Erfahrungen gesucht - Großwerden mit Frischfutter
-
-
Bon soir
Angelehnt an diesen Thread: https://www.dogforum.de/barfen…en-junghunds-t179218.html und weil ich den nicht sprengen möchte, würde mich interessieren, wer von euch seinen Welpen/Junghund mit Frischfutter aufgezogen hat?
Ich beziehe mich jetzt gar nicht ausschließlich auf Barf, sondern allgemein auf selbst zusammen gestelltes Futter.Was für einen Hund habt ihr damit aufgezogen? (Rasse? Mix? Groß oder klein?)
Worauf habt ihr im Detail geachtet?
Wie sah eine Beispielmahlzeit aus?
Was sollte man Welpen/Junghunden eher noch nicht füttern?
Und alles was euch noch dazu einfälltIch fände es toll, wenn es hier verschiedene Erfahrungsberichte geben würde, sowohl was die Fütterungsart angeht, als auch die Erfahrungen.
Bitte keine Diskussionen darüber, OB man einen Hund mit Frischfutter aufziehen soll oder nicht! Das gehört hier nicht her.Bitte nicht schüchtern sein - ich bin doch neugierig
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Erfahrungen gesucht - Großwerden mit Frischfutter* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich hab alle meine Hunde mit Frischfutter aufgezogen. Im Prinzip ist nichts anders als bei erwachsenen Hunden, nur die Menge muss man halt anpassen je nach Wachstumsphase.
Sie sind jetzt 10, 5 und 2 Jahre alt und leistungsfähig und gesund.
Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich sicher ein Dutzend Hunde, wo das genauso ist.Beispielmahlzeiten: Pansen und Banane, Kopffleisch und Gemüse, Lachs und Reis, Huhn und Nudeln, Leber und Apfel, Herz und Müsli, ...
Keine Zusätze, Öle, Tropfen, Pulver!
-
Du ziehst Welpen ohne Calciumzufuhr auf?
-
Von 5 Hunden (Boxern) in 32 Jahren habe ich 3 komplett mit Frischfutter aufgezogen und einem 50 % frisch, 50 % Trofu gegeben. Eine Hündin bekam überwiegend TroFu.
DIE Beispielmahlzeit kann ich nicht nennen, ich fütterte zu Beginn 3 Haupt- und 2 Nebenmahlzeiten, die z.T. unterschiedlich waren. Allgemein ging es mit 70 % Tierischem zu 30 % Pflanzlichem los, bis der erwachsene Hund bei 50/50 angekommen ist. Über den Tag gerechnet, war der Nährstoffbedarf abgedeckt, bei Hunden im Wachstum halte ich nichts von der Theorie des Ausgleichs innerhalb eines Monats, dazu ist die Entwicklung zu schnell.
Generell achte ich auf hochwertige, frische Komponenten (keine Lunge, Euter, Bindegewebe), auf kleine, aber gehaltvolle Mahlzeiten (will keine Hängewampe), und vermeide abrupte Futterwechsel. Eine neue Komponente wird langsam über mehrere Mahlzeiten in steigender Menge eingeführt.
Milch und Milchprodukte gibt es für meine Hunde von klein auf, deshalb wird sie bis ins hohe Alter sehr gut vertragen, wo sie ein wertvolles Stärkungsmittel darstellt.
Ich halte meine Welpen und Junghunde immer schlank und kontrolliere die Zunahme wöchentlich, um ein möglichst gleichmäßiges Wachstum zu erreichen. Ist manchmal erstaunlich, wie sich das Auge täuschen kann, wenn der "dürre Spacko" schon wieder ein Kilo zugelegt hat!
Ach ja, grob orientiere ich mich an den Bedarfswerten im Meyer/Zentek.
-
Hier wurde gebarft. Anfangs hab ich mir für jeden Hund nen Wolf gerechnet. Und da ich das zum Glück immer alles abspeicher sind da doch einige Daten zusammen gekommen. schon bei uns werden die Welpen ja mit Frischfleisch aufgezogen und damit die neuen Besitzer nicht gleich überfordert sind bekamen sie alle 4 Wochen einen neuen Plan abgestimmt auf die individuelle Entwicklung des Welpen/ Junghundes.
Gemacht habe ich das für Großpudel und Kleinpudel im Alter von 8 Wochen bzw Abgabe bis zum 1. Geburtstag.Resümee dieser Ausdauerrechnerei ist dass es gar nicht so schwer ist und auch gar nichts mit Hexerei zu tun hat wenn man anständige Mahlzeiten zusammenstellen will. Hat man anständige Rationen die alles abdecken für einen ausgewachsenen Hund liegt die Ration bei einem 8 Wochen alten Welpen bei 100% der adulten Ration. zwischen der 10.12. Woche steigt der Bedarf auf ca 150% der Ration für erwachsene Hunde an. Dieser Bedarf bleibt bis ungefähr zum 9.-10. Monats (Großpudel) bzw 7.-8. Monat (Kleinpudel)erhalten, danach sinkt er auf die normalen 100%.
Ich habe mir riesen sorgen um den Ca-Bedarf gemacht und da immer sehr genau gerechnet und festgestellt dass wenn man von dieser Ration für erwachsene Hunde ausgeht man immer den optimalen Ca-Wert in der Ration hat. Anfangs ist das sehr viel und mit zunehmendem alter sinkt er ganz allmählich ab.
Hier sind dann auch alle super gleichmäßig gewachsen, kein Hochschießen und auch kein unförmiges Wachstum so von wegen vorne und hinten passen nicht zusammen.
-
-
Was für einen Hund habt ihr damit aufgezogen? (Rasse? Mix? Groß oder klein?)
- Bouvier des Flandres
Worauf habt ihr im Detail geachtet?Hm. Ich hab mir die Arbeit gemacht alles mögliche auzurechnen (ohne irgendwelche Inet-rechner) sondern auf den Grundlagen von Meyer/Zentek. Dabei war mir am wichtigsten Protein,Kalorienbedarf und Calcium. Die anderen Vitamine und Mineralstoffe habe ich nur grob beachtet.
Wie sah eine Beispielmahlzeit aus?
Hab jetzt nicht mehr alles ganz genau im Kopf somit nur grob
- 60% Fleisch aufgeteilt in Muskelfleisch, Innereien, RFK, Pansen, 25-30% KH und der Rest Gemüse + Fett,Öl, Milchprodukte,Ei.Was sollte man Welpen/Junghunden eher noch nicht füttern?
Aufpassen würde ich anfangs immer bei den Knochen und die Fleischstücke nicht zu groß lassen. Meine Lütte hat anfangs alles ungekaut einfach geschluckt und einfach wieder erbrochen im Ganzen. Nach einiger Zeit fing sie an zu kauen. Ansonsten kam alles in den Hund.Ich habe unter Aufsicht meiner TA gebarft. Sie hat sich auf das Thema "spezialisiert" und hat mir da geholfen. Ich habe mich dennoch sehr verrückt gemacht und hatte Angst, den Hund irgendwie falsch zu versorgen. Von daher würde ich das nicht mehr so handhaben. Als die Lütte etwa 7-8 Monate war wurde umgestellt auf Mischkost (Trofu,Dofu, gekocht,roh, Reste) Das hat sehr gut funktioniert.
-
Zitat
Du ziehst Welpen ohne Calciumzufuhr auf?
Wie kommst du da drauf? Ist doch eh überall Kalzium drinnen, im Fleisch, im Gemüse, in den Knochen, den Milchprodukten, den Eier (+schalen).
http://www.orthopaedie-sinshei…alt-in-lebensmitteln.html
Diese gern betriebene Kalziumhypersubstituiererei schadet nur deshalb nichts, weil die Hunde es über den Urin loswerden können.
-
<<Was für einen Hund habt ihr damit aufgezogen? (Rasse? Mix? Groß oder klein?)>>
Französische Bulldogge, jetzt 10Kg<<Worauf habt ihr im Detail geachtet?>>
Ich habe versucht sie "quer durchs Tier zu füttern", also vom Fell/Federn über Innereien über Fleisch und Knochen..<<Wie sah eine Beispielmahlzeit aus?>>
RFK, Pansen, Euter
<<Was sollte man Welpen/Junghunden eher noch nicht füttern?>>
splitternde und zu große Knochen<<Und alles was euch noch dazu einfällt>>
Der Fettgehalt des Fleisches sollte so bei 20 % liegen. Das meiste Fleisch ist zu mager, da muss man Fett zugeben.
Gemüse kochen oder klein mixen.
Sich belesen, was giftig für einen Hund ist (Tomaten, Rosinen, Schimmelpilze in Walnüssen, Knoblauch, Schokolade...)
Den Welpen 2-3 x am Tag füttern.
Feste Fütterungszeiten müssen nicht sein.Den Hund beobachten. (Fressverhalten, Output) Hundi mochte nie Rindfleisch. Sie hat daran geschnuppert und es erst abends gefressen. Der Hunger siegte.
Auf Rind reagiert sie heute besonders allergisch- vielleicht hat ihr es früher schon nicht gemundet.... -
Tomaten (Paprika, Kartoffeln) sind im reifen Zustand nicht giftig. Genau wie beim Menschen soll man nur grüne Pflanzenteile oder verkeimte Kartoffeln nicht verwenden.
Knoblauch ist eine Frage der Menge, die hin und wieder gegebene Zehe schadet einem Hund nicht.
-
Ich habe meine zwei Würfe roh gefüttert. Aus jedem Wurf ist ein Welpe geblieben und wurde weiterhin roh ernährt. Der eine Hund ist jetzt fünf Jahre, der andere 1,5 Jahre. Beide sind geröngt auf OCD, ED und die Hüften - vom Gutachter ausgewertet. Alles top.
Die Mutter des ersten Wurfes habe ich auch mit Rohfütterung großegezogen. Bei der Züchterin wurde sie mit Fertigfutter ernährt.
Ich füttere die Welpen im Grunde wie die erwachsenen Hunde.
Ich habe mit Rohfütterung angefangen zu Zeiten, da gab es noch kein einziges Buch, nix im Internet... ich hab mir das selber zusammengebastelt.
Jeden zweiten Tag gibt es eine Mahlzeit mit Knochen. Ansonsten viel Schlachtabfälle, allerdings mit wenig Leber (wird in meinen Augen in vielen Barfplänen zuviel verfüttert und ich habe bei meiner Epi-Hündin schlechte Erfahrungen deswegen gemacht).
Abends gibt es eine Gemüse/Obst-Mahlzeit mit einem Schuss Öl. Meist mit Kartoffel.
Viele Grüße
Corinna -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!