Erster Hund - Tipps und Hilfe

  • Das ist ein sehr vernünftiger Vorschlag! :gut:


    Zitat

    Ich bin momentan ein eher unsportlicher Mensch, nur, weil ich mich selten aufraffen kann. Ich möchte, dass das mit Hund anders wird. :)


    Das wird nicht funktionieren! Aber du bist mit Hund natürlich gezwungen, dich etwas mehr zu bewegen, mehr rauszugehen etc. Das erreichst du aber mit jedem Hund, da würde ich mir nicht gleich eine Granate ins Haus holen. ;)

  • Zitat

    Du hast ja noch eine Menge Zeit, wie wäre es, wenn Du Dich bis dahin in einem Tierheim als Gassigänger engagierst?
    Da kannst Du Erfahrungen sammeln und vielleicht entdeckst Du ja auch Deinen Traumhund bei der Gelegenheit! :D
    Nicht alle Tierheimhunde sind ""vorbelastet", im negativen Sinn.
    Es gibt dort auch tolle Hunde, die gut erzogen und sozialisiert sind und nur durch Krankheit oder Tod der Besitzer im TH sitzen.



    Sehe ich auch ganz genau so :gut:
    Zum Erfahrungen sammeln ist es das Beste überhaupt. Und du lernst so viele unterschiedliche Charaktere kennen (an Hunden)... vll stellst du auch fest das ein Hund/ eine Rasse der dich optisch überhaupt nicht anspricht, charakterlich total super zu dir passt (ging mir damals so, hätte ich die Katzen nicht gehabt... wer weiß).
    Alles ist offen und du hast noch soo viel Zeit!! (ich konnte es alleridngs auch nicht abwarten bis ich endlich meinen ersten eigenen Hund haben konnte :D)

  • Mal ein kurzer Hinweis auf Dein künftiges Sozialleben als Studentin: Du bist in einer neuen Stadt und kannst viele neue Leute kennenlernen und haufenweise coole Sachen machen. Aber mit einem Hund bist Du da etwas eingeschränkt. Das kann man sich natürlich alles schönreden und es ist auch nicht wirklich schlimm (sage ich als Hundehalter), aber es sollte einem schon klar sein, was das im Alltag bedeutet.


    Im Studium erwarten die Kommilitonen voneinander maximale Flexibilität. Mal eben nach der Vorlesung zusammen in die Stadt gehen, mal eben direkt weiter um eine Live-Band anhören, mal eben locker dies und das machen.


    Aber als Hundehalter kann man nicht so spontan sein. Nach sechs Stunden Uni muss man erstmal mit dem Hund raus, und vor dem Konzert sowieso. Da nützt es auch nix, dass der Hund zum Kaffeetrinken oder zum Grillen mitkommen kann – weil der ja noch zu Hause sitzt und erstmal abgeholt werden muss: Die Kollegen wollen aber JETZT DIREKT los. Da fällt die eine oder andere gemeinschaftliche Aktivität für Dich aus. Denn auch, wenn praktisch alle es toll finden werden, dass Du einen Hund hast, denkt kaum einer soweit mit, um deswegen auf Dich Rücksicht zu nehmen. Und irgendwann fragen sie Dich auch nicht mehr, ob Du mitkommst, weil Du sowieso immer gleich weg bist, um Dich um Deinen Hund zu kümmern. Und diese Kontakte zu Deinen Mitstudenten werden Dir möglicherweise fehlen...


    Ich bin keine Studentin mehr, aber meine hundelosen Freunde haben es zum Beispiel immer noch nicht begriffen, dass ich nicht direkt nach der Arbeit Essen gehen kann. Oder dass wir in der Woche entweder Essen oder ins Kino gehen können. Nicht, weil der Hund nicht so lange allein bleiben könnte – sondern weil wir dafür einfach zu spät dran sind: Weil ich nach der Arbeit immer erstmal die Hunderunde drehen muss.


    Als Hundehalter lebt man natürlich nicht im sozialen Abseits: Als Hundehalter lernst Du viele verschiedene Menschen kennen, die alters- und berufstechnisch wild gemischt sind. Das ist natürlich auch toll – aber anders! Mit meinen Hundefreunden gehe ich nicht ins Kino oder in Konzerte. Mit denen latsche ich durch den Wald.

  • Je nachdem was man studieren will gibt es auch Unis wo man den Hund problemlos mitnehmen kann... bei uns zumindest... nur als Denkanstoß da könnte der Hund danach gleich mit ins Cafe ... aber klar Konzert und co sind wieder Organisationssache andererseits wann hat man so viel Zeit wie jetz um sich um einen Hund zu kümmern?

  • @Phantommaus: du hast das "Problem" gut beschrieben - weil es anscheinend für viele eines ist.
    Du schreibst ganz oft "ich MUSS erst Heim" und "ich MUSS erst mit dem Hund raus".
    Das ist (für mich) falsch, denn ich MUSS gar nichts, ich WILL.


    Ich will nach 6/8 Stunden Schule bzw. Arbeit gleich Heim um Zeit mit meinem Hund zu verbringen.
    Wenn meine Freunde was unternehmen, schließe ich mich später an. Ich erwarte nicht, dass sie Rücksicht nehmen aber ich habe auch einige wenige RICHTIGE Freunde (und nicht irgendwelche "Kollegen") die auf uns (mein Hund und ich) warten bzw zusammen zu mir fahren um ihn abzuholen.
    JA das soll's auch noch geben. :)

  • Zitat

    Je nachdem was man studieren will gibt es auch Unis wo man den Hund problemlos mitnehmen kann... bei uns zumindest... nur als Denkanstoß da könnte der Hund danach gleich mit ins Cafe ... aber klar Konzert und co sind wieder Organisationssache andererseits wann hat man so viel Zeit wie jetz um sich um einen Hund zu kümmern?


    Bestimmt kann man den Hund hier und da mitnehmen. Aber danach kann man ja nun sein Studienfach nicht auswählen ;-)


    Zum Zeitfaktor: Auf jeden Fall hat man bei den meisten Studiengängen viel mehr Zeit als später im Arbeitsleben. Merkt man nur nicht, weil man ja sooo beschäftigt ist!


    Ich selber denke oft, dass ich mir doch schon im Studium einen Hund hätte zulegen können und frage mich, wieso ich eigentlich so lange gewartet habe. In meinem Leben hätte das rückblickend immer funktioniert, ich hätte ihn sogar zum Studium und auch zu jedem Job mitnehmen können (glaube ich). Aber es hätte auch anders laufen können. Und wenn ich es mal ernsthaft beleuchte: Ich habe als Studentin unheimlich viel Zeit anderweitig vertrödelt und fand es gut. Ich bin herumgereist und spontan gewesen, ich habe bekloppte Projekte angefangen und hatte viel Zeit für alles mögliche. Das war schon super und ich bin froh, diese Dinge gemacht zu haben.


    Ich will damit nicht sagen, dass man als Student keinen Hund haben sollte. Sondern nur, dass das Leben mit Hund anders ist als ohne. Und dass man mit einem Hund nicht nur einen romantischen besten Freund für einsame Waldspaziergänge hat, sondern auch einen unmöglichen besten Freund, für den man sich ständig entschuldigen muss, den man nicht überall mit hinnehmen kann und dem man den Scheiß hinterherräumt, während alle anderen was Lustigeres machen. Um es mal bildlich auszudrücken.

  • Zitat

    Das ist (für mich) falsch, denn ich MUSS gar nichts, ich WILL.


    Glücklich ist man dann, wenn man will, was man muss!


    Ich liebe es auch, mich nach der Arbeit erstmal eine gute Stunde lang ungestört nach draußen zu verdrücken. Aber natürlich MUSS der Hund auch raus. Also haben wir beide was davon ;-)

  • Ich verstehe, was ihr meint und ich bin einem Tierheim Hund wirklich nicht abgeneigt denn in Kassel (nur eine Stunde von hier) ist ein supertolles Tierheim das auch Hunde aus Ungarn rettet die auch gut sozialisiert sind :) Dann muss man sich eben dann umgucken ob da DER Hund dabei ist :)
    Gassi gehen würde ich gerne wird wohl aber schwierig :/
    Und auch das mit der Zeit hab ich bedacht.. Hunde sind aber oft so viel dankbarer als einige Menschen :) Und ich will dann ja auch raus
    ich hab auch Freunde die dann einfach mitkommen würden, dass macht das alles auch einfacher :)


    MFG, Leri

  • Oh, bei "gut sozialisierten" Auslandshunden würde ich aufpassen. GERADE wenn ich in der Stadt wohnen würde!


    Das Leben als Straßenhund unterscheidet sich doch stark vom Leben in einer deutschen Großstadt.


    ... von unterwegs.

  • Ach was, gerade Straßenhunde sind doch an vieles gewöhnt. Und Straßenhund ist nicht gleich Straßenhund - vom halbwilden und menschenscheuen Rudel bis zum ausgesetzen Familienhund zählt man alles dazu, und diese beiden Extreme sind naturgemäß so unterschiedlich, dass man gar keine pauschale Aussage treffen kann.
    Wichtig ist, dass jemand den Hund kennt und vernünftig einschätzt. Wichtig ist, wie dieser Hund sich verhält, wie er ist und nicht, wo er herkommt und was er erlebt hat. Deshalb sollte so ein Hund unbedingt eine Weile in einem Shelter/einem guten Tierheim gewesen sein oder besser noch in einer Pflegestelle, bevor man an Vermittlung denkt. Abgesehen davon ist längst nicht jeder Auslandshund ein Straßenhund.
    Mit "gut sozialisiert" ist ja gemeint, dass diese Hunde klar mit anderen Hunden kommunizieren können, gut in der Gruppe auskommen und Konflikten aus dem Weg gehen. Da viele dieser Hunde immer mit vielen anderen Hunden klarkommen mussten, sei es im Tierheim oder auf der Straße, ist das in der Regel schon so.
    Ob ein Hund ängstlich ist oder nicht und in der Stadt klar kommt oder nicht, ist eigentlich eine andere Frage. Und natürlich gibt es auch Tierschutzhunde, die gar nicht mit Artgenossen zurecht kommen, aber wie gesagt: Das sieht man ja, wenn man die Hunde vor sich hat.


    Also, liebe Themenerstellerin, nur Mut! Egal, woher der Hund kommt, es gibt so viele tolle, liebe Tiere darunter, dass du sicher deinen Hund finden wirst. :)

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