
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Nur Mut, du würdest das mit einem Hund bestimmt nicht mehr oder weniger schlecht hinbekommen wie andere auch :)
Ich hab meinen Rüden bekommen als ich 15 war und es gab bis jetzt nie Probleme. Ich habe meinen Hund immer über meine (Zukunfts-) Pläne gestellt und war trotzdem immer zufrieden und glücklich mit allen Entscheidungen die ich ihm zuliebe getroffen hab.Sheltie wie auch Aussie sind passend, warum auch nicht?
Wenn man bereit ist kleine und große Probleme anzugehen und evtl auch viel Zeit in Training zu stecken denke ich, dass kein Hund für einen Anfänger ungeeignet ist - schließlich fängt jeder mal an und man lernt durch seine Fehler! :) -
Danke für die tollen Antworten! Das (meiste xD) macht mir Mut!
Ich würde mir den Hund auch erst holen, wenn ich eine Wohnung gefunden habe. Ich würde auch einen Mischling nehmen solang er zu mir passt, es muss nicht superschick und reinrassig sein. Denn die kosten für einen Rassehund sind schon enorm mit den mal eben eintausend euro. Nur muss ich fair zu mir und dem Tier sein: einen Angsthund oder einen Hund, der sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat trau ich mir einfach nicht zu. Ich würde solchen Tieren gerne helfen aber erst sollte ich Erfahrungen sammeln. Ich möchte auch Gassi gehen im Tierheim, ich werd versuchen da auf dem laufenden zu bleiben, vielleicht ist da ja auch einer dabei, der mir das Herz stiehlt. Letztendlich mag ich viele Hunderassen. Jagdhunde und Hunde mit viel zu langen Lefzen sind nichts für mich, ich bin ein großer Fan von Hunden mit einem "Fuchsgesicht", habe aber auch nichts gegen dobermänner
Ich weiß, dass ich noch Zeit habe und die werd ich nutzen. Zu den Personen: wir ziehen als große Gruppe um, weil wir uns nicht verlieren wollen, vorallem meine beste Freundin wird wohl bei mir bleiben.
Das einzige Problem das ich habe ist, dass ich noch nicht genau weiß, was ich werden möchte. Da muss ich mich echt nochmal erkunden!MFG, Leri
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Ich bin zwar weder Sheltie, noch Aussie Besitzer, doch bei mir soll demnächst ein Zwergpudel einziehen.
Meiner Meinung nach würden diese auch gut zu deiner Beschreibung passen, sie sind sehr anpassungsfähig (was für deine, sich wahrscheinlich noch ändernde, Lebensumstände nicht schlecht wäre) und wirklich sehr intelligent(die 2.intelligenteste Hunderasse nach dem Border Collie). Natürlich ist jeder Hund ein Individuum, doch Zwergpudel und Shelties ähneln sich charakterlich schon sehr. Nur mal noch eine Rasse-die leider nie ernst genommen wird- die du dir vielleicht genauer ansehen solltest.
(Übrigens kann man Pudel auch kurz scheren, oder das Fell überall gleichmäßig wachsen lassen, falls dich die verschiedenen Ausstellungsschüre abschrecken :) und bürsten kannst du das Fell auch reichlich)Ich finde Shelties, wie auch Aussies würden zu dir passen.
Egal ob Austarlian Sheperd, Sheltie oder Pudel ich würde dir keine der drei Rassen empfehlen, wenn du sie nicht wirklich auslasten willst und kannst. Ich würde mit diesen Rassen unbedingt Hundesport betreiben. Welchen Sport musste du entscheiden, je nachdem, welcher dir mehr zu sagt. Die Voraussetzung, um Hundesport machen zu können(wenn es mit Prüfungen und Wettbewerben ist) wäre die Begleithundeprüfung. Willst du jedoch keinen Hundesport betreiben, brauchst du diese nicht. Prüfungen oder Wettbewerbe gibt es bei fast jeder Hundesportart. Diese sind eben je nach Sportart sehr verschieden und deshalb solltest du zuerst entschieden welche Hundesportarten dir besonders gut gefallen (und deinem Hund natürlich auch) und dich dann wegen den Prüfungen erkunden.
Das Bellen würde ich von Anfang an vollkommen ignorieren und zusätzlich ein Abbruchkommando aufbauen.
Ich finde Welpenschulen und Hundeschulen sehr lehrreich und empfehlenswert, wobei man darauf achten muss, eine gute Hundeschule zu finden. Es ist sicherlich besser in keine Welpenschule zu gehen, als in eine schlechte! Deshalb würde ich dir raten, verschiedene Hundeschulen zu besuchen und dann für dich zu entscheiden, welche du am besten findest. Einige Fragen, die du dir stellen solltest sind z.B:
Wie viele Trainer gibt es dort pro Welpe?
Lernen die Welpen dort viel Neues kennen?
Wird eingegriffen, wenn ein Welpe gemobbt wird?
Stehen die Trainer den Welpenbesitzern hilfreich zur Seite?
usw. usf.Lasse jedoch auch dein Bauchgefühl entscheiden! Du musst dich mit deinem zukünftigen Hund dort wohl fühlen! :)
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Ich möchte dir auch ein bisschen Mut machen. Ich habe meinen ersten Hund bekommen, als ich 13, fast 14 Jahre alt war (mit finanzieller Unterstützung der Eltern, versteht sich - aber der Rest... ich werde richtig fuchsig, wenn sich jemand in MEINE Erziehung einmischt
) - und die Entscheidung habe ich in den letzten Jahren niemals bereut! Und das, obwohl mein Leben sich um mehr als 180 Grad gewendet hat und wohl auch noch einige Änderungen in den nächsten Jahren folgen werden.
Aber wer weiß schon, was morgen ist?
Jeder von uns kann seinen Job verlieren, sich von seinem Partner trennen, sich mit der Familie zerstreiten, einen Unfall haben, krank werden, usw. es gibt einfach keine Garantie dafür, dass in den nächsten Jahren alles bleibt wie es ist. Wenn man natürlich schon weiß, dass in einem halben Jahr alles anders ist, dann sollte man den Hundewunsch vertagen.Es kommt mMn auch immer darauf an, WAS für einen Hund man hat. Ein kleiner, lieber und unkomplizierter Hund lässt sich viel einfacher auch in einen anstrengenden Alltag integrieren, als ein Hund der Probleme mit seiner Umwelt, Menschen, anderen Tieren/Hunden hat. Ich habe nun beides und würde in der Stadt IMMER einen kleinen Hund vorziehen. Die sind einfach schnell unter den Arm geklemmt, wenn es in Bus & Bahn oder über einen vollen Marktplatz geht.
Der "perfekte Großstadthund" ist für mich klein (bis ca. 40 cm), im Wesen robust (eindeutig KEIN Sensibelchen!), gelassen, "mutig", und hat keine übermäßig ausgeprägten Triebe, wie Schutztrieb, Jagdtrieb, etc.
Das macht den Alltag einfacher, weil man nicht ständig auf den Hund achten muss und der Hund keinen Anfall bekommt, wenn Frauchen mal im Stress etwas lauter ist, Dinge hinfallen, eine U-Bahn seltsame Geräusche macht oder Ähnliches. "Intelligent" sind eigentlich alle Hunde, für den normalen Alltagsgehorsam reicht es bei den allermeisten und auch so Dinge wie Tricks lernen, Obedience und Agility (ohne Meisterschaftsambitionen) gehen mit sehr vielen Hunden.Und Shelties sind genau das: sensibel, bis in die Unendlichkeit. Zumindest die, die ich kenne. Manche sind sogar ziemlich nervös, eher unsicher bei fremden Dingen... da wäre die Bellfreudigkeit ehrlich gesagt meine kleinste Sorge. Sensiblität ist in der Ausbildung hilfreich (und auch nur dann, wenn man weiß, was man da tut und damit umgehen kann! Ich z. B. musste mich ziemlich umstellen und empfinde das Training mit meinem Terrier als "einfacher", weil er auch mal Fehler verzeiht), aber erschwert den Alltag meiner Meinung nach oft. Wenn man sich da nicht selbst super unter Kontrolle hat, geht's daneben - das ist auch für den Hund nicht schön. Gerade Anfänger wissen ja oft nicht so genau, wie was mit dem neuen Hund läuft, wie man in dieser oder jener Situation reagieren sollte, usw. Ein sensibler Hund reagiert eben auch oft sensibel auf Veränderungen in seinem Umfeld und das ist in der Stadt nunmal viel häufiger der Fall, als in einem kleinen Vorort.
Ich muss kurz ausholen: Etwas, was ich an Terriern schätze: Die meisten, gehen mit neuen Situationen einfach entspannt um, schauen sich das an, haken es unter "gesehen" ab und gehen weiter ihren Weg. Alles, was sie nicht umbringt, ist in Ordnung. Das ist etwas, was den Alltag sooo viel leichter macht! Die haben vielleicht andere Problemchen, aber ängstlich/unsicher sind sie selten.
Zum Aussie: Rassetypisch für den Aussie ist, dass er Fremde nicht so toll findet und einen ausgeprägten Schutztrieb hat. Für mich, in der Stadt, sehr unvorteilhaft. Wenn man das mag und damit umgehen kann, mag es gehen, aber wenn einfach nur ein netter Begleiter für die Stadt gesucht wird, würde ich andere Rassen ganz klar vorziehen!
ZitatWäre ein Sheltie / Aussie für mich als "Laie" geeignet? hab gehört, dass sie sehr bellfreudig sind?
Wie gesagt, die Bellfreudigkeit wäre bei den genannten Rassen meine kleinste Sorge.
Womit wir bei der nächsten Frage wären: wie trainiert man einem Hund das bellen innerhalb der Wohnung ab? draußen ist das ja garkein problem aber drinnen schon, wenn ich in einer Mietwohnung lebe.
Ich habe jegliches wuffen und knurren schon von Welpenbeinen an unterbunden. Fazit: Ein Hund hält immer die Klappe, der andere macht Radau, wenn es klingelt - ist okay für mich (und für meine Nachbarn).
Was für Prüfungen gibt es für den Hund? (Begleithund etc.)
Prüfungen? Was für Prüfungen? Es gibt unendlich viele Hundesportarten und Arbeitsbereiche, wo Hunde überprüft werden können oder sogar müssen, um eingesetzt zu werden. Das alles ist aber für den normalen Familienhund nicht wichtig und mehr die Sahne auf dem Kuchen. ;-) Auch die Begleithundeprüfung ist eine Einstiegsprüfung für den Hundesport und hat mit Alltagstauglichkeit nicht viel zu tun.
Was muss ich vor dem Kauf in der Hinsicht auf mich beachten? (sowas wie einen hundeführerschein muss man ja machen.. aber ab wann? ich meine nicht für kleine Hunde?)
Wo wohnst du denn? Das ist vom Bundesland abhängig.
Ist eine Welpenschule wirklich sinnvoll? (für einen Anfänger bestimmt) und was genau wird da gemacht / verlangt? gleiches gilt für die Hundeschule?
Die "Welpenschule" verlangt erstmal gar nichts, die ist schließlich dafür da, Euch etwas beizubringen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es ist mehr eine Schule für dich, als für den Hund. Ähnlich verhält es sich mit der Hundeschule, wobei es eben ganz stark darauf ankommt, WAS für eine Hundeschule es ist und ob sie gut ist, oder nicht. Das würde hier aber den Rahmen sprengen und wurde im Forum sicher schonmal diskutiert.
Ich an deiner Stelle, würde mir erstmal über die richtige Rasse klar werden. Alles andere, später.
Schau dir doch auch mal die "wuscheligen Kleinen" an: Bologneser, Havaneser, Bichon Frisé, Bolonka Zwetna oder auch den Chihuahua an. Vielleicht den Kleinpudel oder eben auch kleine Terrier, wie Cairn Terrier, Norfolk Terrier, West Highland White Terrier. Vielleicht auch noch der Cavalier King Charles Spaniel, Zwergpinscher oder den Zwergspitz.Es gibt wirklich einige Hunderassen, die - meiner Meinung nach - gut in die Stadt passen. Und alles sind pfiffig, anhänglich und gerne mit dabei.
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Hallo,
ich habe einen Aussie und einen Sheltie, wobei der Sheltie erst 10 Wochen alt ist, da heißt es noch gespannt sein, wie es weiter geht mit ihr
Mein Aussie:
- kann auf Fremde gut verzichten
- ist in Städten schnell "reizüberflutet", da er immer sehr genau alles beobachtet und versucht einzuordnen. Dazu sagen muss ich, dass er ein Landei ist, bei einem in der Stadt aufgewachsenen Aussie mag das anders sein. Auch kann man ihn problemlos mit ins Restaurant oder auch in "ruhigere" Stadtteile nehmen, nur zu viel Trubel ist absolut nichts seins. Allgemein ist er recht stressanfällig. Auch hat er eine sehr klare Vorstellung, wie die Welt sein sollte und es bringt ihn jedesmal aus dem Konzept, wenn mal etwas anders läuft
- kann auf Fremdhunde sehr gut verzichten, seit er erwachsen ist und geht im Zweifelsfall nach vorne
- hat Wach- und Schutztrieb, aber ist dabei sehr an mir orientiert und in unserem Fall ist es erwünscht, da wir ein Haus ohne direkte Nachbarn haben
- ist begeisterungsfähig, hat ein tolles Körpergefühl, begreift sehr schnell Neues und will sich immer einbringen und vor allem mitdenken. Für stupides Kommando-abspulen ist er dagegen nicht geschaffen
- für uns würde er durchs Feuer gehen, ist sehr sensibel uns (meinem Mann und mir) gegenüber, aber sehr hart der "Umwelt" gegenüber. Das ist manchmal ein Balanceakt, vor allem, da er auch jede unserer Stimmungen sofort aufnimmt und umsetzt
- von der Auslastung her finde ich ihn nicht sehr anspruchsvoll. Wir sind so 2-3 Stunden am Tag "aktiv" unterwegs mit Spielen, Übungen, Spaziergängen, Joggen etc. Sport im Verein machen wir nicht
- er ist definitiv "redselig", aber mich stört es nicht, habe da also auch nie versucht, etwas abzugewöhnen
- er hat erfreulicherweise kaum Jagdtrieb (wobei das wohl auch ganz anders beim Aussie sein kann)
Warum wir uns nun für einen Sheltie entschieden haben: weniger Tendenz im Zweifelsfall nach vorne zu gehen und kleiner und damit im Alltag "handlicher", gerade im Wohnmobil oder in der Stadt oder wenn man ihn fremdbetreuen lassen will. Ansonsten hoffe ich auf ähnliche Eigenschaften, wie bei Grisu. Smilla zeigt sich bislang auch sehr unerschrocken, gar nicht extrem sensibel oder zurückhaltend, aber sie halt auch noch sehr jung. Das war bei uns allerdings auch ein sehr wichtiges Kriterium bei der Züchterwahl: sehr aufgeschlossene und selbstbewusste Elterntiere.
Wenn es noch mal ein größerer Hütehund werden soll, würde ich vermutlich zum Bearded Collie tendieren. Meinen Aussie sähe ich nicht als Stadthund und nicht als Hundewiesenhund. Aber es gibt sicherlich auch Aussies, die in ein Stadtleben prima reinpassen. Such wenn mit viel Sorgfalt den Züchter aus!
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über einen Spitz habe ich auch schon nachgedacht. Nur habe ich da irgendwann etwas gelesen, dass mir nicht ganz zusagte, sodass ich den Gedanken anscheinend wieder verworfen habe. Liest hier zufällig jemand mit einem Spitz mit?
das wäre echt vorteilhaft wenn mir jemand nochmal dazu etwas sagen könnte!
Und danke an euch, für die schönen Antworten! :)
An Lucy: Das was ich so von dir entnehme bestärkt nur, dass ein Aussie in meiner Situation nichts wäre. Ich möchte bestimmt mal einen haben, aber nicht so. Ich will den Hund ja nicht verbiegen oder sowas. Da würde wohl ein Sheltie besser passen, wenn einer von den beiden.
Zum Thema Pudel: Ich mag diese Rassen nicht, ich finde die einfach nicht schön. :/ und ich finde das aussehen sollte schon passen!
Wie wäre es eigentlich mit einem Jack Russel? die sind zwar nicht super flauschig, aber auch knuffige gesellen! :)
Danke nochmal an alle! Ihr seid mir eine supergute Hilfe!Mfg,
LeriMFG, Leri
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Du hast ja noch eine Menge Zeit, wie wäre es, wenn Du Dich bis dahin in einem Tierheim als Gassigänger engagierst?
Da kannst Du Erfahrungen sammeln und vielleicht entdeckst Du ja auch Deinen Traumhund bei der Gelegenheit!
Nicht alle Tierheimhunde sind ""vorbelastet", im negativen Sinn.
Es gibt dort auch tolle Hunde, die gut erzogen und sozialisiert sind und nur durch Krankheit oder Tod der Besitzer im TH sitzen. -
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